GP Leichtgewicht- Futtermenge?

[Harli]

Den Begriff "groß hungern" kenn ich aber auch. Wird bei Dt. Doggen und Ir. Wolfshunden auch so gesagt.
Solange noch alles im Wachstum und "weich" ist, ist ein zuviel an Gewicht außerdem nicht gut.
Lieber ein bissel zu wenig, das kommt dann schon von allein mit dem Erwachsenwerden, oder er bleibt eben son magerer Typ, was beim Pü ja nicht sooo schlimm ist, dann lässt man eben n bisschen mehr Wolle stehen, dass er nach "mehr" aussieht. Besser als in einen Moppel irgendwie noch ne Taille reinrasieren zu wollen, wo keine mehr ist.

[Bupja]

Aber hat das Welpenfutter nicht einen erhöhten Kalziumgehalt, den die Hunde im Wachstum brauchen ?

Ja, aber das nehmen die Welpen durch erhöhte Futtermenge auf, denn sie bekommen ja prozentual viel mehr Futter als später adulte Hunde.

[Andi]

Also, mein GP bringt mit knapp 24 Wochen gerade mal 11,5 Kilo auf die Waage und misst 48 cm. Von daher ist deine Tana gar nicht sooooo ein Hänfling .
Wie haben ja auch mit TC Welpenfutter angefangen, aber Oreo hat davon 10% seines Gewichts gefressen und war dabei immer noch eher zu schlank. Jetzt bekommt er Paribal, ein NF für erwachsene Hunde, dem ich Calcium zufüge. Ich habe mir auch ständig Sorgen gemacht, dass er so ipsig ist.
Ich bin aber inzwischen davon überzeugt, dass es viiiel besser ist, wenn er so dünn ist, als wenn er zu schwer wäre. Das wäre gerade in der Wachstumsphase nicht gut für Knochen und Gelenke und überhaupt .... Meine TÄ findet ihn genau richtig und auch sie meint, junge Hunde sollten ruhig sehr schlank sein.

[Bupja]

Jetzt bekommt er Paribal, ein NF für erwachsene Hunde, dem ich Calcium zufüge

Hast Du den Calciumbedarf mal ausgerechnet und mit den Dosen verglichen?
Zuviel Calcium ist auch nicht gut.

[Andi]

Jetzt bekommt er Paribal, ein NF für erwachsene Hunde, dem ich Calcium zufüge

Hast Du den Calciumbedarf mal ausgerechnet und mit den Dosen verglichen?
Zuviel Calcium ist auch nicht gut.

Ich habe mich auf den Rat der Inhaberin des Ladens und auf die Auskunft von Andy verlassen, dass sein Bedarf etwas höher ist als das, was in dem Futter enthalten ist. Ich dosiere aber Pi mal Daumen, so eine kleine Teelöffelspitze voll pro Tag. Soweit ich weiß, soll auch das Verhältnis von Phosphor zu Calcium bei Welpen anders sein als bei adulten Hunden. Ist ganz schön kompliziert, darum hatte ich ja ursprünglich auf ein spezielles Welpenfutter gesetzt. Aber da ist Oreo selbst mit dem Doppelten der empfohlenen Menge nicht ausgekommen, und da TC sehr hochpreisig ist, haben wir nun diesen Weg gefunden.

[Andy]

Ich habe mich auf den Rat der Inhaberin des Ladens und auf die Auskunft von Andy verlassen, dass sein Bedarf etwas höher ist als das, was in dem Futter enthalten ist. Ich dosiere aber Pi mal Daumen, so eine kleine Teelöffelspitze voll pro Tag. Soweit ich weiß, soll auch das Verhältnis von Phosphor zu Calcium bei Welpen anders sein als bei adulten Hunden. Ist ganz schön kompliziert, darum hatte ich ja ursprünglich auf ein spezielles Welpenfutter gesetzt. Aber da ist Oreo selbst mit dem Doppelten der empfohlenen Menge nicht ausgekommen, und da TC sehr hochpreisig ist, haben wir nun diesen Weg gefunden.

Grundsätzlich deckt ein Junghund seinen kompletten Bedarf an Nährstoffen über die Menge, die er vertilgt. Insofern reicht ein Erwachsenenfutter locker aus. Oreo bekommt ja Paribal und zu diesem Futter muss unbedingt Leber (ca. 50g die Woche) und ein klein wenig Ca noch hinzugefügt werden, da die Erwachsenen"dosis" an Ca sich am untersten Wert von 50mg/Kg/d orientiert und nicht an den 70-80mg Ca/Kg/d.

Das Ca : Ph-Verhältnis ist beim Junghund auch nicht anders als beim erwachsenen Hund. Es liegt im Durchschnitt bei 1,2-1,6 (Ca) : 0,8-1 (Ph).

