Kastrations-Chip
Moderator: Judith
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Re: Kastrations-Chip
Guck mal, vielleicht ist das ja ein guter Buchtipp zum Thema:
http://www.amazon.de/Kastration-Verhalt ... +beim+Hund
http://www.amazon.de/Kastration-Verhalt ... +beim+Hund
Viele liebe Grüße,
Christiane

Christiane

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Re: Kastrations-Chip
Vielen Dank für eure Antworten!
Sie haben mir geholfen, wieder etwas "ruhiger" mit diesem Thema umzugehen.
@Christiane: Danke für den Buchtipp!
Bisher hätte ich schon behauptet, dass er zu wissen scheint, wo er sich was erlauben kann.
Habe auch schon beobachtet, dass er durch einen kurzen Blick des anderen Rüden gestoppt werden kann. Davon gibt es allerdings nicht allzu viele.
Meist geht das Spektakel mit "seinesgleichen", jungen intakten Rüden los, die auch den Macho raushängen lassen.
Aber nach ein paar solcher Begegnungen kann er auch zum "Rundumschlag" ausholen, da merkt man ihm deutlich an, dass er sehr gestresst ist und nicht mehr differenziert. Da wird dann auch ne läufige(!) Hündin angegangen, die ihn anstarrt...
Sie haben mir geholfen, wieder etwas "ruhiger" mit diesem Thema umzugehen.
@Christiane: Danke für den Buchtipp!
Ja, das stimmt natürlich, aber beim Chip wird dem Körper ja "vorgegaukelt" es sei genügend Testosteron vorhanden und dadurch wird die Produktion gedrosselt, bei der chirugischen Kastration stehen die Hoden als Testosteronquelle nicht mehr zur Verfügung - ich habe halt die Vorstellung, dass das systemisch betrachet schon verschiedene Bilder sind. Aber vermutlich ist das Ergebnis (die Veränderung) schon vergleichbar, ich vermute, dass das auch unsere TÄ sagen und mir den Chip empfehlen wird.Falbala hat geschrieben:Warum soll der Unterschied da so gravierend sein?Hauptstadtpudel hat geschrieben: Ich bezweifele ja die Übertragbarkeit von der Reaktion auf den Chip auf die chirugische Kastration.
Bei Beidem wird das Testosteron "inhibiert", welches dazu führt, dass auch der "Grössenwahn" und das "Alpha-Gehabe" wegfällt und der Rüde sich besser eingliedern kann....
Falbala hat geschrieben:Geht Dein Bolle denn souveränen Rüden aus dem Weg?
Bisher hätte ich schon behauptet, dass er zu wissen scheint, wo er sich was erlauben kann.
Habe auch schon beobachtet, dass er durch einen kurzen Blick des anderen Rüden gestoppt werden kann. Davon gibt es allerdings nicht allzu viele.
Meist geht das Spektakel mit "seinesgleichen", jungen intakten Rüden los, die auch den Macho raushängen lassen.
Aber nach ein paar solcher Begegnungen kann er auch zum "Rundumschlag" ausholen, da merkt man ihm deutlich an, dass er sehr gestresst ist und nicht mehr differenziert. Da wird dann auch ne läufige(!) Hündin angegangen, die ihn anstarrt...
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
Re: Kastrations-Chip
Ah ok, nicht Hella von Sinnen, sondern Bolle von Sinnen
Das ist eben, was ich meine. Warum soll ich meinem Hund das antun, dass er drauf ist, als ob der Dampfkessel (gleich) explodiert? Für einen testosterongesteuerten Rüden ist das eine grosse Belastung - also bei uns ist es so - ganz zu Schweigen von seiner Umwelt. Der kommt einfach nicht von alleine in seine Mitte.
Sicher gibt es unnütze Kastration, z.B. profilaktische Frühkastration, wo man noch gar nicht weiss, was aus dem Pimpfi wird. Aber ich kann generell weder sagen, dass ich Befürworter noch Gegner von Kastration bin, sondern, wenn es ihn ausgeglichener und friedlicher macht, ja, wenn er aber Testosteron braucht, um sich in der (Hunde-)Welt zu behaupten, dann eben nein.
Ich finde, man kann da auch nicht sagen, das ist unnatürlich, denn: unsere Hunde leben unnatürlich, sie dürfen ja eben nicht ausleben, was in ihrer Natur ist und in Zusammenhang mit Testosteron steht, wie Rangkämpfe, Rudelbildung, Verpaarung, wie es ihnen gefällt. Deshalb finde ich, habe ich auch die Verantwortung, es ihnen und als Nebeneffekt auch uns so angenehm wie möglich zu machen.

