Nein, das können wir gern hier diskutieren.
Es ist, fürchte ich, nicht so einfach, denn pauschale Kriterien gibt es da nicht. Die Hunde sind da ebenso individuell unterschiedlich wie wir. Zudem ändert sich das mit Alter, Gesundheitszustand, Fellbeschaffenheit. Letztlich muss man den eigenen Hund wohl kennen lernen und beobachten.
Aus der Erfahrung mit meinen Hunden kann ich dies berichten:
Sam (Dackel x Cocker), kam immer super ohne Mantel aus. Mit 10 Jahren bekam er eine chronische Harnwegsinfektion. Da wurde es wichtig, dass die Nieren warm blieben, der Hund nicht zu lang nass war. Zudem wurde der Pelz mit den Jahren anders, trocknete schlechter, da die Deckhaare weniger und die Unterwolle mehr wurden. So gab es bei Regen immer und bei Kälte sobald es einstellig wurde mit der Temperatur einen Mantel. (Regenmantel selbst genäht, Wintermantel geerbt)
Joker (Setter) wurde im Alter immer dünner, das Fell immer feiner. Sie fror draußen dann viel zu schnell. Ihr habe ich einen Mantel aus Filz zurecht geschnitten, da ich nichts fand, das für ihren Körperbau passte (Windhundemantel hätte vermutlich gepasst, war hier aber nicht zu bekommen und Internetbestellung noch nicht auf meinem Schirm). Den Mantel trug sie, sobald es 15°C oder kälter war.
Padge bekam mit 8 Jahren eine Autoimmunerkrankung, die immer wieder zu arthritisähnlichen Gelenksentzündungen führte. So war auch für ihn wichtig, dass er nicht kalt wurde. Er bekam also seinen Mantel an, sobald es draußen in den einstelligen Bereich ging. Dazu gab es draußen eine isolierende Decke zum darauf liegen, wenn das Warten am Hundeplatz mal nötig war. Der Holzkopp ist aber mal mitsamt Mantel bei Eis und Schnee hier in den nächsten Bach gehüpft

... und hat das GsD gut überstanden. (Ihm hatte ich, weil ich schnell was brauchte, im nächsten Laden ein Billigteil gekauft, das es dann doch tatsächlich 5 Jahre getan hat. War brauchbarer als es aussah, wenn auch nicht sonderlich schön

.)
Ich würde mir überlegen, in welchen Situationen es für den Hund vielleicht zu naß oder zu kalt werden könnte: Spaziergang, warten draußen oder im Auto, ... Dann würde ich sehen, ob ich das umgehen kann (Meine Hunde können zB am Hundeplatz bei längeren Wartezeiten im beheizten Vereinsheim ähnlich kuschlig wie daheim im Körbchen warten.) Dann heißt es, den Hund zu beobachten: Legt er sich ungern hin (also anders als an warmen Tagen)? Zittert er oder steht verkrampft frierend? Oder zappelt er sich auffällig warm? Wie lang dauert es daheim im Warmen, bis er trocken ist? Bis er wieder entspannt und warm ist?
Und dann kann man überlegen: Decke zum Darauflegen, Wärmedecke fürs Auto, Regenmantel, Wintermantel oder was immer nötig ist.
Ich hab jetzt z.B. einen wenig gefütterten Mantel gekauft. Erstens ist es hier wirklich selten so richtig superkalt. Und zweitens wird Kabas Pelz im Winter ja auch wieder länger wachsen und gibt dann, wenn er denn trocken gehalten wird, auch Schutz gegen die Kälte. Derzeit denke ich, dass das ausreicht. Wie es sich noch weiter entwickelt sehen wir ...