Mey Andy, langweilig wird es bei Dir auch nicht

. Aber lass Dich beruhigen - mit dem Alter hat das garnichts zu tun. Ich stand zweimal in meinem Leben vor verschlossener Tür und beide male war ich deutlich jünger als heute.
Beim ersten mal war ich auch zum ersten Mal länger allein daheim. Ich raus aus dem Haus - und in der Sekunde als die Tür ins Schloß flog war mir klar was noch drinnen war: der Schlüssel. Das war noch lang vor der Handy-Ära, also lief ich zur nächsten Telefonzelle. Von dort hab ich erst meine Schwester angerufen. Sie war GsD daheim und hatte einen Schlüssel. Und dann hab ich meinen Fahrlehrer überzeugt, dass heute der Tag für die Autobahnfahrt ist. Mit ihm bin ich dann zu meiner Schwester in die nächste Stadt gefahren und hab den Schlüssel geholt. Daraus kannst Du entnehmen
wie lang das schon her ist

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Beim zweiten Mal bin icih kurz auf die Terrasse gegangen, um die Blumen zu gießen. Drinnen war mein Sohn - damals vielleicht 2 Jahre alt. Er machte sehr ordentlich die Tür hinter mir zu: er drinnen, die Hunde drinnen - und ich draußen!!! Und dann hat er angefangen das Bücherregal auszuräumen, an das er damals noch nicht ran durfte

. Ich konnte ihm dabei durch die Tür prima zusehen... Handy gab es da zwar schon, aber ich hatte keines. Also hab ich bei den Nachbarn geklingelt, die mich freundlicherweise telefonieren ließen. Mein Mann hat dann im Büro alles stehen und liegen lassen und kam mit seinem Schlüssel. Aber für gut eine halbe Stunde hatte mein 'Zwerg' damals sturmfreie Bude

. Als ich endlich wieder drinnen stand war ich aber so erleichtert, dass alle gesund und munter waren, dass ich das Schimpfen ganz vergessen hab.
Du siehst: Frau draußen und Schlüssel drinnen ist eigentlich eher was für jüngere

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