Hi,
Ich füttere im Urlaub etc. (wenns kein Frischfutter gibt) ein kaltgepresstes Trockenfutter.
Der erhöhte Output kann tatsächlich für kurze Zeit durch die Umstellung kommen. Das liegt dann daran, dass das kaltgepresste Trockenfutter eben von der Struktur und Konsistenz her anders ist als Extruderfutter und der Organismus es im ersten Moment noch nicht so gut verwerten kann. Mit minderwertigen Inhaltsstoffen muss das nichts zu tun haben.
Ich habe bisher zwei Hunden kaltgepresstes TroFu gefüttert - meinem eigenen und dem meiner Eltern, inzwischen leider gestorben :/ - und bei keinem der beiden gab es nennenswerte Umstellungsschwierigkeiten. Ich denke, das kommt eher selten vor...
Bei einer Futterumstellung kann es immer zu Problemen kommen. Man muss ganz einfach ausprobieren, welches Futter der Hund gut verträgt.
Das Luposan finde ich von der Zusammensetzung her jetzt nicht unbedingt schlecht. Zumindest wenn man die Deklaration so verstehen darf, dass die pflanzlichen Nebenerzeugnisse ausschließlich Kartoffelwalzmehl sind.
Was ich nicht so gut finde, ist dass der Fleischanteil nicht angegeben ist. An erster Stelle ist Geflügelfleisch deklariert, nicht Geflügelfleischmehl. Theoretisch könnten z.B. sagen wir mal 50% Geflügelfleisch und 49% Kartoffelwalzmehl enthalten sein. Das frische Fleisch enthält aber sehr viel Feuchtigkeit. Nach der Trocknung sind z.B. von 50 g Fleisch nur noch 15 g übrig. Dadurhc erhöht sich der prozentuale Anteil an Fleisch dann gewaltig!
Deswegen würde ich immer darauf achten, dass bei der Deklaration "xy-Fleischmehl an erster Stelle steht, nicht xy-Fleisch". Dann muss nämlich die Menge nach der Trocknung betrachtet werdnen.
Alternativ ist es natürlich auch gut, wenn der Hersteller den Fleischanteil im Trockenfutter angibt.
Was mich auch ein bisschen stutzig macht, ist der Preis. Nicht mla 50 € für 20 kg finde ich sehr sehr günstig. Auch das deutet darauf hin, dass der Fleischanteil nicht sehr hoch sein wird und das Futter hauptsächlich aus Kartoffelwalzmehl besteht.
Ein gutes kaltgepresstes Futter ist meiner Meinung nach das Lupovet. (Achtung, Namensverwirrung *g*). Hier ist allerdings nur das IB Derma getreidefrei. Das ist ein Futter, das für Haut-/Darmpatienten entwickelt wurde. Gerade da deine Maus ja Probleme mit der Haut hat, ist es vielleicht einen Versuch wert. Allerdings ist es auch deutlich teurer als das Luposan, das muss man dazu sagen. Hat aber auch 45% Fleisch in der Trockenmasse

Ich habs bisher an drei Hunden in der Familie "getestet"

, von den dreien wurde es sehr gut vertragen.
Alternativ fällt mir jetzt noch das Yomis ein. Hat allerdings einen etwas niedrigeren Fleischanteil von ca. 30% in der Trockenmasse bei den Sorten Ente und Geflügel. Bei der Sorte Rind siehts genauso aus wie beim Luposan, an erster Stelle ist Rindfleisch deklariert, nicht Rindfleischmehl. Angegeben sind 30%. Demzufolge könnte es 30% vor der Trocknung enthalten. Nach der Trocknung ist das dann wieder verschwindend wenig... Das habe ich allerdings nicht getestet.
Die anderen Sorten, die ich so kenne, enthalten alle Reis oder Mais. Nehme an, das möchtest du nicht, oder?
Die andere Sache ist natürlich: So wie ich dich verstehe, ist die Getreideunverträglichkeit nur ein Verdacht von dir, oder? Die Smptome deiner Hündin können auch eine ganz andere Ursache haben!
Klar wäre es eine leichte Sache, wenn die Probleme nach der Umstellung einfach so verschwinden würden. Es schadet ja nichts, das einfach mal auszuprobieren. Wenn es nichts nützt, sollte man der Sache allerdings auf den Grund gehen.
Wenn du noch Fragen hast, immer her damit!
lg,
Sanne