Aktueller Wetter- und Klönthread!

[Harli]

Die Bäume täten mir auch leid.... werden sie irgendwann daraus gelöst?

Ich habe heute mal in der Stadt drauf geachtet. Auf dem Marktplatz stehen auch solche gefesselten Platanen, die sind aber schon einige Jahre älter und größer und lassen sich das nicht mehr gefallen, einige haben sich schon aus dieser Zwangshaltung befreit und die Holzlatten haben sich gelöst.
Ich denke, wenn die Äste dick genug sind, kann man die gar nicht mehr so durch Festbinden beeinflussen. Aber dann werden zumindest die unteren Äste die waagerechte Wuchsrichtung beibehalten, die ihnen als junge Bäumchen antrainiert wurde.

[Tschucki]

Das ist für mich als Autist Reizüberflutung vom Feinsten.
Aber auch wenn mir jetzt schon kotzübel ist bei dem Gedanken, ich kann mich in meinen Phobien baden oder ich zieh das einfach durch.
Und das hab ich vor. Ich krieg das hin!

Find ich toll, dass du dich für deine Patientin trotzdem da raus wagst !!

[Harli]

Naja, das ist ne super Motivation, mich mal wieder aus meinem Schneckenhaus zu wagen.

[Rohana]

Ja, Claudia, eine grandiose Motivation ist doch alles!! Ich kann mich da nur anschließen und Dir sagen wie völlig großartig ich das finde, dass Du das auf Dich nimmst, Dich so ins Getümmel stürzt und Deinen ganzen Mut zusammennimmst, um das Fledel auf den Weg zum Doc zu bringen!!

Wie Du das schilderst mit Licht, Farben, Bewegung,.... und totaler Reizüberflutung fühlte ich mich erinnert an einen Berlinbesuch Ende 1989. Ich war mit einer Gruppe Studenten zu einem Seminar gekommen. Dass das nun ausgerechnet in die erste Zeit der Maueröffnung fiel, als die ganze Stadt überbrodelte, überfüllt war von DDR-Bürgern, die endlich in den Westteil der Stadt durften,... war so nicht geplant. Die anderen haben mich mitgeschleppt ins KaDeWe. Meine Güte, das war für mich als Landei eindeutig zu viel - zu viel Lichter, Musik, Lärm, Menschen, ... Irgendwann hab ich mich gefühlt wie auf Droge, hab den anderen gesagt, dass sie mich da rausbringen müssen. Ich lief total neben der Spur. Seitdem weiß ich was Reizüberflutung ist und wie einen das flasht .

[Harli]

Wie Du das schilderst mit Licht, Farben, Bewegung,.... und totaler Reizüberflutung fühlte ich mich erinnert an einen Berlinbesuch Ende 1989. Ich war mit einer Gruppe Studenten zu einem Seminar gekommen. Dass das nun ausgerechnet in die erste Zeit der Maueröffnung fiel, als die ganze Stadt überbrodelte, überfüllt war von DDR-Bürgern, die endlich in den Westteil der Stadt durften,... war so nicht geplant. Die anderen haben mich mitgeschleppt ins KaDeWe. Meine Güte, das war für mich als Landei eindeutig zu viel - zu viel Lichter, Musik, Lärm, Menschen, ... Irgendwann hab ich mich gefühlt wie auf Droge, hab den anderen gesagt, dass sie mich da rausbringen müssen. Ich lief total neben der Spur. Seitdem weiß ich was Reizüberflutung ist und wie einen das flasht .

Oh nee, na das wär ja was für mich gewesen!

Zur Maueröffnung hab ich wirklich solange gewartet bis es hieß, wer jetzt nicht rüberfährt, kriegt die 100 Mark Begrüßungsgeld nicht mehr.
Vorher dachte ich nur, die armen Westberliner, die waren 40 Jahre in dem kleinen grauen Fleck auf meinem Schulatlas gleich neben der Hauptstadt der DDR eingesperrt mit ner hohen Mauer ringsrum. Und nun kommen auch noch die ganzen Ossies und wollen gucken, obs da drin wie im Intershop riecht und wirklich alle Hausfrauen mit ner Klementineschürze rumlaufen... Die Wessis müssen sich ja vorkommen wie im Zoo! Aber als ich dann gesehen habe, wie die Ossis sich benommen haben, als von einem LKW Schokolade verschenkt wurde - wie die Affen. Ich konnte mich nur schämen.

Echt jetzt, in unseren Schulbüchern waren die DDR und Polen und die Tschechoslowakei ganz detailliert abgebildet.
Und die BDR und Westberlin waren graue undefinierte Zonen ohne Straßen und Orte.


