Dummytraining für jedermann :-)

[Annitante]

Für mich ist es z.B. kein Vollblind, wenn du zwar nicht sichtig, aber an einem Stab auslegst.

Für mich auch nicht.

Was ist für dich ein „Halfblind“?

Während der Hund auf dem Rückweg ist, legt ein Helfer ein weiteres Dummy an die ursprüngliche Fundstelle und der Hund wird ein weiteres Mal auf diese Stelle geschickt. Wenn ich keinen Helfer habe, ist für mich auch ein Halfblind, wenn ich mehr als ein Dummy ausgelegt habe und ihn nochmal auf die gleiche Stelle schicke ohne wieder dort gewesen zu sein.

[Tanja aus Haan]

"Meiner" bzw der Definition des TJF (und nach meinem Verständnis auch der des ADP nach) wären dies Memories.

[Samsi]

Ich kenne das Nachlegen auch als Memories, hatten wir heute sogar noch gemacht und heißt laut unserer Vereinskollegin bei den Retrievern auch Memory und kommt wohl in der Dummy A dort vor.

Halfblind hatte ich im Kopf mit Stellen, wo der Hund schon mal irgendwann (aber nicht direkt vorher) war, aber sicher bin ich mir da nicht. Kommt aber vielleicht auch auf die Trainingsweise an. Da ich faul bin , viel alleine trainiere und oft mindestens zwei Hunde zusammen, liegen bei uns ohnehin fast immer mehrere Dummies an einem Punkt und macht daher für meine Hunde keinen wirklichen Unterschied im Schwierigkeitsgrad, ob sie da nun zum ersten oder zum dritten Mal hinlaufen.

Melanie Stühler meinte in ihrem Vortrag beim Dummy Kongress, dass der Hund bei ihr etwa 3 qm in der kleinen Suche absuchen soll. Das fand ich einen ganz gut zu merkenden Anhaltspunkt. In dem Radius liegen bei mir die Dummies auch grob um Stäbe, sonst tauschen meine aber auch leider.

[Tanja aus Haan]

Als Halfblind würde ich es bezeichnen, wenn Hund erstmal "blind" losläuft und nach ein paar/einigen Metern (abhängig vom Trainingsstand) zB nach einem Hügel einen Stab erblickt (den er vom Startpunkt aus noch nicht sah).

[Pudelpower]

Ich hatte zu Beginn unseres Dummytrainings Annes Definition, also Nachlegen, von "Halfblind", weil ich es irgendwie so gelesen hatte.
Bin dann aber auch zu der Definition von Tanja, DRC, TJF gekommen. Deshalb hatte ich gefragt, weil nicht unbedingt das gleiche unter den Begriffen verstanden wird und es deshalb zu Missverständnissen kommt.
Den Begriff "Vollblind" kannte ich lange gar nicht und habe ihn hier nur genutzt, da Anne ihn nahm. Das war/ist für mich schlicht ein Blind.

Auch zum Bereich für die kleine Suche gibt es (in der Dummyliteratur) unterschiedliche Angaben. Habe sowohl 3, 4 und 5 qm gehört/gelesen.

[Annitante]

Melanie Stühler meinte in ihrem Vortrag beim Dummy Kongress, dass der Hund bei ihr etwa 3 qm in der kleinen Suche absuchen soll. Das fand ich einen ganz gut zu merkenden Anhaltspunkt. In dem Radius liegen bei mir die Dummies auch grob um Stäbe, sonst tauschen meine aber auch leider.

Danke für diesen Hinweis. Ich werde mal ein bisschen rumprobieren.

Ich hatte zu Beginn unseres Dummytrainings Annes Definition, also Nachlegen, von "Halfblind", weil ich es irgendwie so gelesen hatte.

Ich glaube, dass ich das bei Norma Zvolsky so verstanden habe. Aber nagel mich nicht fest. Und in der BHV Dummyprüfung wird das Halfblind auch als Nachlegen definiert. Ich klebe nicht an den Begriffen, Hauptsache wir wissen worüber wir reden.

