Malignes Lymphom
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Re: Malignes Lymphom
Hallo Cindy!
Ich wünsche Yanta alles Gute für die Therapie und dass sie sie gut verkraftet. Ich drücke euch die Daumen, dass die Therapie gut anschlägt und dass sie noch eine schöne Zeit an deiner Seite verbringe kann. ........ Und vielleicht gibst du ihr auch mal ohne Tablette das eine oder andere Stückchen gekochten Schinken?!
Danke für deinen informativen und ausführlichen Bericht.
Liebe Grüße
Doris
Ich wünsche Yanta alles Gute für die Therapie und dass sie sie gut verkraftet. Ich drücke euch die Daumen, dass die Therapie gut anschlägt und dass sie noch eine schöne Zeit an deiner Seite verbringe kann. ........ Und vielleicht gibst du ihr auch mal ohne Tablette das eine oder andere Stückchen gekochten Schinken?!
Danke für deinen informativen und ausführlichen Bericht.
Liebe Grüße
Doris

Re: Malignes Lymphom
Man lernt täglich Neues dazu,
Gute Besserung an Yanta auch von mir.
Gute Besserung an Yanta auch von mir.
Re: Malignes Lymphom
Hallo Cindy,danke das so stark warst und uns deine Geschichte aufgeschrieben hast.

Re: Malignes Lymphom
09.12.
Das Yanti vergisst hin und wieder mal, dass sie schon eine gesetzte ältere Dame ist und meint, Klein Nelchen während des Spaziergangs jagen zu müssen. Heute war mal wieder so ein Tag - also vom Allgemeinbefinden her könnte sie nicht besser drauf sein.
11.12.
Tja - die kleinen Sünden ......
Immer wenn Yanta so einen "Renn/Jagd-Tag" hatte, sind die nächsten 1-2 Tage "schlechter". Wie wenn sie Muskelkater oder Verspannungen hat. Das ist schon seit letztem Winter so - sie ist halt nicht mehr die Jüngste. Auch wenn der Kopf noch will .....
Also fielen die Spaziergänge gestern und heute deutlich kürzer aus.
12.12.
Yanta hustet etwas - von der Art her hört es sich an wie ein typischer Husten bei Entzündung der Luftröhre und der Bronchien - sprich Tracheobronchitis (Zwingerhusten) - kann natürlich sein, dass sie sich bei dem nasskalten Wetter die letzten Tage trotz Mantel eine Erkältung oder gar Zwingerhusten geholt hat - die Chemotherapie dämpft ja auch das Immunsystem. Morgen wäre der nächste Behandlungstag - müssen mal sehen, was unsere TÄ dazu meint.
Dafür ist heute der letzte Tag mit Cortison.
Ich hoffe mal, dass in den nächsten Wochen die deutliche gesteigerte Futtergier langsam wieder abnimmt.
Ach ja - und das Gehör wird schlechter - zumindest die Frequenzen, die Signalwörter etc. betreffen. Die Frequenzen, die durch Kühlschranktür, Tür zur Vorratskammer etc. angesprochen werden, scheinen davon noch nicht betroffen zu sein - ob das auch eine Folge der Chemo ist
Aufgrund des Hustens bleibt es heute bei extrem kurzen Gassi-Gängen.
Das Yanti vergisst hin und wieder mal, dass sie schon eine gesetzte ältere Dame ist und meint, Klein Nelchen während des Spaziergangs jagen zu müssen. Heute war mal wieder so ein Tag - also vom Allgemeinbefinden her könnte sie nicht besser drauf sein.
11.12.
Tja - die kleinen Sünden ......
Immer wenn Yanta so einen "Renn/Jagd-Tag" hatte, sind die nächsten 1-2 Tage "schlechter". Wie wenn sie Muskelkater oder Verspannungen hat. Das ist schon seit letztem Winter so - sie ist halt nicht mehr die Jüngste. Auch wenn der Kopf noch will .....