(Quelle: Google-Suche West-Berlin Schulatlas)

[Iska]

fein, daß sich die älteren Platanenen schon befreien konnten!
ja, Claudia... da war 1989 und auch später sehr oft fremdschämen angesagt....
Ich drücke Dir feste die Daumen, daß Du heute alles gut hinbekommst.... ich musste in dieser Woche ja wieder mit den öffentlichen fahren, um meine Mutter zum Arzt zu begleiten... das reichte mir auch gleich wieder.... Bus und Bahn voll... Wartezimmer ebenfalls....
ich hab an sich nichts gegen die die öffentlichen... wenn halt die ganzen anderen Leute nicht wären....

[Rohana]

Oh nee, na das wär ja was für mich gewesen!

Das war für mich schon gruselig, ganz ohne Autist zu sein. - Wobei sich das 'gruselig' wirklich nur auf diese Reizüberflutung bezog.

Zur Maueröffnung hab ich wirklich solange gewartet bis es hieß, wer jetzt nicht rüberfährt, kriegt die 100 Mark Begrüßungsgeld nicht mehr.
Vorher dachte ich nur, die armen Westberliner, die waren 40 Jahre in dem kleinen grauen Fleck auf meinem Schulatlas gleich neben der Hauptstadt der DDR eingesperrt mit ner hohen Mauer ringsrum. Und nun kommen auch noch die ganzen Ossies und wollen gucken, obs da drin wie im Intershop riecht und wirklich alle Hausfrauen mit ner Klementineschürze rumlaufen... Die Wessis müssen sich ja vorkommen wie im Zoo! Aber als ich dann gesehen habe, wie die Ossis sich benommen haben, als von einem LKW Schokolade verschenkt wurde - wie die Affen. Ich konnte mich nur schämen.

Echt jetzt, in unseren Schulbüchern waren die DDR und Polen und die Tschechoslowakei ganz detailliert abgebildet.
Und die BDR und Westberlin waren graue undefinierte Zonen ohne Straßen und Orte.

Das find ich jetzt total lustig. Denn ganz so extrem war mein Atlas zwar nicht, aber die Regionen hinter der Mauer, 'die Zone', wie das bei uns hieß, waren für mich auch ein Buch mit 7 Siegeln. Ich merke heute noch, dass ich Dir eher sagen kann wo Nizza, Venedig oder Bordeaux liegen als dass ich wüsste wo Jena oder Dresden sind . Meine Eltern sind mit uns im Urlaub viel in Europa rumgegondelt, aber wir haben die östlichen Regionen ausgelassen. Und in der Schule kam das auch quasi nicht vor.
Ich hab es so empfunden, dass die DDRler die armen Eingesperrten waren. Und von daher hab ich mich riesig gefreut, dass ihr dann endlich raus durftet. Dies KaDeWe-Erlebnis war des Guten zu viel für mich. Aber ansonsten war ich begeistert, dieses Ereignis auch mal aus der Nähe zu erleben und hab mich mit den Leuten gefreut, die da neugierig kamen und alles bestaunt haben, was sie bisher nicht selbst sehen durften. Dies 'Affe-im-Zoo'-Gefühl hatte ich gar nicht so. Mehr das Gefühl von einer einzigen riesigen Willkommensparty.

[Pinch]

Hoffentlich hat alles gut geklappt und du bist nicht zu sehr mitgenommen. Ich kann das so nachfühlen, schüttel dass West-Berlin im Atlas graue Fläche war, wusste ich nicht, ich bin dort aufgewachsen und, wenn wir in den Westen fuhren, war die Transitstrecke grau, mal abgesehen von den reizenden VoPos. Noch heute habe ich ein deutliches Ostdefizit.

[Harli]

Ich hab es so empfunden, dass die DDRler die armen Eingesperrten waren. Und von daher hab ich mich riesig gefreut, dass ihr dann endlich raus durftet.

Ich schätze mal, so 50% von den DDR-Leuten haben das vielleicht auch so gesehn. Die restlichen waren zumindest ganz zufrieden mit dem, was sie hatten. Man fühlt sich nur arm und unglücklich, wenn man anfängt zu vergleichen. Es gab ja ne Menge Länder, wo man hinfahren konnte. Eben alles, was zum Ostblock gehört hat. Wenns in die Sonne gehen sollte, fuhr man nach Bulgarien oder an den Balaton. Sollte es mondän sein, ging die Reise nach Moskau. Zum Skifahren im Winterurlaub in die Tschechei...

Ich bin ja eher so der Mensch, der schon Heimweh kriegt, wenn er das heimische Ortseingangsschild von der Rückseite sieht. Aber durch meine Eltern bin ich vor der Wende deutlich mehr rumgekommen und hab mehr fremde Länder gesehen, als danach.

[Harli]

Hoffentlich hat alles gut geklappt und du bist nicht zu sehr mitgenommen.

