Katzen jagen- sprühhalsband
Katzen jagen- sprühhalsband
Hallo Leute
Ich hatte seit meine kleine bei uns eingezogen ist , und das war Anfang August, keine Ruhe mehr weil sie ständig unsere hauskatzen jagte und wenn sie sie bekam war es ein sehr grobes Spiel. Wir haben soviel probiert, doch nichts hat funktioniert. Und die letzen Wochen waren noch anstrengender, da wir die Katzen größtenteils ausgesperrt haben, damit das endlich aufhört. Wir haben das normale NEIN ausprobiert, dann eine Trainerin geholt die meinte wir müssen die Katze für uns einnehmen indem der Hund nicht dran darf, mit der rappeldose,.. Nix hat geholfen. Nun habe ich von einer Trainerin zu einem anti-Bell Halsband geraten bekommen. Es hat eine Fernbedienung und geht über puren Luftdruck ohne Geruch. Das Ding kam heute und sie war dann hier um es zu testen ob mein Hund sich damit überhaupt beeindrucken lässt. Und siehe da, wir haben 2mal gesprüht und jetzt ist sie zwar etwas eingeschüchtert,weil sie nicht weis was das war, aber die Katzen können seitdem problemlos herumlaufen und sie hat genau den Sinn verstanden! Ich bin so happy und dachte nicht das es so eine grose Wirkung hat. Ich habe mir anders keinen Rat mehr gewusst und ich füge ihr damit ja keine Schmerzen zu und siech mach mich nicht bei ihr unbeliebt, da es ja nicht von mir kommt.
Meine doofen Katzen fahren halt nicht die Krallen aus, das hätte bestimmt den gleichen Effekt erzielt.
Auserdem hat sie wegen den Katzen immer so extrem nervig rumgebellt, hoffe das erledigt sich jetzt von selbst. Ich persönlich kann nur für so ein stark ausgeprägtes verhalten zu solchen halsbändern Raten! Bin begeistert
Ich hatte seit meine kleine bei uns eingezogen ist , und das war Anfang August, keine Ruhe mehr weil sie ständig unsere hauskatzen jagte und wenn sie sie bekam war es ein sehr grobes Spiel. Wir haben soviel probiert, doch nichts hat funktioniert. Und die letzen Wochen waren noch anstrengender, da wir die Katzen größtenteils ausgesperrt haben, damit das endlich aufhört. Wir haben das normale NEIN ausprobiert, dann eine Trainerin geholt die meinte wir müssen die Katze für uns einnehmen indem der Hund nicht dran darf, mit der rappeldose,.. Nix hat geholfen. Nun habe ich von einer Trainerin zu einem anti-Bell Halsband geraten bekommen. Es hat eine Fernbedienung und geht über puren Luftdruck ohne Geruch. Das Ding kam heute und sie war dann hier um es zu testen ob mein Hund sich damit überhaupt beeindrucken lässt. Und siehe da, wir haben 2mal gesprüht und jetzt ist sie zwar etwas eingeschüchtert,weil sie nicht weis was das war, aber die Katzen können seitdem problemlos herumlaufen und sie hat genau den Sinn verstanden! Ich bin so happy und dachte nicht das es so eine grose Wirkung hat. Ich habe mir anders keinen Rat mehr gewusst und ich füge ihr damit ja keine Schmerzen zu und siech mach mich nicht bei ihr unbeliebt, da es ja nicht von mir kommt.
Meine doofen Katzen fahren halt nicht die Krallen aus, das hätte bestimmt den gleichen Effekt erzielt.
Auserdem hat sie wegen den Katzen immer so extrem nervig rumgebellt, hoffe das erledigt sich jetzt von selbst. Ich persönlich kann nur für so ein stark ausgeprägtes verhalten zu solchen halsbändern Raten! Bin begeistert
-
- Zwerg-Nase
- Beiträge: 719
- Registriert: Sa Mai 23, 2009 1:53 am
Re: Katzen jagen- sprühhalsband
Korrekterweise hätte man den Hund das Gerät eintragen lassen, eventuell mehrmals über mehrere Tage verteilt. Das Halsband sollte nicht mehr als Fremdkörper wahrgenommen zuwerden.
Außerdem bin ich der Meinung, dass ein Hund durchaus wissen darf, dass ich es scheiße finde, wenn irgendwas gejagt wird. Darauf folgt eine negative Konsequenz. Wird das Verhalten abgebrochen, wird neutral, nicht überschwänglich, gelobt.
In Falle von meinem Quintus auf flog ne Kardätsche (Gestüt/Reiterhof), die hat er auch abbekommen. Er hatte danach weder Streß mit Kardätschen/Striegeln, noch mit mir. Aber zukünftig hat ein "Na" gereicht. Man muss sich halt klar sein, dass man immer vorrausschauend denken sollte. Schon das Fixieren ist zu ahnden...
Außerdem bin ich der Meinung, dass ein Hund durchaus wissen darf, dass ich es scheiße finde, wenn irgendwas gejagt wird. Darauf folgt eine negative Konsequenz. Wird das Verhalten abgebrochen, wird neutral, nicht überschwänglich, gelobt.
In Falle von meinem Quintus auf flog ne Kardätsche (Gestüt/Reiterhof), die hat er auch abbekommen. Er hatte danach weder Streß mit Kardätschen/Striegeln, noch mit mir. Aber zukünftig hat ein "Na" gereicht. Man muss sich halt klar sein, dass man immer vorrausschauend denken sollte. Schon das Fixieren ist zu ahnden...
