Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

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Moderator: Judith

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Poodle81
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Re: Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

Beitrag von Poodle81 »

Shilana hat geschrieben:Ich würde einen Rüden nicht unbedingt kastrieren lassen wollen...es sei denn es treten Probleme auf, wie man hier schon von einigen lesen konnte - z.B. extremer Stress durch den Trieb und durch dauerndes Rammeln. Aus Spaß an der Freude lässt man sowas ja nicht machen.
Rika ist kastriert, von daher gäbe es keine "Probleme" bei einer Pärchenhaltung. Intakte Hündin und nen intakten Rüden wollte ich nun nicht zusammen halten, das wäre mir zu viel. :shock:
Dann wäre die Welpchenvermehrung kein Thema mehr :mrgreen:
Ich glaube mitunter dass ich mich nochmals für einen Rüden entschieden habe ist, dass ich sonst auf blöde Ideen kommen würde und bei mir 101 Pudeltiner herumhüpfen würden. :frech:
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Poodle81
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Re: Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

Beitrag von Poodle81 »

Was ich euch noch fragen würde, natürlich ist alles jetzt rein theoretisch, aber wie seht ihr das mit den Krankheiten.
Ich meine damit die geschlechter spezifischen Krankheiten wie Mammatumor, Hodentumor, Gebärmuttertumor etc...

Mir ist aufgefallen dass (in der näheren Umgebung) Hündinnen vermehrt an Mammatumoren erkrankt sind, ist das auch eine Beobachtung von euch, oder bilde ich mir das ein, weil es nun einige "hier" getroffen hat? Von Hodentumoren habe ich hier nichts gehört, jedoch von Hodenentfernungen wegen "Fehlbildungen" (Einhoder etc) aber da weiß ich nur von einem Rüden.
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Samtpfote
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Re: Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

Beitrag von Samtpfote »

Aaaaaaaaaaaalso! Ich bin auch total der Rüdenhalter!
SChon als ich auf Züchtersuche war, war ich mir absolut sicher, das bei mir ein Rüde ins Haus kommt! Und da habe ich noch keinbisschen drüber nachgedacht!
Das stand für mich eigentlich eifnach von anfang an fest und ich bin auch absolut glücklich über diese entscheidung!
Auch beim nächsten und übernächsten und überübernächsten Hund wird es wohl ein Rüde werden! Aber man soll ja schließlich niemals nie sagen :wink:

Also wegen Hodenkrebs mache ich mir eigentlich gar keine Gedanken! Machen kann man dann schließlich sowieso nix dagegen! Luke ist ein Einhodern und drum wird er im Herbst operiert um ihm den Hoden aus dem Bauchraum zu entfernen! Der andere bleibt dran und somit auch die "Gefahr" auf einen Hodentumor! Aber die heilige Zeit die das passiert hmmm... da mache ich mir keine Gedanken ehrlich gesagt :wink:
Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit.
Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben.
Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.

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Lialetta
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Re: Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

Beitrag von Lialetta »

Also ich hatte ja auch lange hin und her überlegt und ich hatte und habe die gleichen Bedenken wie Püdeli, was das Spießrutenlaufen während der Läufigkeit betrifft. Trotzdem zieht nun voraussichtlich am Donnerstag ein Pudelmädchen bei mir ein. Ich tendierte auch insgesamt irgendwie automatisch richtung Hündin. Vermutlich, weil ich irgendwie das Gefühl habe, mich als Frau in einen weiblichen Hund besser hineinversetzen zu können als ich einen revierabsteckenden Buben.

Was die Läufigkeit betrifft, so möchte ich jetzt einfach mal die erste Läufigkeit abwarten und sehen, ob das mit den unvernünftigen Rüdenbesitzern um uns rum tatsächlich zum Spießrutenlaufen wird und wie mein Mädchen insgesamt klarkommt (Scheinträchtigkeit, etc.). Meine zukünftige TÄ hat mich bei einem Telefonat da ganz toll und umfangreich beraten.

Rohana
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Re: Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

Beitrag von Rohana »

Nach meiner Erfahrung treten bei Hündinnen deutlich mehr geschlechtsspezifische Erkrankungen auf: Scheinträchtigkeit, Gebärmutterentzündung, Mamatumore. Das ist ja auch immer das Thema wenn es um Kastration bei der Hündin geht: früh kastrieren, weil es heißt, dass dann die Mamatumore viel seltener auftreten oder trotzdem erst ein oder zwei Läufigkeiten abwarten?

