Ja die Trauer kann sehr tief gehen.
Meine Sóley kam zu mir, da war Rudi 9. Rudi (Pinscher-Bracke-Mix) war Zeit seines Lebens eher so ein Eigenbrödler mit viel Hang zu großem Individualabstand. Er duldete Sóley (und vorher auch meine Phoebe), aber mehr nicht ... dachte ich. In den 3 gemeinsamen Jahren haben sie nie gekuschelt, seltenst getobt und das nur wenn er wollte. Und lebten gefühlt nebeneinander her.
Als wir Rudi dann mit kanpp 14 erlösen mussten, war Sóley dabei, damit auch sie sich verabschieden konnte. Aber danach war auch bei ihr tiefe Trauer angesagt. Sie kratzte sich ihr Gesicht auf, war nervös und wollte nicht allein sein (obwohl sie das auch schon kannte, auch wenn Rudi mal nicht da war). Ihr ging es einfach nur schlecht

So hatte ich das auch nicht gedacht, da die beiden Hunde m.M. eher notgedrungener Maßen miteinander lebten.
Rudi schlief kurz vor Weihnachten ein ... ca. 6 Wochen später, Mitte Januar besuchte ich meine Züchterin. Das war auch eher zufällig, weil ich beruflich in ihrer Nähe war und mit Sóley bei ihr auf nen Kaffee vorbei kommen wollte.
Ich ging bei ihr durch die Tür und auf einmal hopsten da noch 2 Welpen aus dem letzten Wurf auf mich zu. Lt. HP waren sie vermittelt, aber ich bekam die Info, dass beide Interessenten abgesagt hatten. Nun ja. Wir saßen auf der Couch und schwatzten. Irgendwann waren die Babys müde und die eine legte sich in ein Körbchen zum buzeln. Und wer legte sich dazu

... meine Sóley! Sie kuschelte sich an den Welpen heran und schlief sofort völlig entspannt ein.
Naja und damit war es besiegelt ... der Welpe durfte 14 Tage später einziehen ... und heute sind Sóley und Lumi ein echtes Dreamteam
