Hundebegegnung in "fremder" Wohnung

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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Tommy&Bente
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Hundebegegnung in "fremder" Wohnung

Beitrag von Tommy&Bente »

Hallo!

Keine Ahnung, ob ich in dieser Rubrik richtig bin, es wird wohl auch relativ kompliziert, alles zu erklären, aber ich versuch es mal:

Meine Mutter hatte gestern Geburtstag und wie immer, sie lieben Tommy und Bente ja auch über alles, haben wir die beiden Hunde dabei gehabt, auch, weil meine Eltern 100km von uns wegwohnen und die Hunde so lange ja nicht allein bleiben sollen.

Wir saßen dann mittlerweile am Kaffeetisch, die Pudel lagen unterm Tisch ruhig dabei, als mein Cousin mit seiner Freundin kam, im Schlepptau seine französische Bulldogge. Der Hund war noch nie bei meinen Eltern, er hatte auch nicht vorher angefragt, ob es o.k. wäre, wenn der Hund mitkäme, sie waren einfach da...
Meiner Mutter, die nun mittlerweile fast 25 Personen in dem kleinen Wohnzimmer hatte, war es eigentlich viel zu viel zu viel und auch sonst war keiner erpicht auf einen weiteren Hund. Wir baten darum, ihren Hund doch kurz heimzubringen (10 Minuten), weil eben in dieser räumlichen Enge ein Kennenlernen eigentlich nicht möglich war. Draußen regnete es zudem in Strömen, also ging draußen auch nicht, schließlich hätte meine Mutter echt viel Dreck sonst gehabt...

Mein Cousin aber total uneinsichtig, wir sollten uns mal beruhigen, sein Hund wäre lieb und das ginge schon mal... (er dachte, wir kämen nicht, meinte er *hahaha* - ich war noch nie nicht auf dem Geburtstag meiner Mama...).
So, also hab ich gesagt, o.k., unsere Hunde sind von der Leine, also muss seiner das auch... tat er widerwillig...
Letztendlich legte der kleine Rabauke los, kläffte, knurrte, raste durchs Zimmer, einfach eine unerträgliche, nein, untragbare Situation...

Mein Cousin war einfach nicht in der Lage, seinen Hund ruhig zu halten.

Nach dem Kaffee haben wir unsere Pudel geschnappt und sind mit ihnen spazierengegangen.
Auch, in der Hoffnung, mein Cousin wäre so höflich und auch klug, mit seinem Hund in der Zeit nach Hause zu gehen - nein...
Mittlerweile wurde der kleine Hund von meiner Tochter in der Küche bespaßt, weil Cousin sich nicht kümmerte und der Hund nur nervte...

Töchterchen hatte aber irgendwann auch keine Lust mehr und unsere Hunde sind es auch gar nicht "gewöhnt" bei Oma und Opa auf ein Zimmer beschränkt zu sein - sollte so sein auf Wunsch meiner Mutter, die eben der Terz mit dreien nicht wollte - aber sie wollte ihren Lieblingsneffen auch nicht bitten, doch seinen Hund heimzubringen... :roll:

Also hab ich mich mit Tommy und Bente, die beide mittlerweile auch unruhig wurden, in mein altes Kinderzimmer zurückgezogen, hab da gelesen, mich beschäftigt und die Hunde zur Ruhe kommen lassen - allein, das gefiel meinen Eltern nicht... :roll:
Ich bin seit gestern die Böse, von der man enttäuscht sei, weil man erwartet hatte, ich gehe mit der Situation anders um...
Ich hatte mir halt herausgenommen zu sagen, ich bliebe in meinem Kinderzimmer, bis Drago weg ist...
Ich wäre beleidigte Leberwurst und ja, man hätte eben gedacht, ich ginge souverän mit der Sache um...

Dass ihr mir nicht helfen könnt in Bezug auf meine Familie (mit der sonst alles bestens klappt), ist mir klar...
Vielleicht denkt der ein oder andere wie ich, dass mein Cousin sich hätte anders verhalten müssen?
Vielleicht denken aber auch mehr, dass ich mich hätte anders verhalten müssen (würde ich näher wohnen, hätte ICH meine Pudels heimgebracht, allen Ernstes!)?

Aber mal das alles außen vor gelassen: Wie wäret Ihr in der Situation mit Euren Hunden umgegangen? Ich fand es vernünftig, an einen anderen Platz zu gehen... um die Hunde auch aus dem Stress rauszunehmen?! Oder?

Wie würdet Ihr prinzipiell mit Hunden und Besuch umgehen?
Wenn Ihr wo eingeladen seit, fragt Ihr, ob Ihr Eure Hunde mitnehmen könnt?
Wenn Ihr merken würdet, dass Eure Hunde wo nicht 100%ig erwünscht sind, bzw. wo es gerade nicht so passt (eine Situation Sommer/Garten/toben wäre sicher eine andere gewesen), würdet Ihr dann gehen oder die Hunde heimbringen?

Liege ich wirklich so falsch mit meiner Ansicht?

Danke für Eure Antworten,

Venia
Liebe Grüße, Venia, Tommy & Bente

Catalina
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Re: Hundebegegnung in "fremder" Wohnung

Beitrag von Catalina »

hmmm .... zum Teil hast du recht ..... zum Teil würde ich anders reagieren.

War aber auch ne total blöde Situation.

Erstmal grundsätzlich: Dein Cousin hätte vorher fragen müssen ob er seinen Hund mitbringen kann oder nicht. Sowas gebietet einfach der Anstand.
Ich schlußfolgere aus Deinen Schilderungen, dass der Kleine vermutlich Probleme mit dem Allein bleiben hat, genießt er doch offensichtlich keine Erziehung. Deswegen wird dein Cousin den Hund auch nicht heimgebracht haben.

Nun zu meinem Vorgehen:
Wenn ich mit meinen Hunden in einer anderen Wohnung bin, dann nehme ich eine Decke mit. Suche mir dann eine stille Ecke, in die ich die Decke und dann auch die Hunde ablege. Und ich setze mich davor oder in die Nähe.
Meine Hunde würden niemals mitten im Trubel unterm Tisch liegen. Wie schnell wurden sie doch mal aus Versehen getreten, oder es ist was runtergefallen. Das will ich einfach nicht.
Ich mag es nicht, wenn meine Hunde mitten im Geschehen stehen/liegen.
Meine Hunde wissen das und kennen das auch. Ihnen reichts, wenn ich in der Nähe bin.

Im Fall, dass unerwartet ein weiterer Hund auftaucht, hab ich so die Möglichkeit die Hund abzuschirmen.
Das von der Leine lassen war in meinen Augen kontraproduktiv, denn so konnte der Bulli machen was er wollte. Sagst ja selber dass er total nervte.

Auch sehe ich keinerlei Probleme darin, meine Hunde für einige Zeit in einen anderen Raum zu bringen. Das mag zwar wie Wegsperren aussehen, bringt ihnen aber durchaus auch Ruhe. So kann ganz einfach nix passieren.
Ich hätte meine Hunde also in meinem alten KiZi allein gelassen.

Ich denke mal, deine Ellis sind nicht nur sauer auf dich, sondern auch auf deinen Cousin. Aber es ist doch viel einfacher mit dem eigenen Kind zu meckern, als mit dem Neffen. Familienfrieden in der Verwandtschaft und so.

Davon mal abgesehen, bin ich eh kein großer Freund von megagroßen Familienfeierlichkeiten .... mir wären 25 Personen inkl Kindern plus Hunde eindeutig zu viel gewesen und ich wäre garnicht lange geblieben.
LG

Cata

Pudelfreundin_Doris
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Re: Hundebegegnung in "fremder" Wohnung

Beitrag von Pudelfreundin_Doris »

Hallo Venia!

