Soll ich, oder soll ich nicht...

Alles übers Barfen

Moderator: Andy

SteffiK
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Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von SteffiK »

Hallo zusammen,

ich habe hier schon vieles gelesen im BARF Bereich, auch den ein oder anderen Plan, der vermutlich auch so in etwa für meinen Hund passend wäre... aber dennoch traue ich mich noch immer nicht an das Thema ran.

Vor einer Woche haben wir eine Freundin besucht, die ihre beiden Hunde barft, und Kimba hat einen frischen Hühnerhals bekommen (drei Hunde in einer Küche, davon meiner als "Fremdling" - und alle haben artig jeweils NUR ihren Hühnerhals gemampft - ich war begeistert, das mal am Rande). Also das hat ihm schon arg lecker geschmeckt, glaub ich ;-) und es hat geknurpst und geknackt, man konnte richtig hören und sehen wie er arbeiten muss um das Stückchen zu vertilgen.

Sie bestellt ihr Fleisch bei haustierkost.de .

Nun habe ich mich auch dort mal umgesehen und da gibts ja auch ein BARF Startpaket - was mir allerdings für einen 5 Kilo Hund etwas überdimensioniert erscheint, wenn man nicht gerade eine ganze Tiefkühltruhe parat hat ;-)

Das ist schon meine erste Sorge: Wieviel Platz in der TK brauch man denn so... wieviel Fleisch muss ich auf Vorrat überhaupt da haben... ich habe immer so die Vorstellung dass in unserem Tiefkühler kein Platz mehr für Menschenessen bleibt ;-) (Wir haben so einen "Ami-Kühlschrank", rechts Kühlschrank, links Tiefkühl, da passt schon bissl was rein...).

Zweite Sorge: Wohnmobilreisen. Ich habs ja schon ein paar mal erwähnt dass wir oft mit dem WoMo unterwegs sind. Auch da verfügen wir über ein TK-Fach, aber natürlich nicht so riesig (wie in einem kleinen Kühlschrank eben). Und im Sommer sind wir halt auch mal drei Wochen unterwegs... wie kann man das regeln? Ständig dann zwischendrin auf Fertigfutter wieder umzusteigen stelle ich mir auch nicht so toll vor?

Und dann habe ich natürlich die vermutlich üblichen Bedenken: Zeitaufwand, Kosten, bekomme ich das überhaupt hin oder leidet mein armer Pü nachher an diversen Ernährungsmängeln.... Zumindest was Zeit und Kosten angeht, haben mir die vielen Beiträge hier schon deutlich gemacht, dass dem wohl nicht so ist (und auch meine Freundin konnte mich da schon eines besseren belehren). Bleibt noch die Sorge aus Unwissenheit irgendwas falsch zu machen... und die Sorgen s.o. ;-)

Ich würde mich aber freuen, wenn man mir hier noch ein wenig helfen könnte, was meine Entscheidung angeht.

Derzeit bekommt Kimba täglich ca. insges. ca. 250 gr. Terra Canis Nassfutter, meistens das getreidefreie aber auch mal zwischendurch was mit... er frisst alles davon ratzefatze weg, schmecken wird es ihm wohl und vertragen tut er das auch sehr gut. Mit den 250 gr. hält er sein Kampfgewicht von knapp fünf Kilo ;-) Allerdings ist die Output-Menge nach meinem Empfinden noch recht viel... und das, wo TC doch recht hochwertig ist.
Zum knabbern bekommt er Rindersehnen, Pferdeschlund getrocknet, Ochsenziemer, getrockneten Pansen... irgendwas eigentlich fast täglich, zumindest aber alle 2 - 3 Tage.
Die Zähne sind allerdings jetzt schon ansatzweise mit gelblichen Rändern versehen an den Ansätzen, laut Tierarzt -noch- ok...

Die herrlich weißen Zähne der Hunde meiner Freundin waren für mich auch mit eines der überzeugendsten Argumente für das BARF - die beiden könnten Zahnpastawerbung machen!!

So... also was ich bräuchte wären noch ein paar Argumente die mich endgültig überzeugen, und die meine Sorgen ausräumen (und durch die ich meinen Mann überzeugen kann, er meint nämlich, ich solle doch alles so lassen wie es ist, da Kimba doch das TC so gut verträgt, das wäre doch auch schon teuer genug - er denkt BARF wäre kostenintensiver)...