Würdet ihr es auch ein Memory nennen, wenn ein Dummy für den Hund sichtig (durch mich oder Helfer) platziert wird und dann erstmal Fußarbeit dran ist bzw. die Position verändert wird?

[Tanja aus Haan]

Würdet ihr es auch ein Memory nennen, wenn ein Dummy für den Hund sichtig (durch mich oder Helfer) platziert wird und dann erstmal Fußarbeit dran ist bzw. die Position verändert wird?

Wäre bei mir ein Memory, ja. (Auch, wenn wir es erst 14 Tage später arbeiten würden.)

[Pudelpower]

Würdet ihr es auch ein Memory nennen, wenn ein Dummy für den Hund sichtig (durch mich oder Helfer) platziert wird und dann erstmal Fußarbeit dran ist bzw. die Position verändert wird?

Schließe mich Tanja an. Ist bei mir ein Memory. Die Dauer des zeitlichen Abstands zwischen auslegen und arbeiten ändert daran nichts. (Klar, irgendwann vergisst der Hund auch, aber das ist individuell.)

Ich zitiere Tineke Antonisse (1):"Im Zusammenhang mit dem Einweisen wird oft von einem Blind gesprochen. Darunter versteht man ein Dummy, dessen Liegestelle der Hund nicht kennt. Außerdem gibt es noch das Half-Blind, ein weißes Ziel, das er erst sehen kann, nachdem er schon eine gewisse Entfernung auf Vertrauen zurückgelegt hat. Keine Blinds sind die sogenannten beschossenen Blinds, in deren Nähe ein Schuss abgegeben wird, um den Hund beim Finden zu unterstützen. Dies ist vergleichbar mit dem Geräusch eines Helfers auf Distanz. Auch ein Memory ist kein Blind, weil man den Hund auf eine Stelle einweist, an der er vorher eine Markierung gearbeitet hat oder für ihn sichtbar ein Dummy ausgelegt wird. Kann er über die Laufspur des Auslegers zum Ziel kommen, handelt es sich ebenso wenig um ein Blind.“

Sichthilfen können außer Stäben, Fähnchen natürlich auch z.B. Lining Dummies in belieber Farbe sein.

1) Tineke J. Antonisse-Zijda: Die Drei Apporte, S. 93, 3. Auflage 2013

[Annitante]

1) Tineke J. Antonisse-Zijda: Die Drei Apporte, S. 93, 3. Auflage 2013

DANKE für diesen Namen. Die Arbeitshandbücher sprechen mich an und ich werde sie mir bestellen. Bin noch nie über diesen Namen gestolpert.

[Annitante]

Doro, danke nochmal für dein Sensibilisieren für die Nasensuche beim Voran. Ich habe das nun sehr auf dem Schirm. Da habe ich es ihm tatsächlich oft zu leicht gemacht.

[Pudelpower]

DANKE für diesen Namen. Die Arbeitshandbücher sprechen mich an und ich werde sie mir bestellen. Bin noch nie über diesen Namen gestolpert.

Keine Ursache!

Doro, danke nochmal für dein Sensibilisieren für die Nasensuche beim Voran. Ich habe das nun sehr auf dem Schirm. Da habe ich es ihm tatsächlich oft zu leicht gemacht.

Man möchte ja auch, dass die Hunde Erfolg haben. Ist nicht immer einfach, die Balance zwischen Unterforderung, Herausforderung und Überforderung zu finden.

Weiterhin großen Dummyspaß!

[Samsi]

Bei Klein Henry ist im Moment einer meiner Trainingsschwerpunkte der Ausbau der Geländehärte, da er eine ziemliche Prinzessin ist (beim Fuß und Stopp-Pfiff haben wir uns deshalb schon auf ein Steh anstelle vom Sitz geeinigt ), und ich habe heute mal etwas gefilmt.