Also fielen die Spaziergänge gestern und heute deutlich kürzer aus.
12.12.
Yanta hustet etwas - von der Art her hört es sich an wie ein typischer Husten bei Entzündung der Luftröhre und der Bronchien - sprich Tracheobronchitis (Zwingerhusten) - kann natürlich sein, dass sie sich bei dem nasskalten Wetter die letzten Tage trotz Mantel eine Erkältung oder gar Zwingerhusten geholt hat - die Chemotherapie dämpft ja auch das Immunsystem. Morgen wäre der nächste Behandlungstag - müssen mal sehen, was unsere TÄ dazu meint.
Dafür ist heute der letzte Tag mit Cortison.
Ich hoffe mal, dass in den nächsten Wochen die deutliche gesteigerte Futtergier langsam wieder abnimmt.
Ach ja - und das Gehör wird schlechter - zumindest die Frequenzen, die Signalwörter etc. betreffen. Die Frequenzen, die durch Kühlschranktür, Tür zur Vorratskammer etc. angesprochen werden, scheinen davon noch nicht betroffen zu sein - ob das auch eine Folge der Chemo ist


Aufgrund des Hustens bleibt es heute bei extrem kurzen Gassi-Gängen.
Viele Grüße
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
Re: Malignes Lymphom
Hallo,
zu den nachlassenden Sinnesleistungen während der Chemo: bei Yoshi war der Geruchssinn während und nach der Chemo sehr stark eingeschränkt (ist in der Literatur wohl häufiger beschrieben). Das war für uns eine ziemliche Umstellung, da wir immer sehr viel jagdliche Ersatzarbeit mit Futtersuchspielen gemacht haben und er dann plötzlich nicht einmal mehr sehr gut duftende Leckerlies in leichtem Terrain gefunden hat. Das war sehr traurig, zu sehen, wie verzweifelt er sich abgemüht hat
. Wir haben die Nasenarbeit dann komplett aufgegeben, da es für ihn zu frustrierend war.
Von nachlassender Hörleistung durch Chemotherapeutika hab ich aber noch nie gehört
.
Weiterhin alles Gute für Yanta
.
zu den nachlassenden Sinnesleistungen während der Chemo: bei Yoshi war der Geruchssinn während und nach der Chemo sehr stark eingeschränkt (ist in der Literatur wohl häufiger beschrieben). Das war für uns eine ziemliche Umstellung, da wir immer sehr viel jagdliche Ersatzarbeit mit Futtersuchspielen gemacht haben und er dann plötzlich nicht einmal mehr sehr gut duftende Leckerlies in leichtem Terrain gefunden hat. Das war sehr traurig, zu sehen, wie verzweifelt er sich abgemüht hat

Von nachlassender Hörleistung durch Chemotherapeutika hab ich aber noch nie gehört

Weiterhin alles Gute für Yanta

Re: Malignes Lymphom
.
Zuletzt geändert von leo am Mi Dez 26, 2012 8:16 am, insgesamt 1-mal geändert.
- Coco
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Re: Malignes Lymphom
Hallo Cindy!!!
Ich bewundere dich auch wie du das alles so wegsteckst! Doch jetzt mal ne andere Frage! Wieviel kostet eine Chemo? Da ich ja Gott sei Dank keine Erfahrungen damit habe, denke ich da immer an Unsummen!!!
Bitte schreib wie es der Yanta weiterhin geht!!!!
Ich bewundere dich auch wie du das alles so wegsteckst! Doch jetzt mal ne andere Frage! Wieviel kostet eine Chemo? Da ich ja Gott sei Dank keine Erfahrungen damit habe, denke ich da immer an Unsummen!!!
Bitte schreib wie es der Yanta weiterhin geht!!!!
....wir sind wieder da. 
Re: Malignes Lymphom
Hallo Cindy,
vielen Dank, daß du so ausführlich über das Krankheitsbild geschrieben hast, davon können wir alle nur profitieren.