Ja, es hat alles geklappt!
Die Flaus hat die Reise gut überstanden, nun kann sie sich 6 Monate Zeit lassen, die es wohl braucht, bis sich die ramponierte Flughaut neu gebildet hat.
Frühmorgens gabs für sie noch mal ordentlich viel zu fressen.















Da wir hier bis mittags null Grad und Eisregen hatten, musste ich sie warm einpacken, dass sie nicht klamm wird. D.h. erstmal ne kleine stabile Box präparieren, die unter die Jacke passt, und Temperaturfühler rein.





Vor der Übergabe dann in eine Faunabox umgesetzt und Wärmflasche drunter.



Die Dame von der Fledermausrettung war sehr herzlich, hat mir noch einige Handy-Videos von ihren Zöglingen gezeigt, die sie grad betreut, bis sie einsteigen musste.
Für mich war damit der Auftrag erledigt. Der Zug fuhr ab und ich stand allein in einer wuseligen Menge Menschen, die scheinbar alle wussten, wo sie hin wollten, und musste mich erstmal sortieren.



Da ich seit meiner Kindheit nicht ohne Fotoapparat bin, ist die Kamera auch heute noch in allen solchen Fällen meine Rettung.
Mir ist ja schon immer geholfen, wenn ich die gruselige Welt da draußen in einem überschaubaren Rahmen durch den Sucher meiner Kamera betrachten kann. Das gibt mir die nötige Distanz.
Und es schafft eine dreidimensionale Wirkung - ich kann ja nicht 3D-sehen. D.h. die S-Bahn, die da hinten mit quietschenden Bremsen einfährt, ist für mich genauso präsent wie die mit ihrem Begleiter plappernde Frau, die mir grad mit dem Kinderwagen übern Fuß rollt.
Die Kamera macht, je nachdem, was ich anfokussiere, dass nur entweder das eine oder das andere wichtig wird, der Rest bleibt unscharf.























Der Hauptbahnhof in Miniaturformat nachgebaut: ach ja, so finde ich es ganz übersichtlich.

Da ich noch ne Weile Zeit hatte, eh ein Zug in meine Richtung fuhr, bin ich erstmal raus aus der Bahnhofshalle.
Das ist das Faszinierende an Berlin: Du hast schrecklich moderne Neubauten aus Stahl und Beton neben Grünflächen und Wasser.
Und mit der Kamera seh ich halt nur, was ich sehen will: Fette Krähen, ein Schwarm Stare, eine alte Backsteinbrücke und Schiffe auf der Spree...



































Bin dann noch eine Station weiter bis Gesundbrunnen, da hab ich mich auch dank meiner Kamera durchs Getümmel manövriert.

















Der Mann hatte gleich zwei Begleiter dabei, aber er musste ganz schön mit ihnen rumwirtschaften, der eine hat nach rechts, der andere nach links gezerrt. Ob sie ihm wirklich so eine große Hilfe waren wie Majken für Andy? Sah nicht so aus...

Dann ab nach Hause, alle Sachen in die Waschmaschine gestopft, mich selbst unter die Dusche, damit ich "das da draußen" irgendwie wegkriege.



Mit nem Pott heißen Kakao (mit passendem Motiv) konnte ich endlich runter fahren.

Ja, jetzt gehts wieder.

[Iska]

prima, daß alles mit der Übergabe und Reise gut geklappt hat - alles Gute für Fledi...
Die Kamera war eine gute Idee..... Und so kommen wir auch gleich zu ein paar Bildern....
Ich bin auch immer froh, dann wieder *aus der Stadt* zurück zu sein....

[Rohana]

Ich schätze mal, so 50% von den DDR-Leuten haben das vielleicht auch so gesehn. Die restlichen waren zumindest ganz zufrieden mit dem, was sie hatten.

Ja, verstandesmäßig und als Erwachsene ist mir das inzwischen klar. Aber ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der Eltern und Tanten Verwandte und Freunde auch in Ostberlin, bzw der DDR hatten und die den Bau der Mauer sehr bewusst miterlebt haben. Für sie war es so, dass ihre Freunde sie nicht mehr treffen konnten und das haben sie uns Kindern vermittelt. Jedes Jahr wurden Pakete verschickt mit Kaffee und co. und das hat mein Empfinden natürlich beeinflusst. Die Länder, in die die Menschen aus der DDR reisen konnten kamen auf meiner Urlaubsliste nicht vor - also gab es sie für mich als Kind gefühlt nicht. Ergo waren diese 'armen Menschen eingesperrt'. Zumal Heimweh mir immer eher fremd war. Ich reise total gern und komm danach dann gern wieder heim. Wenn ich immer nur daheim bin fällt mir irgendwann die Decke auf den Kopf.
Den Balaton hab ich ich glaub 1990 mal bereist. Da sind mein Freund und ich per Fahrrad 3 Wochen durch Ungarn gegondelt. Eine richtig tolle Reise! Unter anderem haben wir den 'Nationalpark für ungarische Hunderassen' zufällig entdeckt - klar, dass uns das einen Abstecher wert war. Und dann erwartete uns dort eine Zwingeranlage, bei der in jedem Zwinger ein Pärchen Hunde saß: Viszla, Agar, Pumi, Puli,... alle waren sie da. Aber die Zwingeranlage war gruselig.

