Als ich zur Züchterin fuhr war ich mir sicher, dass ich eine Hündin will und ich hatte auch einen Farbwunsch. Aber letzteres war dann doch nicht so wichtig. Denn ich hatte vor allem eine genaue Vorstellung davon wie mein Hund sein sollte. Der erste Schritt ist m.E., sich darüber klar zu werden, und zwar ohne rosa Herzchen in den Augen und mit Verstand.
Wenn man dann ein wenig Erfahrung hat und die Welpen im besten Fall auch ab ca. der 5. Woche mehrmals besuchen kann, dann kann man zumindest die Chancen verbessern, dass der Hund hinterher passt.
Ich hab der Züchterin genau berichtet was ich suche. Dann hab ich selbst mir ein Bild gemacht. Und am Ende hat sie mir ihren Favoriten für mich genannt. Als meine Favoritin und ihr Tipp übereinstimmten hab ich Kaba genommen - und sie ist so wie wir sie uns gewünscht haben!
Ich wollte damals einen ruhigen, selbstsicheren Welpen, denn ich erhoffte mir, dass der Hund später mal meinem unsicheren, sozial schwierigen Padge eine Stütze sein könnte. Kaba war mit die erste Hündin, die sich aus der Wurfkiste in den Auslauf wagte. Sie war dort ruhig und interessiert, nicht hektisch, nicht ängstlich. Sie bekam auch keine Angst als sie dort dann irgendwann müde wurde, sondern suchte sich die nächstbeste 'Anlehnung' und legte sich schlafen - es musste nicht die Wurfkiste, nicht die Mama sein.
Bei einem späteren Besuch hatte ich die Kamera dabei. Ihre Schwester sah dies Ding und ging rückwärts. Kaba kam einige Schritte näher, blieb stehen und schaute sich die Sache ruhig an.
Klar, sie spielte und tobte auch mit den Geschwistern, aber sie war da nicht der größte Raufer, aber auch nicht der Prügelknabe.
Heute ist sie nach wie vor in fast allen Situationen entspannt und ruhig. Die beruhigende Wirkung auf Padge - das hat total funktioniert. Ich hab immer gesagt, sie ist sein Therapiepudel

. Nachteil ist, dass sie an schnellen Sportarten gar keinen Spaß hat - im Agi waren wir zwei echt die Lachnummer

. Aber man kann eben nicht alles haben

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