Ich wünsche Yanta alles Gute, dass sie die Chemo gut verträgt und ihr noch einige Zeit miteinander verbringen hönnt.
Du hast ja geschrieben, daß du auf bedauern und Blabla nicht so viel wert legst, ich will aber trotzdem sagen, dass ich einen riesigen Klos im Hals hatte als ich deinen Bericht gelesen habe.
Ich wünsche euch alles Gute
vielen Dank, daß du so ausführlich über das Krankheitsbild geschrieben hast, davon können wir alle nur profitieren.
Ich wünsche Yanta alles Gute, dass sie die Chemo gut verträgt und ihr noch einige Zeit miteinander verbringen hönnt.
Du hast ja geschrieben, daß du auf bedauern und Blabla nicht so viel wert legst, ich will aber trotzdem sagen, dass ich einen riesigen Klos im Hals hatte als ich deinen Bericht gelesen habe.
Ich wünsche euch alles Gute
Liebe Grüße
Pia und Milo

Pia und Milo

Re: Malignes Lymphom
13.12.
Heute war die Behandlung echt
- 20 min Medikament über Tropf verabreichen ..... und da soll man als Pudel auch noch ruhig bleiben?
Aber die Menschen sind ja lernfähig
und begreifen sehr schnell, dass man so einen Pudel mit genügend Leckerlies ablenken kann. Etwas rumzappeln - und Mensch greift zur Leckerliedose
Und damit Mensch, begriffsstutzig wie die manchmal sind, nun auch wirklich das Gelernte nicht mehr vergisst, übt man das die gesamten 20 min
.
Anschliessend natürlich noch eine ordentliche Portion Katzenfutter - so was gehört sich einfach.
Tja - und die Erziehung geht so langsam dann auch flöten. Während man idR die ältere Dame markiert, die man nur noch mit Mühe auf den Schertisch heben kann etc. schafft man es in der Klinik problemlos, sich mal eben auf die Hinterbeine zu stellen um an den inzwischen leeren und auf die Spüle gestellten Napf zu kommen, während Frauchen noch mit der TÄ redet ....ähmmmmmm, tut man so was?
Die 20 min deshalb, weil das Medikament, wenn man die gesamte Menge auf einmal verabreicht, Herzprobleme verursachen kann, ggf. sogar einen anaphylaktischen Schock. Yanta hat das Ganze offensichtlich mehr als gut vertragen.
Da ich direkt von der Arbeit in die Klinik gefahren bin hat mein Vater Yanta gebracht. Und sie dann auch wieder mit nach Hause genommen - es ist für sie einfacher in den Kombi zu steigen als in den Golf, beim Kombi ist die Ladefläche nicht so hoch.
Jo und bis ich daheim angekommen bin, wer schnüffelt sich gerade durch die Speisekammer auf der Suche nach Weihnachtsplätzchen?
Tja, das zeigt, dass sie doch tatsächlich nicht mehr so gut hört - früher hätte ich sie dabei nicht erwischt, da wäre sie schon auf dem Flur gestanden, wenn sie mich hätte kommen hören.
@Coco
wegstecken ist so eine Sache ... ich kann's nicht ändern, und es hilft Yanta nichts, wenn ich deswegen toben und schreien würde, was nicht heisst, dass das nicht auch schon hinter uns liegt. Da allerdings zumindest meine Grossen sehr schnell sehr verstört reagieren, wenn ich denn mal losbrülle, lasse ich es lieber bleiben, zumindest daheim
Kosten: tja, auf der einen Website (kritische tiermedizin) steht ganz unten, dass man mit Medikamentenkosten für einen 45 kg DSH von etwa 1000 Euro für die ersten 6 Monate rechnen muss. Hmmmmmm, ich müsste mal die reinen Medikamentenkosten für Yanta zusammenrechnen und dann etwa hochrechnen entsprechend dem Behandlungsplan .... aber ich bin mir nicht sicher ob die 1000 Euro für einen 45 kg nicht zu niedrig angesetzt sind. Ich würde das fast eher für einen Hund in Yanta's Gewichtsklasse veranschlagen.