Das ist eben, was ich meine. Warum soll ich meinem Hund das antun, dass er drauf ist, als ob der Dampfkessel (gleich) explodiert? Für einen testosterongesteuerten Rüden ist das eine grosse Belastung - also bei uns ist es so - ganz zu Schweigen von seiner Umwelt. Der kommt einfach nicht von alleine in seine Mitte.
Sicher gibt es unnütze Kastration, z.B. profilaktische Frühkastration, wo man noch gar nicht weiss, was aus dem Pimpfi wird. Aber ich kann generell weder sagen, dass ich Befürworter noch Gegner von Kastration bin, sondern, wenn es ihn ausgeglichener und friedlicher macht, ja, wenn er aber Testosteron braucht, um sich in der (Hunde-)Welt zu behaupten, dann eben nein.
Ich finde, man kann da auch nicht sagen, das ist unnatürlich, denn: unsere Hunde leben unnatürlich, sie dürfen ja eben nicht ausleben, was in ihrer Natur ist und in Zusammenhang mit Testosteron steht, wie Rangkämpfe, Rudelbildung, Verpaarung, wie es ihnen gefällt. Deshalb finde ich, habe ich auch die Verantwortung, es ihnen und als Nebeneffekt auch uns so angenehm wie möglich zu machen.
Zookie (Toypudel *3.2.2009) & Falco (Grosspudel *1.12.2012)
Prinzesschen Etepetete und der Ohrwaschelkönig
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Re: Kastrations-Chip
Ja, Falbala, an deiner Aussage ist was dran. Man muß halt wissen was sinnvoll oder unnötig ist. Und wenn man das Leben somit erleichtern kann, haben alle was von. Man ändert ja dadurch nicht grundsätzlich was am gefestigten Charakter, es wird im Alltag halt alles etwas relaxter 


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Re: Kastrations-Chip
So, wir haben jetzt einen Termin am 22.4.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten...
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Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
Re: Kastrations-Chip
Hast du jetzt einen Termin für den Chip also zum setzen des Chips? Habe ich das richtig mitbekommen?
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir
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Re: Kastrations-Chip
Erstmal zur Beratung, aber ich möchte an dem Tag auch gleich den Chip setzen lassen.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
Re: Kastrations-Chip
Ich bin gespannt, was du berichtet. Wir haben bei Samir mit dem Chip gute Erfahrungen gemacht. Warum wir ihn jetzt letztendlich noch nicht kastrieren ließen, weiß ich auch nicht
.

Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir
Re: Kastrations-Chip
Ich denke, du wirst deine Entscheidung nicht bereuen. 