Ach ja eins noch: ich hatte mal frischen Lachs besorgt und das mit einem Gläschen Kinderbrei (Möhre und Kartoffel) vermischt gegeben... (habe den Tipp für den Anfang oder wenns schnell gehen soll, auf solche Gemüsegläschen zurückzugreifen auch irgendwo im Forum aufgeschnappt), und da hat Kimba einen ganzen Abend lang von gebrochen :shock: und hatte Durchfall... aber ob das jetzt an dem Gläschen oder am vielen Lachs lag... ? Wollte es nur noch erwähnen in dem Zusammenhang.

Vielleicht habt ihr ja auch gleich ein paar praktische Tipps zum loslegen, was sollte man am besten am Anfang ordern (wo? bestellt jemand von euch bei Haustierkost.de), was zum Fleisch dazu... wieviel...

Ich hoffe es ist ok dass ich so viele Fragen stelle. Ich habe wirklich schon in vielen Beiträgen gelesen, aber letztlich bleibt ja auch immer die Frage, ob das so 1 zu 1 auf den eigenen Hund übertragbar ist.

Freue mich auf Tipps und Ratschläge :-)

Liebe Grüße
Steffi

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Phoebe
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von Phoebe »

Hallo,

Ich barfe meine Mädels mit fertigen Menüs. Ich hab hier in der nähe einen Barfladen. Die Inhaberin stellt die Menüs selbst zusammen. 600g oder 1kg gleich fix und fertig mit Fleisch, Innereien, Knorpel, Gemüse etc. Die sind flach gedrückt in plastikbeutel verpackt. Ich glaube sie hat so 15 verschiedene die auch immer variieren. Für meine Minis optimal. Und ich hab auch nur ein kleines frostfach und ich bekomme 10 Beutel gut hinein. Das reicht dann immer für ca 1 Monat.

Außerdem berät sie super was mir sehr hilft. So habe ich sogar Sóley meine kleine fastfoodmaus fürs rohfleisch begeistern können :)

Wenn ich auf Turnier fahre pack ich die Mahlzeiten immer schon fertig mit Öl und co. in kleine tupperdosen in eine kühltasche. Meist noch halb gefroren. Für zwei Tage geht das super. Sind wir länger unterwegs habe ich terra canis oder wolfsblut dose.
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Möhre
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von Möhre »

Hallo Steffi,
Möhre wiegt auch um die 5 Kg, wir haben auch eine "amerikanische Kühl-Kombi" und wenn ich bei Haustierkost bestelle, dann nehme ich die Mindestmenge von 7 kg. Wir "barfen" ja auch noch nicht sooo lange und probieren noch, was Möhre so mag. Am praktischsten finde ich die Fertigmenues, allerdings mag Möhre davon weder Huhn noch Lachs :roll:
In unserem TK-Schrank sind zwei Schübe - einer davon gehört nun Möhre. Da passen von den 500g Packs genau 14 Stück rein. Die Hühnerhälse sind bei der Ankunft immer leicht angetaut, so dass man sie prima auseinander ziehen und - je nach Größe - einzeln oder zu zweit wieder einfrieren kann. Die Futterpacks lasse ich aber ganz und taue die Menge, die Möhre frisst im Wasserbad auf. Der Rest wandert - leicht angetaut - wieder zurück ins Gefrierfach. Je nach dem, wie viel zusätzlich gefüttert wird, komm ich mit 500g 2 - 3 Tage hin. Am alleroberleckersten findet Möhre die Speiseröhre mit Pansen gefüllt - da wiegt ein Brocken aber auch mal eben bis zu 100 g. (In den Bewertungen stand was von "super Snack" :shock: - vielleicht für `nen Rotti :wink: ) Für Möhre ist das eine ganze Mahlzeit - aber eben eine besonders leckere.
Ihr "Output" ist - seitdem wir roh füttern - immer in Ordnung (2x am Tag) und sie hat bisher auch noch nie Probleme gehabt, wenn wir mal auf Dose wechseln, oder bei Tagesausflügen TF geben.
Bei der "richtigen Zusammensetzung" können dich die Barf-Profis sicher besser unterstützen, aber vielleicht konnte ich dir ja zumindest bezüglich der Lagerkapazitäten helfen.
Ach, Babybrei hat Möhre auch nicht gut vertragen - Gemüse ist eh nicht so ihr´s :roll: (Mäkel-Möhre halt)
Viele Grüße, Sabine mit Möhre

Andy
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von Andy »

Ich denke, dass auch erst einmal 1-2 TK-Schubladen völlig ausreichen.
Ich barfe ja nun schon recht lange. Am Anfang hatte ich ebenso auch Bedenken, alles richtig zu machen. Da gab es leider so keinen, den ich mal eben fragen konnte.... da hast du es hier leichter. :wink:

Probiere es einfach mal aus. Ich denke, das Hauptargument ist, dass du eben ganz genau weißt, was dein Hund zu fressen bekommt. Für den Urlaub - also wenn ich keine großartigen Kühlmöglichkeiten habe - dann greife ich auf Terra canis oder Hermanns zurück. In der Regel gibt es da nie ein Problem hinsichtlich Wechsel.

