nur noch mit mir Gassi gehen wollen

[Helykolor]

Hallo ihr Pudelfreunde!

Neuderdings haben wir mit Laura das Problem, dass sie nur noch mit mir (ihrem Alpha-Tierchen )Gassi gehen will.
Bei anderen Familienangehörigen will sie nur schwer mitgehen und draußen wird gleich gepinkelt und am liebsten schnell wieder zurück.

Heute früh ging meine Schwester und ich bin extra 3min später hinterher. Da kamen mir die beiden schon entgegen, weil Laura zurück wollte. Sie hat sich sehr gefreut, dass ich da war und wir konnten anschließend zu dritt problemlos in den Park.

Klar, die Bindung zu mir ist stärker, denn ich bin zur Zeit fast immer da. Aber ansonsten kann sie mit allen in der Wohnung gut, kriegt auch mal Futter von den anderen. Groß vorgefallen ist nichts, sieht mir eher nach Verlustangst/ Kontrolle aus. In der Wohnung dackelt sie mir auch hinterher wenn andere auch da sind. Bin ich mit ihr alleine bleibt sie auch mal ruhig liegen, ohne mich im Blick zu haben.

Habt ihr gute Tipps?

[Helykolor]

hello, danke für die Antwort. Nur nochmal zum Verständnis, hab mich vielleicht blöd ausgedrückt:

Erstens: Ich bin heute erstmalig (nach Absprache mit meiner Schwester) nachgegangen, um zu sehen, ob's wirklich an mir liegt.
Bisher war ich ja nie dabei und hab nur von den anderen gehört, dass Laura immer sofort wieder zurück will. Also wollten wir sehen, was sie macht, wenn ich dazu komme.

Zweitens: Sie ist von Anfang an immer mit verschiedenen Personen Gassi gegangen, eben weil wir vermeiden wollten, dass sie sich zu sehr auf mich fixiert.
Mein Freund geht mit ihr z.B. jeden Abend. Aber auch da hört sie zunehmend weniger und will gleich zurück.

[Pudeltina]

Ich kenne das auch. Tammy geht auch am liebsten mit mir raus und Uli ist oft zu gutmütig. Er kam auch schon zurück und sagte, mit mir geht sie nicht. Dreist wie ich bin habe ich ihm geantwortet, dann zieh sie hinter dir her. Denke auch, dass es dann an der Begleitperson liegt, denn bei Lisa versucht sie das auch, aber sie kann Tammy dann gut zum weitergehen animieren. Und wenn sie mal ein paar Meter weg sind von der Haustür, läuft Tammy dann auch gern mit ihr. Hinterher gehen würde ich aber auch nicht.

[Fruit Loop]

Mir ist das ehrlich gesagt recht egal, wo der Hunde hin will.Decken sich seine Vorstellungen nicht mit meinen, hat er nix zu melden. Uch sehe da kein Problem, außer vielleicht Inkonsequenz von Menschenseite...

[Kess]

Das Problem habe ich mit Anthony leider auch.Er geht am liebsten nur mit mir.
Wenn ich zu Hause bin,und wirklich mal nicht mit ihm gehen kann,ist es besonders schwer,denn dann will er
schnell möglich wieder zurück zu mir.
Anders ist es wenn ich Arbeiten bin,dann geht er freiwillig mit seinem Herrchen.
Letztens hat ihn eine gute Freundin mit genommen,da habe ich es mal beobachtet,er blieb
ständig stehen und schaute zurück.Sie aber hat ihn gut motiviert und es klappte dann auch sehr gut.
Nur auf dem Weg nach Hause wieder,da musste sie dann doch schneller laufen weil Anthony der maßen an der Leine zog.

[Ginny]

Kenn ich auch... aber wie Jenny schon gesagt hat, der betreffende muss sich halt dann durchsetzen. Also nicht umdrehen, wenn Hundi nicht mehr mag. Vll könntet ihr euch eine Runde vornehmen (muss ja auch erstmal gar nicht weit sein) und die dann halt mit Laura "bewältigen". Also dann tatsächlich diesen Weg gehen und nicht, wenn Laura nicht mehr mag, den Gassi abbrechen. Unterwegs könnte der Gassigehende ja dann was schönes mit Laura machen, etwas, was sie gerne mag, vielleicht ein Suchspielchen oder mit dem Ball spielen oder oder oder... So merkt sie vielleicht, dass es auch sehr viel Spaß machen kann, mit jemandem anderen Gassi zu gehen. Und wenn sie merkt, dass dieser sich durchsetzt wirkt er für sie auch gleich viel vertrauenserweckender und beruhigender. Jemand der weiß, was er will ( oder wohin ) strahlt mehr Sicherheit aus. Und so was merken Hunde...

