Es kommt darauf an, was seine Nierenerkrankung nun ist und welche Nierenwerte erhöht sind. Hast du da Blutwerte für mich?
Ansonsten kommt es wie immer auf die Dosis an. Natürlich darf er etwas Petersilie, Brennessel uns Co haben. So viel gibt man ja eh nicht und auch nicht täglich.
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke
Im Zuge einer Gesundheitsroutinekontrolle wurde bei Lina ein sogenantes BARF-Profil erstellt. Kupfer und Zink sind erheblich erhöht,Vitamin A und D3 etwas erhöht. Der Jodwert ist noch immer um ein Drittel zu hoch. Dieser war allerdings vor etwa einem Jahr noch viermal so hoch, wie er hätte sein dürfen. Was sollte ich ändern? Kann der Jodwert vielleicht durch die tägliche Fütterung einer Lachsölkapsel hochgetrieben werden?
Viele Grüße von Ulla und Lina
Nein, Lachsöl enthält kein Jod. Aber viele Gemüsesorten enthalten etwas Jod in schwankenden Mengen. Fütterst du Seealgenmehl oder sonstige Algen?? Wenn du Lina eine Prise Salz gibst, benutzt du da jodiertes Salz?? Da drüber könnte über einen längeren Zeitraum schon recht viel Jod in den Hundekörper gelangen. Auch Früchte wie z.B. Kiwis haben einen natürlich hohen Jodgehalt ebenso Seefisch und viele grüne Salate. Fütterst du Schlund, Kopffleisch oder Kopffleischmixe?? Da sind u.U. größere Mengen an Schilddrüsengewebe enthalten!
Wie viel Leber fütterst du? Ich frage wegen der leicht erhöhten Vitamin A und D Werte, die du ansprichst.
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke
Danke für Deine Antwort, Andy. Nein, ich füttere weder zusätzliches Salz, noch Irgendein Fleisch, das Schilddrüsenhormon enthalten kann. Auch Fisch füttere ich nur einmal im Monat. Ich habe gelesen 10% Innerein, davon die Hälfte Leber. Also füttere ich jeden fünften Tag Inereien und jeden zehnten Tag Leber. Sie bakam aber zwei Tage vor der Blutprobe Leber. Ich bin ein bischen ratlos, den maan möchze seinen Hund ja optimal ernähren.
Gut, damit wären aber die leicht erhöhten Vitamin A und D Werte zu erklären. Mir fällt gerade etwas anderes ein: sag' mal, wird euer Trinkwasser ev. leicht jodiert?
Ich würde jetzt einfach mal folgendes machen: besorge Lina stilles Wasser aus dem Supermarkt und achte darauf, dass es jodarm ist. Dieses Wasser bekommt sie in den nächsten zwei, drei Wochen zu trinken. Dann vereinbarst du einen neuen Blutabnahmetermin und lässt mal ein komplettes Schilddrüsenprofil machen.
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke
Soweit ich weiß, ist die Anreicherung des Trinkwassers mit Jod in Deutschland untersagt.
Aber Futtermitteln soll wohl oft Jod zugesetzt werden und dann auch in den tierischen Produkten (Eier, Fleisch, Milchprodukte) zu finden sein.
Gern korrigierende und / oder mehr Infos.
Ja Doro, das stimmt. Nach langen Diskussionen darf zumindest bei uns in Deutschland Trinkwasser nicht jodiert werden.
Trotz allem enthält das Trinkwasser ja Jod und das in sehr schwankenden Mengen: diese liegen zwischen 0,2 und 15,5 Mikrogramm/Liter. Die höchsten Jodwerte werden im Norden, die niedrigsten im Süden Deutschlands gemessen. Deshalb hatte ich als Tipp im Kopf, eine zeitlang auf stilles jodarmes oder besser jodfreies Mineralwasser zurückzugreifen und dann mal ein SD-Profil erstellen zu lassen. Dann hat man echt Gewissheit in Bezug auf die SD-Funktion.
Jodfreies Mineralwasser ist z.B. Volvic. Alternativ dazu könnte man auch gefiltertes Leitungswasser nehmen.