Dazu kommen dann noch Erstuntersuchung, Histologie, dann über die gesamte Behandlung regelmässig Blutuntersuchungen.
Und natürlich hängen die Kosten auch vom Behandlungsplan ab.
Grundsätzlich würde ich sagen, alles in allem bei dem Behandlungsplan, den wir für Yanta vorgesehen haben, dürften sich die Gesamtkosten im Laufe der nächsten 1,5 Jahre auf 2500-3500 Euro belaufen. Das Gute daran - der Betrag verteilt sich über die Monate. Wobei jetzt am Anfang natürlich einiges mehr zusammenkommt. Später dann verlängern sich die Abstände der Behandlung und damit verringern sich auch die Kosten innerhalb eines gewissen Zeitraums.
Ein künstliches Hüftgelenk bei schwerer HD kostet auch um die 2500 Euro. Und idR sind dann auch beide Seiten fällig .......
Heute war die Behandlung echt

Aber die Menschen sind ja lernfähig




Und damit Mensch, begriffsstutzig wie die manchmal sind, nun auch wirklich das Gelernte nicht mehr vergisst, übt man das die gesamten 20 min

Anschliessend natürlich noch eine ordentliche Portion Katzenfutter - so was gehört sich einfach.
Tja - und die Erziehung geht so langsam dann auch flöten. Während man idR die ältere Dame markiert, die man nur noch mit Mühe auf den Schertisch heben kann etc. schafft man es in der Klinik problemlos, sich mal eben auf die Hinterbeine zu stellen um an den inzwischen leeren und auf die Spüle gestellten Napf zu kommen, während Frauchen noch mit der TÄ redet ....ähmmmmmm, tut man so was?
Die 20 min deshalb, weil das Medikament, wenn man die gesamte Menge auf einmal verabreicht, Herzprobleme verursachen kann, ggf. sogar einen anaphylaktischen Schock. Yanta hat das Ganze offensichtlich mehr als gut vertragen.
Da ich direkt von der Arbeit in die Klinik gefahren bin hat mein Vater Yanta gebracht. Und sie dann auch wieder mit nach Hause genommen - es ist für sie einfacher in den Kombi zu steigen als in den Golf, beim Kombi ist die Ladefläche nicht so hoch.
Jo und bis ich daheim angekommen bin, wer schnüffelt sich gerade durch die Speisekammer auf der Suche nach Weihnachtsplätzchen?
Tja, das zeigt, dass sie doch tatsächlich nicht mehr so gut hört - früher hätte ich sie dabei nicht erwischt, da wäre sie schon auf dem Flur gestanden, wenn sie mich hätte kommen hören.

@Coco
wegstecken ist so eine Sache ... ich kann's nicht ändern, und es hilft Yanta nichts, wenn ich deswegen toben und schreien würde, was nicht heisst, dass das nicht auch schon hinter uns liegt. Da allerdings zumindest meine Grossen sehr schnell sehr verstört reagieren, wenn ich denn mal losbrülle, lasse ich es lieber bleiben, zumindest daheim

Kosten: tja, auf der einen Website (kritische tiermedizin) steht ganz unten, dass man mit Medikamentenkosten für einen 45 kg DSH von etwa 1000 Euro für die ersten 6 Monate rechnen muss. Hmmmmmm, ich müsste mal die reinen Medikamentenkosten für Yanta zusammenrechnen und dann etwa hochrechnen entsprechend dem Behandlungsplan .... aber ich bin mir nicht sicher ob die 1000 Euro für einen 45 kg nicht zu niedrig angesetzt sind. Ich würde das fast eher für einen Hund in Yanta's Gewichtsklasse veranschlagen.