- Moni
- Mega-Super-Nase
- Beiträge: 12833
- Registriert: Di Apr 13, 2010 9:29 pm
- Wohnort: Großpudel Miro und Kleinpudel Cookie Hohenlohekreis
Re: Katzen jagen- sprühhalsband
Das Halsband hat jetzt schon deine Süße beeindruckt, aber du musst dir im klaren sein, dass wenn sie es mal probiert und sie hat keins dran, dann geht das Spielchen von vorne los. Oder was ist, wenn du nicht da bist? Ich will das Sprayhalsband nicht verurteilen, ich kenn es auch. Aber es ist kein Heilmittel, sie wird es immer wieder probieren, ab einem bestimmten Katzentempo hälts die Hunde halt nur noch schwer auf dem Po
. Miro hat sich dank Kumpel Leon angewöhnt unsere eine Katze, sobald er die Klappe rumpeln hört derart böse anzuknurren und anzubellen, dass sie sofort wieder verschwindet. Also hab ich ihn, wenn ich ihn erwischt habe derart zur Schnecke gemacht, mich wie ein Hund auf ihn gestürzt und zurechtgewiesen, dass er es zumindest in meiner Anwesenheit tunlichst lässt.
Ich wünsch dir viel Erfolg mit Hund und Katze
.

Ich wünsch dir viel Erfolg mit Hund und Katze

Re: Katzen jagen- sprühhalsband
Ich habe es ihr vormittags angezogen und sie hatte es den ganzen Tag an und sie hat es gar nicht interessiert. Ich glaube schon das ich damit den gewünschten Effekt erzielen kann. Klar kann es sein das man das Halsband als Attrappe erst mal dran lassen muss, aber irgendwann wird sie es schon Schnallen. Sie hat ja nicht nur gejagt sondern auch gepackt und geschüttelt und so etwas kann ich nicht erlauben und wir haben echt alles versucht. Bevor irgendeine meiner Katzen mal das Knick gebrochen bekommt mache ich das lieber
Re: Katzen jagen- sprühhalsband
Nur mal zum darüber nachdenken hier ein Text von Clarissa von Reinhard. Dies ist keine persönliche Wertung.(ich kann mir bei manchen Hunden und in manchen Situation den Einsatz eines solchen Halsbandes durchaus vorstellen). Der Einsatz sollte aber wirklich sehr genau überdacht werden:
[iKöpfchen statt Knöpfchen …
… das gilt auch für die viel gepriesenen Sprühhalsbänder, die in verschiedenen Ausführungen den Markt erobert haben. Spätestens, seit uns Hundenanny Katja Geb-Mann allwöchentlich im deutschen Fernsehen vorführt, wie jeder Hund, ganz gleich, welches Problem er seinen Haltern vermeintlich oder tatsächlich bereitet, mit Einsatz einer Fernbedienung in das Verhalten gepresst werden kann, das Herrchen oder Frauchen beliebt, finden die Halsbänder, die einen angeblich völlig harmlosen Spraystoß von sich geben, steigenden Absatz.
Doch schon der gesunde Menschenverstand lässt einen aufhorchen, wenn Hersteller und Anwender behaupten, dass der jederzeit auszulösende Sprühstoß für den Hund “gar nicht schlimm” sei. Da fragt man sich doch selbst nach nur kurzem Nachdenken, wie es denn möglich sein soll, instinktive, genetisch fixierte Verhaltensweisen wie zum Beispiel das Jagdverhalten durch etwas zu unterdrücken, das dem Hund gar nichts ausmacht?! Dem Hundehalter wird generös angeboten, das Gerät doch selbst mal in die Hand zu nehmen oder um den Hals zu legen, während der Trainer den Auslöser betätigt … und tatsächlich, so schlimm war das doch gar nicht. Ein kurzes “Zischhhh” mit etwas feucht-kalter Luft. “Ja”, bestätigt der überzeugte Hundehalter, “das war gar nicht schlimm.”
Was Hersteller und Trainer jedoch geflissentlich verschweigen (aus Unwissenheit oder in betrügerischer Absicht?!), ist die Tatsache, dass plötzlich auftretende, nicht eindeutig zuzuordnende Zischlaute beim Hund als Angst auslösende, sogar lebensbedrohliche Laute abgespeichert sind, bei denen sofort die Flucht ergriffen werden muss. Jeder kennt den Anblick eines Hundes, der sich selbst im Körbchen `zig mal um die eigene Achse dreht, bevor er sich schließlich gemütlich niederlegt. Es handelt sich bei dieser Verhaltensweise um ein Erbe aus den Zeiten, in denen der Hund noch weitgehend draußen in Freiheit lebte. Bevor er sich hinlegte, drehte er sich mehrfach im Gras oder Laub, um die ausgesuchte Liegestelle als ungefährlich abzusichern. Sollte beim Drehen ein Zischlaut (zum Beispiel von einer Schlange) zu hören sein, würde er sich durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Biologisch sinnvoll … und diesen genetisch fixierten, Angst auslösenden Zischlaut bringen wir Menschen nun in den unmittelbaren Kopfbereich des Hundes! Und drücken vielleicht gleich mehrfach das Auslöseknöpfchen, worauf der Hund ganz leicht nicht nur in Angst, sondern sogar in Panik versetzt werden kann - ohne die Möglichkeit, sich durch die Flucht zur retten!
Eigentlich ist dieser Umstand allein schon Grund genug, niemals zu erlauben, dass einem uns anvertrauten Lebewesen ein solches Gerät angetan (im wahrsten Sinne des Wortes!) wird. Es gibt aber noch mehr Probleme:
Der Hund weiß nie, wann und vor allem warum der Sprühstop ausgelöst wird, befindet sich also in ständiger Erwartungsunsicherheit. Wer wissen möchte, wie sich das anfühlt, dem empfehle ich folgendes Eigenexperiment, das nicht in Anwesenheit eines Hundes durchgeführt werden sollte, damit dieser nicht unnötig verunsichert wird: Bitten Sie ein Familienmitglied oder einen Freund, Sie wirklich stark zu erschrecken, zum Beispiel durch einen lauten Schrei oder dadurch, dass er plötzlich die Stereoanlage zu voller Lautstärke aufdreht oder zwei Töpfe aufeinander schlägt, wenn Sie gerade überhaupt nicht damit rechnen, sich zum Beispiel entspannt im Sessel zurücklehnen oder gerade mit Freunden Karten spielen. Das Experiment sollte mindestens mehrere Stunden, am besten ein oder zwei Tage dauern und der Schreckreiz sollte in dieser Zeit mehrfach ausgelöst werden - ohne dass Sie wissen, wann dies sein wird. Sie werden merken, dass der eigentliche Reiz, wenn er dann endlich auftritt, bei weitem nicht so schlimm zu ertragen ist, wie die zermürbende Warterei auf ihn. Obwohl man ihn fürchtet, wünscht man ihn schon beinahe herbei in der Hoffnung, dann wieder eine Weile Ruhe zu haben, was aber nicht so ist, da er kurz nach dem Auftreten ein zweites oder drittes Mal ausgelöst wird und dann wieder stundenlang gar nicht, ganz wie es Ihrem Helfer beliebt. Keine angenehme Vorstellung, nicht wahr?!
Aber es gibt noch weitere Probleme. Gleich mehrere ergeben sich aus der Tatsache, dass Hunde über gedankliche Verknüpfung lernen. Trägt der Hund das Halsband und erhält den Sprühstoß, wenn er zum Beispiel auf mehrfachen Zuruf nicht kommt, so möchte der Mensch ihm damit zeigen, dass er dafür mit Schreckreiz bestraft wird, dass er ungehorsam ist. Es kann aber gut sein, dass er in genau diesem Moment zu einem kleinen Kind, einem Jogger oder einem anderen Hund schaut - und den Strafreiz damit verbindet. Das Ergebnis ist dann ein Hund, der noch immer nicht besser auf Abruf reagiert, dafür aber Ängste, evtl. sogar durch die Angst ausgelöste Aggressionen, gegen das entwickelt, was er gerade sah. Die Hundehalter sind dann ratlos, weil ihr Hund “plötzlich” kleine Kinder meidet oder Jogger anknurrt, mit denen er doch bisher bestens auskam.
Viele solcher Beispiele finden sich in meiner Hundeschule ein, erst kürzlich ein Rhodesian Ridgeback Rüde, dessen Sprühhalsband immer ausgelöst wurde, wenn er zum Wildern durchbrennen wollte. Bei diesen Spaziergängen war allerdings auch immer seine Gefährtin, der Zweithund der Familie, anwesend. Die Halter kamen nun nicht wegen des unerwünschten Jagdverhaltens zu mir in die Hundeschule, mit dem sie sich inzwischen abgefunden hatten, sondern weil der Rüde seit Wochen die Nähe der Hündin mied. Immer wenn diese den Raum betrat oder sich, so wie früher, zu ihm kuscheln wollte, verließ er mit ängstlichem Gesichtsausdruck das Zimmer und das konnte man sich nicht erklären …
Was hatte man diesen beiden Hunden angetan! Welche Gefühle wurden in den Tieren ausgelöst?! Der Rüde hatte nun Angst vor seiner Gefährtin, die er früher heiß und innig liebte, während diese nicht verstehen konnte, weshalb er, der vorher immer leidenschaftlich mit ihr spielte und tobte, sie jetzt mied.
Die gleiche Trainerin, die den Einsatz des Sprühhalsbandes empfohlen hatte, empfahl jetzt übrigens, einen der Hunde abzugeben, weil die Tiere sich unterschiedlich entwickelt hätten und einfach nicht mehr gut zueinander passen würden. Die Ängste des Rüden erklärte sie über die angeblich dominante Ausstrahlung der Hündin. Man könnte weinen, wenn man Hunden mit einem solchen Schicksal gegenüber steht - oder es packt einen einfach nur die Wut.
Die Probleme gehen noch weiter, denn nichts generalisiert sich bei Hunden so schnell wie Geräuschangst. Nicht nur dieser Rüde, sondern auch zahlreiche andere Hunde entwickeln nach Einsatz des Sprühhalsbandes Ängste vor allen möglichen Geräuschen. Das Öffnen einer kohlensäurehaltigen Getränkeflasche, das Zischen von heißem Fett in der Pfanne, Knall- und Schussgeräusche, die dem Hund vorher egal waren, versetzen ihn jetzt in Angst und Schrecken. Der oben erwähnte Ridgeback Rüde zum Beispiel verzog sich mit eingezogener Rute unter den Tisch des Besprechungsraums, als ich eine Wasserflasche öffnete.
Dies tat ich nicht, weil ich Durst hatte - trauriger Weise gehört es inzwischen schon fast zum Standardprogramm beim ersten Kennenlernen und Analysieren eines mir vorgestellten Hundes auszutesten, ob schon mit Sprühhalsband gearbeitet wurde und welche Wunden dies an seiner Seele hinterlassen hat. Die Halterin war auch sehr erstaunt, als ich ihr nach dem “Flaschentest” auf den Kopf zusagte, dass an ihrem Hund sicher schon mit Sprühhalsband gearbeitet worden war. Das wollte sie mir eigentlich gar nicht erzählen, weil sie schon gehört hatte, dass ich gegen den Einsatz dieser Geräte bin. Nachdem ich sie auf die Reaktion ihres Hundes hingewiesen hatte, war sie sehr betroffen. Und wütend, nachdem ich ihr erklärte, weshalb ihr Rüde jetzt Angst vor der Hündin und vor allen möglichen Geräuschen hatte. Wütend auf die Trainerin, die sie auf diese “unerwünschten Nebenwirkungen” nicht aufmerksam gemacht, sondern immer erklärt hatte, wie harmlos der Einsatz des Gerätes sei. Für mich stellt sich die Frage, ob Kollegen, die es einsetzen, um diese Nebenwirkungen nicht wissen, oder ob sie diese bewusst verschweigen, weil kaum jemand bereit wäre, den Einsatz zu erlauben, wenn sie bekannt wären. Und ich stelle mir die Frage, was von beiden eigentlich schlimmer ist …
Last but not least gibt es Probleme mit der Technik. Es soll schon vorgekommen sein, dass das Gerät durch andere Funkfrequenzen oder sogar die Fernbedienung eines in der Nähe befindlichen Halsbandes an einem anderen Hund ausgelöst wurde. Der Strafreiz wird dann also einem Hund verabreicht, der einfach nur herumsteht oder gerade spielt oder sonst etwas tut. Das steigert die Erwartungsunsicherheit natürlich noch mehr und erhöht die Trefferquote auf Fehlverknüpfungen immens. Zusätzlich löst es nicht immer zuverlässig aus, kann zum Beispiel durch Wetterlagen mit feuchter Luft (Nebel, Regen) verzögert werden oder gar nicht reagieren. Schließlich zeigt es auch nicht an, wann die Batterie leer ist, wodurch es passieren kann, dass der Auslöser gedrückt wird und nichts geschieht. Dann käme man durch das Ausbleiben des Strafreizes (wenn der Hund denn überhaupt verstanden hätte, wofür er eigentlich bestraft werden soll) in den Bereich der variablen Bestätigung, was das unerwünschte Verhalten sogar noch verstärkt. Der Hund würde nämlich lernen, dass er das Verhalten nur immer wieder zeigen muss, bis er schließlich wieder zum Erfolg (in diesem Fall das Ausbleiben des Strafreizes und die erfolgreiche Durchführung des Verhaltens) kommt.
Man kann es also drehen und wenden, wie man will: Sprühhalsbänder sind ganz und gar nicht harmlos, im Gegenteil sogar sehr gefährlich. Manche Hunde werden durch sie so verunsichert, dass sie in die so genannte erlernte Hilflosigkeit fallen, was zur Folge hat, dass sie kaum noch Aktionen zeigen oder Handlungen anbieten, weil sie in ständiger Angst vor dem für sie unkalkulierbaren Strafreiz leben. Um diesen Tieren - und ihren verzweifelten Haltern - zu helfen, braucht es ein meist lang angelegtes, gut durchdachtes Training, das den Hund aus dieser erlernten Hilflosigkeit und seinen vielfältigen Ängsten wieder herausholt.
Sprühhalsbänder gaukeln dem Hundehalter vor, mal eben schnell per Fernbedienung eine Lösung für vermeintliche oder tatsächlich entstandene Probleme zu haben. Aber so einfach ist das nicht. Hunde sind uns anvertraute, fühlende und denkende Lebewesen, die nicht beliebig manipulierbar sind und deren Lernverhalten sich von dem unseren ganz erheblich unterscheidet. Ich kann deshalb nur dringend empfehlen, jeden Ausrüstungsgegenstand und jede Methode, der/die durch Hersteller oder Trainer empfohlen wird, vor Anwendung am Hund genau zu prüfen, sich gut zu informieren und im Zweifelsfall nach dem guten alten Motto zu entscheiden, das auch für unsere Hunde gelten sollte: Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu.
©Clarissa v. Reinhardt - animal learn
[/i]
[iKöpfchen statt Knöpfchen …
… das gilt auch für die viel gepriesenen Sprühhalsbänder, die in verschiedenen Ausführungen den Markt erobert haben. Spätestens, seit uns Hundenanny Katja Geb-Mann allwöchentlich im deutschen Fernsehen vorführt, wie jeder Hund, ganz gleich, welches Problem er seinen Haltern vermeintlich oder tatsächlich bereitet, mit Einsatz einer Fernbedienung in das Verhalten gepresst werden kann, das Herrchen oder Frauchen beliebt, finden die Halsbänder, die einen angeblich völlig harmlosen Spraystoß von sich geben, steigenden Absatz.
Doch schon der gesunde Menschenverstand lässt einen aufhorchen, wenn Hersteller und Anwender behaupten, dass der jederzeit auszulösende Sprühstoß für den Hund “gar nicht schlimm” sei. Da fragt man sich doch selbst nach nur kurzem Nachdenken, wie es denn möglich sein soll, instinktive, genetisch fixierte Verhaltensweisen wie zum Beispiel das Jagdverhalten durch etwas zu unterdrücken, das dem Hund gar nichts ausmacht?! Dem Hundehalter wird generös angeboten, das Gerät doch selbst mal in die Hand zu nehmen oder um den Hals zu legen, während der Trainer den Auslöser betätigt … und tatsächlich, so schlimm war das doch gar nicht. Ein kurzes “Zischhhh” mit etwas feucht-kalter Luft. “Ja”, bestätigt der überzeugte Hundehalter, “das war gar nicht schlimm.”
Was Hersteller und Trainer jedoch geflissentlich verschweigen (aus Unwissenheit oder in betrügerischer Absicht?!), ist die Tatsache, dass plötzlich auftretende, nicht eindeutig zuzuordnende Zischlaute beim Hund als Angst auslösende, sogar lebensbedrohliche Laute abgespeichert sind, bei denen sofort die Flucht ergriffen werden muss. Jeder kennt den Anblick eines Hundes, der sich selbst im Körbchen `zig mal um die eigene Achse dreht, bevor er sich schließlich gemütlich niederlegt. Es handelt sich bei dieser Verhaltensweise um ein Erbe aus den Zeiten, in denen der Hund noch weitgehend draußen in Freiheit lebte. Bevor er sich hinlegte, drehte er sich mehrfach im Gras oder Laub, um die ausgesuchte Liegestelle als ungefährlich abzusichern. Sollte beim Drehen ein Zischlaut (zum Beispiel von einer Schlange) zu hören sein, würde er sich durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Biologisch sinnvoll … und diesen genetisch fixierten, Angst auslösenden Zischlaut bringen wir Menschen nun in den unmittelbaren Kopfbereich des Hundes! Und drücken vielleicht gleich mehrfach das Auslöseknöpfchen, worauf der Hund ganz leicht nicht nur in Angst, sondern sogar in Panik versetzt werden kann - ohne die Möglichkeit, sich durch die Flucht zur retten!