Bei Rüden hab ich außer Hoden in der Bauhöhle noch selten reine 'Rüdenprobleme' erlebt.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Sanne
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Re: Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

Beitrag von Sanne »

Hi,

Goethe ist mein erster Rüde, vorher gabs in meiner Familie immer nur Hündinnen. So einen richtigen Vergleich kann ich also nicht ziehen...

Eins weiß ich aber: auch Hündinnen können markieren! Yeli hat irgendwann angefangen, alles mögliche zu markieren: Bäume, Parkbänke, Hauswände etc. Sie hebt dazu auch das Bein und kann auch in ganz guter Höhe markieren. Bei uns gibts auch die Regel, markiert werden dürfen nur natürliche Gegenstände. Das klappt auch.
Ich denke, so wie man einem Welpen die Stubenreinheit beibringen kann, so kann man auch einem Rüden beibringen, nur an bestimmten Objekten das Bein zu heben. Das Problem ist wahrscheinlich häufig eher, dass man beim Markieren draußen sehr viel nachlässiger ist als wenn ein Hund nicht stubenrein ist. Da wird nämlich wirklich alles getan, damit er es lernt.
Wenn der Rüde dann draußen auf der Wiese oder im Wald jeden Grashalm markieren muss, finde ich das auch in Ordnung. Häuserwände, Autos, Parkbänke etc. gehen aber gar nicht und das wird Klein-Goethe auch von mir zu hören bekommen, wenn er damit mal anfängt.

Wegen Krankheiten: Ich denke schon, dass es bei Hündinnen da mehr gibt als bei Rüden. V.a. ist z.B. eine Gebährmutterentzündung einfach eine ziemlich gefährliche Sache, die der Rüde nunmal nicht bekommt.
Beim unkastrierten Rüden gibt es aber z.B. auch Prostatavergrößerungen, so wie beim Menschen auch. Etwas unangenehm finde ich auch Vorhautentzündungen, die ja sehr viele junge Rüden haben.

lg,
Sanne

Püdeli
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Re: Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

Beitrag von Püdeli »

Hallo,

so wie man bei der unkastrierten Hündin in regelmäßigen Abständen das Gesäuge selbst abtasten sollte, sollte man beim unkastrierten (älteren) Rüden regelmäßig die Hoden durchtasten und auf Zubildungen, unterschiedliche Größe etc. achten. Das kann man auch als medizinischer Laie gut selbst durchführen. Neben Hodentumoren treten beim Rüden vor allem Prostataprobleme und auch hormonabhängige Tumoren im Anusbereich auf. Die Vorhautentzündung beim unkastrierten Rüden ist zwar meistens relativ harmlos, aber für den Besitzer oft ein hygienisches Problem.
Viele liebe Grüße
Steffi mit Rosalie und Gaia sowie Yoshi im Herzen

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Alexa
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Re: Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

Beitrag von Alexa »

Also ich habe auch immer nur Mädels :) , im Moment wieder 3 :P , vorher auch 3...
Irgendwie hatten wir immer Hündinnen, das ist so geblieben, mich zieht es auch mehr zu den Mädels 8) . Ich kann gar nicht sagen warum das so ist, aber beim welpen gucken kommen auch irgendwie immer die Mädels zu mir.
Jetzt habe ich einen Rhodesian Ridgeback, eine Galga und das Püdeltier :D , voerher waren es 2RR und die Galga...
Liebe Grüße
Alex mit Onja, Ally und Millie, Amy, Kimba und Dina im Herzen

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pollibär
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Re: Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

Beitrag von pollibär »

Wir hatten hier bei Apollo über ein Jahr fast permanent Vorhautentzündungen- wenn ich nur die Flasche mit der Spülung in die Hand genommen habe, hat sich das verrückte Vieh schon ganz begeistert im Garten auf den Rücken geschmissen :oops:
Als sich Apollo eine Woche nach der x-ten Antibiose wieder blutig geleckt hat, habe ich ihn kastrieren lassen und mit dem Tag war Ruhe.
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Rohana
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Re: Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

Beitrag von Rohana »

pollibär hat geschrieben:Wir hatten hier bei Apollo über ein Jahr fast permanent Vorhautentzündungen- wenn ich nur die Flasche mit der Spülung in die Hand genommen habe, hat sich das verrückte Vieh schon ganz begeistert im Garten auf den Rücken geschmissen :oops:
Na, da hast du aber ein 'gutes Händchen' gehabt für Deinen Knaben :frech:



