Bolle - die Zeit der Pubertät
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- Zwerg-Nase
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
Wenn ich bedenke wie sehr manche Hunde durch Wasserpistole oder ähnlich beeindruckt gar traumatischere sind, da greife ich meinem Hund doch lieber mal beherzt in die Jacke oder er bekommt nen ditscher auf die Schnauze wenn er bspw meinem essen zu Nähe kommt. Da weiß das Hunde Tier wenigstens wo es her kommt!
Nur weil etwas keine körperlichen Schmerzen verursacht muss es noch lange kein "sanftes" mittel sein!
Es gibt Hunde die beim kleinsten klimpern von Disc-Scheiben Hunderte Meter panisch davon rennen, und das sicher nicht weil jemand sie damit massiv verprügelt hat!
Es gibt Hunde die panisch den Raum verlassen, gar vor geschloßene Türen rennen, weil jemand eine Wasser Flasche öffnet. Hinterfragt man das verhalten beim Halter kommt in aller Regel, ja wir haben da mal mit einem sprühhalsband gearbeitet, weil das ist ja gar nicht so schlimm das tut dem Hund ja gar nicht weh!
Psychischer Druck ist für einen großen, überwiegenden Teil, der Hunde ( ich möchte sogar behaupten Lebewesen) viel viel schlimmer als mal richtig körperlich einen ab zu bekommen!
Nur weil etwas keine körperlichen Schmerzen verursacht muss es noch lange kein "sanftes" mittel sein!
Es gibt Hunde die beim kleinsten klimpern von Disc-Scheiben Hunderte Meter panisch davon rennen, und das sicher nicht weil jemand sie damit massiv verprügelt hat!
Es gibt Hunde die panisch den Raum verlassen, gar vor geschloßene Türen rennen, weil jemand eine Wasser Flasche öffnet. Hinterfragt man das verhalten beim Halter kommt in aller Regel, ja wir haben da mal mit einem sprühhalsband gearbeitet, weil das ist ja gar nicht so schlimm das tut dem Hund ja gar nicht weh!
Psychischer Druck ist für einen großen, überwiegenden Teil, der Hunde ( ich möchte sogar behaupten Lebewesen) viel viel schlimmer als mal richtig körperlich einen ab zu bekommen!

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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
@ Claudia
Aber denkst du denn ernsthaft, dass du Tiere so gut imitieren kannst?
Ich kann definitiv nicht so genau kommunizieren, wie unsere Hunde. Hier kann man z.B. oft genug beobachten, dass von Paco ein Blick, zur Not ein Hochziehen der Lefzen reicht, damit Sam weiß, was Sache ist, versuche ich das zu machen, fragt er sich bestimmt, was ich denn wieder für Probleme hätte.
Für mich ist es auch ein Widerspruch, einerseits will man Maßregeln wie Hunde das so unter sich machen, aber alles, was zum hündischen Verhalten dazu gehört, will man auch bloß nicht haben.
Mal im Ernst, welcher Hund würde freiwillig, heißt ohne irgendeine Einwirkung eines Menschen, brav im Cafe einfach nur da liegen, nicht sein Revier verteidigen, etc.
@ Fina
Natürlich kann auch ein Wasserspritzer Schaden anrichten, deshalb mag ich die Methode auch nicht, halte es aber nach wie vor für "normale" Hunde für sanfter als einen auf das Maul "hauen".
Ich verstehe aber auch nicht, warum man überhaupt so massiv aversiv arbeiten muss, wenn scheinbar andere Möglichkeiten gar nicht ausprobiert wurden, sondern gleich verworfen wurden.
Meiner Meinung nach sollten aversive Methoden im Training einfach die letzte Möglichkeit sein.
Aber denkst du denn ernsthaft, dass du Tiere so gut imitieren kannst?
Ich kann definitiv nicht so genau kommunizieren, wie unsere Hunde. Hier kann man z.B. oft genug beobachten, dass von Paco ein Blick, zur Not ein Hochziehen der Lefzen reicht, damit Sam weiß, was Sache ist, versuche ich das zu machen, fragt er sich bestimmt, was ich denn wieder für Probleme hätte.
Für mich ist es auch ein Widerspruch, einerseits will man Maßregeln wie Hunde das so unter sich machen, aber alles, was zum hündischen Verhalten dazu gehört, will man auch bloß nicht haben.
Mal im Ernst, welcher Hund würde freiwillig, heißt ohne irgendeine Einwirkung eines Menschen, brav im Cafe einfach nur da liegen, nicht sein Revier verteidigen, etc.
@ Fina
Natürlich kann auch ein Wasserspritzer Schaden anrichten, deshalb mag ich die Methode auch nicht, halte es aber nach wie vor für "normale" Hunde für sanfter als einen auf das Maul "hauen".
Ich verstehe aber auch nicht, warum man überhaupt so massiv aversiv arbeiten muss, wenn scheinbar andere Möglichkeiten gar nicht ausprobiert wurden, sondern gleich verworfen wurden.
Meiner Meinung nach sollten aversive Methoden im Training einfach die letzte Möglichkeit sein.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
Auf jeden Fall ausreichend, ja. Die Verständigung klappt, definitiv.Samsi hat geschrieben:@ Claudia
Aber denkst du denn ernsthaft, dass du Tiere so gut imitieren kannst?