Dazu kommen dann noch Erstuntersuchung, Histologie, dann über die gesamte Behandlung regelmässig Blutuntersuchungen.
Und natürlich hängen die Kosten auch vom Behandlungsplan ab.
Grundsätzlich würde ich sagen, alles in allem bei dem Behandlungsplan, den wir für Yanta vorgesehen haben, dürften sich die Gesamtkosten im Laufe der nächsten 1,5 Jahre auf 2500-3500 Euro belaufen. Das Gute daran - der Betrag verteilt sich über die Monate. Wobei jetzt am Anfang natürlich einiges mehr zusammenkommt. Später dann verlängern sich die Abstände der Behandlung und damit verringern sich auch die Kosten innerhalb eines gewissen Zeitraums.
Ein künstliches Hüftgelenk bei schwerer HD kostet auch um die 2500 Euro. Und idR sind dann auch beide Seiten fällig .......
Viele Grüße
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
Cindy
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Re: Malignes Lymphom
Danke Cindy für die Auskunft! Natürlich wären die Kosten kein auschlaggebendes Argument um den Hund nicht behandeln zu lassen! Aber hört die Chemo, denn jemals auf? Hört sich so an als wäre das Yantas Lebenserhalt! Bei dem Gedanken das Leben meines Hundes durch chemische Keulen erhalte, stößt bei mir auf ein großes "?". Glaubst du das Yanta überhaupt keine Beschwerden hat? Wenn doch unsere Lieben reden könnten, dann wäre alles leichter *g*!!!!
LG Corinna
LG Corinna
....wir sind wieder da. 
Re: Malignes Lymphom
Corinna,
Beschwerden? Sie hat ganz sicher Beschwerden.
Sie liegt nahezu so häufig auf dem Boden vor dem Sofa wie auf dem Sofa. Wenn sie auf das Sofa springt gleicht das eher einem "hochwuchten" als einem eleganten Hüpfer. Treppen, speziell unbekannte, werden eher widerwillig genommen. In der Autobox dreht sie sich nur noch mit Mühe um. Wenn die weissen Chaoten mal wieder durch die Gegend rasen, wird sie des öfteren auch mal umgerannt, weil sie nicht mehr schnell genug ausweichen kann und speziell das weisse Chaostier sich darauf ja immer verlassen konnte. Hinlegen und hinsetzen sind deutlich beschwerlich, Aufstehen ebenso.
Lebenserhalt? Im Moment ja. Ab Anfang/Mitte Januar werden wir wohl auf zweiwöchige Medikation gehen. Später dann auf dreiwöchige, dann vierwöchige. Je nachdem wie der weitere Verlauf ist, wird das Ganze angepasst werden und ggf. gegen Ende 2011/Anfang 2012 auch wieder ganz abgesetzt. Kommt etwas darauf an.
Jedoch mal die Gegenfrage: wo ist der Unterschied, ob Hund nun lebenslang Medikamente für Herz, Nieren, Leber, ....... bekommt?
Wenn ich mir so ein paar Bekannte ansehe, deren junge, eigentlich völlig gesunde Hunde mit Medis wegen Inkontinenz vollgestopft werden, die sie nicht gebraucht hätten, wären sie nicht in jungen Jahren kastriert worden - wo ist der Unterschied?
Meine alte Zwergin hatte, altersbedingt, eine Endocardiose/Herzklappeninsuffizienz (Herzklappen haben aufgrund altersbedingter Auftreibungen nicht mehr geschlossen) - sie bekam für den Rest ihres Lebens Herzmedis - mit Medis war sie ein fitter Hund, der in der Gegend rumraste wie ein geölter Blitz und mehr als einen Menschen zum Staunen brachte von wegen Alter. Ohne Medis .... war sie ein alter Hund. Also kann man durchaus auch sagen, dass die Herzmedis für sie "lebenserhaltend" waren.
Im Moment ist Yanta vom ganzen Verhalten her nicht anders als "früher" - sie hat ihre Alterswehwehchen - aber sie ist auch 13.