Und nebenbei bemerkt: es gibt zahlreiche Hunde, die Fisch nicht mögen oder nicht vertragen und mit Durchfall oder Erbrechen darauf reagieren. Vielleicht war es beim ersten Mal auch einfach zu viel Lachs. Das ist ein sehr fettiger Fisch. Majken mag und verträgt den prima, aber ich hätte ihr beim ersten Mal natürlich nicht gleich eine größere menge davon gegeben, sondern vielleicht nur einen EL voll. :wink:

Du kannst durchaus zu Beginn einfach auf Fertigbarf zurückgreifen und das erstmal ausprobieren. Neben Haustierkost gibt es auch andere Anbieter. Du kannst ja auch mal bei Happy much schauen.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... 0078,d.bGE
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

SteffiK
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von SteffiK »

Guten Morgen,

Andy, Phoebe: vielen Dank für eure Hilfe! Andy die Seite schaue ich mir auch mal an, die du verlinkt hast. Phoebe: Ein Barf-Laden, wie cool... sowas tolles gibt es hier weit und breit nicht. Allerdings haben wir eine Zoo & co Filiale, die auch Barf hat - da schaue ich auch mal vorbei.

Sabine: Deine Ausführungen haben mir wirklich sehr geholfen - ähnlicher Hund, ähnlicher Kühlschrank... ;) Und auch noch ein "Barf-Neuling" :)

Habe mir gestern ein Buch auf meinen Kindle geladen und an einem Abend durchgelesen...

Also ich denke ich werde das jetzt mal wagen. Das schwierigste werden die Schwiegereltern, die Kimba immer mit iregendwelchen Leckerlis "beglücken" müssen.............. uaaaah... ich kanns ihnen einfach nicht ausreden. Kennt ihr das?? Ich habe solche getrockneten Rindswürste (Terra Canis, "Lieblingswurst"), die wollte ich klein schneiden und "Oma und Opa" als Leckerchen geben, damit sie ihrem Betüdeltrieb nachgehen können - das wäre ja sicherlich dann ok? Ich wollte nämlich gern künftig auf Getreide und irgendwelche Zusätze die sich eben im Fertigfutter befinden, weitestgehend und am besten ganz verzichten. Als Belohnung wollte ich selbst dann auch diese Würste nehmen, oder die Wuffels von TC, das ist 100 % Muskelfleisch - das passt doch dann als Belohnung für einen gebarften Hund?

Dann mal noch eine ganz praktische Frage zur Ausstattung. Gemüse und Obst muss ja am besten püriert werden (mit etwas Öl z.B.) - ich habe einen Stabmixer, aber sehr in die Jahre gekommen. Gerade um hartes Gemüse wie Möhren frein zu pürieren brauch man ja was gescheites: hat jemand eine Empfehlung für mich? Dann stand im Büchlein auch noch was von Vakumierer, da man das Fleisch dann wieder gescheit eintüten kann und es sich besser hält... Knochensäge um gewolftes Fleisch auch tiefgekühlt zu zerteilen... was noch?

Ich wollte jetzt so starten:
die ersten paar Tage morgens noch TC,
abends leicht gedünstetes Rinderhack mit Gemüse (am Anfang mal nur Möhren, oder vielleicht gleich zwei Sorgen?),
dann TC weglassen, dann mal richtig rohes Rind (Stücke oder gewolft? Das gewolfte hat vermutlich den Vorteil, dass man es besser vermischen kann).
Und dann wollte ich Hühnchen dazunehmen, um auch Knorpel und gut verdauliche Knochen mitzufüttern, also für den Anfang Schlund und Rücken, oder die Karkasse...
wie sieht es aus mit den Ölen, genügt anfänglich ein hochwertiges pflanzliches, oder sollte man wechseln (Lachsöl habe ich zB sogar noch).

