alten Hund auf BARFEN umstellen?

Alles übers Barfen

Moderator: Andy

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trivial

alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von trivial »

Hallo,ist es sinnvoll einen 13 jährigen border collie noch aufs barfen umzustellen? wollten unseren kleinpudelmix umstellen und fragen uns jetzt ob es für unseren opa nicht auch,grad im alter,gut wäre.andereseits weiß ich eben nicht wie ein doch recht alter hund mit so einer umstellung klar kommt.
lg

Andy
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Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von Andy »

trivial hat geschrieben:Hallo,ist es sinnvoll einen 13 jährigen border collie noch aufs barfen umzustellen? wollten unseren kleinpudelmix umstellen und fragen uns jetzt ob es für unseren opa nicht auch,grad im alter,gut wäre.andereseits weiß ich eben nicht wie ein doch recht alter hund mit so einer umstellung klar kommt.
lg

Ja, es ist immer sinnvoll, einen Hund auf ein naturnahes Futter umzustellen.

Bei einem jungen Hund kannst du das von heute auf morgen machen, bei einem Senior würde ich behutsamer vorgehen und das neue Futter nach und nach über einen Zeitraum von 1 - 2 Wochen einschleichen.

Achte bei einem Senior auch darauf, den Anteil an tierischem Protein zugunsten von weniger, dafür aber hochwertigem Protein einzuschränken und auch die prozentuale Verteilung der Nährstoffe dem Alter anzupassen.

Damit meine ich - je nach Vorerkrankungen und Nierensituation - nur so 50-60% Fleisch, 20-30% Gemüse/Obst und 10 - 20% glutenfreies Getreide (am besten Hirse, Braunhirse, da sie Gelenkentzündungen gegenüber einen positven Effekt hat).
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

Freddypudel

Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von Freddypudel »

Hallo,

grundsätzlich ist da sicher nix gegen einzuwenden - wenn man die Zusammesetzung Alter und Aktivität des Hundes anpasst.
Ich habe meinen Freddypudel damals mit 12 Jahren noch auf ein anderes Futter umgestellt - meine tierärztin hatte mir das CDvet empfohlen. Anfangs noch mit Fleischdose gemischt, später dann mit Rohfleisch, und Gemüse gabs dann dazu.
War zwar nicht richtig barfen, aberihm hats gut getan.

Es gibt von CDvet auch sehr gute Barf-Zusätze, die ganze Fit-Barf-Reihe ist nur zu empfehlen.

LG

Ines

LuckyLela

Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von LuckyLela »

Andy hat geschrieben: Achte bei einem Senior auch darauf, den Anteil an tierischem Protein zugunsten von weniger, dafür aber hochwertigem Protein einzuschränken und auch die prozentuale Verteilung der Nährstoffe dem Alter anzupassen.

Damit meine ich - je nach Vorerkrankungen und Nierensituation - nur so 50-60% Fleisch, 20-30% Gemüse/Obst und 10 - 20% glutenfreies Getreide (am besten Hirse, Braunhirse, da sie Gelenkentzündungen gegenüber einen positven Effekt hat).
Hallo,

hänge mich hier mal mit ran, da ich meinen Lucky evtl auch wieder umstellen will auf BARF. Er ist mittlerweile 9 Jahre und neigt eher zu Übergewicht. Er bekam damals ca. 300g Fleisch/Knochen/Innereien und 130g Gemüsepampe. Wenn ich jetzt mal meinen Rechner anschmeisse, komme ich auf 245 g Fleisch/Knochen/Innereien und 200g Gemüsepampe inkl. Getreide kommen.
Was ist hochwertiges Protein, komme ich da beim Rind mit Kopffleisch, Stichfleisch und gelegentlich Gulasch hin? Beim Huhn ist es ja am besten dann Brust zu nehmen oder? Knochen wollte ich in Form von gewolften Karkassen oder HüHä füttern, da der Herr sehr stark schlingt und härtere Knochen nicht verträgt.

Liebe Grüße

Daniela mit Lucky

skytwo

Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von skytwo »

Nun ich kann es nur empfehlen , habe vor einigen Monaten komplett auf BARFen umgestellt da wir wussten das wir einen Welpen bekommen , und dieser von anfang an geBARFt werden sollte . Meine beiden Alten 8 und 13 fressen seit dem mit viel mehr Appetit , das Fell wurde dichter und schöner und Dank Andy war das alles kein Problem sie hilft dir sicherlich auch bei der umstellung .

