Mich hat diese Nachricht auch wirklich sehr mitgenommen. Ich habe gestern erst nur davon gehört, dann kamen später die ersten Bilder, die Nachricht mit den Schülern, zwei Säuglinge usw. Es wurde immer schlimmer...
Im Februar habe ich noch eine Fortbildung gemacht zum Thema Tod und Trauer im schulischen Kontext ( die Religionslehrer werden bei diesem Thema ja oft sehr schnell in die Pflicht genommen). Da wurde auch über mögliche Katastrophen gesprochen - und doch ist das alles weit weg. Und jetzt ist es plötzlich so dicht dran, auch wenn unsere Schule nicht betroffen ist. Aber es zeigt wieder einmal, wie unverhofft und plötzlich sowas passieren kann.
Heute war ich noch einkaufen und die Kassiererin war total mitgenommen. Im Geschäft lief das Lokalradio, und es kamen gerade wieder Nachrichten, natürlich auch zu dem Thema. Sie schaute mich an, schüttelte den Kopf und sagte nur, dass der Mann einer Mitarbeiterin in der Maschine war... wummms, das hatte gesessen. Und wieder war das ganze näher gerückt, auch wenn ich den Mann nicht kenne. Aber die Fassungslosigkeit war so spürbar. Und mich berührt sowas schon sehr.
Ich hoffe auch, dass das Unglück aufgeklärt werden kann, denke auch, dass das für die Angehörigen und Freunde wichtig ist. Und ich hoffe, dass alle Betroffenen Hilfe und Unterstützung bekommen und Trost finden können. In knapp zwei Wochen feiern wir das Osterfest. Das Fest der Auferstehung, dem Sieg über den Tod. Ich glaube fest daran, dass der Tod nicht das Letzte ist, was den Menschen erwartet, und ich vertraue darauf, dass die Menschen, die jetzt viel zu früh, viel zu plötzlich aus dem Leben gerissen wurden, in Gottes Liebe weiterleben dürfen.