Viele liebe Grüße von Ati, Aaron und Jette sowie Tasia aus dem Regenbogenland
Re: Kastrations-Chip
Wir haben Sascha auch einen Chip setzen lassen, da er aufgrund der unzähligen Hündinnen leidet - gesundheitlich. Er frisst schlecht, erbricht, hat Durchfall, knabbert vermehrt an den Pfoten. Nach knapp 8 Wochen ist er jetzt wohl durch den Chip entspannter, spielt vermehrt mit uns, frisst ganz gut, allerdings haben wir eine Verhaltensänderung festgestellt: Er bellt an der Leine andere Hunde an. Das hat er vorher nur gemacht, wenn er angepöbelt wurde. Unser TA meinte, wir sollten es beobachten, evtl. ist er unsicherer geworden, hat seine Stellung gegenüber anderen Hunden verloren. Sollte dieses Verhalten bleiben oder sich noch verstärken, werden wir wohl nicht zu einer Kastration tendieren. Die Hündinnen würden ihn nicht ernst nehmen, es könnte dadurch zu Übergriffen durch sie kommen. Und gegenüber Rüden wäre er auch eher unsicher. Wir haben ja noch einige Wochen Zeit, solange wie der Chip wirkt. Danach entscheiden wir.
Re: Kastrations-Chip
Ich habe bei Aaron noch nie mit anderen Rüden oder Hündinen Probleme gehabt. Die reagieren bei ihm genauso wie vor der Kastration.
Nun haben wir Aaron aber erst mit ca. 6 Jahren kastrieren lassen.
Vielleicht hat euer Problem nicht unmittelbar was mit dem Chip zu tun bzw. lässt sich das mit etwas Training wieder korrigieren?!
Nun haben wir Aaron aber erst mit ca. 6 Jahren kastrieren lassen.
Vielleicht hat euer Problem nicht unmittelbar was mit dem Chip zu tun bzw. lässt sich das mit etwas Training wieder korrigieren?!
Zuletzt geändert von Jette am Mi Apr 22, 2015 9:07 am, insgesamt 2-mal geändert.
Viele liebe Grüße von Ati, Aaron und Jette sowie Tasia aus dem Regenbogenland
Re: Kastrations-Chip
Sascha ist 2,5 Jahre alt. Er ist ein sozialer Hund, der nie Probleme mit anderen Hunden (egal, ob Hündin oder Rüde) hatte. Hat er jetzt auch nicht, nur er ist unsicherer geworden und bellt öfter andere Hunde an. Ich habe auch das Gefühl, daß er im Freilauf sehr vorsichtiger bzw. auch unsicherer gegenüber anderen Hunden ist.
Ditte
Ditte
Re: Kastrations-Chip
Da ist er noch sehr jung und die Hormonumstellung kann ihn in seinem Selbstbewusstsein schon etwas zurück werfen, er ist ja eigentlich mitten in der Pupertät und Findungsphase.
Wenn es ohne Chip nicht gar zu schlimm bei ihn ist, würde ich auch noch warten mit der Kastration.

Wenn es ohne Chip nicht gar zu schlimm bei ihn ist, würde ich auch noch warten mit der Kastration.
Viele liebe Grüße von Ati, Aaron und Jette sowie Tasia aus dem Regenbogenland
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Re: Kastrations-Chip
Ich habe inzwischen dieses Buch gelesen

Und da wird auch beschrieben, dass Rüden die vorner verträglich waren, es nach der Kastration (oder während der Wirkungsdauer des Chips) nicht mehr sind.
Diese Rüden waren voher nicht testosterongesteuert (hatten einen "normalen" T-Spiegel) und ihnen fehlt dann das Testosteron, welches ja auch das Selbstbewußtsein stützt und diese Unsicherheit führt dann zu solchen ungewohnten Reaktionen.
Besonders dramatisch ist die Kastration deswegen auch bei ängstlichen Hunden, das Cortisol, welches die Angstreaktionen des Hundes steuert hat keinen Gegenspieler mehr und der Hund gerät komplett aus der Balance und die Angst verstärkt sich.
Wenn ich an die Kastrationen im Tierschutz denke, bei z.T schlecht sozialisierten, durch schlechte Haltung bereits geschädigte Hunde, wird mir bange, diese Hunde haben kaum eine Chance sich aus diesem angstbestimmten Leben zu befreien, ihnen fehlt die Unterstützung des eigenen Körpers.
Ist nicht pauschal gemeint, aber sicherlich problematisch bei diesen Hunden.

Und da wird auch beschrieben, dass Rüden die vorner verträglich waren, es nach der Kastration (oder während der Wirkungsdauer des Chips) nicht mehr sind.
Diese Rüden waren voher nicht testosterongesteuert (hatten einen "normalen" T-Spiegel) und ihnen fehlt dann das Testosteron, welches ja auch das Selbstbewußtsein stützt und diese Unsicherheit führt dann zu solchen ungewohnten Reaktionen.
Besonders dramatisch ist die Kastration deswegen auch bei ängstlichen Hunden, das Cortisol, welches die Angstreaktionen des Hundes steuert hat keinen Gegenspieler mehr und der Hund gerät komplett aus der Balance und die Angst verstärkt sich.
Wenn ich an die Kastrationen im Tierschutz denke, bei z.T schlecht sozialisierten, durch schlechte Haltung bereits geschädigte Hunde, wird mir bange, diese Hunde haben kaum eine Chance sich aus diesem angstbestimmten Leben zu befreien, ihnen fehlt die Unterstützung des eigenen Körpers.
Ist nicht pauschal gemeint, aber sicherlich problematisch bei diesen Hunden.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite