Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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Ixtra
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Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Beitrag von Ixtra »

Hallo zusammen

Seit längerer Zeit planen wir, diesen Frühling/Sommer einen Welpen aufzunehmen. Urlaub ist auch schon so organisiert, dass Welpe mit könnte.

Nun hat sich ergeben, dass ich öfters einen knapp einjährigen Zwergpudel betreue, dessen Besitzerin schwere gesundheitliche Probleme hat. Es ist noch vieles offen (und auch nicht planbar), aber es könnte gut sein, dass dieser Pü den nächsten Herbst/Winter ganz bei uns verbringen wird (und danach bleibt....???). Der Kleine ist super lieb, unkompliziert und schon sehr gut erzogen.

Nun bin ich unschlüssig, ob der Zeitpunkt für einen Welpen ideal ist. Darum würde ich sehr gerne von euren Erfahrungen mit zwei oder mehreren Hunden erfahren. Ich stelle mir gerade vor, wie zwei junge Pudel hier im Haus ganztägige Parties veranstalten .... :roll: :lol:
Ist es für euch mehr Stress oder Freude (bitte ganz ehrlich) mit mehreren Hunden?
Herzliche Grüsse
Nicole

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Tristan
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Re: Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Beitrag von Tristan »

also ich habe vier Stück und für mich ist es Freude klar wenn einer dazu kam war es am anfang etwas mehr arbeit aber dieser war ich mir ja vorher bewußt ich sage nur immer wieder
LG Elke

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Sanne
Große-Nase
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Re: Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Beitrag von Sanne »

Hi,

Schwierige Situation...
Denn ich nehme an, wenn die bisherige Besitzerin den Hund ganz an euch abgeben würde, würdet ihr ihn in jedem Fall nehmen wollen, oder?

Also ich hab zwei Hunde, Aussie-Mix (4 Jahre) und Großpudel (1 Jahr). Zwei Hunde sind sicherlich manchmal mehr Stress und mehr Zeitaufwand. Man will auch mal zum gezielten Üben Einzelspaziergänge machen, muss öfter zum Tierarzt etc.
Auch kann man einen Hund mal leichter wo mit hinnehmen (z.B. Restaurant oder Stadt) als zwei Hunde.
Außerdem beeinflussen die Hunde sich natürlich auch gegenseitig, sprich wenn z.B. der eine Hund an der Leine zieht, zieht der andere vielleicht auch. Oder wenn der eine einem Vogel hinterherhetzt, hetzt der zweite vielleicht mit (was er alleine vielleicht nicht machen würde) etc.

Ich habs trotzdem noch nicht bereut :) Allerdings lag bei mir auch mehr Zeit zwischen den beiden Hunden, zwei junge Hunde in so kurzem Zeitraum ist nochmal was anderes.
Beide Hunde sind dann im Kopf noch nicht richtig erwachsen, stecken sich gegenseitig mit Unsinn an etc. Kommt für mich auch ein bisschen darauf an, wie unkompliziert der Pflegehund ist. Wenn der wirklich total brav ist, bei Spaziergängen ohne Leine laufen kann, ohne dass man sich um ihn kümmern muss etc. ist das noch was anderes, als wenn man erzieherisch noch viel an ihm arbeiten muss.

Drinnen würde ich es eher nicht so als Problem sehen, da muss man zu viel Spielen etc. einfach unterbinden. Meine beiden dürfen im Garten toben, drinnen nicht. Das muss man einfach durchsetzen.

Die Frage ist auch, wie viel Erfahrung habt ihr schon mit Hunden? Für viele Leute ist beim ersten Hund die Erziehung etc. auch so schon eine Herausforderung (kommt auch auf den Hund an, aber zumindest bei dem potentiellen Welpen wisst ihr es ja jetzt noch nicht...) und es kann schon 2-3 Jahre dauern, bis so ein Hund dann wirklich zuverlässig folgt etc. Je nach Hund ist man in dieser Phase auch mit einem Hund schon gut beschäftigt.
Wenn allerdings der Pflegehund bisher total brav ist und eher so mitläuft, kann es sicher auch mit beiden ganz gut klappen.

lg,
Sanne

Ixtra
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Re: Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Beitrag von Ixtra »

Hallo Sanne

Ja, wir würden den Pflegehund auf jeden Fall übernehmen, das steht für uns ausser Frage. Er geht auch seit Welpenbeinen hier ein und aus und wir mögen ihn sehr, sehr gerne. Er ist wirklich unglaublich unkompliziert, und läuft draussen fast immer ohne Leine. Trotzdem muss man ein Auge auf ihn haben, es ist ja schon nicht so, dass er nur ruhig nebenher trottet.