Eigentlich ist dieser Umstand allein schon Grund genug, niemals zu erlauben, dass einem uns anvertrauten Lebewesen ein solches Gerät angetan (im wahrsten Sinne des Wortes!) wird. Es gibt aber noch mehr Probleme:
Der Hund weiß nie, wann und vor allem warum der Sprühstop ausgelöst wird, befindet sich also in ständiger Erwartungsunsicherheit. Wer wissen möchte, wie sich das anfühlt, dem empfehle ich folgendes Eigenexperiment, das nicht in Anwesenheit eines Hundes durchgeführt werden sollte, damit dieser nicht unnötig verunsichert wird: Bitten Sie ein Familienmitglied oder einen Freund, Sie wirklich stark zu erschrecken, zum Beispiel durch einen lauten Schrei oder dadurch, dass er plötzlich die Stereoanlage zu voller Lautstärke aufdreht oder zwei Töpfe aufeinander schlägt, wenn Sie gerade überhaupt nicht damit rechnen, sich zum Beispiel entspannt im Sessel zurücklehnen oder gerade mit Freunden Karten spielen. Das Experiment sollte mindestens mehrere Stunden, am besten ein oder zwei Tage dauern und der Schreckreiz sollte in dieser Zeit mehrfach ausgelöst werden - ohne dass Sie wissen, wann dies sein wird. Sie werden merken, dass der eigentliche Reiz, wenn er dann endlich auftritt, bei weitem nicht so schlimm zu ertragen ist, wie die zermürbende Warterei auf ihn. Obwohl man ihn fürchtet, wünscht man ihn schon beinahe herbei in der Hoffnung, dann wieder eine Weile Ruhe zu haben, was aber nicht so ist, da er kurz nach dem Auftreten ein zweites oder drittes Mal ausgelöst wird und dann wieder stundenlang gar nicht, ganz wie es Ihrem Helfer beliebt. Keine angenehme Vorstellung, nicht wahr?!
Aber es gibt noch weitere Probleme. Gleich mehrere ergeben sich aus der Tatsache, dass Hunde über gedankliche Verknüpfung lernen. Trägt der Hund das Halsband und erhält den Sprühstoß, wenn er zum Beispiel auf mehrfachen Zuruf nicht kommt, so möchte der Mensch ihm damit zeigen, dass er dafür mit Schreckreiz bestraft wird, dass er ungehorsam ist. Es kann aber gut sein, dass er in genau diesem Moment zu einem kleinen Kind, einem Jogger oder einem anderen Hund schaut - und den Strafreiz damit verbindet. Das Ergebnis ist dann ein Hund, der noch immer nicht besser auf Abruf reagiert, dafür aber Ängste, evtl. sogar durch die Angst ausgelöste Aggressionen, gegen das entwickelt, was er gerade sah. Die Hundehalter sind dann ratlos, weil ihr Hund “plötzlich” kleine Kinder meidet oder Jogger anknurrt, mit denen er doch bisher bestens auskam.
Viele solcher Beispiele finden sich in meiner Hundeschule ein, erst kürzlich ein Rhodesian Ridgeback Rüde, dessen Sprühhalsband immer ausgelöst wurde, wenn er zum Wildern durchbrennen wollte. Bei diesen Spaziergängen war allerdings auch immer seine Gefährtin, der Zweithund der Familie, anwesend. Die Halter kamen nun nicht wegen des unerwünschten Jagdverhaltens zu mir in die Hundeschule, mit dem sie sich inzwischen abgefunden hatten, sondern weil der Rüde seit Wochen die Nähe der Hündin mied. Immer wenn diese den Raum betrat oder sich, so wie früher, zu ihm kuscheln wollte, verließ er mit ängstlichem Gesichtsausdruck das Zimmer und das konnte man sich nicht erklären …
Was hatte man diesen beiden Hunden angetan! Welche Gefühle wurden in den Tieren ausgelöst?! Der Rüde hatte nun Angst vor seiner Gefährtin, die er früher heiß und innig liebte, während diese nicht verstehen konnte, weshalb er, der vorher immer leidenschaftlich mit ihr spielte und tobte, sie jetzt mied.
Die gleiche Trainerin, die den Einsatz des Sprühhalsbandes empfohlen hatte, empfahl jetzt übrigens, einen der Hunde abzugeben, weil die Tiere sich unterschiedlich entwickelt hätten und einfach nicht mehr gut zueinander passen würden. Die Ängste des Rüden erklärte sie über die angeblich dominante Ausstrahlung der Hündin. Man könnte weinen, wenn man Hunden mit einem solchen Schicksal gegenüber steht - oder es packt einen einfach nur die Wut.
Die Probleme gehen noch weiter, denn nichts generalisiert sich bei Hunden so schnell wie Geräuschangst. Nicht nur dieser Rüde, sondern auch zahlreiche andere Hunde entwickeln nach Einsatz des Sprühhalsbandes Ängste vor allen möglichen Geräuschen. Das Öffnen einer kohlensäurehaltigen Getränkeflasche, das Zischen von heißem Fett in der Pfanne, Knall- und Schussgeräusche, die dem Hund vorher egal waren, versetzen ihn jetzt in Angst und Schrecken. Der oben erwähnte Ridgeback Rüde zum Beispiel verzog sich mit eingezogener Rute unter den Tisch des Besprechungsraums, als ich eine Wasserflasche öffnete.
