

Ich hab festgestellt, alles was ich nur so "naja, gehört dazu und machen wir dann halt auch mal" finde, bringe ich ihm nicht zuverlässig bei. Wahrscheinlich fehlt es an meiner Durchsetzung - wobei ich das so gar nicht selber merke.
Mir ist es auch am allerwichtigsten, dass ich Knicka verstehen lerne. Wir waren letzte Woche in einer neuen Gruppe in der HuSchu - ich wechsel da so ein bisschen, um mal verschiedene Hundekontakte unter "Aufsicht" zu haben und so noch schneller was zu lernen (naja, das fällt jetzt wohl erstmal flach).
Da waren wir bei den "Großen". Ein Golden Retriever-Rüde hat sich Knicka gleich zu Anfang ausgesucht und ihn gejagt. Die Trainerin ging (natürlich) direkt dazwischen und wir haben Knicka aus der Situation gerettet.
Knicka sein Vorteil ist, dass er ja meistens deutlich schneller ist als die Anderen. Das widerum ist aber auch sein Nachteil. Die Anderen werden nämlich dann deswegen echt grantig und böse/gefrustet und wenn sie ihn dann bekommen, greifen sie ihn bestimmt noch eher richtig an (da bin ich total froh, dass ich das schon mal gelernt habe und ein Auge darauf habe

Die ganze Situation mit dem Golden Retriever war für mich nichts Neues. So hab ich das am Anfang als ich Knicka hatte, zig Mal in so einem Hunde-Auslaufgebiet erlebt. Es ist ihm nie was passiert - also keine Beissereien, aber er wurde immer mindestens einmal gejagt und er hatte Angst. Dort gehe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr mit Knicka hin, weil ich instinktiv wußte, dass es so nicht richtig sein kann. Auch wenn die anderen Herrchen/Frauchen immer gesagt haben "Das regeln die schon unter sich / die spielen aber toll / usw.

Die Trainerin meinte dann nach der Stunde, dass der Anfang für Knicka in der Gruppe ziemlich dumm gelaufen sei wegen dem Golden Retriever. Nicht wirklich günstig, aber das Knicka sich hinterher trotzdem gut gemacht hat in der Gruppe.
Das hat mir deutlich gezeigt, das ich einen Hund habe, der durch seine Unsicherheit/Vorsicht anderen gegenüber, immer wieder zum Opfer werden wird. Und ich doppelt aufpassen werde.
Hupps, bin ich vom Thema abgekommen



Was mir am Herzen liegt ist die Kommunikation, sprich, ich würde meinen Hund gerne noch besser verstehen - also das, was Ihr auch beschreibt. Und natürlich wäre ich auch gern klarer für ihn.
Manchmal denke ich, er kann ja nix dafür, dass er mein erster Hund ist...
Da hilft mir meine Trainerin auch ganz viel. Sie achtet sehr auf meine Körperhaltung und korrigiert mich auch, wenn ich falsch stehe. Und ganz oft bewegt man sich für den Hund völlig unsinnig.
Ein Beispiel: Wenn ich Knicka hinter mir absitzen lasse, weil uns ein Hund entgegen kommt und Knicka versucht an meinen Beinen vorbei den Hund zu beobachten, hab ich versucht ihm durch "rumzappeln" meinerseits die Sicht zu versperren (was natürlich eh nicht gelingt

Das sind manchmal so viele Kleinigkeiten, dass ich denke, das lerne ich nie. Aber wir sind auf einem guten Weg - denke ich

Zum aktuellen Stand hier auf der Coach: Ich sitze wie die letzten Tage auch an der gleichen Stelle



Gleich werde ich ihn mit seinem Futtersack füttern und dann gehen wir eine "Runde" auf den Balkon in die Sonne...