Das Gefährliche bei Knochenfütterung

Fragen und Tips rund um die Nahrung.

Moderator: Andy

Moor-Pudel

Das Gefährliche bei Knochenfütterung

Beitrag von Moor-Pudel »

Ich setzte es hier nochmal seperat rein, weil es mir sehr wichtig, dass es nicht untergeht bei Enneahs Krankengeschichte. Bereits als Kind mußte ich miterleben, wie ein Hund meines Vaters an Knochensplittern, die sich durch die Darmwand gestoßen hatten, verstarb. Ich habe niemals Knochen an meine Hunde verfüttert. Erst durch die Futterumstellung auf BARF habe ich mich dazu hinreissen lassen, doch rohe Rinderbrustknochen einmal pro Woche zu füttern. Gottseidank konnte Enneah noch operiert werden.

Aber die Gefahr, dass Knochenfütterung zum Tode führt ist also nicht zu unterschätzen.

1. Knochenplitter, die die Magen- und Darmwände verletzen und "steckenbleiben"

2. Knochensplitter, die die Magen- bzw. Darmwand durchstechen und zu inneren Blutungen und Vergiftungen führen

3. der so genannte "Knochenknot" der zum Darmverschluß führen kann



Diese Knochensplitter vom rohen Rinderbrustknochen wurden bei Enneah rausoperiert.

Ich hatte sie mir ganz anders vorgestellt.

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Amie

Beitrag von Amie »

sieht irgendwie gar nicht aus wie knochen! ist das hart?

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Ellen
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Beitrag von Ellen »

...und wirklich gefährlich sieht es auch nicht aus.

Kaum zu glauben, dass die Dinger so was Schreckliches anrichten konnten.

LG Ellen
Die Treue eines Hundes ist durch nichts zu ersetzen

olzheim
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Beitrag von olzheim »

Die Ärtze warnen immer vor Knochen egal welcher, man muss nicht deswegen eine Magendrehung bekommen, aber durch schlingen, erschrecken, in der Hunderudel Haltung Beute schlingen u.s.w. da gibt es so viele Beispiele wo Gefahren bestehen, die Verdauung ist auch viel zu Komplziert als wenn man keine Knochen gibt, in Zoos nimmt man den Wölfen wen sie das Fleisch vom Knochen gefressen haben weg, die gehen auch nicht an die Knochen wenn sie genug Nahrung haben das würden sie nur machen wenn nicht genug Futter da wäre, deswegen werden auch Knochen verbuttelt, das machen Wölfe sowie Hunde wenn sie satt sind für schlechte Zeiten, viele Hunde sind auch mit den Knochen Überfordet wenn sie die nach der Mahlzeit bekommen, vor der Mahlzeit werden sie zu schnell gefressen sie wissen ja nicht das noch was nach kommt. Warum findet man im Wald, Urwald, Wüste u.s.w. Knochen von vollendeten Tieren besser vom Aas weil sich die Raubtiere am Fleisch sowie Innerreien sat fressen, es gibt genug andere Alternativen um den Kalzium Gehalt des Tieres auszugleichen.
beispiel, mein nachbar hatte einen Schäferhund der ist 17 Jahre alt geworden im August 07 verstorben war ein Bauern Hund, der hat jeden Tag mit den Katzen zusammen beschmierte Brote bekommen und Wasser dazu, im Stall hat er vom Kraftfutter der Kühe gefressen, den Kot der Kühe, wenn ich das beispiel selbst nicht vom Nachbarshund kennen würde, hätte ich es auch nicht geglaubt. Eigendlich hat ein Schäferhund eine Lebenserwartung von 10-15 Jahren. Jetzt lege ich noch einen drauf, er war nie am Halsband, Geschirr, Leine, nurTollwut geimpft, nicht an der Kette. Ich kannte diesen Hund bis zum Tode im innren tat er mir immer Leid aber ich wußte wie alt er war und geworden ist, denke manchmal das wir uns mit allen zu viel verückt machen gerade was die Nahrung betrifft ich bin da auch sehr genau gerade wil meine Nahrungsmittel Allergien hat. Gruss geli aus der Eifel