[Rohana]

Wie schön, dass mit dem Fledel alles so gut geklappt hat!

Und welch geniale Idee, Dir schon als Kind die Kamera zu geben! Danke für die ausführliche Erklärung - so kann ich mir viel besser vorstellen, wie die Welt für Dich aussieht, wie Du mit dem Gewusel in Berlin zurecht kommst. Das hast Du ja richtig super hinbekommen!! Und hast uns noch so interessante Fotos aus der großen Stadt mitgebracht .

[Harli]

@Christiane: Ja, wenn Familien und gute Freunde durch eine plötzlich gezogene Grenze mitten durch ein Land auseinander gerissen werden, ist das schlimm. Dass dann die Wiedersehensfreude riesig ist, wenn die Grenze wegfällt, kann ich nachvollziehen. Aber es kommt auch auf die einzelnen Menschen an.
Meine Mamas Familie lebt auch fast ausschließlich in Westdeutschland und Kanada. Aber die Besuche vor und nach dem Mauerfall waren immer etwas befremdlich. Es lagen halt Welten dazwischen, mental, nicht nur räumlich, und es gab oft Missverständnisse. Das lag nicht an der Höhe oder Unüberwindlichkeit der Grenze sondern vielleicht auch schlichtweg an der Entfernung zwischen uns und den Lebenserfahrungen, die jeder für sich gemacht hat.
Ich hatte bisher nie das Bedürfnis, meine Verwandten im Saarland zu besuchen, oder meine Tante in Toronto. Obwohl es mit Sicherheit alles nette Menschen sind.
...aber das ist vielleicht wieder so meiner speziellen Art geschuldet. Weiß ich nicht.

Solche traurige Hunderassensammlung habe ich vor einigen Jahren, als ich beruflich in Ungarn zu tun hatte, im Budapester Zoo gesehen. Es gab einen Teil, wo traditionelle alte Bauernhöfe nachgebaut waren und landestypische Haustierrassen gezeigt wurden. Die verschiedenen Hunderassen wurden auch nur in solchen mickrigen Zwingern gezeigt.

...ich hab an sich nichts gegen die die öffentlichen... wenn halt die ganzen anderen Leute nicht wären....

Haha, das triffts genau!
Nur ich und der Schaffner und der Zugführer unterwegs.
Und die Bahnsteige schööön leer.
Ja, dann würde ich öfter mal reisen.

[Rohana]

@Christiane: Ja, wenn Familien und gute Freunde durch eine plötzlich gezogene Grenze mitten durch ein Land auseinander gerissen werden, ist das schlimm. Dass dann die Wiedersehensfreude riesig ist, wenn die Grenze wegfällt, kann ich nachvollziehen. Aber es kommt auch auf die einzelnen Menschen an.
Meine Mamas Familie lebt auch fast ausschließlich in Westdeutschland und Kanada. Aber die Besuche vor und nach dem Mauerfall waren immer etwas befremdlich. Es lagen halt Welten dazwischen, mental, nicht nur räumlich, und es gab oft Missverständnisse. Das lag nicht an der Höhe oder Unüberwindlichkeit der Grenze sondern vielleicht auch schlichtweg an der Entfernung zwischen uns und den Lebenserfahrungen, die jeder für sich gemacht hat.
Ich hatte bisher nie das Bedürfnis, meine Verwandten im Saarland zu besuchen, oder meine Tante in Toronto. Obwohl es mit Sicherheit alles nette Menschen sind.
...aber das ist vielleicht wieder so meiner speziellen Art geschuldet. Weiß ich nicht.

Meine Tante ist noch oft in die DDR gefahren - sie hat die Familie ihres im Krieg gefallen Verlobten besucht. Die Kontakte meiner Mutter sind irgendwann an der Entfernung, an den so unterschiedlichen Lebenswegen,... langsam eingegangen. Aber dies Gefühl von 'auseinander gesperrt sein' ist geblieben. Und der Besuch, der dann mal zu uns kommen konnte - war für mich auch sehr strange. Das hatte für mich damals schon fast was von Kulturschock - ganz anders als mit Menschen aus Frankreich oder so. Schon erstaunlich. Aber es ist wie Du schreibst: Welten dazwischen!

Dass Du allerdings Deine saarländische Verwandtschaft nicht besuchst find ich ein bisschen schade. Denn das ist ja hier ums Eck und dann könnten wir bestimmt mal ein kleines Treffen organisieren...