Nach dem gestrigen Erlebnis hätte ich Mika heute fast daheim gelassen. Ich war beim Kreisgruppen-Basistraining, das bei einem befreundeten Verein abgehalten wurde. Da ich die Leute dort aber kenne war ich dann doch guter Hoffnung, dass es für Mika eher ein Gewinn wäre, dabei zu sein. Und das war eine gute Entscheidung.
Es waren knapp 40 Hunde dabei, die in drei Gruppen aufgeteilt wurden. Mit der Gruppe durchlief jeder drei Stationen.
Zuerst waren wir bei einer Station, an der die Übungen für den Außenteil der Begleithundeprüfung geübt wurden. Das ganze mal auf wirklich fremdem Terrain, umgeben von fremden Hunden zu machen war schon prima. Dazu mal von anderen Trainern korrigiert zu werden ist sowieso immer ein Gewinn. Da die Gruppen alle sehr ruhig gearbeitet wurden, mit viel Zeit und dem Blick darauf, so ein kleines Hibbelchen auch zur Ruhe zu bekommen, war es total klasse für Mika und mich.
An der nächsten Station ging es um so Dinge wie Bindung, Vertrauen, ruhiges Arbeiten an verschiedenen Geräten, Wippe, diverse Untergründe, Steg, Trampolin, etc. Dazu Cavallettiarbeit. Da sind unsere Siegelbacher Hunde ja recht fit, da wir in dem Bereich schon einige Zeit viel üben. So durfte Kaba 'vorturnen' und zeigen wie es geht. Und mit Mika 'durfte' ich gleich nochmal vorturnen, um zu zeigen, mit wie viel Ruhe und Geduld man mit einem jungen Wilden an solche Dinge rangehen muss. Das war für mich eine schöne Bestätigung, dass ich da auf dem richtigen Weg bin.
Die letzte Station war 'schnöde Unterordnung'. Da hab ich aus den Erklärungen für die anderen Teams einiges mitgenommen. Mit Mika allerdings konnte ich da nicht so viel machen, denn wir mussten leider so lang warten, dass sie dann kaum noch konzentrationsfähig war. Aber egal - Tipps für daheim sind auch gut. Und in der Wartezeit hab ich am Rand des Platzes kleine Übungen mit Mika gemacht und so ein Training auf fremdem Platz ist auch immer schick.
Alles in allem ein schöner Tag unter Hundeleuten. Und nun hab ich zwei müde und zufriedene Hunde.
