Verhalten von kleinst Hunden

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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Poodle81

Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von Poodle81 »

Wir waren gestern bei einem Adventspaziergang, dort waren unter anderem auch 4 Chihuhahas (das waren untereinander Bekannte).
Viele "Mitspaziergänger", insbesondere Kinder, wollten diese kleinen Chihuhahawichte streicheln, der Kleinste von denen war vielleicht 20cm lang und vielleicht 15cm hoch (also wirklich kleinst Hundchen).
Dabei waren die Mehrheit dieser Chihuhahuas echt derbe drauf :mrgreen:
Die haben aggressivst gekeift, geknurrt und geschnappt... das ganze Kaliber aufgefahren, nicht nur bei den Menschen, sondern auch bei den vielen fremden Hunden, die nicht der Chihuhaua-Gang 8) angehörten. :lol:

Was meint ihr, woher kommt diese Aggressivität?? War das nur eine Ausnahme, oder ist das Paradebeispiel eines solchen kleinst Hundes?

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Resi
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Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von Resi »

unerzogen und sehr schlecht sozialisiert würde ich mal sagen. Hier gibt es auch Chis und einige sind genauso wie du es beschreibst aber es gibt auch welche die sind so normal wie jeder andere Hund.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

wun

Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von wun »

Kann mich Anja da nur anschließen.
Da haben wir hier auch so ein Exemplar mit null Erziehung & darf alles,
weil alle es ja niedlich finden...
Andere Seite ist dann Putri, unser Agi-Chi, top erzogen, einfach nur klasse.

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Moni
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Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von Moni »

War da nicht beim Rütter mal der Anarchistenchihuhaha? Wir haben in der HuSchu 2 ganz sich normale benehmende davon :mrgreen:
Liebe Grüße-
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nase
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Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von nase »

Wir wurden neulich aus dem Hinterhalt von einem Chihuaha (oder so ähnlich) angefallen. Der schoss plötzlich aus einer Einfahrt raus und hat Pedro direkt attackiert. Glücklicherweise ist der ja mehr Schaf als Hund und hat nur ganz verwundert die Stirn gerunzelt.
Aber ich glaube, das Hauptproblem liegt darin, dass diese Taschenhunde mehr als Spielzeug als als Familienmitglied angeschafft werden.

lg, nase
LG, Birgit mit Kalle, Mila und Pedro †

leo

Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von leo »

.
Zuletzt geändert von leo am Mi Dez 26, 2012 11:43 am, insgesamt 1-mal geändert.

nase
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Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von nase »

leo hat geschrieben: nach meiner Erfahrung gehen diese Mikrohunde auch besonders schnell in Aggressionsverhalten über, weil ihr Meideverhalten und Calming Signals meist von der gesamten Umwelt völlig übergangen wird
Hm, Pedro war angeleint und ist ein totales Spielkalb. Er läuft immer noch paddelig wie ein Welpe und wirkt alles andere als bedrohlich.... Allerdings halte ich es schon für reichlich vermessen, von so einem Winzling mit einem 60-cm-Kollegen Streit anzufangen......

Wie sich später herausstellte, wohnt der Chi auch ganz woanders, er kann also kein Territorialverhalten gezeigt haben. Nachbarn haben mir erzählt, dass er dauernd stiften geht und dann andere Hunde "anfällt": Labradore, Schäferhunde, Berner Sennen.... Leider kenne ich die Besitzer nicht, sonst würde mal ein wenig mit ihnen plaudern.