Uaaaah... Fragen über Fragen...
Was ich gut fand in dem Buch - es wurde deutlich gemacht, dass man die Fütterung dann auch eher Wochenweise betrachten sollte, sprich: was brauch mein Hund in der Woche - und man so eben auch mal über den ein oder anderen Tag ausgleichen kann, also was es heute weniger gab gibts morgen mehr... das nimmt einem schon mal ein paar Bedenken ;)

Andy
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von Andy »

Eine Knochensäge brauchst du nun wirklich nicht! Zum Portionieren lässt du das Fleisch etwas antauen und schneidest es dann mit einem Messer in die passende Portion. :wink:
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

Andy
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von Andy »

SteffiK hat geschrieben:Guten Morgen,

Andy, Phoebe: vielen Dank für eure Hilfe! Andy die Seite schaue ich mir auch mal an, die du verlinkt hast. Phoebe: Ein Barf-Laden, wie cool... sowas tolles gibt es hier weit und breit nicht. Allerdings haben wir eine Zoo & co Filiale, die auch Barf hat - da schaue ich auch mal vorbei.

Sabine: Deine Ausführungen haben mir wirklich sehr geholfen - ähnlicher Hund, ähnlicher Kühlschrank... ;) Und auch noch ein "Barf-Neuling" :)

Habe mir gestern ein Buch auf meinen Kindle geladen und an einem Abend durchgelesen...

Also ich denke ich werde das jetzt mal wagen. Das schwierigste werden die Schwiegereltern, die Kimba immer mit iregendwelchen Leckerlis "beglücken" müssen.............. uaaaah... ich kanns ihnen einfach nicht ausreden. Kennt ihr das?? Ich habe solche getrockneten Rindswürste (Terra Canis, "Lieblingswurst"), die wollte ich klein schneiden und "Oma und Opa" als Leckerchen geben, damit sie ihrem Betüdeltrieb nachgehen können - das wäre ja sicherlich dann ok? Ich wollte nämlich gern künftig auf Getreide und irgendwelche Zusätze die sich eben im Fertigfutter befinden, weitestgehend und am besten ganz verzichten. Als Belohnung wollte ich selbst dann auch diese Würste nehmen, oder die Wuffels von TC, das ist 100 % Muskelfleisch - das passt doch dann als Belohnung für einen gebarften Hund?

Dann mal noch eine ganz praktische Frage zur Ausstattung. Gemüse und Obst muss ja am besten püriert werden (mit etwas Öl z.B.) - ich habe einen Stabmixer, aber sehr in die Jahre gekommen. Gerade um hartes Gemüse wie Möhren frein zu pürieren brauch man ja was gescheites: hat jemand eine Empfehlung für mich? Dann stand im Büchlein auch noch was von Vakumierer, da man das Fleisch dann wieder gescheit eintüten kann und es sich besser hält... Knochensäge um gewolftes Fleisch auch tiefgekühlt zu zerteilen... was noch?

Ich wollte jetzt so starten:
die ersten paar Tage morgens noch TC,
abends leicht gedünstetes Rinderhack mit Gemüse (am Anfang mal nur Möhren, oder vielleicht gleich zwei Sorgen?),
dann TC weglassen, dann mal richtig rohes Rind (Stücke oder gewolft? Das gewolfte hat vermutlich den Vorteil, dass man es besser vermischen kann).
Und dann wollte ich Hühnchen dazunehmen, um auch Knorpel und gut verdauliche Knochen mitzufüttern, also für den Anfang Schlund und Rücken, oder die Karkasse...
wie sieht es aus mit den Ölen, genügt anfänglich ein hochwertiges pflanzliches, oder sollte man wechseln (Lachsöl habe ich zB sogar noch).


Gemüse gibst du am besten erst einmal ein bis zwei Tage nur eine Sorte, dann kannst du Apfel dazu geben, dann mal Zucchini und so langsam den Speiseplan erweitern.
Für einen 5kg Hund reicht natürlich auch ein normaler Stabmixer aus! Ich dünste das Gemüse immer vor dem Pürieren leicht an, dann ist die Bekömmlichkeit und Verdaulichkeit besser und du hast auch keine Probleme mit dem Mixen. Achte aber darauf, dass du zum Pürieren immer etwas Flüssigkeit dazu gibst, sonst wird das nichts. ;)