Und mit ihrer Vorgeschichte ......
Beschwerden? Sie hat ganz sicher Beschwerden.
Sie liegt nahezu so häufig auf dem Boden vor dem Sofa wie auf dem Sofa. Wenn sie auf das Sofa springt gleicht das eher einem "hochwuchten" als einem eleganten Hüpfer. Treppen, speziell unbekannte, werden eher widerwillig genommen. In der Autobox dreht sie sich nur noch mit Mühe um. Wenn die weissen Chaoten mal wieder durch die Gegend rasen, wird sie des öfteren auch mal umgerannt, weil sie nicht mehr schnell genug ausweichen kann und speziell das weisse Chaostier sich darauf ja immer verlassen konnte. Hinlegen und hinsetzen sind deutlich beschwerlich, Aufstehen ebenso.
Lebenserhalt? Im Moment ja. Ab Anfang/Mitte Januar werden wir wohl auf zweiwöchige Medikation gehen. Später dann auf dreiwöchige, dann vierwöchige. Je nachdem wie der weitere Verlauf ist, wird das Ganze angepasst werden und ggf. gegen Ende 2011/Anfang 2012 auch wieder ganz abgesetzt. Kommt etwas darauf an.
Jedoch mal die Gegenfrage: wo ist der Unterschied, ob Hund nun lebenslang Medikamente für Herz, Nieren, Leber, ....... bekommt?
Wenn ich mir so ein paar Bekannte ansehe, deren junge, eigentlich völlig gesunde Hunde mit Medis wegen Inkontinenz vollgestopft werden, die sie nicht gebraucht hätten, wären sie nicht in jungen Jahren kastriert worden - wo ist der Unterschied?
Meine alte Zwergin hatte, altersbedingt, eine Endocardiose/Herzklappeninsuffizienz (Herzklappen haben aufgrund altersbedingter Auftreibungen nicht mehr geschlossen) - sie bekam für den Rest ihres Lebens Herzmedis - mit Medis war sie ein fitter Hund, der in der Gegend rumraste wie ein geölter Blitz und mehr als einen Menschen zum Staunen brachte von wegen Alter. Ohne Medis .... war sie ein alter Hund. Also kann man durchaus auch sagen, dass die Herzmedis für sie "lebenserhaltend" waren.
Im Moment ist Yanta vom ganzen Verhalten her nicht anders als "früher" - sie hat ihre Alterswehwehchen - aber sie ist auch 13.
Und mit ihrer Vorgeschichte ......
Viele Grüße
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
Cindy
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Re: Malignes Lymphom
Hallo Cindy!
Das im allgemeinen alles etwas langsamer geht, kann auch ohne Chemo sein! Also das ist nicht wirklich der Rede wert. Hörte halt nur von Chemopatienten die nach einer Dosis totkrank waren, immer das Gefühl hatten sie brüten die schlimmste Grippe aus! Deswegen meine Frage!
Gut man kann Birnen nicht mit Äpfel vergleichen. Denn eine Chemo setzt ja vieles auch im Körper lahm. Herztabletten belasten auf Dauer die Organe und ich würde das wenns nicht so dringlich ist erst mal mit bindegewebsunsterstützenden Sachen aus dern Naturheilkunde probieren, falls der Hund eine Weile mit dem Problem leben kann. Haben damals so Herzgeräusche von Trixi wieder weggebracht! Aber zurück zum Thema! Wenn ich Chemo höre dann denke ich an die Therapie vor denen so viele Menschen Angst haben und vor allem auch viele die sagen es sei eine Qual! Ich habe keine Erfahrung damit, GsD!
Kannst weiterhin schreiben wie es Yanta geht, würde mich freuen!
Das im allgemeinen alles etwas langsamer geht, kann auch ohne Chemo sein! Also das ist nicht wirklich der Rede wert. Hörte halt nur von Chemopatienten die nach einer Dosis totkrank waren, immer das Gefühl hatten sie brüten die schlimmste Grippe aus! Deswegen meine Frage!