LG, nase
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Pudeljule
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Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von Pudeljule »

Ich kann das nur bestätigen und denke auch,das es daran liegt,das die Besitzer eigentlich
gar keinen Hund wollten,sondern ein Spielzeug zum rumtragen.Eigentlich können einem
diese Hündchen leid tun.In unseren Shop kommen sehr viele Hunde jeder Rasse und alle
kann man irgendwie anfassen oder ansprechen,aber die 3 Chi's nicht,egal ob sie mal laufen
dürfen oder in der Tasche sitzen.Das hat auch mit Wachsamkeit,wie die Besitzer das deuten, nicht's zu tun.
Meist kommt so ein kleiner Kerl gar nicht mit seinen Artgenossen in Berührung und fühlt sich
von jedem größeren Hund bedroht.
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Poodle81

Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von Poodle81 »

Ich hab jetzt nochmal nachgedacht, mir ist auch aufgefallen, dass der Ruhigste von den Vieren, teilweise auch selbst gelaufen ist und nicht ständig getragen wurde.
Der Spaziergang hat 1,5 Stunden gedauert, dass da die ganz kleinen nicht so mithalten können, ist wahrscheinlich auch verständlich, aber wenn sie sonst auch nur getragen werden (in der Jacke des Besitzers), dann kann ich mir schon vorstellen, dass die so eigentlich keinen richtigen Kontakt haben können... weder zu Artgenossen, noch zu Menschen.
Da haben wir hier auch so ein Exemplar mit null Erziehung & darf alles,
weil alle es ja niedlich finden...
@wun, natürlich haben das alle "witzig" gefunden und gelacht, weils ja sehr komisch aussieht, wenn so ein 20cm kleines Wesen am Boden sitzt, und ein fast 70cm hoher irischer Wolfshund vorbeikommt, und der Chi sich plötzlich aufbäumt, als wäre er KingKing und dem Wolfshund damit droht ihn zu "zerfleischen" (nur überspitzt geschrieben)...
dabei finde ich es schade, weil ich wette, wenn man diese kleinen Wauzis anständig beschäftigt und mit Artgenossen zusammen lässt und sie nicht von jedem und allem abschirmt, dass die sicher ganz schlaue Kerlchen sind!

pudelhappy

Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von pudelhappy »

Ich finde die kleinen Hunde, besonders unsere Toys zum Anknabbern "süß". Trotzdem habe ich mir nie selbst so einen Winzling geholt, denn ich hätte den immer auf dem Arm getragen. Es ist ja so putzig und der Kleine braucht Wärme und den Menschen. !!!

Wir haben liebe Freunde, die haben einen Mini Pudel. Aber das ist ein rechter Satansbraten. Der bringt es fertig und stellt meinen"Kleinpudel.
Läßt ihn nicht mehr gehen. :twisted:
Mein Nicolino läßt den"Lütten gewähren und zeigt ihm die kalte Schulter.
In der Hundeschule hatte man mir geraten, diesen Hundekontakt nicht weiter zu betreiben, denn es könnte mein Junge(er war noch sehr jung diese Unart oder das Verhalten annehmen. :?:
Glaubt Ihr das auch???
Wie ist Eure Meinung dazu
Iris

Rohana
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Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von Rohana »

In unserem Hundeverein sind seit einiger Zeit auch mehrere Minihunde. Zum Teil schon ziemlich verwöhnt, aber es hält sich erstaunlich in Grenzen und die Leute bemühen sich alle um die Erziehung. Einer ist dabei, ein kl. Mix von Yorky und irgendwas, heißt Fussel und so sieht er auch aus. Der ist total genial! Ich bin sonst so gar kein Freund von diesen Superminis, aber der ist prima. Sein Frauchen clickert mit ihm und der hat Tricks drauf und hat einen gehorsam, da können sich die meisten Großen 'ne dicke Scheibe von abschneiden. Da sieht man, dass das alles auch mit den Minis geht, man muss nur die Zeit investieren.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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pudelhappy

Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von pudelhappy »

Rohana, :D genau das ist es!
Dieser kleine Lümmel, von dem ich berichtet habe ist ein verwöhnter kleiner Pudeljunge. Als die Besitzer hörten, was ich alles mit Nico so mache( auch klickern ) haben sie so einen Quatsch nicht verstanden. Auch Agility und jegliche Hundefreuden hat der Kleine nicht. Dafür den Arm vom Herrchen. Na, ja und giftig sein....
Ich bewundere viele Hundeleute, die gerade in den letzten Jahren sich intensiv um ihre kleinen Begleitern kümmern und sie auch fördern und ausleben lassen.

