Hattest du nicht schonmal irgendwo hier genau diese Frage so verdreht gestellt?

Wüsste nur von der Deal-Leckerlie-Frage, ansonsten könnte ich mich nicht daran erinnern.Resi hat geschrieben:
Hattest du nicht schonmal irgendwo hier genau diese Frage so verdreht gestellt?
Theoretisch ja, praktisch nein.wun hat geschrieben:@Catalina: Also bräuchte man ja laut dieser Ausführungen zum Rückruf kein Leckerchen vom Prinzip her, oder?
Weil die Belohnung Schutz des Rudels ist?!
Dem kann ich nur sehr eingeschränkt zustimmen.Ich persönlich denke dass Hunde sehr soziale Tiere sind, die nicht direkt in einem festen Rudel leben, sondern eher Freundschaften schliessen und je nach Freundschaftsangebot vielleicht kleine lockere Gruppen bilden.
Oooooh täusch dich da mal nicht ..... der Hund wurde nicht nur domestiziert, weil er den Abfall gefressen hat. Er wurde vorallem auch domestiziert, weil er ein sehr guter Jagdhelfer war und ist.Wölfe sind eher dazu gezwungen in größeren Gruppen zu bleiben, damit die erfolgreicher jagen können.
Hunde sind aber keine Jäger, Hunde haben sich daran angepasst in der Menschen zu leben und deren abfall zu fressen.
Ich habe mich schlecht ausgedrückt, ich meinte wildlebende Hunde.Dem kann ich nur sehr eingeschränkt zustimmen.Ich persönlich denke dass Hunde sehr soziale Tiere sind, die nicht direkt in einem festen Rudel leben, sondern eher Freundschaften schliessen und je nach Freundschaftsangebot vielleicht kleine lockere Gruppen bilden.
Das bezieht sich meiner Meinung nach nur auf Hundezu, die in einer Familie leben und sich z.b. zum Gassi treffen.
Hunde jagen leidenschaftlich gerne, aber hier habe ich mich wieder schlecht ausgedrückt - gemeint war, dass HUnde kaum Jagderfolg haben und kaum sich mit Jagen ernähren können.Oooooh täusch dich da mal nicht ..... der Hund wurde nicht nur domestiziert, weil er den Abfall gefressen hat. Er wurde vorallem auch domestiziert, weil er ein sehr guter Jagdhelfer war und ist.
Wäre der Hund kein Jäger, würde es nicht all diese wildernden Hund egeben und dann würde es auch keine Markt für "Antijagdtrainigs" und deren Anleitung in welcher Form auch immer geben.
Das braucht niemand irgendwo zu beobachten und aufzuschreiben oder zu dokumentieren. Es ist eine logische Schlußfolgerung aus bekannten Tatsachen.aber kannst du sagen, wo oder wer beobachtet hat, dass freilebende Hunde sich vom jagen ernähren?
Elina hat geschrieben:Das was ich von Wölfen hauptsächlich gelesen habe ist von Bloch, das Buch Timberwolf & Co.
Für mich kam der Eindruck, dass ein Wolfsrudel eben eine Familie ist. Streitigkeiten gibt es kaum. Manchmal wandert ein Wolf ab und gründet seine eigene neue Familie.
Ich glaube du schmeist da einiges böse durcheinander!Elina hat geschrieben:hmm, gute Frage!Ja und was ist da für dich der Unterschied zum Rudel?
Dann von mir aus auch Familie![]()
Ich denke, dass man zu dieser Rudel-und Dominaztheorie gekommen ist, weil man einfach zusammen gewürfelte Gruppen an Wölfen in Gefangenschaft beobachtet hat.
Eine Familie in freiheit ist schon etwas anderes. Da ist sehr wichtig das Eltern Kind Beziehung.
Aber gut, reden wir dann von einer Familie.