Der erhöhte Jodgehalt in den Blutwerten könnte allerdings auch vom Futterfleisch selbst kommen: denn viele Schlachttiere werden mit jodhaltigem Futter gemästet......
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke
Danke, Andy, für den Hinweis mit dem Nord-Süd-Gefälle! Ich erinnere mich, dass es deshalb früher die meisten Strumafälle in Süddeutschland gab.
Hast du eigentlich schon einmal bei deinen Hunden ein BARF-Profil erstellen lassen? Macht das jeder TA? Muss man selbst alle Werte (diverse Vitamine und Mineralien) vorgeben, die man kontrolliert haben möchte oder ist BARF-Profil ein definierter Begriff und damit immer gleich?
Der Begriff "Barfprofil" ist kein geschützter Begriff bei dem alle TÄ das Gleiche drunter verstehen. Ich lasse so 1x jährlich ein großes Blutbild machen und gut ist. Ein Blutbild ist ja eh nur eine Momentaufnahme und kann sich am nächsten Tag schon wieder geändert haben. Darüber hinaus zeigen sich körperliche Veränderungen erst ganz zuletzt im Blutbild nämlich erst dann, wenn sie vom Körper nicht mehr kompensiert werden können. So kann man (Mensch und Hund) durchaus schon Erkrankungen haben, aber das Blutbild kann noch völlig normale Werte aufweisen. Insofern darf man sich da nicht irre machen lassen.... Wichtig zu wissen ist auch, dass die Referenzwerte (also die Blutwertspanne, die als sog. normal gilt) von TF gefütterten Labor-Beaglen entstammen. Die Blutwerte eines gebarften Hundes weichen infolge der anderen Fütterungsweise von vornherein in manchen Bereichen von diesen Referenzwerten ab. Wenn das ein TA nicht weiß oder nicht bedenkt, gilt schnell ein Hund als nierenkrank, obwohl er pumperl gesund ist!
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke
Hallo Andy! Vielen Dank für Deine Mühe! Also werde ich Lina Jodfreies Wasser kaufen Dieses BARF-Profil wurde automatisch erstellt. In Auftrag gegeben war auch ein großes Blutbild. Soll ich den seltener Innerein, bzw. Leber füttern?
Viele Grüße von Ulla und Lina
Teddyline hat geschrieben:Hallo Andy! Vielen Dank für Deine Mühe! Also werde ich Lina Jodfreies Wasser kaufen Dieses BARF-Profil wurde automatisch erstellt. In Auftrag gegeben war auch ein großes Blutbild. Soll ich den seltener Innerein, bzw. Leber füttern?
Viele Grüße von Ulla und Lina
Nein. Aber du solltest das nächste Mal vor der Blutabnahme keine Leber und auch kein Ei gefüttert haben! Erst wenn dann die Vitamine A +D immer noch leicht erhöht sein sollten, würde ich die Innereienmenge etwas reduzieren.
10% der wöchentlichen FLEISCHMENGE (nicht der Gesdamtfuttermenge) sollten Innereien sein, davon die Hälfte Leber.
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke
Heute morgen habe ich etwas Klettenwurzel ausgebuddelt und wollte die gerne gleich mit für die Futterration heute abend zubereiten.
Leider weiß ich aber nicht so recht, wie viel ich davon geben kann. Ist es in Ordnung, die Wurzel wie Gemüse zu behandeln? Oder sollte ich lieber sparsamer dosieren?
So, da bin ich wieder! Ich war an der Ostsee und habe dir dort nur erst einmal kurz geantwortet.
Klettenlabkraut zählt zu den Kräuter und diese sollten eher selten und in geringen Mengen verfüttert werden, da sie auch gewisse Wirkungen auf den Organismus haben. Ein Zuviel davon wirkt sich u.U. auch negativ aus.
Ich habe mal eine Liste von Kräutern zusammengestellt, die ein Hund fressen darf mitsamt den Wirkungen. Da kannst du dich ja mal ein wenig umsehen!