Bonny

Beitrag von Bonny »

Hallo Geli,

richtig, von großen Tieren findet man dann die Knochen schon, aber man darf dabei nicht vergessen, daß Wölfe oder Füchse oder was weiß ich wer, auch Kleinnager, wie Mäuse und ähnliches jagen und die werden dann im ganzen gefressen und so der Kalziumhaushalt wahrscheinlich ausgeglichen. Wenn meine Katze Mäuse fängt, frißt sie sie im Ganzen und spuckt höchstens die Nieren oder die Gallenblase wieder aus.

Gruß Uta und Bonny

olzheim
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Beitrag von olzheim »

Hallo Bonny,

Warum aber haben die Vorfahren unserer Haushunde ohne tierärztliche Hilfe überlebt??
Die Antwort ist ganz einfach:
Wildhunde und andere frei lebende Caniden fressen keine großen Knochen!
Größere Beutetiere oder Kadaver werden „bis auf die Knochen“ abgenagt.
Kleinere Beutetiere dagegen, die „im ganzen“ gefressen werden (z. B. Mäuse), verursachen die beschriebenen Beschwerden nicht. Werden nämlich zusätzlich zu den Knochen auch noch Eingeweide, Muskeln und das ebenfalls fast unverdauliche Fell verzehrt, so kann sich kein reiner Knochenkot bilden und die Ausscheidung ist unproblematisch.

Habe noch einen Link gefunden der Aufklärt das Knochen keine Hundenahrung ist:
http://hunde.yellopet.de/hunde-wissen/e ... nochen.htm

Gruss Geli aus der Eifel

Moor-Pudel

Beitrag von Moor-Pudel »

Amie hat geschrieben:sieht irgendwie gar nicht aus wie knochen! ist das hart?
Es ist sozusagen "knochenhart" und an den Rändern "messerscharf"

pudelwohl

Beitrag von pudelwohl »

Ich stimme Geli's Beitrag zu 100% zu!!!
Wir kennen das von bekannten Tierpfleger und Biologen die berichten genau auch das von ihren Wölfen in den Parks.

Wir füttern schon ewig Rohfleisch und ausgewogene Ernährung (da nannte man es noch nicht BARF), haben die TroFu-Ära ungekostet überstanden, und freuen uns über die BARF-Ära, aber man sollte nicht alles zu 100% übernehmen, sondern so gut wie alles hinterfragen. Vor Knochen hatte ich immer schon Angst, seit meinem Onkel damals auch ein Hund wegen einem Splitter verstarb.

Annette

Beitrag von Annette »

denkt doch einmal daran, seid wievielen Jahren unsere Hunde ,
Haushunde sind und nichts mehr mit " Wilden-Hunden " zu tun haben,
also auch nicht mehr jagen und rohes Fleisch fressen müßen, überlegt mal
wieviel Jahre unsere Hunde schon von uns gefüttert werden , sie
kennen es einfach nicht mehr , viele Hunde vertragen noch nicht einmal
RohesFleisch ,
immer wieder wird gesagt : aber früher haben sie es auch bekommen,
ja, da waren diese Hunde auch viel robuster wie heute.

da ist meine Meinung, meine bekommen kein Rohes-Fleisch
und jetzt könnt ihr mich mit Papierkügelchen beschmeisen :P
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olzheim
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Beitrag von olzheim »

Hallo Anette,

Du schreibst: ja, da waren diese Hunde auch viel robuster wie heute.

Nicht robuster sonder das Fleisch war besser, natur belassen die Umwelt Einflüsse spielen auch eine große Rolle, denke ich.

Alsi ich gebe meinen ab un zu mal paar Stückchen gekochtes Huhn und Hühnerbrühe übers trocken Futter, das wars.

Aber warum sollen wir Dich mit Papierkügelchen beschmeisen, es hat jeder hier seine Meihnung, nur wenn man die Tierärzte hört, wieviele OP s sie verhindern könnten wenn man den Hunden keine Knochen geben würde.