Das Wort Rudel bezeichnet also eine Gruppe zusammenlebender Hunde, egal ob die Hunde dabei blutsverwandt sind (also eine Familie bilden) oder nicht.Das Wort Rudel – dessen Herkunft unklar ist – wird seit etwa dem 17. Jahrhundert in der Jägersprache verwendet und bezeichnete ursprünglich den Zusammenschluss einer größeren Anzahl (mehr als zwei) von bestimmten wild lebenden Säugetierarten. Die nächst größere Tiergesellschaft wird als Herde bezeichnet.
Übertragen vom Wolfsrudel wird der Begriff für Gruppen von Hunden, die gemeinsam leben oder agieren, verwendet.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Rudel_%28Jagd%29
Meine Meinung zu diesem Satz ist Folgende:wun hat geschrieben: ich würde gerne einmal eure Meinung zu diesem Satz hören:
"Ich brauche keine Leckerlies in der Hundererziehung, der Hund soll machen was ich sage, weil ich ja schließlich der Rudelführer bin."
Ich finde, man muss da unterscheiden zwischen beibringen und erlerntes Verhalten abrufen.wun hat geschrieben:Warum sollten Hunde sie ohne offensichtliche extrinsische Motivation tun?
Was hat "sitz" "platz" etc. für einen hündischen Sinn?
Keinen..also finde ich es durchaus legitim dem Hund so etwas zu zeigen oder beizubringen.
Egal ob man das durch Lob, Leckerlie, Spieli macht.
Nein, ich denke nicht dass es hier um sprachliche Differenzen geht. Hunde sind höchst soziale und sehr intelligente und lernfähige Tiere. Sie können lernen, was der Rückruf bedeutet. Sie brauchen es nicht, dass man mit ihnen wie in einem Hunderudel umgeht (und kein Mensch der Welt könnte das bieten). Natürlich sollte man unbedingt versuchen, mit ihnen so zu kommunizieren, dass sie es auch verstehen und ihnen dabei entgegen kommen.wun hat geschrieben:Zwiespältig finde ich dabei den Rückruf.
Denn eigentlich haben sich Hunde nicht weit zu entfernen.
Ist man nun ein schlechtes Oberhaupt, wenn die Hunde es doch tun und eben nicht hören?
Eigentlich ja schon?! Und dann versucht man es mit Leckerlies, aber müssten die Hunde nicht eigentlich kommen,
weil das Oberhaupt (und ich möchte hier nicht von Alpha oder so sprechen, weil das meine ich nicht) es sagt?
Andererseits wird ja ein hündisches Oberhaupt nie rufen, sondern anders deutlich machen,
dass die Hunde zusammenbleiben sollen und die Hunde gegebenenfalls rügen.
Also brauchen wir die LEckerlies auch, um sprachliche Differenzen auszubügeln?
Nein, ich würde nicht sagen, dass es Lob im strengen Sinne gibt. Es gibt Körperkontakt, es gibt Schutz, es gibt gemeinsames Spiel (zumindest mit den jüngeren Tieren) und es gibt soziale Verbundenheit. Ein Hund oder Wolf würde sich im Rudel nicht völlig assi benehmen, wie sich die meisten Menschen in einer Gemeinschaft nicht völlig assi benehmen. Weil soziale Isolation die Folge wäre. Denn es gibt auch bei der Freilandforschung immer mal wieder die Beobachtung, dass Tiere, die sich nicht im Sinne der Gruppe benehmen auch mal ausgeschlossen oder getötet werden.wun hat geschrieben:Würde dann die Frage einschließen, ob es im Hunderudel soetwas wie Lob gibt oder einfach nur Notwendigkeit.
Gibt es als "Lob" für gutes Benehmen einen Fressplatz oder Sozialkontakt?
Auf jeden Fall gibt es höchstwahrscheinlich Schutz, oder?