Es war sicher eine blöde Situation und man muss spontan Entscheidungen treffen, was du getan hast. Man sagt, entweder alle Hunde an der Leine lassen oder alle ableinen. Ich hätte in deiner Situation meine an die Leine genommen und sie neben mir liegen lassen und gehofft, dass der Cousin seinen Hund auch so weit unter Kontrolle hat, dass neben ihm angeleint ruhig liegen bleibt.

Ich war zur Weihnachtsfeier meiner Freundin eingeladen. Sie bildet Blindenführhunde und Reha-Hunde aus und es kam mindestens ein Hund pro 2 Personen. Der Raum der Weihnachtsfeier war nicht sehr groß, alle Hunde blieben an der Leine und verhielten sich vorbildlich, obwohl sie teilweise sehr eng gelegen sind. Ich habe Hakim mitgenommen obwohl ich wusste, dass viele Hunde dort sein würden, weil ich mit Hakim eingeladen worden bin.

Zu deiner Frage: ich frage immer, ob es in Ordnung ist Hakim mitzubringen, schon aus reiner Höflichkeit. Wobei es dann schon vorkommen kann, dass ich auch nicht komme, wenn es zu lange dauern würde, er zu lange allein bleiben müsste.

Liebe Grüße
Doris
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kruemel990208

Re: Hundebegegnung in "fremder" Wohnung

Beitrag von kruemel990208 »

Hi Venia,

du wirst hier sicher verschiedene Antworten bekommen, da es reine Ansichtssache ist mit der Erziehung etc. Für mich ist eigentlich nur wichtig, daß der jeweilige Besitzer mit seinem Hund klar kommt. Egal ob mit Hundeplatz und Prüfung, oder auch eigener Erziehung daheim.

Ich hätte vermutlich wie du reagiert... oder hätte die Hunde ins Auto gebracht. Da dein Cousin sich im Recht fühlte, und gar nicht einsichtig war, wäre mir wahrscheinlich die Hutschnur geplatzt...für mich klingt das danach, daß er seinen Hund auch nicht in Sitz oder Platz unter Kontrolle hat, oder?
Laß deine Eltern ausschmollen, die beruhigen sich wieder.
Ansonsten geht ihr das nächste Mal einfach, sobald es wieder diese Konfrontation gibt... wäre sicher meine Reaktion letztendlich gewesen. ;)

Laß dich nicht verunsichern, du hast in dem Moment so reagiert, wie du es für richtig gehalten hattest. Und das war nicht die schlechteste Variante.

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Destiny
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Re: Hundebegegnung in "fremder" Wohnung

Beitrag von Destiny »

Hi Venia,

wie Mandy schon geschrieben hat, wirst Du hier viele verschiedene Antworten bekommen, weil es reine Ansichtssache ist.

Kann Dich gut verstehen, dass Du vermutlich nicht gehen wolltest, wenn Du Deine Eltern eh nicht so oft siehst und Dein Cousin gleich "um die Ecke" wohnt. Auch verständlich. Ich weiß nicht, ob ich Destiny tatsächlich angeleint hätte :? Vermutlich hätte ich sie einfach neben mir Sitz /Platz machen lassen und hätte erstmal geschaut wie sich der andere Hund allgemein verhält und wie er so "tickt". Aber noch dem Gezober wäre ich auch erstmal Spazieren gegangen und wäre in ein ruhiges Zimmer gegangen. Wenn ich gemerkt hätte, dass Destiny da nicht alleine bleiben möchte (wg. "ungewohnter" Umgebung allein eingesperrt zu sein) hätte ich es gehandhabt wie Du und wäre bei ihr im Zimmer geblieben. Mir wäre es einfach nicht wert, dass ich so jemanden mein Hund einen Tag lang Stress aushalten muss. Das finde ich nicht akzeptabel. Da ziehe ich lieber den kürzeren und schau nach dem Wohl von MEINEM Hund.

