Hi,
@ poodle81: Keine Sorge, ich habe es auch nicht so verstanden dass du dieser Meinung bist, sondern habe es als Einstieg in eine Diskussion verstanden - deswegen schreibe ich hier, was ich von der Sache halte
Also ich habs bei meinen so gehalten: Grundimmunisierung mit zweimal Impfung im Welpenalter, einmal ein Jahr später.
Ab da wird nur noch alle drei Jahre geimpft.
Tollwut so, dass lt. Impfpass eine Einreise in andere Länder möglich ist, also nur alle 3 Jahre.
Meine waren beide neulich zum impfen, Yeli hat nach 3 Jahren wieder Tollwut, Parvo, HCC und Staupe bekommen. Goethe nur Parvo, HCC und Staupe 1 Jahr nach der zweiten Welpenimpfung. Er hat mit 12 Wochen direkt die Tollwutimpfung für 3 Jahre bekommen, das wurde also nicht nachgeimpft.
In drei Jahren lasse ich wieder impfen.
Ich war bei einer mir noch völlig unbekannten TÄ hier in der Nähe, weil meine TÄ im Urlaub ist und wir die TW-Impfung für Yeli in zwei Wochen für die Einreise nach Italien brauchen. Damit die 3 Wochen vor Einreise gegeben wird, musste ich zu einer anderen TÄ.
Habe aber direkt vorher am Telefon gefragt, ob sie mit der 3-Jahres-TW-Impfung impfen und wäre sonst auch nicht hingegangen.
Mehr als alle 3 Jahre würde ich meine Hunde nicht mehr impfen.
Ein TA, der behauptet dass auch die für 3 Jahre zugelassene Impfung nicht so lange wirkt, will sich aus meiner Sicht einfach den zusätzlichen Verdienst nicht nehmen lassen...
Ich persönlich glaube allerdings schon, dass Erreger für Erkrankungen wie Tollwut oder Parvo oder sowas zuständig sind, während die Betreiber der verlinkten Seite ja die Existenz von Krankheitserregern leugnen.
Auch denke ich nicht, dass jede Krankheit die ein Hund bekommt, z.B. Magendrehung, Blasenentzündung o.ä., von Impfungen und Antibiotika verursacht werden...
Insofern kann ich mit den Inhalten dieser Seite nicht viel anfangen.
Aus meiner Sicht ist es eine Abwägungssache. Yeli bekam auf die Impfung z.B. auch eine Schwellung an der Stelle der Injektion. Das ist nichts ungewöhnliches, ich habe es natürlich genau beobachtet und die Schwellung ist inzwischen deutlich zurückgegangen. Das finde ich jetzt nicht so schlimm.
Allerdings gibt es durchaus auch schlimmere Dinge, die durch Impfungen verursacht werden können, z.B. Tumore (besonders bei der Katze). Deswegen sollte man sich schon genau überlegen, wie häufig man sein Tier impfen sollte.
Gar nicht impfen funktioniert aus meiner Sicht nur deshalb so gut, weil die meisten Tiere geimpft sind. Einzelpersonen können das also bei ihren Tieren so halten, als Tierarzt darf man aus meiner Sicht nicht generell vom Impfen abraten.
Man denke nur daran, dass erst neulich wieder ein Transporter mit Welpen aus Osteuropa auf der Autobahn beschlagnahmt wurde und viele der Welpen Parvovirose hatten. Kämen diese Welpen jetzt in eine Umgebung mit ausschließlich ungeimpften Tieren, wäre die Wahrscheinlichkeit hoch, dass viele Tiere deswegen sterben müssten. Um das zu verleugnen, muss man wirklich die Existenz von Krankheitserregern abstreiten
Ich bin auch nicht der Meinung, dass Krankheitserreger das einzige Übel sind. Ich lasse z.B. durchaus auch mal jemanden aus meinem Getränk trinken, der selbst erkältet ist oder solche Sachen. Weil ich denke, dass bei Erkältungen etc. viele Dinge eine Rolle spielen und es v.a. auf das körpereigene Immunsystem ankommt und nicht auf den Kontakt mit Erregern. Ich habe also keine große Angst vor Ansteckung.
Auch habe ich keine großen Bedenken, dass sich meine Hunde bei anderen Hunden/durch den Kot von anderen Hunden z.B. mit Würmern oder Giardien anstecken. Weil das Immunsystem hier eingreift.
ABER es gibt eben auch sehr stark ansteckende und gefährliche Krankheiten. Z.B. halte ich den Biss eines tollwütigen Tieres für SEHR gefährlich und würde da natürlich kein Risiko eingehen.
Dass solche Gefahren auf der verlinkten Homepage verleugnet werden, halte ich für sehr gefährlich.
lg,
Sanne