Gut man kann Birnen nicht mit Äpfel vergleichen. Denn eine Chemo setzt ja vieles auch im Körper lahm. Herztabletten belasten auf Dauer die Organe und ich würde das wenns nicht so dringlich ist erst mal mit bindegewebsunsterstützenden Sachen aus dern Naturheilkunde probieren, falls der Hund eine Weile mit dem Problem leben kann. Haben damals so Herzgeräusche von Trixi wieder weggebracht! Aber zurück zum Thema! Wenn ich Chemo höre dann denke ich an die Therapie vor denen so viele Menschen Angst haben und vor allem auch viele die sagen es sei eine Qual! Ich habe keine Erfahrung damit, GsD!
Kannst weiterhin schreiben wie es Yanta geht, würde mich freuen!
....wir sind wieder da. 
Re: Malignes Lymphom
Hallo,
um es nochmal zu betonen: eine Chemo beim Hund ist mit einer Chemo beim Menschen nicht zu vergleichen. Beim Mensch ist das Behandlungsziel in den meisten Fällen die klinische Heilung, wobei durch die im Vergleich zum Hund sehr viel höhere Dosierung unter Umständen sehr starke Nebenwirkungen in Kauf genommen werden, beim Hund wird immer nur eine Lebensverlängerung bei guter Lebensqualität angestrebt, keine klinische Heilung. Die Dosis ist im Vergleich zum Menschen deutlich niedriger. Nebenwirkungen der Chemo sollen möglichst so gut wie gar nicht auftreten. Falls sie doch auftreten, werden diese medikamentell behandelt, damit es dem Hund gut geht. Mein alter Rüde war in der Tierklinik, in der wir behandelt wurden, einer von zwei oder drei Hunden, die unter der Chemotherapie wirklich mal starke Nebenwirkungen hatten. Soll heißen: bei zwei von 12 Chemositzungen hatte er starken Durchfall bzw. Erbrechen. Das war sicherlich nicht schön, andererseits ging es ihm die anderen 10 Mal gut und er hatte durch die Chemo noch zwei tolle Jahre. Zwei Jahre, die er völlig beschwerdefrei mit seinen Lieblingsbeschäftigungen verbringen konnte. Wir haben mehrere tolle Wanderurlaube gemacht, er hat mit 10 Jahren noch seine Wasserpassion entdeckt, wir haben den Hundesportverein gewechselt und hatten noch viel Spaß beim Agility (auch auf Turnieren) usw. Ich bereue jedenfalls nicht, dass ich die Chemo habe machen lassen.
Ach so, noch eine kleine Geschichte: Wir wohnen direkt neben der Tierklinik. Direkt nach einer Chemositzung sind wir einmal um den Block gegangen (also einmal um das Klinikgelände), damit der Yoshi nochmal Pipi machen konnte. Auf dieser Runde traf ich eine Kommilitonin mit ihrer Hündin. Wir gingen ein Stück zusammen und quatschten dabei. Plötzlich drehe ich mich um und dachte, ich seh nicht richtig: Mein alter Rüde, der noch das Pflaster vom Venenzugang für die Chemo am Bein hatte, flirtete intensivst mit der Rottweilerhündin meiner Kommilitonin. Die Hündin war läufig und mein alter Herr (übrigens kastriert) total verknallt. Das nenn ich Lebensfreude
.