Von daher würde ich auch sagen, hast Du nicht ganz falsch reagiert :wink:

Und wenn Deine Eltern eingeschnappt sind, weil Du das Richtige für Deine Hunde in dieser Situation gemacht hast, dann sind sie selber Schuld. Lass sie einfach Bockeln...............
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Tommy&Bente
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Re: Hundebegegnung in "fremder" Wohnung

Beitrag von Tommy&Bente »

Hallo,

danke schon mal für Eure Meinungen.
Krümel, Du hast Recht, da war nichts mit Sitz, Platz usw...

Ich hab auch meinen Eltern gesagt, dass ich dann lieber heimfahre... eben weil ich so reagiert hab, bzw. dann in mein ehemaliges Kinderzimmer mit den Hunden gegangen bin, bin ich ja die Böse...

Aber wieder zu den Hunden zurück.
Auf die Idee, alle an die Leine zu nehmen, bin ich - ehrlich gesagt - gar nicht gekommen :oops:
In unserer Hundeschule und bei unserer früheren Hundetrainerin hieß es halt immer, Hundebegegnungen nie an der Leine.. und ich war halt der Meinung, wir müssten dann halt wenigstens probieren, ob die drei miteinander klar kommen.
Wären unsere beiden auch, aber der Kleine hat halt aufgedreht.

Eine Decke für meine beiden hatte ich nicht dabei, weil ich eben mit keinem weiteren Hund gerechnet hab und dass es nötig werden würde, die Hunde evtl. in verschiedenen Zimmerecken zu positionieren. Aber unsere liegen halt gerne unterm Tisch, ich hab da auch kein Problem mit...
In Gaststätten müssen sie, wenn sie überhaupt mal mitkommen, ja auch eher ganz dicht am oder unterm Tisch liegen, damit niemand, auch das Servicepersonal, drüberfällt... oder?

Catalina, du schreibst, du siehst kein Problem darin, deine Hunde in einen anderen Raum zu bringen... das bin halt anders...... ich meine dann, meine Hunde dürfen sonst bei meinen Eltern immer überall sein... ich kann dann schlecht umschalten und gehe davon aus, dass sie trauern, wenn sie eben nicht da sind, wo alle anderen auch sind... da vermenschliche ich vielleicht zu sehr...
Und dann denk ich, warum sollte der "fremde Hund" da sein, wo meine sonst sein dürfen, und meine dürfen es nicht... da bin ich vielleicht kindisch, doof... ja... :oops:
Aber selbst wenn ich mir das jetzt sage, wüsste ich, dass ich das beim nächsten Mal nicht anders könnte... :roll:

Und von meinem Ärger, dass mein Cousin so eigenmächtig gehandelt hat, den Hund einfach mitzubringen und dann auch nicht richtig (also, meinen Vorstellungen entsprechen... :roll: ) zu reagieren, komm ich halt schlecht runter...

Wobei ich wirklich denke, dass das die einzig vernünftige Lösung gewesen wäre: Als er sah, dass es nicht gewünscht ist (von allen Seiten) und auch nicht problemlos klappt, hätte er seinen Hund heimbringen müssen...
Ich gehe halt immer davon aus, dass andre so reagieren könnten, wie ich es in dem Moment täte...

Ach, Menno...

Liebe Grüße, Venia
Liebe Grüße, Venia, Tommy & Bente

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Moni
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Re: Hundebegegnung in "fremder" Wohnung

Beitrag von Moni »

