Er hat keine Schmerzen im Maul, kann auch fressen und sogar seinen täglichen Hundekeks genießen.
Er verfügt trotz anderer gesundheitlicher Einschränkungen (Spondylose, weit vorangeschrittene Sehschwäche, beginnende Demenz) über große Lebensfreude und Lebensqualität. Letzteres ist unser Marker, um ihm keine unnötigen Qualen zu zumuten und wir gucken da sehr genau!
Gestern blutete Othello plötzlich vom Tumor her! Es hatte sich ein gut erdnussgroßes Teil gelöst und hing (noch immer mit dem Hauptgeschwür verbunden) weit in die untere Zahnreihe, sodass ständig die Gefahr bestand, dass er draufbeißen könnte. Vielleicht hatte er das schon und das war der Grund für die starke Blutung? Wir wissen es nicht. Unsere TA Praxis war gestern nicht besetzt und die nächste Tierklinik kam für uns nicht in Frage, da eine Narkose sowieso ausgeschlossen ist und wir ihn auch nicht fremden Händen überlassen wollen. Außerdem sind wir mit passenden Mitteln versorgt, da Othello schon häufiger Blutungen im Nasen-/ Maulraum hatte. Wir konnten dann auch die Blutung selbst stoppen, aber das Teil hing da immer noch. Es löste aber keine Schmerzreaktion auf Berührung aus. Othello hat sogar richtig fressen können, den Kopf dabei geschickt schräg gehalten. In der Nacht lag das Teil plötzlich im Wassernapf, es ist jetzt also weg und "nur" der ~walnussgroße Tumor noch da.
Doch nun zu meinen Fragen:
Wer hat vielleicht gleiches erlebt und mag mir ein bisschen erzählen?
Wer hat vielleicht noch Tipps, worauf ich besonders achten sollte (bezüglich des Tumors)?
Wer hat Ideen, wie ich dem fürchterlichen Maulgestank entgegen wirken könnte?
Die Beule am Fang ist nicht zu übersehen


Inzwischen ist er schon recht dünn geworden...
