Mika und Shari

[Rohana]

Mit was für einem zeitlichen Invest rechnest du dabei? (Das ist ein wenig mein Problem, dass es oft viele Stunden sind mit auch viel Warterei )

Die Leute in der Gruppe sind alle berufstätig und haben auch am WE meist anderes zu tun. So ist das Training immer Montagabends und das passt für mich auch prima. Die Trailgruppen im Verein sind immer am WE - da hab ich aber schon mein RO-Training und dann noch das Trailen wäre mir einfach zu viel. Gestern waren wir glaub ich gut 1 1/2 Stunden beschäftigt. Aber wenn alle wieder dabei sind (derzeit haben sie noch 2 oder 3 Krankenstände) und das Wetter besser wird, wird es wohl noch länger werden, nehme ich an.
Kommt aber sicher auch immer auf das Trainingsthema an. Wenn es um technische Finessen geht (wie gestern der Wind zwischen den Gebäuden), dann brauchst Du keine langen Trails. Wenn man aber auf die Streckenlänge trainiert, dann kann es sicher auch mal dauern.

Das Warten fand ich nicht schlimm. Mika brauchte die Pause zwischendurch. Und ich konnte ja bei jedem Trail mitlaufen, der Trainerin zuhören und den Hunden bei der Arbeit zuschauen. Spannend auch, dass die Hunde so verschieden sind: ein kleiner Terriermix, ein Elo, eine Labbi-Hündin (rank & schlank, sicherlich aus einer Arbeitslinie).

[Isi]

Klasse, dass du diese Montagabendgruppe gefunden hast!
Ich wünsche euch weiterhin so viel Spaß und Erfolgserlebnisse - und dann noch gutes Wetter

[Hauptstadtpudel]

Aber nein, ein kleiner Fingerzeig reicht, ohne jedes auftrainierte Kommando, ohne kleinschrittiges Hinführen mit Belohnung (das es am Ende dann feines Futter gab wusste Mika ja vorher nicht). Das ist doch eigentlich völlig irre!

Das feine Futter wusste sie sicherlich zu schätzen, aber die Suche an sich - und deine Freude an ihrem "Arbeiten" (für sie das reine Vergnügen) war schon der Jackpot, denke ich.

Sofern man nicht so auf die Finessen aus ist, kann man ja auch Mantrailing just for fun machen.

So habe ich es mit dem Dummy gemacht.
Orientiert an ordentlicher Dummyarbeit, aber runtergespeckt zum Dummy light.

Freut mich jedenfalls total, dass Mika zeigen kann, was in ihr steckt und alle mit Freude und Begeisterung dabei sind!

[Rohana]

Das feine Futter wusste sie sicherlich zu schätzen, aber die Suche an sich - und deine Freude an ihrem "Arbeiten" (für sie das reine Vergnügen) war schon der Jackpot, denke ich.

Ja, das auf jeden Fall. Ihr macht das Suchen ganz offensichtlich einen Riesenspaß! Ist ja auch ihr Metier .

Sofern man nicht so auf die Finessen aus ist, kann man ja auch Mantrailing just for fun machen.

So habe ich es mit dem Dummy gemacht.
Orientiert an ordentlicher Dummyarbeit, aber runtergespeckt zum Dummy light.

So just for fun hab ich das mit Kaba und Padge vor Jahren ja auch schon gemacht. Einfach in einer netten Gruppe, mit Spaß für alle Beteiligten. Und den Eindruck hab ich von dieser neuen Gruppe auch. Dass einige trotzdem dann mal im Urlaub ein Trailseminar mit Abschlussprüfung machen - kann man, muss man ja aber nicht .

[Iska]

Das ist auch superinteressant und es ist unfassbar, was die Hunde da alles schaffen! Es war ja heute auch wieder völlig faszinierend: Ich zeige auf den Schal und der Hund sucht. Mal ehrlich, sie hätte doch auch sagen können 'Die zeigt auf dieses Dings - na und, da drüben riecht es nach Wühlmaus, altem Brötchen, fremden Hunden, was auch immer...'. Was geht sie dieser Schal an? Aber nein, ein kleiner Fingerzeig reicht, ohne jedes auftrainierte Kommando, ohne kleinschrittiges Hinführen mit Belohnung (das es am Ende dann feines Futter gab wusste Mika ja vorher nicht). Das ist doch eigentlich völlig irre!

super....

viel Spaß Euch beiden weiterhin

[Rohana]

Heute war Mikas zweite Trailstunde und ihre Begeisterung war riesig!

Diesmal waren es zwei Trails. Aufgabe war einerseits, dass es zwei verschiedene Versteckpersonen waren und sie nur noch ein kurz in der Hand geriebenes Papiertaschentuch in einem Plastikbeutel als Geruchsobjekt bekam. Und dann ging es jeweils an einer Stelle los, an der Mika selbst entscheiden musste, ob die Spur nach links oder rechts vom Start weg verläuft.
Beim ersten Trail hatten wir dann noch eine Verleitung, bei der parallel zum gesuchten Weg ein weiterer Weg abging, und noch dazu so, dass der Wind zum falschen Weg hin wehte. Mika ist da kurz rein, hat sofort umgedreht, auf dem Abzweig einen kleine Orientierungskreis gedreht und ist dann fröhlich in den richtigen Weg rein.
Beim zweiten Trail war die Schwierigkeit eine Treppe abwärts. DAS war allerdings eher für mich schwierig, die mit der wild vorwärts drängenden Mika an der langen Leine da heil runter zu kommen . Mika wollte dann auf einem Treppenabsatz rechts in die Büsche und die Böschung runter - da wäre sie quasi Luftlinie zur Versteckperson gekommen. Aber ich wollte nicht da durch Unterholz krauchen. Ich bin also stehengeblieben und Mika kam sofort wieder zurück und nahm den 'Umweg' über die Treppe und unten am Fuß der Treppe dann rechts den Weg rein, wo nach wenigen Metern die Person rechts in den Büschen saß.