Als Erstes war eine Suche angesagt. Ich hatte außer Sicht der Hunde, geräuschlos und von außen ins Suchengebiet die Dummies geworfen.

https://youtube.com/shorts/QBf4xf0zT8A? ... 04VXahJehX

Es fällt ihm sichtbar schwer, aber ich finde es toll, dass er erstens überhaupt rein ist, obwohl ich kein Tamtam dieses Mal gemacht hatte, und er drangeblieben ist.


So leicht hätte es übrigens sein können , den Dummy hatte ich eigentlich für Henry extra leicht eingeworfen. Wobei Pepe den auch erst als zweiten (und letzten) Dummy geholt hatte.

https://youtube.com/shorts/6wvCdTHPTpU? ... xx2dmWXVtc

Danach gab es zwei Markierungen. Die 2. Markierung hatte ich mit ihm im Fuß geworfen, ich musste dann aber erst Pepe einsammeln, der der Meinung war, das wäre seine Markierung und die Leine nur Zierde . Ich hatte eindeutig das Gelände unterschätzt, bei der 2. Markierung bleibt er vor Brombeerranken stecken, die ich nicht gesehen hatte

https://youtube.com/shorts/jfxlvsOhOhc? ... mQpx6cetqQ

https://youtube.com/shorts/cUHswDY_wSU? ... vHlevszPs9


Zum Abschluss gab es dann noch eine Lieblingsaufgabe von ihm: Ein leichtes Voran auf ein gemeinsam ausgelegtes Dummy. Da ich den Zielpunkt nicht mehr einsehen konnte, war die Distanz eher kurz gewählt und es gab keinen Suchenpfiff. Und wie man sieht, kann er auch rennen

https://youtube.com/shorts/13jOshc3iGk? ... lxoDcpSS4Z

[Tanja aus Haan]

Gestern waren wir als Teilnehmer bei der 2. ADP Dummyprüfung für Pudel dabei. Es war ein toller Tag. Aber leider haben wir nicht bestanden.
Das Problem war das anwesende Herrchen und bei einer Aufgabe eine Nichtaufnahme.
Aufgaben 1 und 2 gingen noch, Herrchen fast noch in Sichtweite, 17 und 18 Punkte.
Vor Aufgaben 3 und 4, die einige Hügel weit entfernt stattfanden, lange Wartezeit bei 20Grad Vollsonne beim “Anstehen” vor der Aufgabe. Nox hatte nur noch Herrchen (irgendwo hinter Hügeln) im Kopf und war dann durch. Einweisen, Nichtaufnahme (Handling mit Stopffpfiff und Seite lief super ), 0 Punkte. Große Suche: war er durch, war ihm zu heiß, bin deshalb ziemlich bald mit ins Suchengebiet gegangen zum Helfen, 0 Punkte.
Aufgabe 5, Herrchen wieder noch fast in Sichtweite, Markierung mit Abwenden. Er hatte nicht markiert, 8 Punkte.

Ein bisschen traurig bin ich, dass wir nicht bestanden haben. Ich fühlte mich sicher und gut vorbereitet und bildete mir ein, dass wir das auch mit anwesendem Herrchen schaffen. Das war aber leider viel zu schwer für Nox.

[Iska]

ach, schade… aber Du weißt, was und dass er sonst könnte

das mit den (plötzlich) anwesenden Familienmitgliedern bei Prüfungen ist leider oft „riskant“ für die Hunde
Hier „durften“ die Herrchen bei manchem auch lieber erst dazukommen, wenn alles erledigt war.

[Hauptstadtpudel]

Dem schließe ich mich an.
Du weißt, was er kann und das ist das Wichtigste.

Sehr fair finde ich deine Formulierung, dass war viel zu schwer für ihn.

Auf jeden Fall sicher eine spannende Erfahrung für euch.
Falls ihr es noch mal angeht, wird euch das wahrscheinlich von großem Nutzen sein.