um es nochmal zu betonen: eine Chemo beim Hund ist mit einer Chemo beim Menschen nicht zu vergleichen. Beim Mensch ist das Behandlungsziel in den meisten Fällen die klinische Heilung, wobei durch die im Vergleich zum Hund sehr viel höhere Dosierung unter Umständen sehr starke Nebenwirkungen in Kauf genommen werden, beim Hund wird immer nur eine Lebensverlängerung bei guter Lebensqualität angestrebt, keine klinische Heilung. Die Dosis ist im Vergleich zum Menschen deutlich niedriger. Nebenwirkungen der Chemo sollen möglichst so gut wie gar nicht auftreten. Falls sie doch auftreten, werden diese medikamentell behandelt, damit es dem Hund gut geht. Mein alter Rüde war in der Tierklinik, in der wir behandelt wurden, einer von zwei oder drei Hunden, die unter der Chemotherapie wirklich mal starke Nebenwirkungen hatten. Soll heißen: bei zwei von 12 Chemositzungen hatte er starken Durchfall bzw. Erbrechen. Das war sicherlich nicht schön, andererseits ging es ihm die anderen 10 Mal gut und er hatte durch die Chemo noch zwei tolle Jahre. Zwei Jahre, die er völlig beschwerdefrei mit seinen Lieblingsbeschäftigungen verbringen konnte. Wir haben mehrere tolle Wanderurlaube gemacht, er hat mit 10 Jahren noch seine Wasserpassion entdeckt, wir haben den Hundesportverein gewechselt und hatten noch viel Spaß beim Agility (auch auf Turnieren) usw. Ich bereue jedenfalls nicht, dass ich die Chemo habe machen lassen.
Ach so, noch eine kleine Geschichte: Wir wohnen direkt neben der Tierklinik. Direkt nach einer Chemositzung sind wir einmal um den Block gegangen (also einmal um das Klinikgelände), damit der Yoshi nochmal Pipi machen konnte. Auf dieser Runde traf ich eine Kommilitonin mit ihrer Hündin. Wir gingen ein Stück zusammen und quatschten dabei. Plötzlich drehe ich mich um und dachte, ich seh nicht richtig: Mein alter Rüde, der noch das Pflaster vom Venenzugang für die Chemo am Bein hatte, flirtete intensivst mit der Rottweilerhündin meiner Kommilitonin. Die Hündin war läufig und mein alter Herr (übrigens kastriert) total verknallt. Das nenn ich Lebensfreude

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Re: Malignes Lymphom
Danke für deinen Beitrag *g*!!! Jetzt kann ich mir auch mehr darunter vorstellen! Schön wenn die Behandlung im Gegensatz zum Menschen so mild ist *g*
....wir sind wieder da. 
Re: Malignes Lymphom
Ich kann Püdeli da nur zustimmen - wir hatten bei uns in der Klinik auch darüber diskutiert. Man muss sich halt im Klaren darüber sein, dass die echte Heilungsrate bei einem malignen Lymphom bei unter 10% liegt - eben auch weil die Dosierungen im Verhältnis zum Menschen einfach niedriger sind.
Aber eine echte Heilung ist ja nicht das Ziel - schon gar nicht mehr bei einem Hund in Yanta's Alter. Ihre normale Lebenserwartung von maximal noch 2-3 Jahren würde eine "Hardcore"-Chemotherapie absolut nicht rechtfertigen.
Wie schon geschrieben - die Beschwerden, die sie jetzt hat, sind reine Altersbeschwerden. Und Beschwerden, die auf Spätfolgen ihrer Hirnhautentzündung vor fast 8 Jahren zurückgehen.
Bis jetzt hat sie jedes Medikament gut vertragen. Alles weitere werden wir abwarten müssen.
Aber eine echte Heilung ist ja nicht das Ziel - schon gar nicht mehr bei einem Hund in Yanta's Alter. Ihre normale Lebenserwartung von maximal noch 2-3 Jahren würde eine "Hardcore"-Chemotherapie absolut nicht rechtfertigen.
Wie schon geschrieben - die Beschwerden, die sie jetzt hat, sind reine Altersbeschwerden. Und Beschwerden, die auf Spätfolgen ihrer Hirnhautentzündung vor fast 8 Jahren zurückgehen.
Bis jetzt hat sie jedes Medikament gut vertragen. Alles weitere werden wir abwarten müssen.
Viele Grüße
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)