Dies tat ich nicht, weil ich Durst hatte - trauriger Weise gehört es inzwischen schon fast zum Standardprogramm beim ersten Kennenlernen und Analysieren eines mir vorgestellten Hundes auszutesten, ob schon mit Sprühhalsband gearbeitet wurde und welche Wunden dies an seiner Seele hinterlassen hat. Die Halterin war auch sehr erstaunt, als ich ihr nach dem “Flaschentest” auf den Kopf zusagte, dass an ihrem Hund sicher schon mit Sprühhalsband gearbeitet worden war. Das wollte sie mir eigentlich gar nicht erzählen, weil sie schon gehört hatte, dass ich gegen den Einsatz dieser Geräte bin. Nachdem ich sie auf die Reaktion ihres Hundes hingewiesen hatte, war sie sehr betroffen. Und wütend, nachdem ich ihr erklärte, weshalb ihr Rüde jetzt Angst vor der Hündin und vor allen möglichen Geräuschen hatte. Wütend auf die Trainerin, die sie auf diese “unerwünschten Nebenwirkungen” nicht aufmerksam gemacht, sondern immer erklärt hatte, wie harmlos der Einsatz des Gerätes sei. Für mich stellt sich die Frage, ob Kollegen, die es einsetzen, um diese Nebenwirkungen nicht wissen, oder ob sie diese bewusst verschweigen, weil kaum jemand bereit wäre, den Einsatz zu erlauben, wenn sie bekannt wären. Und ich stelle mir die Frage, was von beiden eigentlich schlimmer ist …
Last but not least gibt es Probleme mit der Technik. Es soll schon vorgekommen sein, dass das Gerät durch andere Funkfrequenzen oder sogar die Fernbedienung eines in der Nähe befindlichen Halsbandes an einem anderen Hund ausgelöst wurde. Der Strafreiz wird dann also einem Hund verabreicht, der einfach nur herumsteht oder gerade spielt oder sonst etwas tut. Das steigert die Erwartungsunsicherheit natürlich noch mehr und erhöht die Trefferquote auf Fehlverknüpfungen immens. Zusätzlich löst es nicht immer zuverlässig aus, kann zum Beispiel durch Wetterlagen mit feuchter Luft (Nebel, Regen) verzögert werden oder gar nicht reagieren. Schließlich zeigt es auch nicht an, wann die Batterie leer ist, wodurch es passieren kann, dass der Auslöser gedrückt wird und nichts geschieht. Dann käme man durch das Ausbleiben des Strafreizes (wenn der Hund denn überhaupt verstanden hätte, wofür er eigentlich bestraft werden soll) in den Bereich der variablen Bestätigung, was das unerwünschte Verhalten sogar noch verstärkt. Der Hund würde nämlich lernen, dass er das Verhalten nur immer wieder zeigen muss, bis er schließlich wieder zum Erfolg (in diesem Fall das Ausbleiben des Strafreizes und die erfolgreiche Durchführung des Verhaltens) kommt.
Man kann es also drehen und wenden, wie man will: Sprühhalsbänder sind ganz und gar nicht harmlos, im Gegenteil sogar sehr gefährlich. Manche Hunde werden durch sie so verunsichert, dass sie in die so genannte erlernte Hilflosigkeit fallen, was zur Folge hat, dass sie kaum noch Aktionen zeigen oder Handlungen anbieten, weil sie in ständiger Angst vor dem für sie unkalkulierbaren Strafreiz leben. Um diesen Tieren - und ihren verzweifelten Haltern - zu helfen, braucht es ein meist lang angelegtes, gut durchdachtes Training, das den Hund aus dieser erlernten Hilflosigkeit und seinen vielfältigen Ängsten wieder herausholt.
Sprühhalsbänder gaukeln dem Hundehalter vor, mal eben schnell per Fernbedienung eine Lösung für vermeintliche oder tatsächlich entstandene Probleme zu haben. Aber so einfach ist das nicht. Hunde sind uns anvertraute, fühlende und denkende Lebewesen, die nicht beliebig manipulierbar sind und deren Lernverhalten sich von dem unseren ganz erheblich unterscheidet. Ich kann deshalb nur dringend empfehlen, jeden Ausrüstungsgegenstand und jede Methode, der/die durch Hersteller oder Trainer empfohlen wird, vor Anwendung am Hund genau zu prüfen, sich gut zu informieren und im Zweifelsfall nach dem guten alten Motto zu entscheiden, das auch für unsere Hunde gelten sollte: Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu.
©Clarissa v. Reinhardt - animal learn
[/i]

Re: Katzen jagen- sprühhalsband
Ich wollte nicht den Eindruck erwecken , das dieses Halsband für mich die schnelle Lösung war. Ich habe einiges ausprobiert. Sogar eine spezielle hundetrainerin geholt die sich auf ,,problemverhalten,, spezialisiert hat. Selbst ihre Methode half nix und hat mich nach einigen besuchen Schlappe 400€ gekostet. Meine Schwägerin ist Trainerin in einer hundeschule und selbst ihre mehreren Varianten haben nix gebracht. Ich war nun also gezwungen zu ,,härteren,, Mitteln zu greifen, da sonst irgendwann entweder Katze oder Hund weichen muss. Da es so echt überhaupt kein Zustand ist, weder für Tier noch für die Nerven von uns.
Ich habe das Halsband seit Montag abend 3mal benutzt und ich habe Sehrwohl was Gefühl das sie weis für was dieser sprühstos kommt, den seitdem macht sie entweder einen Bogen um die Katze oder geht nur sehr ruhig zu ihnen. Also hat sie anscheinend kapiert was wir nicht von ihr wollen!
Ich wurde das Halsband nie für mehrere Sachen benutzen, aber in dieser Situation blieb uns jetzt mal keine andere Wahl. Sie ist hinterher auch überhaupt nicht verstört oder so, sie ist etwas irritiert aber fängt sich direkt wieder.
Ich habe das Halsband seit Montag abend 3mal benutzt und ich habe Sehrwohl was Gefühl das sie weis für was dieser sprühstos kommt, den seitdem macht sie entweder einen Bogen um die Katze oder geht nur sehr ruhig zu ihnen. Also hat sie anscheinend kapiert was wir nicht von ihr wollen!
Ich wurde das Halsband nie für mehrere Sachen benutzen, aber in dieser Situation blieb uns jetzt mal keine andere Wahl. Sie ist hinterher auch überhaupt nicht verstört oder so, sie ist etwas irritiert aber fängt sich direkt wieder.
Re: Katzen jagen- sprühhalsband
Nichts wird heißer und emotionaler diskutiert als das Thema Sprüh- oder sonstige Impulshalsbänder.
Aber wie in Deinem Fall eingesetzt, finde ich, ist es ein Segen. Du hast vorher alles abgewogen und es mit Bedacht und Verstand benutzt. Dein Hund hat in Kürze verstanden, dass Katzenjagen "blöd" ist. Der Erfolg gibt Dir Recht, Du brauchst Dich nicht zu rechtfertigen.
Dass man damit auch Unsinn und Unheil anrichten kann, bleibt unbenommen.