Heute haben die anderen immerhin auf dem Rückweg zum Auto schon mal gesehen, dass Mika durchaus auch gesittet an der Leine gehen kann. Ehe es losgeht ist sie so aufgeregt und in freudiger Erwartung, dass sie nur rumhibbelt - da arbeiten wir an etwas mehr Ruhe .

[Hauptstadtpudel]

Hey, das ist so schön zu lesen!!!

[Annitante]

Sie wird neue Maßstäbe setzen, wenn sie die Luftlinie nimmt und man die GPS Daten auswertet

[jojojojobounty]

Voll schön, dass ihr das für euch entdeckt habt

Meinst du Mika wird vor Trailbeginn ruhiger oder eher hibbeliger, weil sie mit der Zeit eine Erwartungshaltung aufbaut ?
Wie gehts du da vor?

[Isi]

Oh, hinterher war sie glücklich entspannt

Liest sich TOLL!
Ich gratuliere zum neunen Hobby!

[Rohana]

Voll schön, dass ihr das für euch entdeckt habt

Meinst du Mika wird vor Trailbeginn ruhiger oder eher hibbeliger, weil sie mit der Zeit eine Erwartungshaltung aufbaut ?
Wie gehts du da vor?

Ich nutze ja schon seit längerem in verschiedensten aufregenden Situationen RallyO-Übungen, um Ruhe und Konzentration herauszukitzeln. Das versuche ich derzeit hier auch zu etablieren. Aber es dauert natürlich, da feste Rituale zu entwickeln und da muss ich auch ein bisschen rumprobieren. Zum Beispiel so Sachen wie die Frage, wann ich ihr das Trailgeschirr anziehe, mit welcher Leine sie am Halsband zum Startpunkt geht, wo ich dann die Trailleine ins Geschirr schnalle. Welche Übungen helfen ihr, ruhiger zu werden? Wieviel Zeit braucht sie dafür? Hilft es ihr eher, wenn ich früher zum Treffpunkt komme und dort schon mit ihr arbeite oder wird sie da eher noch närrischer? Da haben wir noch viel zu lernen und zu testen.
Aber das Trailen macht mir wieder viel Spaß - so wie damals mit Daniela, Padge und Kaba. Die neue Trainerin macht das auch richtig gut, erklärt viel (an vieles erinnere ich mich auch noch, aber sie kann ja nicht wissen, was ich schon mal gehört hab und eine Auffrischung schadet ja ohnehin nicht) und geht prima auf die verschiedenen Teams ein. Das gefällt mir sehr gut.

[Sämi2]

Bravo ihr startet ja auf hohem Niveau
( habe mit Toya auch mal 1 Jahr getrailt, wir haben allerdings einfacher angefangen )

[Iska]

Das hört sich ja wieder sehr gut an....

hier wäre auch ich, bzw. mein Knie, das Problem bei solchem dauerhaften Zug nach vorn..
daher haben wir das nie versucht, obwohl sicher Iska, als auch Fani, bestimmt auch Spaß daran gehabt hätten......

[Rohana]

Ja, meine Physiotherapeutin freut sich auch immer, wenn ich dann mit meinen Knien wieder bei ihr auf der Bahre liege . Aber noch halten sich die Arthrosen in Grenzen und es geht. Und an der Schlepp hab ich das ja ohnehin immer wieder, dass Mika sich nicht beherrschen kann. Da macht es den Kohl auch nicht fett. Ich hab mit dem Trailen bis jetzt gewartet, um das Ziehen schon etwas besser im Griff zu haben. Bei der neuen spannenden Aufgabe dauert es nun allerdings sicher noch eine Weile, bis im Hirn genug Platz ist, um sich an die Selbstbeherrschung zu erinnern.

[Rohana]

Heute hatten wir das nächste Trailtraining. Wir waren 20 Minute früher da und sind an der Straße auf- und abgelaufen. 'Gelaufen' heißt hier: 3 Schritte vor, zu schnell, zwei Schritte zurück, Übungen, neuern Versuch,... bis Mika ansprechbarer und ruhiger wurde. Wir waren schon echt gut - da stieg unsere Mittrailerin aus dem Auto, Mika bekam den Geruch auf 15 m Entfernung im Dunkeln in die Nase - und stand voller Begeisterung in der Leine .
Wir mussten dann das Auto nochmal umparken und so brachte ich Mika erstmal wieder in den Kofferraum.
Als alle da waren wurde gleich der erste Trail für Mika gelegt. Wetter war nicht wirklich einfach: wieder sehr windig und das zwischen höheren Häusern mit geschwungenen Wegen und vielen Durchlässen, wo Gerüche sehr verwirbelt werden können.
Es gab zwei größere Abzweige, der Trail war etwa 250 m lang. Als 'kleine Extras' kam uns ein Fußgänger entgegen - Mika hat ihn komplett ignoriert! - und eine Mittrailerin stand links vom Weg in einer Einfahrt, von wo aus sie uns beobachten konnte. Da hat Mika kurz hingeschaut, aber gleich wieder abgedreht auf die richtige Spur. Sie macht das einfach richtig gut! Und hat so irre viel Spaß.

Der zweite Trail hieß 'kurz und knackig'. Es ging kaum 30 m weit. Aber am Ende musste Mika in eine Tiefgarage abbiegen und dort hineingehen. Dort stank es heftig nach Benzin. Mika hat sich durch nichts beirren lassen und war in Rekordzeit bei der Versteckperson.