Hallo Venia, ich denke du hast auf jeden Fall richtig reagiert, denn es ist, außer dass deine Eltern grad etwas sauer sind, nichts passiert. Ich frage auch immer, ob ich Miro mitbringen kann. Neulich wurde ich von einer Freundin im Nachbarort eingeladen und bin mit Miro zu Fuß hingelaufen. Als ich ankam war eine Nachbarin mit ihrem Spitz da. Die Hunde kennen sich bereits aus der Radelwirtschaft dort und der Spitz knurrt Miro immer wie blöd an. Also war klar, wir könnten max. angeleint mit den beiden Hunden im Wohnzimmer sitzen, ich in der einen, die Nachbarin mit dem Spitz in der anderen Ecke. So einen gemütlichen :mrgreen: Plausch wollten wir uns ersparen und die Nachbarin ist samt Hund gegangen. Miro könnte ich nicht einfach in ein anderes Zimmer einsperren, denn dann versucht er die Türe aufzumachen, worin er nicht schlecht ist und an Holztüren muss das nicht sein. In einem engen Raum mit vielen Menschen und dann noch ein fremder Hund, würde bei Miro auch nicht gehen- zumindest nicht wenn die Körpersprache nicht die "richtige" ist. In einem Restaurant mit ausreichend Platz kein Problem. Ich hätte wahrscheinlich gleich einen gemeinsamen Spaziergang vorgeschlagen, bei dem sich die Hunde kennen lernen und dann wäre es vielleicht ganz entspannt in der Wohnung gegangen.
Mit Miro gemeinsam auf ein Zimmer zurückziehen find ich o.k.er mag es eh nicht so eng, deine Eltern konnten ja bei dir vorbei schauen und in Ruhe mit dir Reden. An solchen Tagen hat man doch eh kaum Zeit miteinander zu reden. Ich denke das nächste Mal sollte dein Cousin sich mit Hund anmelden und dann können sie sich vieleicht vorab kennenlernen und gemeinsam austoben, ehe es in die Wohnung geht. Dann habt ihr 3 friedlich schlafende Hunde und alle sind glücklich.
Aber das kannst du ja deinen Eltern vorschlagen und du weißt ja ,hinterher hat man Zeit zum nachdenken und ist immer schlauer, als davor. :streichel: :streichel:
Liebe Grüße-
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Tommy&Bente
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Re: Hundebegegnung in "fremder" Wohnung

Beitrag von Tommy&Bente »

Was für eine Rolle spielt bei solchen Begegnungen eigentlich kompletter Rüde "gegen" kastrierter Rüde.

Tommy ist ein superlieber, verträglicher Hund! Er ist kastriert und Drago ist komplett.. Tommy hatte richtig Angst vor Drago, alleine das konnte ich schon nicht ertragen.
Bente hätte wohl mitge"tobt", hätte ich sie gelassen - hab ich aber nicht...
Draußen ging wie gesagt gar nicht, weil es schüttete wie aus Kübeln...

Liebe Grüße, Venia
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Moni
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Re: Hundebegegnung in "fremder" Wohnung

Beitrag von Moni »

Hmmm, meine Erfahrung ist, dass die meisten ganzen Rüden die kastrierten Rüden nicht mehr als Rivalen oder Konkurrenten ansehen. Also Miro kriegt seither nicht mehr so oft eine auf den Deckel, weil er halt auch nicht mehr soviel oder gar kein - Interesse an Hündinnen zeigt (normal :mrgreen: ).
Aber wenn der Hund deines Cousins noch jung ist, kann er dass vielleicht auch noch nicht richtig einordnen? Ich weiß nicht? Und wenn es eh so ein draufgängerischer Jungspunt ist,..... :n010:
Wenn es natürlich so regnet ist das doof. Ich glaub ich hätts dann genauso gemacht wie du. Aber vielleicht beim nächsten Mal, wenn schönes Wetter ist, du dich drauf einstellen kannst? :lol: :streichel:
Liebe Grüße-
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Destiny
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Re: Hundebegegnung in "fremder" Wohnung

Beitrag von Destiny »

Ach Venia, mach Dir nicht so nen Kopf! Wie gesagt, ich hätte vermutlich genauso reagiert. Und dass Du Deine Hunde dann "zu sehr vermenschlichst" mach Dich mir noch sympathischer :lol: (mir sagt man das nämlich auch nach), aber ich finds ok :mrgreen:
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Re: Hundebegegnung in "fremder" Wohnung

Beitrag von Catalina »