Ich bin mit Hunden aufgewachsen und habe auch viele Jahre Hundesport betrieben. Aber ich hielt noch nie mehrere Hunde zusammen. Auch hatte ich schon einen Hund, der mich mehr als genug forderte und neben dem ich sicher keinen zweiten hätte haben wollen. Aber eben, bei einem Welpen weiss man ja noch nicht, wie er sich dann mal entwickelt ...

Ich möchte ja auch gerne beiden Hunden gerecht werden. Anderseits kommt meine Tochter auch schon in ein Alter, wo sie sich gerne mit dem Hund beschäftigt. Ich finde es auch so toll, wenn ich hier die Fotos sehe, wo die Hunde so herrlich miteinander spielen. Für die Hunde scheint ein Hundekumpel schon eine Bereicherung zu sein, oder?
Herzliche Grüsse
Nicole

Sanne
Große-Nase
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Re: Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Beitrag von Sanne »

Hi,

Blöde Frage: Wie sicher oder nicht sicher ist es denn, dass ihr den anderen Hund übernehmt?

Also meine Hündin hat recht lang gebraucht, mit dem Rüden warm zu werden. Er lebt jetzt seit einem Jahr bei uns und in den letzten Wochen beobachte ich z.B. immer mal wieder, dass sie sich gegenseitig putzen oder mit Körperkontakt schlafen. Das hat lange gedauert!
Spielen tun sie schon miteinander, aber ob man das immer Spielen nennen kann, weiß ich nicht. Meine Hündin "spielt" hauptsächlich dann den Rüden an, wenn sie aufgeregt oder gestresst ist. Dann rennt sie zu ihm hin, zwickt ihn feste in den Hals, reitet bei ihm auf etc. Das ist eher ein gestresstes Pöbeln als ein ausgewogenes Spiel.
Andersrum will der Rüde manchmal spielen, rennt dauernd hinter der Hündin her, zwickt sie in den Schwanz oder in die Hinterbeine, was sie dann aber eher nervt, weil sie dann gerade nicht spielen will.
Ich denke, meine Hündin wäre ohne den Rüden genauso zufrieden gewesen.

Das kann man nicht so pauschal sagen, es muss eben zusammenpassen damit es für die Hunde wirklich eine Bereicherung ist.

lg,
Sanne

Rohana
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Re: Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Beitrag von Rohana »

Wir haben seit etlichen Jahren mal zwei, mal drei Hunde und für mich ist es eine wahre Freude. Ich liebe es, die Hunde zu beobachten wie sie miteinander leben und spielen. Natürlich muss man sich überlegen, ob man das mehr an Arbeit leisten kann. Aber wenn es da keine Schwierigkeiten gibt und man auch für zwei Hunde mal jemanden findet, der sie hütet, dann macht es einfach nur Spaß!
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Tamara
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Re: Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Beitrag von Tamara »

Ich hab Finn im Oktober als Zweithund zu meiner Bulldogge Quentin dazu geholt. Die Anfangszeit war natürlich etwas stressig, aber ich muss sagen, ich kann mir jetzt oft gar nicht mehr vorstellen, nur einen Hund zu haben. Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass einer sehr viel "bequemer" wäre. Ich denke wenn die Hunde gut zusammen passen, dann ist ein Zweithund kein großer Mehraufwand.

Quentin ist jetzt 5 und ich gehe davon aus, dass ich ihn bestimmt noch 3-5 Jahre (die durchschnittliche Lebenserwartung liegt leider nur bei 8 ) bei mir habe. Dennoch mache ich mir Gedanken was danach sein wird, ob Finn ein Einzelhund bleibt, ob ein 2. Großpü oder viell ein Kleinpü dazu kommt....

Praktischer wäre sicher ein Einzelhund, aber schöner....
Liebe Grüße
Tamara mit GP Finn und FB Quentin
http://pudel-finn.jimdo.com/
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hummel
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Re: Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Beitrag von hummel »

Ich kann mich Christiane (Rohana) nur anschließen :D .
Auch wir haben seit vielen Jahren mehrere Hunde und finden es toll. Der Altersunterschied zwischen Naomi und Bella (zwei GP) beträgt auch nur 10 Monate, wir haben das bewußt so gemacht. Wir wollten, dass sie zusammen jung sind und gemeinsam alt werden. Natürlich ist das am Anfang etwas mehr Arbeit, aber für uns war es so genau richtig. Es kommt ja auch ein bischen auf den Charakter an, Naomi ist die ruhigere, besonnenere und Bella die grobe, wilde Hummel :mrgreen:
Herzliche Grüße
Marina mit Naomi, Bella, Milo + Sunny

Bonny
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Re: Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Beitrag von Bonny »

