unser Opi (Irish Setter, sehr groß, gute Knochen) ist nun 12. In seiner besten Zeit hat er bei meiner Mam schon mal 48 kg auf die Waage bekommen. Er war damit nicht wirklich dick,hatte aber schon ganz schön Speck am Hals. Optimal war er so mit 42 - 43 kg, da war er auch sehr leichtläufig.
Anfang letzten Jahres ist Mam verstorben, Wuff kam zu mir. Zuvor 24-Stunden-Betreuung, nun Hund von zwei Vollzeitschaffenden. Katzen war er ja gewohnt, die meiner Mam sind aber vor einigen Jahren "ausgestorben". Wuff hat zwei, höchstwahrscheinlich gutartige Stiltumore, einen über dem After, einen am Rutenende, einen Dammbruch der derzeit keine Probleme bereitet. Blutbild war im Januar 13 soweit ziemlich spitze, abgesehen von wenigen Unregelmäßigkeiten der Verdauung. Das zeigte isch aber auch in der leicht gelblichen Kotfarbe.
Ich hab ein bisschen an der Ernährung gedreht und auf getreidefreies Trofu umgestellt. Seither pupst er nicht mehr so extrem und die Kotfarbe ist auch besser.
Wuff bekommt morgens Dose, abends Trofu. Zwischendurch fällt das eine oder andere aus und wird duch verschiedenes meist knochenfreies Frischfleisch ersetzt. Auch Schwein reiche ich, allerdings gegart. Kot ist nun seit einem halben Jahr immer von guter Beschaffenheit und Farbe.
Wurmkur machen wir etwa alle 4 - 5 Monate, Wuff liebt es Maufwurfshügel umzubuddeln und ins Gras zu beißen. Er holt teilweise richtige Grasnaben aus dem Acker.
Die vorhandenen Tumore dürften lt. Doc nicht so zehren, den Dammbruch würde er auch nicht operieren wollen, so lange wir den Kot bei ihm geschmeidig halten können und er keine Absatzprobleme hat. Invasive Untersuchungen lehne ich in seinem Fall ab - es geht ihm gut und operieren lassen möchte ich einen so alten Hund nicht mehr.
Im Januar lag sein Gewicht noch bei 38 kg, nun sind wieder zwei Kilo runter.

Futter bekommt er lt den Empfehlungen auf den Verpackungen für einen 100 kg Hund

Tastbefund letzte Woche beim TA (anlässlich wiegen) war unauffällig. Wuff ist gut drauf, verspielt, tobt, rennt, Fell glänzt wie mit Speck abgerieben über den Knochen. Hinten sieht man die Hüftknochen, in den Schultern ist er gut bemuskelt (jahrelanges buddeln).
Nun hab ich meinen TA nach KREON gefragt, bzw. nach Bauchspeichelenzymen. Zwar deutet der Kot nicht auf eine Pankreasinsuffizienz hin, aber... Doc fand die Idee nicht abwegig und als Versuch völlig ok. MEinte, verdauen würde er damit sicher besser, ob er aber darunter zunehmen würde, würde erst der Versuch zeigen. Schaden könne es ihm nicht.
Heute bekam ich einen Anruf vom Doc - die Tablettenform aus der Vet-med sei nicht mehr lieferbar (urpsrünglich Pfizer). Möglich, dass es nun jemand anders anbietet - er recherchiert weiter. ABER ich könne auch ein Präparat aus der Humanmedizin verwenden, wenn nötig, würde er mir ein Rezept ausstellen.
Meine Frage an Euch - füttert jemand hier Bauchspeichelenzyme? Wenn ja, welches Präparat?
Schnuff ist mäkelig mit dem Futter. Untermischen ist nicht. Selbst das Grünlippzeugs muss ich ihm tief im Rachen versenken und Wasser nachgießen - fast alle anderen Hunde nehmen es als Leckerli... Somit wäre eine Pulverform keine so gute Idee.
Ich bin auch dankbar für weitere Tipps hinsichtlich der "Mast". Mir ist schon bald egal was ich fütter, so lange er nur nicht weiter abnimmt.
Vollbarf geht nicht - dazu ist er zu mäkelig. Es gibt einfach zu vieles was er nicht mag. Er ist auch kein Schlinger. Das Katzenfutter steht in der Küche (ist tabu für ihn, die Küche) auf dem Boden, da ist er im ganzen letzten Jahr vermutlich nur 1 x dran gewesen (Katzen werden vollgebarft).
Momentan füttere ich Dose (Rinti, Carino) und Trofu (derzeit Bestes-Futter, aber auch dieses getreidefreie Mera-Doc, Arcana. Andere Preisklassen geht leider nicht. Wir hatten auch schon Eukanuba Welpen-Trofu, das hat einen guten Fettgehalt, wurde auch gut vertragen hinsichtlich der Gasbildung, ist aber zu teuer. In dem Fall war es MHD-Ware im Baumarkt.
Auch Tipps, wie man die Hinterhand stärken/trainieren kann nehme ich gern an. Da hat er meiner Meinung nach ein Manko. Nur kann ich ihn zu dieser Jahreszeit auch nicht schwimmen lassen. Obwohl er wirklich gern schwimmen geht.
Ich freu mich auf Euren Input. In den letzten Jahren hab ich mich ausschließlich mit Katzenproblematiken befasst. Hund ist sozusagen für mich immer noch Neuland. Dankeschön