Ach Vreni,

nu mach dich nicht selber fertig. Es ist passiert und gut.
Du kannst jetzt maximal drüber nachdenken, was du das nächste mal machen würdest.
Tommy&Bente hat geschrieben: Aber wieder zu den Hunden zurück.
Auf die Idee, alle an die Leine zu nehmen, bin ich - ehrlich gesagt - gar nicht gekommen :oops:
In unserer Hundeschule und bei unserer früheren Hundetrainerin hieß es halt immer, Hundebegegnungen nie an der Leine.. und ich war halt der Meinung, wir müssten dann halt wenigstens probieren, ob die drei miteinander klar kommen.
Wären unsere beiden auch, aber der Kleine hat halt aufgedreht.
Richtig, Hundebegegnungen wenn möglich nicht an der Leine ....
Ich hätte dafür gesorgt, dass es keine Hundebegegnung gibt. Hätte alles dafür getan, dass der Bulli nicht zu meinen Hunden hinkommt.

Eine Decke für meine beiden hatte ich nicht dabei, weil ich eben mit keinem weiteren Hund gerechnet hab und dass es nötig werden würde, die Hunde evtl. in verschiedenen Zimmerecken zu positionieren. Aber unsere liegen halt gerne unterm Tisch, ich hab da auch kein Problem mit...
In Gaststätten müssen sie, wenn sie überhaupt mal mitkommen, ja auch eher ganz dicht am oder unterm Tisch liegen, damit niemand, auch das Servicepersonal, drüberfällt... oder?
Hab ich die Hunde mit in Gaststätten, dann nehme ich einen Tisch an einer Wand, so dass ich die Hunde weg vom Gang, wo Gäste und das Personal langlaufen, ablegen kann.
Catalina, du schreibst, du siehst kein Problem darin, deine Hunde in einen anderen Raum zu bringen... das bin halt anders...... ich meine dann, meine Hunde dürfen sonst bei meinen Eltern immer überall sein... ich kann dann schlecht umschalten und gehe davon aus, dass sie trauern, wenn sie eben nicht da sind, wo alle anderen auch sind... da vermenschliche ich vielleicht zu sehr...
Und dann denk ich, warum sollte der "fremde Hund" da sein, wo meine sonst sein dürfen, und meine dürfen es nicht... da bin ich vielleicht kindisch, doof... ja... :oops:
Aber selbst wenn ich mir das jetzt sage, wüsste ich, dass ich das beim nächsten Mal nicht anders könnte... :roll:
Nur, weil ich das jetzt so sage, musst du das doch nicht für gut empfinden und beim nächsten Mal so machen. Meine Meinung ist halt eine von vielen.
Ich denke hier kommt eine grundsätzliche Einstellung zum tragen .... meine Hunde dürfen nur bedingt überall hin, sowohl in meiner Wohnung, als auch z.b. in der Wohnung meiner Mutter. Sie dürfen in alle Räume, aber nur wenn ich - oder jemand der ein Auge drauf haben kann - dabei ist.
Sie dürfen nicht unkontrolliert rumlaufen.
Will heißen, entweder sie sind in dem Raum wo ich bin, oder aber ich sichere sie in einem anderem Raum.

Aber, auch wenn sie es anders gewohnt sind, sind Hunde trotzdem durchaus in der Lage sich mit einer momentanen Situation abzufinden. Ich glaube nicht, dass ein Hund ein so augeprägtes Unrechtsbewußtsein hat, dass er diese von Dir beschriebenen Zusammenhänge erkennen kann. Für ein Hund ist es dann eben ein Alleinebleiben, wie er es gewohnt ist. Nur eben in anderen Räumlichkeiten.
Und von meinem Ärger, dass mein Cousin so eigenmächtig gehandelt hat, den Hund einfach mitzubringen und dann auch nicht richtig (also, meinen Vorstellungen entsprechen... :roll: ) zu reagieren, komm ich halt schlecht runter...