Gruss Geli aus der Eifel

pudelwohl

Beitrag von pudelwohl »

Hallo Annette,

von mir kriegst auch kein Papierkügelchen (höchstens deine Hunde ein Balli *g*9

Damals, bei den Hunden meiner Mutter bekamen wir ja nichtmal eine Dose in unserem Dorf zu kaufen (ja, ja... lang ist's her) und als das TroFu aufkam, war unsere Tierärztin strickt dagegen. Irgendwie sind wir bei der Fütterung altmodisch geblieben, was nicht heißt, dass dies die absout optimale Fütterung ist.

Das mit der Ernährung und den vielen Jahrhunderten wo der Hund kein Wolf mehr ist ist so eine Sache. Der Verdauungstrakt hat sich nämlich kaum verändert, aber es stimmt - viele Hunde vertragen oder wollen gar kein rohes Fleisch mehr und ich kenne mittlerweile genug Hunde, die mit TroFu gesund geblieben und alt geworden sind, auch wie bei Dosenfütterung. Mir kommts trotzdem nicht in den Napf.

Jeder muss es mit sich selbst ausmachen und wenn du hie und da was über das TroFu gibst, dann freuen sich deine Wuffis sicher über die Abwechslung, denn es wurde festgestellt, dass Hunde total ähnliche Geschmacksempfindungen wie wir haben. Eine zeitlang hieß es - die Katze braucht Abwechslung, aber die Hunde können täglich das Gleiche vom Geschmack her fressen. Schau mal alleine nur, wieviel mehr Geschmacksrichtungen es bei Katzenfertigfutter gibt! Aber... die Wildkatzen fressen in der Natur nicht viel anders als die Wölfe, nur eben kleiner Beute. Ich finde, es wird uns alles eingeredet, wie auch bei der Menschenernährung. Plötzlich sind die Dinge ungesund, die noch vor einem Jahr absolut gesund waren!!! Jedenfalls - Hunde wollen auch Abwechslung!

Wobei - ich schweife ab - hier gehts um die Warnung wegen Knochen und dies unterstütze ich total!!!!
Zuletzt geändert von pudelwohl am Sa Dez 01, 2007 8:36 am, insgesamt 1-mal geändert.

Amie

Beitrag von Amie »

Also ich fütter Jimmy nach wie vor HüHä, ich denke die Knochen sind so weich das da nix passieren kann, außerdem hat er immer ein Polster im Magen, also er bekommt vorher schon was zu fressen und dann erst den HüHa.
Ganz selten mal ne Beinscheibe, aber die ist so hart, da bekommt er gar nix ab!

pudelwohl

Beitrag von pudelwohl »

@ Amie

Die Wirbelknochen des Hühnerrückrats sind meiner Meinung auch kein Problem, da die Hunde sie eher auseinander trennen, als richtig die einzelnen Knorpel zerbeißen.

Was genau ist eine Beinscheibe? Lässt du dir da was zurechtschneiden? So einen Knochen, der nur zum Ablutschen, aber nicht zum bekauen ist, wäre was Feines...

Annette

Beitrag von Annette »

Beinscheibe ???
ist nicht ohne , da wo das Knochenmark sitzt sind feine ganz dünne
Knochenteilchen , wie Nadeln :x
unser Laco hatte mal so ein Teil im Zahnfleisch sitzen :evil:
seid dem gibt es soetwas nicht mehr.

Indigo

Beitrag von Indigo »

Also - wenn ich das alles so lese, wird mir klar, dass "Shake" wohl doch recht hat, mit seinem Anliegen, alles das zu futtern, was wir auch essen (futtern..?) - Butterbrot - aber abbeissen und nicht nur so - gar hingeworfen - bekommen, wirklich alles findet er besser als Trocken-Futter, was er wohl zum Satt werden auch mal kaut - weil wir so dumm sind und nicht ihm nicht ausschliesslich unser Essen geben - man hat ja immer gelernt was "richtig" für Hunde ist!!
Es sit schon spannend immer alles NEU zu überlegen!!
Gruss
Indigo.

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