Akki hat geschrieben:@catalina
Wir haben eine Wohnküche (Essbereich, Wohnzimmer und Küchenzeile alles in einem Raum, nur durch unterschiedliche Bodenbeläge etwas getrennt). Da ist es ein wenig schwieriger dem Hund beizubringen, dass er an der Kante (ist vom Bodenbelag her unterschiedlich) stehen zu bleiben hat. Oder? Bisher durfte meiner auch in den Küchenzeilenbereich.
Meinst du man kann es ihm jetzt noch abtrainieren? Er ist es jetzt seit über einem Monat gewöhnt da auch mit hinzulatschen oder sich vor die Spüle zu legen.
hmm, ohne Tür wird es natürlich schwierig werden. Ich hatte bisher immer eine Tür (habe bei Umzügen auch darauf geachtet eine geschlossene Küche zu haben) und konnte so meine Regel "kein Tier in der Küche" eben auch dann durchsetzen, wenn ich nicht da war.
Das ist in einer offenen Küche eher schlecht zu realisieren.
Aber, nichts ist unmöglich! Ich habe es selber schon erlebt, dass der Hund die offene Küche als Tabu-Zone akzeptiert hat. Das erfordert natürlich immense Konsequenz und hartes Training! Hilfreich sind in den ersten Wochen sicherlich auch "sichtbare" Blockaden. Die man entlang der Kante aufstellen/anbringen kann, natürlich in Hundenasen/Augenhöhe, und natürlich so, dass Mensch noch ungehindert durch oder drüber oder vorbei kommt.
Wenn einem das wirklich wirklich wirklich ernst ist, richtig aus der innersten Überzeugung heraus, dann ist man auch konsequent genug und hat vorallem auch den längeren Atem.
Bei mir gab es das Küchenverbot auch nicht von Anfang an. Meine Althündin und mein Kater durften damals noch mit in die Küche. Erst als es dann 2 Katzen und ein Hund waren, die mir kurz vor der abendlichen Fütterung in meiner kleinen Küche um die Beine gestrichen sind, wurde es mir persönlich zu viel und alles Getier wurde ausgesperrt. (Meine Hündin war zu dem Zeitpunkt schon 5, mein Kater 3 Jahre alt und der Neuzuggang dann so 1 Jahr alt)
Anfänglich noch mit geschlossener Tür. Später dann mit offener und jede Übertretung der Schwelle wurde postwendend geahntet (Katzen schwungvoll nach draussen gesetzt). Wobei meine Katzen da hartnäckiger waren als mein damaliger Hund. Durch die Aktion lernten meine Katzen auch den Befehl "RAUS!!!!" so dass ich sie später aus jedem Raum schicken konnte.
Wichtig ist, das man eben sofort reagiert.
Egal ob man was in den Händen hat oder nicht. Der Übeltäter muss SOFORT wieder rausgesetzt werden. Ich habe hier auch viel mit Bodyblocks (mit Körpersprache rausdrängen) oder viel mit "Bein in den Weg stellen" gearbeitet, vorallem dann, wenn ich die Hände voll hatte (oder die verschmiert waren, was in der Küche ja schnell passiert). Dann gabs eben auch mal nen Schubs mit dem Fuß (nein, nicht getreten, aber eben rausgeschoben)
Jeder Hund, der dann später dazu kam, der hat sich das dann vom Rest abgeschaut.