simafy hat geschrieben:
Ja, gerade in der Reptilienhaltung läuft häufig viel schief.
Es gibt nicht wenige Halter, die sich die Tiere nur angeschafft haben, weil sie es cool finden. Das sind häufig die, die sich aber nicht wirklich bemühen die Tiere artgerecht zu halten.
Hautsache man kann sagen "ey...ich hab ne Schlange".....das ist echt gruselig.
Das sind auch die, die es cool finden ihr Tier lebend zu füttern, weil es ihnen teils echt einen Kick gibt.
Toll, dass deine Freundin so arme Geschöpfe bei sich aufnimmt.
Das ist aber nicht immer ungefährlich, da es gerade die vernachlässigtenTiere sind, die häufig krank sind.
Die haben dann Parasiten oder sogar Schlimmeres.
Wenn du dir ein Tier mit Kryptosporidien ins Haus holst und dieses Tier nicht total isolierst und in Quarantäne hälst, ist dein restlicher Bestand sehr wahrscheinlich auch bald befallen.
Die erkrankten Tiere sind nicht zu heilen und werden sterben.
Daher nehme ich auch nichts mehr auf.....mir ist das zu risikoreich.
Mit den Krankheiten hast Du allerdings recht. Da meine Freundin ja TA-Helferin ist und daher mit ihrem TA da zusammenarbeitet nimmt sie nur solche Tiere auf, die nicht ernsthaft infiziert sind sondern "nur" nicht ansteckende Leiden haben. Oft werden tödlich infizierte Tiere auch gleich eingeschläfert, um das Tier nicht leiden zu lassen.
Ossi wurde falsch temperiert, auf die Luftfeuchtigkeit wurde gar nicht geachtet, das Terrarium war zu klein und falsch gefüttert wurde er auch. Die Folge waren Niereninsuffizienz und später multiples Organversagen. Ihm war leider nicht mehr zu helfen. Aber das letzte halbe Jahr ging es ihm bei Melanie noch richtig gut.
Der Typ der Ossi brachte wollte ihn nur noch los sein. Sagte, er habe sich das viiieeel einfacher vorgestellt und das Ossi so groß wird hatte er sich auch nicht gedacht und überhaupt macht das ja Arbeit und ist gar nicht cool. Aber jetzt sähe er doch sehr schlecht aus, das war ihm auch nicht geheuer... Er war sowas von froh, dass Melanie das Tier genommen hat...