ich weiß nicht so genau, wo ich es hinschreiben soll. Ich pack es einfach mal hier rein.
Meine Mulli, 16 Jahre alt, baut unwahrscheinlich ab. Natürlich waren wir schon beim TA. Nierenwerte im Grenzbereich, aber noch nicht dramatisch, Leberwerte top, keine entzündlichen Geschichten. Mulli hat schon seit längerem eine linksseitige Herzklappeninsuffizienz und bekommt Vetmedin und Dimazon.
Mulli will Ihre Tabletten nicht mehr nehmen, auch nicht mit Leberwurst. Ich pack ihr die Tabletten also neuerdings per Hand ziemlich tief in den Rachen, damit sie schlucken muss - eine Quälerei, finde ich. Essen tut sie nur noch sporadisch - mal etwas Huhn, welches wir extra für sie kochen, mal bißchen Nassfutter. Barfen will sie gar nicht mehr. Sie ist taumelig auf den Beinen, steht oft minutenlang in der Gegend rum, bevor sie z.B. in den Korb geht oder zum Wassernapf. Sie trinkt nicht vermehrt. Sie schläft fast nur noch. Manchmal zeigt sie Anzeichen von Schmerzen, die ich dann mit Metacam behandle. Sie ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Ich weiß, dass der Abschied nahe ist. Ich kann mich jetzt aber noch nicht zu einem finalen Schritt entschließen. Ich wünsche ihr so sehr, dass sie einfach einschläft - auch wenn ich dann wahrscheinlich zusammen breche, wenn ich sie tot vorfände. Es wäre mir dennoch lieber, ich bräuchte dann nicht zu entscheiden. Sie ist nun seit über einem Jahrzehnt mein 4-beiniger Schatten, der Grundstein meiner Zucht - wo soll ich den klaren Kopf hernehmen? Ich hoffe nur, ich mach alles im Sinne von Mulli richtig. So, ich musste das mal los werden. Hier ist noch ein Bild von ihr in ihrer Blüte sozusagen.