Andy
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Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von Andy »

LuckyLela hat geschrieben:
Andy hat geschrieben: Achte bei einem Senior auch darauf, den Anteil an tierischem Protein zugunsten von weniger, dafür aber hochwertigem Protein einzuschränken und auch die prozentuale Verteilung der Nährstoffe dem Alter anzupassen.

Damit meine ich - je nach Vorerkrankungen und Nierensituation - nur so 50-60% Fleisch, 20-30% Gemüse/Obst und 10 - 20% glutenfreies Getreide (am besten Hirse, Braunhirse, da sie Gelenkentzündungen gegenüber einen positven Effekt hat).
Hallo,

hänge mich hier mal mit ran, da ich meinen Lucky evtl auch wieder umstellen will auf BARF. Er ist mittlerweile 9 Jahre und neigt eher zu Übergewicht. Er bekam damals ca. 300g Fleisch/Knochen/Innereien und 130g Gemüsepampe. Wenn ich jetzt mal meinen Rechner anschmeisse, komme ich auf 245 g Fleisch/Knochen/Innereien und 200g Gemüsepampe inkl. Getreide kommen.
Was ist hochwertiges Protein, komme ich da beim Rind mit Kopffleisch, Stichfleisch und gelegentlich Gulasch hin? Beim Huhn ist es ja am besten dann Brust zu nehmen oder? Knochen wollte ich in Form von gewolften Karkassen oder HüHä füttern, da der Herr sehr stark schlingt und härtere Knochen nicht verträgt.

Liebe Grüße

Daniela mit Lucky

Mit hochwertigem Protein meine ich vorwiegend helle Fleischsorten wie Huhn, Pute und vor allem auch Fisch. Ebenso zählt Rinder-, Hühner- und Putenherz dazu. Das heißt jetzt aber nicht, dass du sehr viel Herz füttern solltest. Herz enthält sehr hochwertiges Eiweiß, weshalb du davon nicht so viel füttern solltest/brauchst, um die Nieren nicht zu belasten. Innerereien füttert man eher zurückhaltend, wobei Leber trotzdem gegeben werden sollte, aber eben nicht so viel Niere oder Lunge. Ebenso sollten nicht so viele Schlunzanteile wie Schlund, Knorpel, Kehlkopf gefüttert werden, da auch das die Leber und die Nieren etwas belasten kann. Aber das sind alles Vorsichtsmaßnahmen, die vor allem bei vorgeschädigter Niere und Leber greifen sollten. Ebenso würde ich einen sehr alten Hund so füttern. Bei einem gesunden 9jährigen Hund sehe ich da noch nicht so einen großen Handlungsbedarf.

Zu deinen angegebenen Mengen kann ich nichts sagen, da du kein Gewicht aufgeschrieben hast.... :wink: Ich würde die Gesamtfuttermenge bei leichtem Übergewicht bzw. der Neigung dazu mit 2% des Körpergewichtes berechnen.
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

LuckyLela

Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von LuckyLela »

Andy hat geschrieben:...

Zu deinen angegebenen Mengen kann ich nichts sagen, da du kein Gewicht aufgeschrieben hast.... :wink: Ich würde die Gesamtfuttermenge bei leichtem Übergewicht bzw. der Neigung dazu mit 2% des Körpergewichtes berechnen.[/size][/color]
Ups, danke, da hat wohl die Stilldemenz wieder zugeschlagen, Lucky liegt 22-23 kg Idealgewicht, für einen Collierüden leicht, aber er hat einen zarten Knochenbau. Und danke für die Info zu den Proteinen.
skytwo hat geschrieben:Nun ich kann es nur empfehlen , habe vor einigen Monaten komplett auf BARFen umgestellt da wir wussten das wir einen Welpen bekommen , und dieser von anfang an geBARFt werden sollte . Meine beiden Alten 8 und 13 fressen seit dem mit viel mehr Appetit , das Fell wurde dichter und schöner und Dank Andy war das alles kein Problem sie hilft dir sicherlich auch bei der umstellung .
Der Welpe ist bei mir auch mit Grund für die Entscheidung, Appetit hat er schon immer gut gehabt und BARF schmeckt ihm auch sehr gut.