Ich hab doch noch ein Rüdenproblem vergessen, das mir mal begegnet ist: bei unserm Dackel ist im Alter die Haut des Hodensacks immer mehr ausgeleiert. Als er beim Treppensteigen Probleme bekam und das 'Anschlenkern' an den Stufen doch offensichtlich sehr schmerzhaft für ihn war, haben wir ihn noch im hohen alter kastrieren lassen. Danach ging es ihm wieder viel besser.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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großpudelfan

Re: Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

Beitrag von großpudelfan »

Aaaaaaaaaaaalso! Ich bin auch total der Rüdenhalter!
SChon als ich auf Züchtersuche war, war ich mir absolut sicher, das bei mir ein Rüde ins Haus kommt! Und da habe ich noch keinbisschen drüber nachgedacht!
Das stand für mich eigentlich eifnach von anfang an fest und ich bin auch absolut glücklich über diese entscheidung!
Auch beim nächsten und übernächsten und überübernächsten Hund wird es wohl ein Rüde werden!
Das unterstreiche ich mal! Schon als Kind waren meine Stofftiere alle Männchen :mrgreen: Ich bin halt einfach der Rüdentyp. Im Laufe der Zeit konnte ich mit anderen Tieren Erfahrungen sammeln und immer waren meine Lieblinge die Männchen (die Mädels hatte ich schon auch genauso lieb, aber sie waren einfach immer zickiger und nicht so gelassen wie die Jungs). Meiner Schwester geht es da mit ihren Tieren genauso...Die Männchen sind bei ihr schon immer die Ausgeglicheneren gewesen.
Ich bin so froh, dass Resi mir einen Rüden geschenkt hat.

Im Endeffekt gibt es wahrscheinlich gar keine Pro und Contra Gründe, die man auf Rüden und Hündinnen verallgemeinern kann. Ich glaube jeder hat in seinem Herzen einfach eine Tendenz, ein Gefühl, was einem eine Seite einfach schmackhafter macht :wink:

Achja, die Hündin meiner Schwester markiert übrigens um Einiges mehr als ihr Rüde ;-)

LG, Tabea

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Cindy
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Re: Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

Beitrag von Cindy »

Rohana hat geschrieben:geschlechtsspezifische Erkrankungen auf: Scheinträchtigkeit,
Scheinträchtigkeit ist KEINE Krankheit. Sondern erst mal völlig normal - die Natur hat sich dabei auch was "gedacht". Denn in einem Canidenrudel werden, wenn mehrere Hündinnen im gebärfähigen Alter sind, diese idR ziemlich zeitgleich läufig.
Mit dem, was man gemeinhin "scheinträchtig" nennt wird der Körper der weiblichen Caniden darauf vorbereitet, Nachkommen aufzuziehen. Soll heissen, würde die eigentliche Mutterhündin sterben, wären die anderen gebärfähigen weiblichen Tiere im Rudel in der Lage, die überlebenden Nachkommen aufzuziehen. Andernfalls wären die Nachkommen mit dem Tod der Mutter ebenfalls tot.

Es gibt einige wenige Hündinnen, bei denen diese ansonsten völlig normale Phase des Geschlechtszyklus "überschiesst". Aber das sind nur wenige.
Ansonsten ist die Scheinträchtigkeit eine völlig normale physiologische Reaktion des Körpers.

Viele Rüden leiden unter einem Vorhautkatarrh. Von den Rüdenhaltern wird das häufig gar nicht wahrgenommen. Erst wenn das Ganze nicht mehr zu übersehen und überriechen ist, wird reagiert.
Prostata-Probleme sind beim älteren Rüden auch häufig vorhanden - wird idR von vielen Besitzern auch erst sehr spät oder gar nicht wahrgenommen.

Der Unterschied ist, dass stärkere Entzündungen der Gebärmutter bis hin zur Pyo idR deutlich stärkere Beeinträchtigungen der betroffenen Hündin mit entsprechend offensichtlicheren Symptomen bedeutet. Ende vom Lied - man nimmt diese Erkrankungen eher wahr, spricht mehr darüber.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Rohana
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Re: Jetzt will ichs wissen *g*, Rüde VS Hündin

Beitrag von Rohana »

Genau genommen hast Du schon recht. Da es hier um das Pro und Contra zu den Geschlechtern ging hab ich allerdings ein bisschen verkürzt 'Scheinträchtig' geschrieben und damit die Hündinnen angesprochen, die mit diesem Geschehen in ihrem Körper große Probleme haben. Und auch bei denen, die die Scheinträchtigkeit nur ganz normal durchlaufen, ist es gut, wenn die Besitzer wissen was da gerade passiert und sich mit ihrem Verhalten darauf einstellen.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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