Hi,
Beim jungen Hund sind folgende Sachen besonders wichtig:
1. Die Gesamtmenge - nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Schließlich braucht der Hund ordentlich Energie zum Wachsen, andererseits darf es natürlich nicht zu viel sein, damit der Hund auch schön langsam und gleichmäßig wächst.
2. Calcium und Phosphor in den richtigen Mengen, das ist wichtig fürs Knochenwachstum. Beim Barfen kann man die Menge an Calcium und Phosphor sogar viel genauer einstellen als im Fertigfutter...
Ein bisschen aufwendig ist das Barfen beim jungen Hund schon, weil man die Mengen jede Woche anpassen muss. Man rechnet also immer wieder nach und muss dann das Fleisch entsprechend portionieren. Das wird beim erwachsenen Hund deutlich einfacher...
Ich habe meinen Pudel dennoch von klein auf mit barf aufgezogen und würde das auch immer wieder tun!
Und hier im Forum gibt es auch genug Leute, die dir bestimmt helfen, wenn du dich fürs Barfen entscheidest

Mit einem hochwertigen Nassfutter machst du aber auch nichts falsch. Hast ja noch ein bisschen Zeit, dir das zu überlegen
Ich denke, ob man nun mit Getreide füttert oder ohne, ob man Knochen gibt oder z.B. Knochenmehl oder Eierschale, kann man halten wie man es gerne möchte und wie der Hund damit klarkommt.
Bei Getreide hab ichs so gemacht: meine Hündin bekam ich mit 10 Monaten. Als sie jünger war, hat sie etwas Getreide bekommen. Jetzt ist sie 4 Jahre und neigt sehr zum Zunehmen, darum gibt es jetzt kein Getreide mehr für sie. Da reicht mageres Fleisch und etwas Gemüse völlig aus!
Mein Rüde bekam als Welpe und Junghund Getreide, jetzt lasse ich es versuchsweise weg, da er Probleme mit den Ohren hat und ich sehen möchte, ob sich da was bessert bei getreidefreier Fütterung.
An Knochen gebe ich nur Hühnerhälse, die sind gut zu verdauen und haben auch keine langen Knochen, die splittern können o.ä. Als mein Rüde klein war, habe ich immer aufgepasst dass er die Hälse langsam frisst, jetzt sind beide Hunde groß genug, dass auch ein Hühnerhals im Ganzen geschluckt werden kann, ohne dass da was passiert
Andere Knochen gebe ich nicht, denn meine beiden sind da beide etwas empfindlich und können größere, härtere Knochen nicht so supergut verdauen.
Dagegen komplett "irgendwie" zu füttern, ohne Plan und ohne ungefähres Abwiegen der Mengen, finde ich nicht sinnvoll. Ich finde, da sollte man schon auf ein paar Sachen achten und sich ein wenig Gedanken machen. Aber man muss auch nicht alles aufs Kleinste ausrechnen, es reicht normalerweise wenn man die Mengen und Verhältnisse von verschiedenen Fleischsorten sinnvoll einteilt und dann Calcium mal nachrechnet. Beim Welpen natürlich alles regelmäßig anpassen.
Wenn du dich fürs barfen entscheidest, wird dir sicher hier im Forum geholfen
lg,
Sanne