Andy
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Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von Andy »

LuckyLela hat geschrieben:Ups, danke, da hat wohl die Stilldemenz wieder zugeschlagen, Lucky liegt 22-23 kg Idealgewicht, für einen Collierüden leicht, aber er hat einen zarten Knochenbau. Und danke für die Info zu den Proteinen.
:mrgreen:


Und was wiegt er jetzt, wenn sein Idealgewicht bei 22-23kg liegt? Oder ist das sein aktuelles Gewicht? Aber du schreibst ja, dass er leichtes Übergewicht hat..... :n010:
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

LuckyLela

Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von LuckyLela »

oh, man, heute bin ich aber etwas neben der Spur...

Er wiegt ca. 23 kg zur Zeit (letzte Wiegung ist schon 3 Wochen her). Also im Moment habe ich ihn da, wo ich ihn haben möchte, allerdings mit nur 2x90 g TroFu am Tag. :cry: Sprich, ich habe einen ewig hungrigen Hund der zur Zeit regelmäßig unterm Hochstuhl lauert, ob nicht doch ein Bröckchen Apfel oder etwas Brei runterfällt (Er darf aber erst nach dem Essen "feudeln" gehen). :streichel:

Ich möchte auch bei zwei Mahlzeiten am Tag bleiben, da er dazu neigt, bei zu langem Futterabstand zu spucken. Desweiteren hat er es damals nicht so gut vertragen, die Sachen einzeln zu bekommen, d.h. es wird "Fertigmenüs" geben. Muss nur meinen Mann noch davon überzeugen.

Kann ich ihm eigentlich auch gekochte Kartoffeln statt Getreide füttern? Versuche gerade einen Kostenvergleich aufzustellen, um meinen Mann zu überzeugen. Derzeit ist das Trofu noch günstiger, aber ich habe noch nicht alle Frostfleischanbieter durch :twisted:

Danke für deine Hilfe, Andy

Andy
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Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von Andy »

..... aaaaah! Nun ist es mir klarer! Er wiegt aktuell 23 kg, das ist an der oberen Grenze, er sollte nicht zunehmen, hat aber immer Hunger (was bei der kleinen Menge auch kein Wunder ist....) und er ist 9 Jahre jung! :wink:

Hast du mal bei http://www.das-tierhotel.de geguckt? Da bekommst du alles an Fleisch zu einem günstigen Preis! Gemüse und Obst, auch Kartoffeln esst ihr ja auch selber. Da brauchst du ja eigentlich nicht extra für den Hund einkaufen.....

Zum Barfen:

Als Gesamtfuttermenge bräuchte er 450g (bei angesetzten 22,5 kg und 2% ). Davon rund 300g Fleisch inkl. Hühä/Karkassen und 100g Obst/Gemüse und 50g Kartoffeln oder Hirse, Reis ginge auch mal. :wink:

An Innereien bräuchte er in der Woche 150g bis 200g Leber. Lunge oder Niere, Milz würde ich eher zurückhaltend füttern.

An Ca bräuchte er wöchentlich: 11.025mg Ca
Das entspricht 700g Hühä in der Woche bzw. 1100g Karkassen oder so 1200g Karkassen, wenn sie fleischiger sind.
Du siehst, die Futtermenge erhöht sich radikal und er wird davon satt und auch noch abnehmen!! :wav:
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

LuckyLela

Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von LuckyLela »

Vielen lieben Dank Andy für deine Hilfe!
Hihi, Gemüse und Kartoffeln würde er dasselbe bekommen wie meine Tochter! Da kann ich ja fast zusammen für die beiden kochen. :wink:
Ja, das Tierhotel kenne ich auch und habe gute Erfahrungen gemacht, werde auf Basis deiner Mengen nochmal eine neue Berechnung starten, und hoffentlich meinen Mann überzeugen können, wobei er da eigentlich nichts zu sagen hat :twisted: Solange ich mein monatliches Budget für die Tiere einhalte. Bei Hund und Katze war immer noch etwas über, so dass es bei Lucky plus Püdelchen eigentlich auch noch passen sollte.