Aber wie in Deinem Fall eingesetzt, finde ich, ist es ein Segen. Du hast vorher alles abgewogen und es mit Bedacht und Verstand benutzt. Dein Hund hat in Kürze verstanden, dass Katzenjagen "blöd" ist. Der Erfolg gibt Dir Recht, Du brauchst Dich nicht zu rechtfertigen.
Dass man damit auch Unsinn und Unheil anrichten kann, bleibt unbenommen.
Re: Katzen jagen- sprühhalsband
Dieser Thread bestätigt mal wieder, warum ich persönlich der Meinung bin, dass
- derartige Halsbänder grundsätzlich verboten gehören
- Leute, die sich einen Hund anschaffen wollen, erst mal einen Sachkundenachweis über die theoretischen Grundlagen der Hundeerziehung zu machen haben
- Leute, die sich Hundetrainer nennen wollen, nicht nur nen Gewerbeschein unterschreiben können sollen, sondern auch echtes WISSEN zu dem Thema vorweisen können müssten - idealerweise eine mehrjährige Berufsausbildung ähnlich dem Pferdewirt
- derartige Halsbänder grundsätzlich verboten gehören
- Leute, die sich einen Hund anschaffen wollen, erst mal einen Sachkundenachweis über die theoretischen Grundlagen der Hundeerziehung zu machen haben
- Leute, die sich Hundetrainer nennen wollen, nicht nur nen Gewerbeschein unterschreiben können sollen, sondern auch echtes WISSEN zu dem Thema vorweisen können müssten - idealerweise eine mehrjährige Berufsausbildung ähnlich dem Pferdewirt
Viele Grüße
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
Re: Katzen jagen- sprühhalsband
Ich hab nicht gedacht das dieses Thema solch unterschiedliche Meinungen aufruft. Und diese Trainerin die bei mir war hat eine sehr langeausbildung hinter sich und die wo mir nach langem zu diesem Halsband geraten hat (ist eine andere) aber bildet Hunde in der hundeschule für alles mögliche aus. Also es waren Leute die Ahnung haben.
Ich finde das Halsband, so wie es bei mir eingesetzt wird vollkommen ok.normale Katzen wurden ihr die Augen auskratzen, da meine das leider nicht tun sondern panisch weg rennen muss ich hält nachhelfen.
Ich finde es allemal besser als einen Hund oder 4 Katzen ins Tierheim oder ähnlichem zu bringen! Und wiegesagt, sie hat das Halsband seit montag und bis jetzt 3 spruhstose bekommen und ich denke echt nicht das sie daran stirbt oder verstört wird. Man kann leicht gegen solche Halsbänder sein, wenn man noch nie in der verzweifelten Lage war und nicht mehr weiter wusste und einem langsam die Nerven blank liegen.
Ich finde das Halsband, so wie es bei mir eingesetzt wird vollkommen ok.normale Katzen wurden ihr die Augen auskratzen, da meine das leider nicht tun sondern panisch weg rennen muss ich hält nachhelfen.
Ich finde es allemal besser als einen Hund oder 4 Katzen ins Tierheim oder ähnlichem zu bringen! Und wiegesagt, sie hat das Halsband seit montag und bis jetzt 3 spruhstose bekommen und ich denke echt nicht das sie daran stirbt oder verstört wird. Man kann leicht gegen solche Halsbänder sein, wenn man noch nie in der verzweifelten Lage war und nicht mehr weiter wusste und einem langsam die Nerven blank liegen.
Re: Katzen jagen- sprühhalsband
Stimmt, ich war noch nie in der Lage - werde ich auch nie sein, da ich nämlich durchaus in der Lage bin, einen Welpen/Junghund in dem Alter soweit zu erziehen, dass er bzw. sie sehr schnell begreift, wer die Regeln aufstellt und wie die grundlegenden Regeln innerhalb der "häuslichen Gemeinschaft" so sind.mersibiene hat geschrieben:Man kann leicht gegen solche Halsbänder sein, wenn man noch nie in der verzweifelten Lage war und nicht mehr weiter wusste und einem langsam die Nerven blank liegen.
Notfalls muss man sich halt auch mal kurz unbeliebt machen, wenn man will, dass Hund die vom Menschen aufgestellten Regeln auch wirklich akzeptiert. Idealerweise macht man das bei einem Welpen/sehr jungen Jungspund - denn die lassen sich noch ohne grössere Gewalteinwirkung beeindrucken.
Wer dazu nicht bereit ist ...
... dann sollte man aber sich zum einen nicht beschweren, wenn Hund einem auf der Nase rumtanzt. Zum anderen ist es dann mehr als nur unfair dem Hund gegenüber, zu derartigen Mitteln zu greifen. Toll finde ich daran auf jeden Fall nichts - schon gar nichts, das es rechtfertigt, in Foren rumzuerzählen wie toll diese Halsbänder doch sind.
Offensichtlich ist es nicht so ganz toll, wenn Hund dadurch über einen längeren Zeitraum eingeschüchert wird (Deine Aussage im ersten Thread). Denn das bedeutet nämlich, dass Hund durchaus LEIDET. Aber neeee, ist ja nicht so schlimm, wenn Hund NUR psychisch leidet. Das tut ihm ja nicht weh. Dann ist Leiden ja vollkommen ok.
Hmmmm - mal ne Überlegung. Wir hatten u.a. eine Hündin, die ganz gezielt, bewusst und wiederholt 220V stromführende Kabel durchgebissen hat. Offensichtlich hat ihr das schmerzmässig nicht so viel ausgemacht, dass sie es hätte sein lassen. Man könnte also davon ausgehen, dass sie diesbezüglich keine Schmerzen hatte - also wäre in ihrem Fall ein Teletaktgerät völlig ok gewesen - oder?
Diese Hündin hatte nämlich auch eine dumme Angewohnheit, die es abzugewöhnen galt. Sie attackierte - und zwar keine Katzen, sondern Menschen. Sie ging auf Menschen los, ohne vorherige Warnzeichen, ohne irgendwelchen lange vorher sichtbaren Signale, mit unterschiedlichen Auslösern und definitiv mit Beschädigungsabsicht.