An Ölen fütterst du eine Omega 3 Fettsäurenöl in der kleinsten Menge (100ml) bis es alle ist und dann kaufst du ein anderes Omega 3 Öl. Lachsöl und Leinöl kippen sehr schnell und werden ranzig. Die müssen immer nach Anbruch kühl aufbewahrt werden. Wenn du noch Lachsöl hast, dann teste das aber erst vor dem Füttern, ob es noch frisch ist.
Omega 3 Öle sind:
Leinöl, Lachsöl, Walnussöl, Hanföl und Rapsöl.
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

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Doro
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von Doro »

Andy hat geschrieben:

Und nebenbei bemerkt: es gibt zahlreiche Hunde, die Fisch nicht mögen oder nicht vertragen und mit Durchfall oder Erbrechen darauf reagieren. Vielleicht war es beim ersten Mal auch einfach zu viel Lachs. Das ist ein sehr fettiger Fisch. Majken mag und verträgt den prima, aber ich hätte ihr beim ersten Mal natürlich nicht gleich eine größere menge davon gegeben, sondern vielleicht nur einen EL voll. :wink:

Hihi, wie gut das ich das jetzt erst lese :mrgreen:
Ludwig hatte gestern Abend und heute früh jeweils 250g gewolften Lachs.
Aber auch das hat er prima vertragen.
Steffi, wenn du Ludwig fragen würdest, dann würde er dir dazu raten sofort die Ernährung umzustellen.
Wir sind ja auch noch nicht lange dabei, aber Ludwig ist begeistert.
Viele Grüße
Doro

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January
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von January »

Wenn wir in Urlaub fahren, bekommt Leia Rinderhack vom Metzger und gekochtes Dosenfleisch von Pollux oder Lunderland. Da ist nur Fleisch drin, sonst nix.

Als Gemüsebeilage bekommt sie eingeweichte Gemüseflocken.
Zusätzlich täglich einen Teelöffel barfers best (Calzium und Mineralien in Pulverform) von Fressnapf am Morgen und einen Teelöffel Lachsöl am Abend.

Manchmal gebe ich einen halben Becher Joghurt in die Mahlzeit.
Viele Grüße von Renate und Leia

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Moni
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von Moni »

Wenn du bei haustierkost bestellst kannst du auch mal den Dorsch probieren- meine vertragen auch keinen Lachs, den Dorsch aber problemlos. Oder die kleinen Sprotten sind auch lecker :wink: .
Ach ja und ich benütze auch nur einen Pürierstab- der schafft locker 900g Gemüse und macht dass nun schon seit 2 Jahren, dabei ist er ein billiger von Aldi :mrgreen: .

Wenn wir in den Urlaub fahren kaufe ich immer frisches Fleisch im Supermarkt und frisches Gemüse oder Gemüseflocken und mach es für 2-3 Tage zurecht. Gerade in Frankreich ist Lamm oder Rindfleisch gar nicht so teuer :wink: . Und dein Kimba brauch ja nur Minimengen :wink: .

Und wenn wir im Wohnwagen unterwegs sind gibts Hermanns oder Terra canis, da haben wir leider nur nen Minikühlschrank und ne Kühlbox ohne Friere.

Barfen ist übrigens billiger wie ein hochwertiges Nassfutter, zumindest wenn ich mir das bei meinen mit TC oder Hermanns ausrechne spare ich bestimmt 1/3 der Kosten.
Liebe Grüße-
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isiariane
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von isiariane »

Ob Barfen teurer ist oder nicht, das weiß ich nicht, aber es macht wesentlich mehr Spaß. Ich habe ja das Glück einiges an Fleisch aus "eigener" Produktion verfüttern zu können, da weiß ich ganz genau was meine Hunde zu fressen bekommen. Und auch das gekaufte Frostfutter kann ich wesentlich besser einschätzen (hinsichtlich der Qualität) wie Dosenfutter, denn dort ist das Fleisch ja verarbeitet und ich habe keinerlei Ahnung wie es vorher ausgesehen hat und was für Fleisch es wirklich war. Und ich muß gestehen, mir macht das Zubereiten der Mahlzeiten richtig Spaß. Es geht los, wenn ich am PC überlege welches Fleisch ich bestellen könnte, dann wenn das Paket geliefert wird und ich das Fleisch auspacke. Und das allabendliche Vorbereiten für die "Raubtierfütterung" am nächsten Morgen möchte ich auch nicht missen, da kann ich meiner Phantasie freien Lauf lassen und täglich eine schönes Menü zusammenstellen. Und am nächsten Morgen fressen die Hunde ihre Mahlzeit und lecken sich danach die Schnauzen, das wollte ich nicht missen. Sie schimpfen mich nie, es macht meistens wesentlich mehr Spaß die Hundemahlzeiten zuzubereiten, als für meine Family. :lol: Ich habe ein wesentlich besseres Gefühl, wenn ich meine Hunde barfe. Besonders wenn ich Schlachtabfälle von meinen eigenen Tieren verfüttern kann, denn da bin ich mir sicher, diese Tiere hatten ein schönes Leben und kommen aus keiner Massentierhaltung. Auch das Fleisch vom Wild, was mein Mann erlegt hat, das füttere ich mit ruhigem Gewissen, denn auch diese Tiere hatten ein erfülltes Leben und keinen grausamen Weg ins Schlachthaus.

