
Stellen Sie sich vor, wir sitzen kreisförmig
mit mehreren Personen in einem gut
klimatisiertem Raum und halten uns an den
Händen…
Ich fange an zu erzählen:
Mein Name ist ...... und ich bin ein
Hundeabhängiger. Einige von Ihnen sind hier,
weil ein Freund oder Familienangehöriger sie
hierher geschickt hat. Vielleicht sitzen Sie
hier und glauben, dass Sie das alles gar
nicht betrifft, dass mit Ihnen alles in
Ordnung ist. Es ist nicht leicht einzusehen,
dass man ein Hundeabhängiger ist – und es ist
noch schwieriger, zu uns bei den AHA zu
kommen und um Hilfe zu bitten.
Lassen Sie mich Ihnen einige Fragen stellen:
* Können Sie sich eher an den Namen eines
Hundes als an den seiner Besitzer erinnern?
* Sind Sie der Meinung, dass "festliche
Kleidung" bedeutet, eine saubere Jeans
,frisch gewaschene Tennisschuhe und eine
Hundeleine leger über dem Brustkorb zu
tragen?
* Sind Sie der Meinung, dass
"Hundesohn" kein Schimpfwort ist?
* Müssen Sie, wenn Sie jemandem in Ihrem Auto
mitnehmen wollen, erst einmal den
Beifahrersitz enthaaren?
* Verbringen Sie viel Ihrer Freizeit und
Ferien auf Hundetreffen, auf Hundeplätzen
oder in Fachgeschäften für Hundesportartikel?
* Können Sie beim Essen in einem feinen
Restaurant (Hunde-) Dinge diskutieren, die
dazu führen, dass sich die Nebentische
schnell leeren und die Leute, die dort saßen,
grün um die Nase wirkten?
* Meiden Sie Ladengeschäfte an denen ein
Schild "Ich muss draußen bleiben"
hängt?
* Besteht Ihre Post größtenteils aus
Katalogen für Hundefutter, Hundebücher,
Hundezubehör und Outdoorkleidung?
* Ist Ihre Inneneinrichtung so ausgesucht,
dass sie zu Ihrem Hund passt?
* Stehen Sie Sonntag morgens vor der
Morgendämmerung auf, um mit Ihrem Hund Gassi
zu gehen, weil man da die wenigsten Leute
trifft?
* Wenn Sie jemanden Neues kennen lernen,
fragen Sie dann, was für einen Hund er hat
und bemitleiden ihn, falls er keinen hat?
* Wissen Sie, was man unter VDH, FCI, Kong,
IPO, CACIB, Agi, HD, ZTP, BH und CACIT
versteht, aber nicht welches Medikament man
seinem Ehepartner in der Apotheke holt wenn
er einen Schnupfen hat?
* Haben Sie in allen Jackentaschen
Hundekekse, Trockenfleisch, Käsebrocken,
Bälle und Quietschespielzeug?
* Ist es Ihnen schon mal passiert, dass Sie
sich als „Hassos Mama/Papa“ vorgestellt
haben?
* Finden Sie Leute ohne Hunde langweilig?
Falls Sie eine dieser Fragen mit
"Ja" beantwortet haben besteht noch
Hoffnung.
Haben Sie zwei Fragen bejaht, haben Sie ein
ernstes Problem.
Wenn es drei oder mehr Fragen sind, sind Sie
hier bei uns an genau der richtigen Stelle.
Meine Empfehlung für alle, die drei oder mehr
Fragen mit "Ja" beantwortet haben,
ist zu lächeln - und sich zu dem lächelnden
Menschen neben ihnen umzudrehen und ihn dazu
zu beglückwünschen, dass sein Leben – wie
auch das Ihre – immer voller guter Freunde
und guter Hunde sein wird – und nie, niemals
langweilig sein wird.
Viel Spaß mit Ihrer Krankheit!