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- Zwerg-Nase
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
Sehe ich definitiv anders!!!Samsi hat geschrieben:
@ Fina
Natürlich kann auch ein Wasserspritzer Schaden anrichten, deshalb mag ich die Methode auch nicht, halte es aber nach wie vor für "normale" Hunde für sanfter als einen auf das Maul "hauen".
Ich verstehe aber auch nicht, warum man überhaupt so massiv aversiv arbeiten muss, wenn scheinbar andere Möglichkeiten gar nicht ausprobiert wurden, sondern gleich verworfen wurden.
Meiner Meinung nach sollten aversive Methoden im Training einfach die letzte Möglichkeit sein.
Für 90% der Hunde ist ein körperlich angemessenes Maßregeln definitiv die sanftere Methode, denn das kommt in ihrem natürlichen verhalten vor! Damit können sie direkt etwas verknüpfen. Mit nem nassen Kopf und nem Riesen schrek hingegen nicht.
( meine bescheidene Meinung aus der täglichen Arbeit mit 8-15 Hunden und manchmal sogar mit bis zu 60 auf einem Haufen)

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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
Also Hunde, die ich beobachten kann, auf dem Hundeplatz und sonst wo, und die entsprechend sozialisiert sind, warnen vor und vermeiden so weit wie möglich körperliche Auseinandersetzungen. Denn da reicht ein Lefze heben in der Regel aus, und es wird gelassen.
Wir reden immer von " man verhält sich wie ein Hund" - aber schlagen und laut werden, gar bedrohen, zeugen nicht von Sicherheit und "führen" (wie ich dieses Wort hassen), sondern zeigen dem Hund nur Hilflosigkeit und Unsicherheit.
Und ich bin einfach kein Hund und meine Hunde zumindest wissen das auch.
Ansonsten kann ich mich Steffi anschließen.
@Natze: Keine Angst, ich habe mich nicht von dir angegriffen gefühlt.
Wir reden immer von " man verhält sich wie ein Hund" - aber schlagen und laut werden, gar bedrohen, zeugen nicht von Sicherheit und "führen" (wie ich dieses Wort hassen), sondern zeigen dem Hund nur Hilflosigkeit und Unsicherheit.
Und ich bin einfach kein Hund und meine Hunde zumindest wissen das auch.
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@Natze: Keine Angst, ich habe mich nicht von dir angegriffen gefühlt.

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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
Ja, günstigstenfalls sollte man im Alltag auch mit reinen Gesten in der Kommunikation auskommen.trüffel hat geschrieben:Also Hunde, die ich beobachten kann, auf dem Hundeplatz und sonst wo, und die entsprechend sozialisiert sind, warnen vor und vermeiden so weit wie möglich körperliche Auseinandersetzungen. Denn da reicht ein Lefze heben in der Regel aus, und es wird gelassen.
Da reicht ein starrer Blick, und -ja- auch mal ein Nasekrausziehen, eine Stufe schärfer: ein Großmachen, in den Weg stellen, tiefes Brummen oder ein humanoides "Heeee?!", nur wenn das nicht reicht oder ich umgehend zum Ziel kommen will, weil der Hund größeren Unsinn macht ("Baskerville im Cafe") finde ich es voll in Ordnung, promt und ohne viel Rumgerede zur Tat zu schreiten. D.h. bei Bedarf gibt's einen Griff über die Schnauze, einen Klapps, einen Schupps oder einen Rempler. Korrekter wäre es sicher, wenn ich dann herzhaft nach ihm schnappen würde, ob dann allerdings der Cafebetreiber nicht doch ins Grübeln kommen würde sei dahin gestellt...