[DavidundWilma]

Hey...

Das kenne ich auch. Aber nur von Wilma..Mali-Neela geht mit jedem mit ( Gott sei dank).

Ich weiss auch bei Wilma wodran es liegt, klar wurde mir immer gesagt, das Wilma mich sooooooooooo liebt und deswegen.. Alles Käse, meine Wilma leidet unter Kontrollzwang, sie kontrolliert mich den ganzen Tag, kommt mir ständig hinter her. Das habe ich mit Deckentraining abgestellt, sie bleibt jetzt zuverlässig auf der Decke ( das müssen die Grossen von anfang an, bei Pudel habe ich es vernachlässigt), und gucke mal da, jetztt geht sie mit anderen auch mit, die kleine kröte.

LG David

[Happy]

Also ich kenn das auch von Happy.Die mag auch nicht so gerne mit jemandem außer mir spazieren gehen und leidet ganz sicher nicht unter Kontrollzwang.Aber wenn ich mal krank bin oder keine Zeit habe muß Happy halt mit meinem ältesten Sohn und meinem Mann gehen und wenn sie nicht will kommt sie einfach an die Leine,an der sie sonst höchst selten ist.Ich muß zugeben,da mach ich mir auch wenig Gedanken drum.Was muß,das muß.Man muß ja nicht ewig mit ihr laufen wenn sie nicht will.Langweilt sie sich halt später zuhause,wenn sie zu wenig Auslauf hatte.Ihr Problem,nicht meins.
Zum Ball spielen lässt sie sich übrigens nicht zweimal bitten.Da geht sie gerne.Also alles nur Anstellerei.

[Moni]

Tja, da hab ich auch so´n Knilch . Wenn mein Mann mit Miro Gassi geht und ich zuhause bin, muss er ihn auch die ersten 100 m mehr oder weniger hinter sich herziehen, wie so einen bockigen Esel. Aber dann läuft er. Also nicht nachgeben. Wenn dann noch was Tolles auf dem Spaziergang passiert, Leckerchen-Suchspiel, Ball werfen,...
Bei meiner Tochter ist das kein Problem, aber auch da bremst er die ersten 5 m, ob ich nicht doch mit komm?
Wenn mein Bruder oder meine Schwester Hundesitter spielen und mit ihm raus gehen hilft nur Pansen oder Lunge. Und dann immer ein Stück aufsparen, das kriegt er dann wieder vor der Haustüre. Denn sobald das weg ist, unterwegs, dreht Miro um und will heim und dann ist nix mehr zu machen.
Aber ich denke auch: Übung macht den Meister, je öfter sie mit anderen gehen, umso leichter fällt es ihnen und du bist doch immer noch da, wenn sie zurück kommen.

[Püdeli]

Hallo,

ich hatte mit Yoshi auch so einen Ein-Mann-Hund und zwar vom ersten Tag an. Ich hab ihn aus dem Tierheim abgeholt und nach Hause gebracht (wo ja noch 4 weitere Personen gelebt haben) und er war ab diesem Tag nur auf mich fixiert. Wenn ich nicht da war, konnten problemlos alle mit ihm rausgehen. War ich zuhause, ist er mit niemandem mitgegangen. Wenn ich ohne Hund wegfahren musste, war es am besten, wenn der Hundesitter ihn erst nach meiner Abreise aus der Wohnung geholt hat. Ihn einfach irgendwo abgeben oder abholen lassen, und dann nicht mitgehen, ging einfach nicht.

Ich denke, wenn du möchtest, dass Laura mit anderen mitgeht, hilft wirklich nur ein wenig Zwang und Konsequenz (also nicht darauf eingehen, wenn sie umdrehen will) und den Spaziergang für sie attraktiv machen. Wenn du das nicht möchtest (ich hatte es bei Yoshi halt einfach akzeptiert und wir haben uns arrangiert), dann wirst du damit leben müssen, dass du ihre Nummer 1 bist . Ich darf natürlich nicht verschweigen, dass ich jetzt total froh bin, dass Rosalie bei anderen Leuten bleibt und ich sie jedem in die Hand drücken kann. Das macht das Leben doch sehr viel einfacher!

[fabiotiker]

@Helikolor

Es gibt sogenannte "Einmann-Hunde". Bei Dobermännern z.B. sehr oft. Von Pudeln habe ich das bis jetzt noch nicht gehört.
Vielleicht ist Deiner einer ?!