[Andy]

Unser Ta hat sehr früh empfohlen das Welpenfutter gegen Erwachsenen Futter auszutauschen.
Der Protein Gehalt ist beim Welpen Futter höher.
Die groß werdende Hunde wachsen davon zu schnell ,was wieder rum zu Problemen mit Gelenken führen kann.
Er hat uns gesagt das wir Sammy groß hungern sollen (schreckliches Wort).

Das viele Protein ist gar nicht mal das große Problem, sondern der enorme Fettgehalt im Welpenfutter. Wenn man auf die Verpackungen einiger Anbieter schaut, da tauchen dann Fettgehalte von 16-20%auf!! Anzustreben wäre eher ein Fettgehalt von ca. 12%!
Das ist reinste Energie für den Hund und die muss der Hund verstoffwechseln. Diese Menge an Kalorien in Form von Fett setzen die jungen Hunde in Wachstum um und zwar in ein viel zu schnelles Wachstum: sie schießen in die Höhe, ev. auch in die Breite, die Bänder, Sehnen kommen nicht mit dem eigenen Wachstum hinterher => Wachstumsstörungen entstehen, Lahmheiten. Diese Hunde sind mit 6-7 Monaten bereits fast ausgewachsen und bewegen sich oft nur mit Schmerzen.

Hier mal ein interessanter Artikel dazu:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... h6TKCjSKFw

[Andy]

Ich weiß TC empfiehlst du - finde ich auch sehr gut (z.T. aus eigener Erfahrung, die der Anderen und auch Bauchgefühl.) Fleischeslust hat den Verpackungsvorteil und schient auch inhaltlich sehr gut zu sein.
Wie bist du zur Expertin geworden, Andy? Find ich ja spannend. Übrigens haben neulich welche im Barf-Laden gemeint, ich soll bloß kein Erwachsenenfutter geben( (als ich mich mal so umtun wollte - ich kenne die Frau, die den führt). Aber du hast natürlich völlig recht

Ja, ich empfehle ganz gerne TC, aber auch Hermanns und manche Sorten von Lukullus Gustico gehen auch. Entscheidend ist aber immer auch, was dem individuellen Hund am besten bekommt. Ebenso gibt es weitere gute NF-Sorten wie die von Auenland, aber die Preise sind leider oft auch sehr hoch....

Wie ich zur Expertin geworden bin? Durch eine Magendrehung meines vorherigen Hundes, die meine Hündin im zarten Alter von nur 7 Monaten bekommen hat. Sie hat es gerade noch überlebt. Sie hat zu der Zeit TF bekommen, von Anfang an. Ich habe sie im Alter von 5 Monaten auf ein Erwachsenenfutter umgestellt. Nach der Magendrehung habe ich mich gaaanz intensiv und wissenschaftlich mit der Hundeernährung auseinandergesetzt. Ich habe alle auf dem Markt befindlichen NF und TF analysiert und nach einem Futter gesucht, welches den Bedarf meines Hundes an Nährstoffen deckt ohne von dem einen viel zu viel zu enthalten und von anderen viel zu wenig. Es gab kein Futter, welches passte und so beschäftigte ich mich noch intensiver mit den Bedarfswerten des Hundes und beschloss, die Ernährung selber in die Hand zu nehmen. Bevor ich meine damalige Hündin auf Barf umgestellt habe, habe ich mich ein 3/4 Jahr aber schon mit der Hundeernährung beschäftigt und so ziemlich viel Wissen "angehäuft". Dazu kommt, dass ich im Rahmen meines Studiums auch einige Semester Tiermedizin studiert habe und so einen ganz guten Einblick in die Materie hatte.
Tja und so bin ich zur Expertin geworden....

[michasam]

Er hat uns gesagt das wir Sammy groß hungern sollen (schreckliches Wort).

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ..
Auszug daraus.

Das Futter sollte insbesondere bei grossen Rassen nicht zur freien Verfügung gegeben werden. Eine verhaltene Fütterungsintensität ist nach heutigen Erkenntnissen optimal, der Junghund sollte selbstverständlich nicht "grossgehungert" werden.

................wieder dazugelernt. Wobei ich nicht glaube, das es ihm geschadet hat ,streng abgemessenes Futter bekommen zu haben.

[Tana]

Danke euch für eure Antworten - daran erkenne ich, dass es doch viele umtreibt und die Meinungen teilweise auseinander gehen.
In jedem Fall scheint mein Fliegengewicht hier neben mir nicht das Einzige zu sein.

LG

[Andi]

Ja, auch von mir noch mal vielen lieben Dank an dieser Stelle für die ausführliche Info!!!