Wobei ich wirklich denke, dass das die einzig vernünftige Lösung gewesen wäre: Als er sah, dass es nicht gewünscht ist (von allen Seiten) und auch nicht problemlos klappt, hätte er seinen Hund heimbringen müssen...
Och du, ich glaub ich würde mich genauso ärgern.

Und ja, er hätte seinen Hund wieder heimbringen müssen.
Ich gehe halt immer davon aus, dass andre so reagieren könnten, wie ich es in dem Moment täte...
Naja ... merkst ja ... dass das so nicht funktioniert .....
LG

Cata

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Re: Hundebegegnung in "fremder" Wohnung

Beitrag von Rohana »

Hallo Venia,

ich glaube, dazu gibt es keine 'pauschal richtige' Antwort. Dazu hängt es zu sehr von den Umständen und den Hunden ab. Ich versuch trotzdem mal zu erklären, wie ich es mit meinen Hunden halte :) .

Bei meiner Mutter daheim hab ich früher nie gefragt, ob die Hunde mitdürfen. Das war für alle einfach selbstverständlich, dass ich mit Hunden kam. Wobei meine damalige 'Meute' auch mit fast allen Vierbeinern verträglich war. Als meine Bruder dann auch einen Hund bekam, haben wir beim ersten Zusammentreffen vorher so eine Art 'Schlachtplan' ausgearbeitet für die erste Begegnung - auf neutralem Gelände wo alle frei laufen konnten und mit Zeit und Ruhe. So haben wir auch vor einiger Zeit den neuen Hund meines Bruders mit Padge und Kaba bekannt gemacht. Innerhalb der Familie ist es uns schon extrem wichtig, dass die Hunde miteinander auskommen. Und Padge ist leider nicht so einfach mit allen verträglich und so ist es inzwischen für mich schwieriger geworden.

Fragen tue ich in jedem Fall überall da wo ich noch nie mit den Hunden war und wenn irgendwo eine größere Party ansteht. Und wenn die Leute die Hunde nicht haben möchten, es in der Situation nicht passt oder zu stressig wäre, dann hab ich hier liebe Menschen, die meinen beiden so lange 'Asyl gewähren'.

So eine Situation wie Du sie bei Deinen Eltern erlebt hast wäre mit Padge unmöglich. Da wäre definitiv er der Unruhestifter. Ich würde nie versuchen, ihn in einem engen Raum, noch dazu mit so vielen Leuten, an einen anderen Hund zu gewöhnen. Das mach ich mit ihm immer auf 'ner großen Wiese oder so. Wenn wir Hundebesuch bekommen geht es auch immer erst in den Garten. Danach könnte ich ihn dann angeleint neben mir ablegen. Aber doll ist sowas nicht, also vermeide ich es wo es geht. Wobei ich Padge dann durchaus auch in ein separates Zimmer bringen würde / könnte.

Zum Thema 'Hunde unterm Tisch': auch da behandle ich meine Hunde jeweils so wie es für diesen Hund paßt. Die meisten dürfen und durften liegen wo sie mögen. Wenn sie lieb sind, niemanden belästigen und nicht plötzlich meinen, 'die Höhle ist meine' , dann hab ich damit kein Problem. Wenn es den Hunden unterm Tisch zu eng wird gehen sie eben. Aber: meine Dackelmix hatte ab und zu so Anwandlungen, dass er dann garstig wurde und er wurde dann verbannt. Und mit Padge ist das sehr situationsabhängig, ob das gut geht oder ob ich ihn auf einen anderen Platz schicke.

Zu Dir uns Deiner konkreten Situation: wenn Du Dich mit Deinen Hunden so am wohlsten gefühlt hast, dann war es genau das richtige was Du gemacht hast. Egal, ob die Familie das jetzt gutheißt oder nicht. Deinen Cousin kann ich nicht wirklich verstehen - wo er doch so um die Ecke wohnt! Und wenn der Hund nicht allein bleiben kann oder es sonst einen Grund gab, den Hund nicht heimzubringen, dann hätte er das doch zumindest erklären können.

LG, Christiane
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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