Eine kleine, unbedeutende Nebensächlichkeit, die zu erwähnen der private Sicherheitsdienst, der sie mit 4 Jahren wegen "Untauglichkeit" abgegeben hat, vergessen hatte.
Viele Grüße
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
Re: Katzen jagen- sprühhalsband
Ich muss mich hier ja nicht rechtfertigen. Ja sie war beim ersten Sprühen eingeschüchtert, aber auch nur beim ersten mal. Gestern und heute musste ich gar nicht Sprühen , sie hat sich sogar mit einer Katze zusammen in ihre Box gelegt.
Ich lasse mIr aber nicht nachsagen das ich meinen Hund nicht gut behandele bzw.erziehe. Ansonsten ist mein Hund nämlich für sein alter sehr wohl gut erzogen und tanzt mir nicht auf der Nase herum.
Ich habe sie mit 12 Wochen bekommen und anscheinend ist in ihrer Aufzucht einiges nicht richtig gelaufen, was ich erst im Nachhinein herausgefunden habe. Es wurde mir auch gesagt das sie katzen kennt, worauf ich beim kauf geachtet habe.Sie hatte etliche Probleme die zu beheben waren und wir haben alles sehr gut hinbekommen bis auf das Problem KATZE! Und ja ich habe sie vom ersten Tag an merken lassen das sie das nicht darf. Aber ich habe nicht gesagt das ich normalerweise direkt zu solchen Methoden greife, sonst hätte ich nicht über 4monate alle möglichen Methoden probiert, viel Geld investiert, wenn ich direkt auf soetwas zurückgreifen hatte wollen. Aber da uns nix mehr anderes einfiel und es ja seinen Erfolg zeigt bin ich durchaus zufrieden mit dem ergebnis. Aber egal, es Spalten sich die Meinungen.
Lg
Ich lasse mIr aber nicht nachsagen das ich meinen Hund nicht gut behandele bzw.erziehe. Ansonsten ist mein Hund nämlich für sein alter sehr wohl gut erzogen und tanzt mir nicht auf der Nase herum.
Ich habe sie mit 12 Wochen bekommen und anscheinend ist in ihrer Aufzucht einiges nicht richtig gelaufen, was ich erst im Nachhinein herausgefunden habe. Es wurde mir auch gesagt das sie katzen kennt, worauf ich beim kauf geachtet habe.Sie hatte etliche Probleme die zu beheben waren und wir haben alles sehr gut hinbekommen bis auf das Problem KATZE! Und ja ich habe sie vom ersten Tag an merken lassen das sie das nicht darf. Aber ich habe nicht gesagt das ich normalerweise direkt zu solchen Methoden greife, sonst hätte ich nicht über 4monate alle möglichen Methoden probiert, viel Geld investiert, wenn ich direkt auf soetwas zurückgreifen hatte wollen. Aber da uns nix mehr anderes einfiel und es ja seinen Erfolg zeigt bin ich durchaus zufrieden mit dem ergebnis. Aber egal, es Spalten sich die Meinungen.
Lg
-
- Zwerg-Nase
- Beiträge: 719
- Registriert: Sa Mai 23, 2009 1:53 am
Re: Katzen jagen- sprühhalsband
Wenn man merkt, dass das Verhalten, das man abzustellen versucht, so selbstbelohnend ist, das etliche "Methoden" nicht nachhaltig wirken, sollte man nicht vier Monate brauchen, um einen ausreichend negativen Reiz zu setzen. In der Zeit kann sich der Hund nämlich auch an Einwirkungen gewöhnen, es braucht vielleicht mehr, um effetiv zu sein.
Wenn der Hund sich jetzt von einem Sprühhalsband beeindrucken lässt, hätte es vor vier Monaten erst recht genug Möglichkeiten gegeben.
Wie gesagt, der Hund darf merken, dass man "katzenjagen" nicht toleriert. Das darf und soll er auch mit meiner Person verbinden. Schwarz-Weiß ist wichtig, Anspannung, Fixieren, alles, was dem Hinterherrennen vorrausgeht, ist verboten.
Wenn der Hund die Einwirkung eindeutig zuordnen kann, wird er keinen Streß haben, auch wenn diese Einwirkung körperlich unangenehm bis schmerzhaft war.
Physisches "Aua" ist für einen Hund sehr viel einfacher zu händeln, als psychisches "Aua"!
Wenn der Hund sich jetzt von einem Sprühhalsband beeindrucken lässt, hätte es vor vier Monaten erst recht genug Möglichkeiten gegeben.
Wie gesagt, der Hund darf merken, dass man "katzenjagen" nicht toleriert. Das darf und soll er auch mit meiner Person verbinden. Schwarz-Weiß ist wichtig, Anspannung, Fixieren, alles, was dem Hinterherrennen vorrausgeht, ist verboten.
Wenn der Hund die Einwirkung eindeutig zuordnen kann, wird er keinen Streß haben, auch wenn diese Einwirkung körperlich unangenehm bis schmerzhaft war.
Physisches "Aua" ist für einen Hund sehr viel einfacher zu händeln, als psychisches "Aua"!
Re: Katzen jagen- sprühhalsband
Dann würde mich interessieren was ihr denn gemacht hättet! Oder was eurer Meinung eine erfolgreiche Lösung gewesen wäre! Ich habe ,,nein,, probiert, dann über eine hausleine,deckentraining, auch strenge habe ich probiert, schepperdose, über positive Bestätigung,.... Das hat alles gut geklappt, für 5minuten oder bis zur nächsten Gegenüberstellung! Und da mein Hund eh eine scheue vor Händen hatt werde ich sie damit nicht bestrafen, da ich ihr dann vielleicht eine Sache abgewöhne, aber dafür die Angst vor Händen bestärkt wird. Ich hoffe euch allen nicht in die Situation zu kommen, das ihr so verzweifelt seit weil nix wirklich nützt obwohl man alles menschenmögliche versucht. Ich habe kurz vor der Situation gestanden entweder 4 Katzen oder einen Hund abgeben zu müssen, bin froh das es sich durch das Halsband nach so schneller zeit ( gesamte 3-4 sprühstöße) so gut gemacht hat.