Achso, zwei kleine Fragen noch: Wie groß darf der Anteil an Pansen bzw. Blättermagen sein? Und die Hirse, wird die gekocht oder nur eingeweicht?
Dankeschön und lieben Gruß
Daniela

P.S.: Rechnung auf Basis vom TH ergab 0,02 EUR weniger als Trofu!

Andy
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Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von Andy »

LuckyLela hat geschrieben:Achso, zwei kleine Fragen noch: Wie groß darf der Anteil an Pansen bzw. Blättermagen sein? Und die Hirse, wird die gekocht oder nur eingeweicht?
Dankeschön und lieben Gruß
Daniela

P.S.: Rechnung auf Basis vom TH ergab 0,02 EUR weniger als Trofu!

:lol:

Na... dann steht doch einem Barfen nichts mehr im Wege!!! Und gesünder ist es allemal und du sparst bestimmt später einmal enorme TA-Kosten (noch ein Pluspunkt!), weil du das Futter ganz auf deinen individuellen Hund mit seinen Bedürfnissen ausrichten kannst.

Zu deinen Fragen: du kannst 1-2x die Woche (also an 1 - 2 Tagen) Pansen oder Bläma füttern. Das kannst du auch ohne Gemüse/Obst machen. Du gibst ihm dann die Gesamtfuttermenge an Pansen oder Bläma. Da er zum Übergewicht neigt, würde ich lieber den fettärmeren Bläma füttern und nicht den wesentlich fetteren Pansen. :wink:

Hirse: du kannst Hirseflocken nehmen. Die weichst du in heißem Wasser ein, dann quellen die ein wenig. Oder du kaufst im Supermarkt ganz normale Hirse und kochst die weich (wie Reiskochen).

Reisflocken kannst du z.B. hier kaufen:
http://www.barf-gut.de/lunderland-hirse ... p-743.html
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

LuckyLela

Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von LuckyLela »

Ah, Supi, BläMa frisst er nämlich besonders gerne :mrgreen:
Dann wird spätestens beim Einzug des Welpen im April auf BARF umgestellt, bzw. wenn mein Trofu-Vorrat erschöpft ist.
Ich hoffe, dass er das besser verträgt, als beim letzten Mal, aber da hatte ich wohl etwas viel von seiner Verdauung erwartet (zu viel am Stück, zu harte Knochen)

Andy
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Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von Andy »

LuckyLela hat geschrieben:Ah, Supi, BläMa frisst er nämlich besonders gerne :mrgreen:
Dann wird spätestens beim Einzug des Welpen im April auf BARF umgestellt, bzw. wenn mein Trofu-Vorrat erschöpft ist.
Ich hoffe, dass er das besser verträgt, als beim letzten Mal, aber da hatte ich wohl etwas viel von seiner Verdauung erwartet (zu viel am Stück, zu harte Knochen)

Ja, das ist oft ein Fehler. Und viele Hundebesitzer sagen dann, "das rohe Futter verträgt er gar nicht". Dabei würde er es super vertragen, wenn der Hundehalter seinem Hund auch die Chance gibt, sich sukzessive damit auseinander zu setzen. Ich würde gerade bei einem Hund, der vorher Fertigfutter bekam, nicht nur 1x oder 2x die Woche "ordentlich" Knochen geben... das geht oft schief, weil es dann zu Knochenkot kommt. Ich würde da lieber erst einmal jeden Tag oder jeden zweiten Tag eine kleine Ca in Form von weichen Knochen oder Knochenmehl, Eierschalen geben und das eben auch genauer dosieren. :wink:
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

pudeltante

Re: alten Hund auf BARFEN umstellen?

Beitrag von pudeltante »

ich habe immer wieder alte Hunde die immer mit mindestens 10-12 Jahren bei mir einziehen.
Die haben sich immer sehr schnell und gut umstellen lassen.
und da ich in den seltensten Fällen irgendwelche Infos über die Vorernährung bekam und wenn war es unmöglich, erfolgte die Umstellung immer sofort. lediglich immer mit sehr kleinen Portionen, mehrmals Täglich.

der älteste der einzog war 15 Jahre.

es hat sich für die Alten Herrschaften immer gelohnt

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