Ich denke, dass Hunde und Wölfe in der Gruppe generell viel mehr Schutz erfahren als die meisten Hunde in Menschenhand. Zudem machen die Menschen Fehler in der Erziehung, die den Hund erst dazu veranlassen, sich weit zu entfernen. Häufig wird schon der Welpe durch Bällchenwerfen oder ähnliches bespaßt. Dabei lernt der kleine Hund von Anfang an, dass weg vom Menschen der Spaß anfängt. Der Welpi wird bei Hundebegegnungen (zumindest hier in München) zu dem anderen Hund hingeschickt und dazu animiert, mit dem anderen Hund zu spielen. Wieder lernt Welpi, dass der Spaß nicht beim Menschen ist. Viele Hundehalter bieten ihrem Hund nicht genügend Sicherheit und der Hund lernt, dass er auf sich selbst gestellt ist.wun hat geschrieben:Wie macht ein Rudeloberhaupt es, dass sich die Rudelmitglieder nicht weit entfernen?
Ja Catalina, das kann sein. Seit einiger zeit muss ich mir wieder allerlei Rudel und Dominaz gesichten anhören, die wirklich wild sind und sehr durcheinander. Ich weiß echt nicht mehr was ein normaler Hundehalter mit Rudel oder Rudelführer meint, weil es mehr erklärungen gibt als Erzähler (und ich meine hier nicht dieses Forum, sondern neuere Hundebekanntschaften die man trifft)Ich glaube du schmeist da einiges böse durcheinander!
wun hat geschrieben:Hi,
ich würde gerne einmal eure Meinung zu diesem Satz hören:
"Ich brauche keine Leckerlies in der Hundererziehung, der Hund soll machen was ich sage, weil ich ja schließlich der Rudelführer bin."
Ich bin gespannt und freue mich auf eure Meinungen,
ich grübele da schon etwas länger wieder drüber nach und bin noch nciht so weit gekommen.
Studentin hat mal wieder zu viel Zeit...
Ich bin da eigentlich sehr zwiespältig.
Einerseits gibt es bestimmte Dinge, die müssen ohne Leckerlies funktionieren,
weil meine Hunde sich denken: Okay, wenn sie das sagt, ist das so.
Das ist der normale Alltag. Z.b. vom Sofa runterzugehen, wenn ich es sage, mich nicht umzurennen etc.
Eben etwas, was vielleicht nah den den allgemeinen "Rudel"alltag der Hunde kommt.
Versteht man, was ich damit meine?
Mir fallen jetzt keine so stimmige Beispiele ein, einfach der normale Alltag eben.
Anders sehe ich es bei Kommandos.
Warum sollten Hunde sie ohne offensichtliche extrinsische Motivation tun?
Was hat "sitz" "platz" etc. für einen hündischen Sinn?
Keinen..also finde ich es durchaus legitim dem Hund so etwas zu zeigen oder beizubringen.
Egal ob man das durch Lob, Leckerlie, Spieli macht.
Versteht man, wo für mich der UNterschied ist?
Zwiespältig finde ich dabei den Rückruf.
Denn eigentlich haben sich Hunde nicht weit zu entfernen.
Ist man nun ein schlechtes Oberhaupt, wenn die Hunde es doch tun und eben nicht hören?
Eigentlich ja schon?! Und dann versucht man es mit Leckerlies, aber müssten die Hunde nicht eigentlich kommen,
weil das Oberhaupt (und ich möchte hier nicht von Alpha oder so sprechen, weil das meine ich nicht) es sagt?
Andererseits wird ja ein hündisches Oberhaupt nie rufen, sondern anders deutlich machen,
dass die Hunde zusammenbleiben sollen und die Hunde gegebenenfalls rügen.
Also brauchen wir die LEckerlies auch, um sprachliche Differenzen auszubügeln?
Würde dann die Frage einschließen, ob es im Hunderudel soetwas wie Lob gibt oder einfach nur Notwendigkeit.
Gibt es als "Lob" für gutes Benehmen einen Fressplatz oder Sozialkontakt?
Auf jeden Fall gibt es höchstwahrscheinlich Schutz, oder?
Wie macht ein Rudeloberhaupt es, dass sich die Rudelmitglieder nicht weit entfernen?
Liebe gRüße
Julia