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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
Ja, das was du beschreibst ist bedrohen. Das wollte ich eigentlich nicht in meinen Ausführungen gemeint haben.
Denn hündisches Verhalten gegenüber einem anderen Hund hat wenigstens noch einen Zweck.
Mein Hund weiß nicht vom Haus aus, wie er sich im Cafe verhalten soll, also bringt mir dort auch kein Drohen was,
sondern ich muss ihm eine Alternative zeigen, für die ich ihn dann belohnen würde.
Ich finde es ehrlich gesagt erstaunlich, welche Sachen hier so verharmlost und für gut geheißen werden,
bei Kindern ist man ja auch schon so weit, dass man weiß, dass strafen nichts bringt, weil die SuS eben nicht wissen,
was sie stattdessen machen sollen und es daher so immens wichtig ist, zu loben und richtiges Verhalten zu markieren.
Es erstaunt und erschüttert mich, wie sehr es anscheinend noch in der Hundewelt anders verankert ist,
auch wenn es lerntheoretisch anders geht.
Und wie wenig offen man anderen Wegen gegenüber ist.
Aber gut, ich gebe ja zu, ich stehe eurem Weg auch nicht offen gegenüber, weil er sich für mich durch nichts begründen lässt.
Von daher.
Denn hündisches Verhalten gegenüber einem anderen Hund hat wenigstens noch einen Zweck.
Mein Hund weiß nicht vom Haus aus, wie er sich im Cafe verhalten soll, also bringt mir dort auch kein Drohen was,
sondern ich muss ihm eine Alternative zeigen, für die ich ihn dann belohnen würde.
Ich finde es ehrlich gesagt erstaunlich, welche Sachen hier so verharmlost und für gut geheißen werden,
bei Kindern ist man ja auch schon so weit, dass man weiß, dass strafen nichts bringt, weil die SuS eben nicht wissen,
was sie stattdessen machen sollen und es daher so immens wichtig ist, zu loben und richtiges Verhalten zu markieren.
Es erstaunt und erschüttert mich, wie sehr es anscheinend noch in der Hundewelt anders verankert ist,
auch wenn es lerntheoretisch anders geht.
Und wie wenig offen man anderen Wegen gegenüber ist.
Aber gut, ich gebe ja zu, ich stehe eurem Weg auch nicht offen gegenüber, weil er sich für mich durch nichts begründen lässt.
Von daher.
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
Und wir Bösen Menschen, sie wir aversiv mit unseren Hunden arbeiten bringen unseren Hunden nie vorher bei welches verhalten wir wünschen, den erstens kommen wir auf solche Ideen ja gar nicht und können tun wir das ja auch nicht...
Jaja wir Bösen Bösen aversieven Menschen! Schämen sollten wir uns! Grenzen, gehen wirklich gar nicht! Rosa rote Wolken beherrschen das leben und die Welt!
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
Ach doch, ich denke, offen bin ich immer anderen Wegen gegenüber, ich muss sie nur nicht alle gehen.trüffel hat geschrieben:...Und wie wenig offen man anderen Wegen gegenüber ist.
Aber gut, ich gebe ja zu, ich stehe eurem Weg auch nicht offen gegenüber, weil er sich für mich durch nichts begründen lässt.
Von daher.

Interessiert daran, was es alles für Methoden gibt, bin ich durchaus.
Und ich bin mir sicher, so viele Mensch-Hund-Kombinationen es gibt, genauso viele Möglichkeiten des Miteinander-agierens gibt es auch.
Wichtig ist doch schlussendlich, das keiner zu Schaden kommt (Hund und Mensch, physisch und psychisch) und das Resultat zufriedenstellend ist und ein dann entspanntes Miteinander ermöglicht.
Ich sehe das nicht so schwarz-weiß. (Aber eben auch nicht rosarot...)

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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
Ersteres habe ich nicht gesagt, es ging mir immer noch um die Situation im Cafe...da muss man dann ja nicht alles pauschalisieren und ins lächerliche ziehen.PfotenKumpel hat geschrieben:Und wir Bösen Menschen, sie wir aversiv mit unseren Hunden arbeiten bringen unseren Hunden nie vorher bei welches verhalten wir wünschen, den erstens kommen wir auf solche Ideen ja gar nicht und können tun wir das ja auch nicht...
Jaja wir Bösen Bösen aversieven Menschen! Schämen sollten wir uns! Grenzen, gehen wirklich gar nicht! Rosa rote Wolken beherrschen das leben und die Welt!
Zweitens habe ich mit genau diesen rosa-roten Wolken ein massives Angst - und Aggressionproblem wegbekomen, wo andere Methoden versagt haben, und sehe es auch jede Woche auf dem Hundeplatz an anderen Hunden, wie es funktioniert. Weil es schlicht Lerntheorie und Wissen über das Zusammenspiel von Gehirn, Hormonen und Verhalten ist.

