Annitante hat geschrieben: ↑Mi Dez 06, 2023 9:21 am
Ich verstehe. Danke. Dass das Weitergehen Belohnung ist, ist auch meine Erfahrung.
Ich denke, das ist zwar wahr, aber funktioniert vielleicht auch nicht bei jedem Hund. Wir sind mit "Stehenbleiben" zB überhaupt nicht weitergekommen (ich hab das im ersten Jahr darüber probiert), es war dann immer "ziehen, stehen bleiben, zu mir orientieren, weitergehen, sofort wieder ziehen, stehen bleiben...." Das hat überhaupt nicht gefruchtet, er hat das einfach nicht begriffen worum es mir geht.
Wenn er heute mal zieht arbeite ich mit verbaler Maßregelung und in besonders schwierigen Situationen wo er da nicht drauf reagieren würde (zB wir gehen auf jemanden zu den er kennt, oder die letzten paar Schritte Richtung Auto), werde ich körpersprachlich deutlicher und schneide ihm den Weg ab.
Das geht natürlich nur, weil die Leinenführigkeit bei uns grundsätzlich ja inzwischen super sitzt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich wahrscheinlich längst nicht so streng bin wie ihr

Meine einzige Erwartung ist, dass der Hund nicht zieht. Er darf neben mir gehen, er darf etwas vor mir gehen, er darf hinter mir gehen - je nach Situation gebe ich das vor (es gibt zB enge Stellen, da möchte ich dass er hinter mir geht, an anderen will ich ihn aber lieber vor mir haben), aber wenn wir so ganz normal durch den Alltag oder die Stadt schlendern will ich einfach nur eine lockere Leine und einen Hund, der so läuft dass niemand (weder ich noch andere) irgendwie über ihn stolpern oder so. Wenn er aber vorne neben mir geht, ist das für mich auch vollkommen okay.
Das Selbstlernen klappt bei Bobby auch nicht so gut, wobei sich seine Frustration meist so äußert, dass er sich einfach abwendet und nicht mehr mitmachen will. Es ist ihm dann teilweise einfach schei*egal. Bei Intelligenzspielen (diese Holzdinger zB) ist es ganz deutlich, er kratzt da 5x dran rum, es klappt nicht, dann legt er sich in sein Bett und schläft. Hat er ggf von mir, ich bin auch alles andere als ehrgeizig.
Da Bobby nachwievor lernen muss, dass er nicht immer die Entscheidungen trifft ist es in unserem Fall dann wichtig, dass ich es erkenne, bevor er "aussteigt" und dann mach ich es in der Regel wie Katja auch schreibt: ich baue irgendwas ein was er gut kann und beende das Training dann aber meist.