Gruß
Iris

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Moni
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Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von Moni »

Die zwei Chi´s bei uns im Verein müssen auch selbst laufen, auch wenn mal um sie rum nur Große sind. Wir nehmen dann natürlich schon Rücksicht und gucken, dass die nicht untergehen oder grob behandelt werden. Aber die hören genauso wie die anderen und es wird das Gleiche von ihnen erwartet. Deshalb denke ich benehmen sie sich auch wie richtige Hunde und nicht wie verzogene Gören :mrgreen: . So gefallen sie mir jedenfalls besser.
Liebe Grüße-
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Cindy
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Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von Cindy »

leo hat geschrieben:*winke* zur Verteidigung der Kleinen...
nach meiner Erfahrung gehen diese Mikrohunde auch besonders schnell in Aggressionsverhalten über, weil ihr Meideverhalten und Calming Signals meist von der gesamten Umwelt völlig übergangen wird
Nicht nur nach deiner Erfahrung.

Wenn ich sehe, wie selbst Hundehalter, die es ja eigentlich besser wissen müssten, immer wieder auf die armen Zwergis losstürzen und sie streicheln und antatschen wollen "ach wie süüüüüßßßßßßß" :evil: :keule: :evil:
Von vielen Nicht-Hundehaltern ganz zu schweigen

Wenn das dann ein eher unsicherer Zwerg ist, dessen Zeichen von Unbehagen und "einfach nur wegwollen" komplett ignoriert werden, und der sich dann so in die Enge gedrängt fühlt, dass er nach vorn geht und damit dann Erfolg hat ...........

Tja - und dann sind es wieder die kleinen, verzogenen, aggressiven Gifttölen, die ja so asozial sind

Gleiches mit Begegnungen Groß- vs. Zwerghund ......
Stellt euch mal vor, euch würde plötzlich ein Mensch gegenüber stehen, der 3x so gross ist und 5-10x so viel wiegt wie ihr. Und ihr kennt den nicht ......
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Püdeli
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Re: Verhalten von kleinst Hunden

Beitrag von Püdeli »

Hallo,

ich denke auch, dass es oft an der Unerzogenheit dieser Kleinsthunde liegt, dass sie sich so aufführen (dürfen :mrgreen: ). Oftmals wird ja Erziehung bei so einem kleinen Hund (nicht nur beim Chi, auch bei anderen Minirassen wie Rehpinscher, Yorkie, etc.) für unnötig gehalten. Bei denen ist es ja anscheinend egal, ob sie an der Leine zerren (sind ja nicht so schwer, dass sie einen umreissen können) oder kläffen (da wird der Hund mal eben schnell auf den Arm genommen, um den kleinen aufmüpfigen Kerl vor dem wesentlich größeren Gegenüber zu schützen).

Allerdings muss ich auch sagen, dass gerade kleine Hunde auch häufig nicht für voll genommen werden. Da wird dann einfach draufgetatscht, weil er ja sooo süß ist :keule: . Oder im Spiel mit anderen Hunden kommen die Kleinen unter die Räder und die Besitzer der größeren Hunde halten es nicht für nötig, ihren Hund mal rechtzeitig abzurufen. Rosalie darf beispielsweise mit den allermeisten kleineren Hunden nicht so spielen, wie sie gern möchte, da sie einfach zu grob ist. Sicher gibt es auch kleinere hunde, die sich durchsetzen können, aber prinzipiell bremse ich sie erstmal ein, wenn uns ein deutlich kleinerer Hund entgegen kommt.

Bei uns auf der Hundewiese ist übrigens jeden Tag bei Wind und Wetter ein älterer Herr mit seinem Kurzhaar-Chi unterwegs - mit dem Fahrrad. Der Kleine läuft immer vorne weg (natürlich fährt der Mann ein angepasstes Tempo) und ist super sozialisiert.
Viele liebe Grüße
Steffi mit Rosalie und Gaia sowie Yoshi im Herzen

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