Ich gehe dann mal weiter auf meiner rosa-roten Wolke spazieren und fühle mich sehr wohl dabei. Wobei rosa eigentlich gar nicht meine Farbe ist, mhm, naja. :=)
Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
Ich weiß jetzt auch nicht, was es mit rosaroten Wolken zu tun hat, nur weil in der Situation eine derartig aversive Methode nicht für angemessen hält.
Bei Weitem sehe ich auch nicht alles schwarz-weiß, ich bin selber gewiss kein "Wattebauschwerfer", sondern nutze z.B. durchaus öfters meine Körpersprache, auch in drohender Weise, wenn es die Situation erfordert.
Wenn aversive Methoden wirklich richtig angewendet werden, können sie in meinen Augen durchaus sinnvoll sein, aber wenn man z.B. Zeigen und Benennen ablehnt, weil man Angst hat, dass das Timing nicht passt, wie soll denn das Timing bei den aversiven Methoden funktionieren?
Klickt man z.B. beim Zeigen und Benennen falsch, passiert grundsätzlich nichts Negatives, war halt nur nicht optimal, passt das Timing bei einer aversiven Methode nicht, hat der Hund ganz schnell eine Fehlverknüpfung.
Deshalb gehören solche Methoden in meinen Augen einfach in wirklich fähige Hände und sollten nicht das erste Mittel der Wahl sein.
Bei dir, Fina, kann ich mir z.B. durchaus vorstellen, dass du das Timing gut beherrscht. Ich behaupte mal, dass mein Timing normalerweise auch ganz gut ist, wurde mir zumindest auch schon von unterschiedlichen Trainern erzählt, trotzdem habe ich beim Arbeiten an Pacos Leinenpöbelei öfters vom Timing her einfach absolut versagt und ich denke, dass viele Hundehalter da schnell mal an ihre Grenzen kommen können.
Bei Weitem sehe ich auch nicht alles schwarz-weiß, ich bin selber gewiss kein "Wattebauschwerfer", sondern nutze z.B. durchaus öfters meine Körpersprache, auch in drohender Weise, wenn es die Situation erfordert.
Wenn aversive Methoden wirklich richtig angewendet werden, können sie in meinen Augen durchaus sinnvoll sein, aber wenn man z.B. Zeigen und Benennen ablehnt, weil man Angst hat, dass das Timing nicht passt, wie soll denn das Timing bei den aversiven Methoden funktionieren?
Klickt man z.B. beim Zeigen und Benennen falsch, passiert grundsätzlich nichts Negatives, war halt nur nicht optimal, passt das Timing bei einer aversiven Methode nicht, hat der Hund ganz schnell eine Fehlverknüpfung.
Deshalb gehören solche Methoden in meinen Augen einfach in wirklich fähige Hände und sollten nicht das erste Mittel der Wahl sein.
Bei dir, Fina, kann ich mir z.B. durchaus vorstellen, dass du das Timing gut beherrscht. Ich behaupte mal, dass mein Timing normalerweise auch ganz gut ist, wurde mir zumindest auch schon von unterschiedlichen Trainern erzählt, trotzdem habe ich beim Arbeiten an Pacos Leinenpöbelei öfters vom Timing her einfach absolut versagt und ich denke, dass viele Hundehalter da schnell mal an ihre Grenzen kommen können.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
Hunde bespritzen sich aber auch nicht mit Wasser oder Zitronenduft
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Liebe Grüße
Martina

Liebe Grüße
Martina
Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
Ich war auch nicht diejenige, die wie ein Hund agieren möchteMartina hat geschrieben:Hunde bespritzen sich aber auch nicht mit Wasser oder Zitronenduft.
Liebe Grüße
Martina

Mal abgesehen davon, habe ich mehrfach geschrieben, dass ich mit Wasser spritzen auch alles andere als optimal finde, aber ich persönlich finde es immer noch sanfter als auf die Schnauze schlagen. Übrigens habe ich nur von Wasserspritzern aus einer kleinen Wasserpistole oder einer kleinen Wasserflasche geschrieben, nie von Sprühhalsbändern oder Zitronenduft.
Beide Methoden sind aber aversiv und daher nicht meine erste Wahl.
Nicht ganz ernst gemeint:
Wenn ich so drüber nachdenke, spritzen unsere zwar nicht mit Wasser, aber mit Pipi bespritzen die Ferkel sich schon ab und an entweder selber oder gerne auch mal gegenseitig

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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an
@ all- Ich muss hier mal dazu sagen, dass ich es ganz toll finde, wenn verschiedene Meinungen und Erfahrungen aufeinander treffen und man sich doch noch gesittet und mit nettem Umgangston austauschen kann- prima! Das freut mich sehr!