Ich hab auch zwei Zwerge, die zweite kam hinzu, als Bonny 3 Jahre alt war. Ich hab gar keine Probleme und finde nicht, daß das mehr Arbeit ist...Na gut, man muß nun 2 Hunde Bürsten und scheren, das macht schon ein bißchen mehr Arbeit, wenn man selbst schert und ich muß mehr "Gemüsepampe" produzieren, da ich barfe, aber sonst ist alles das Gleiche, wie mit einem Hund. Im Gegenteil, es war leichter z.B. Buffy an die Leine zu gewöhnen. Da ihr einziges Ziel war, draußen hinter Bonny herzuwieseln, war es ihr piepegal, daß da nun ein Halsband und an eine Leine war, sie hat sich nie gegen die Leine gewehrt. Es ist schön zu sehen, wie die beiden draußen und drinnen miteinander spielen. Sie sind zwar nicht so, daß sie miteinander schmusen oder Kontaktliegen (auch jetzt liegen sie grad in zwei verschiedenen Zimmern, Buffy in meinem Bett :) und Bonny im Körbchen neben meinem PC), aber sie streiten sich auch nicht um´s Futter, auch wenn einer mal an den Napf des anderen geht. Ich finde es schön mit zwei Mäusen. Zwei kann man immer noch ganz gut händeln. Wenn ich im Urlaub Wandern gehe, dann kommen die zwei, wenn sie nicht frei laufen, eben an eine Koppel und dann hab ich auch nur eine Leine in der Hand. So konnte ich sie im letzten Jahr auch gut händeln, als ich mir das Schlüsselbein gebrochen hatte.

Grß Uta mit Bonny und Buffy
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Morgana
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Re: Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Beitrag von Morgana »

Ich hab seit Jahrzenhnten einen "Mehrhundehaushalt", im Moment 2 Großpudelrüden (5 + 3 Jahre alt) und zwei Zwerghunde (Pinscher 7 Jahre und Kaninchenteckel 1,5 Jahre) und würde nie mehr nur einen Hund allein halten. Wenn ich sehe, wie die Hunde miteinander spielen, kommunizieren und kontakten, dann weiß ich, dass ich als Mensch ein sehr "minderwertiger" Ersatz bin :frech: .
LG Stefanie

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Tamara
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Re: Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Beitrag von Tamara »

Morgana hat geschrieben: Wenn ich sehe, wie die Hunde miteinander spielen, kommunizieren und kontakten, dann weiß ich, dass ich als Mensch ein sehr "minderwertiger" Ersatz bin :frech: .
Dazu sei gesagt, dass Quentin vermutlich lieber Einzelhund geblieben wäre. Es gibt nur sehr selten Hunde die er auf Anhieb wirklich mag und mit denen er auch spielt etc. Finn mag er zwar und hier und da spielen sie auch, aber haben muss er ihn nicht. Sie passen vom Energielevel auch nicht ganz soo toll zusammen, wie ich es gehofft hatte. Aber Finn ist ja auch noch jung, da hab ich noch die Hoffnung dass er irgendwann mal erwachsen wird *g.

Finn und sein Freund Ciano (tech.slow. Wolfhund) hingegen passen perfekt zusammen und mögen sich auch richtig dolle. Die zwei sind richtig süß miteinander, wenn einer den Knochen im Maul festhält und der andere am rausstehenden Ende knabbert, hihi.

Es kommt also wohl auch sehr auf die einzelnen Hunde an.
Liebe Grüße
Tamara mit GP Finn und FB Quentin
http://pudel-finn.jimdo.com/
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Ixtra
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Re: Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Beitrag von Ixtra »

Sanne hat geschrieben:Hi,
Blöde Frage: Wie sicher oder nicht sicher ist es denn, dass ihr den anderen Hund übernehmt?
Ziemlich sicher. Nur ist der Zeitpunkt absolut nicht abzuschätzen.

Vielen Dank euch allen für die Antworten! Die Entscheidung ist noch nicht gefallen...
Ich bin ziemlich sicher, dass sich die Hunde schon gut verstehen würden. Bei zwei Pudeln im ähnlichen Alter und ähnlicher Grösse müsste das doch eigentlich klappen. Der Pflegepü liebt jedenfalls jeden Hund (hat zum Glück auch bisher nur positive Erfahrungen machen dürfen).
Herzliche Grüsse
Nicole

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Poodle81
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Re: Wie lebt es sich so mit mehreren Hunden?

Beitrag von Poodle81 »

Ich habe zwei Zerge, ich glaube die unterschiedlicher nicht sein können,... nicht nur in der Farbe, sondern auch vom Wesen. Sie haben einen Altersunterschied von 3 Monaten.

Im Prinzip sind sie wie Menschenkinder, sie spielen und streiten genauso miteinander.

Ich glaube es hängt immer davon ab, was man sich von einem Mehrhundehaushalt erwartet, ich meine, wenn man 3-4 Hunde hat und möchte trotzdem 2 mal im Jahr in den Urlaub fahren, wirds bestimmt schwieriger sein das zu organisieren, als wenn man nur einen hat.
Auch ist der finanzielle und zeitliche Aspekt wichtig, wie ich finde.
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