Andererseits habe ich auch kein Problem damit den Hunden auch mal eine Dose aufzumachen (habe immer einige reine Fleischdosen hier stehen, falls ich das Auftauen des Fleisches abends vergesse) oder auch mal eine Mahlzeit eingeweichtes Trockenfutter zu füttern. Wir essen ja auch mal bei Mc Donald oder eine Currywurst mit Pommes und es schadet uns auch nicht. Also auf Reisen gibt es entweder Fleisch mit Flocken, wenn ich vor Ort Fleisch kaufen kann oder es gibt dann einfach mal einige Tage Fertigfutter.

Übrigens vertragen meine Hunde auch keinen Lachs, zumindest nicht als puren Ersatz für Fleisch, die bekommen dann Durchfall.

Natürlich muß man sich etwas Theorie aneignen, bevor man total barft, aber man darf sich auch nicht verrückt machen damit, finde ich. Also meine 3 Kinder habe ich ohne Tabellen und wissenschaftliche Berechnungen groß gefüttert. Und auch meine Mahlzeiten wiege ich weder mit der Küchenwaage ab noch berechne ich jeden Bissen, bevor ich ihn verspeise. Ich habe mir einige Barfbüchlein gekauft bzw. geliehen und durchgelesen, bevor ich anfing zu barfen. Als Mozart hier einzog, habe ich mir noch die beiden Fibeln von Swanie Swift gekauft und durchgearbeitet, denn ein Großpudel muß etwas anders gefüttert werden, wie meine Minis (Chihuahuas und andere Kleinhunde).

Für mich und meine Hunde ist Barf die richtige Entscheidung, aber ich finde es auch total ok, wenn jemand lieber was anderes füttert. Ich persönlich finde barfen zeitaufwendiger, aber es macht mir Spaß meine Hunde so zu füttern und ich habe ein besseres Gewissen. Andererseits muß ich gestehen unsere Dackel haben immer überwiegend Trockenfutter bekommen (natürlich haben sie immer auch frisches Fleisch bekommen, was hier so anfällt) und die Dackeldamen sind damit gesund alt geworden. Die eine ist jetzt gut 15 Jahre alt, die andere über 14 Jahre alt und die 13 jährige ist auch super drauf. Daher denke ich mal, man sollte seinen HUnd ausgewogen ernähren, den KOpf einschalten was die Ernährung betrifft und dann ist es (fast) egal ob man Fertigfutter füttert oder barft.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

SteffiK
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von SteffiK »

Vielen Dank für die weiteren Beiträge! Ich werde dann mal loslegen. Heute nachmittag kaufe ich mal Hack und Möhren und ein ordentliches Öl für die ersten paar Tage, zur Umstellung.

Die Idee mit dem reinen Fleisch aus der Dose + Gemüseflocken ist für die Urlaubsreisen ja echt auch eine super Alternative, danke! Und ja... dass man auch im Ausland frisches Fleisch kaufen kann war mir wohl entfallen :shock: :oops: :lol:

Ich finde es mit diesen Miniportionen echt gar nicht so einfach... das ist ja echt nix! Kimba wiegt ja so knapp 5 Kilo, könnte aber wirlich mehr vertragen (man spürt die einzelnen Rückenwirbel und Rippen sehr sehr deutlich, wenn er patschenass ist, sieht man die auch :? ). Ich wollte daher mit gut 3 % seines derzeitigen Körpergewichts beginnen, sprich 150 gr am Tag. Von der Gesamtmenge soll ja ca. 60 - 70 % Fleischanteil (Fleisch + fleischige Knochen) sein (richtig?). Wären also mal so rund 100 gr. (105 bei 70 % von 150). Am Tag! Das sind ja wirklich kleine Portiönchen, wenn man da 2x füttert. Ich stelle mir da gerade so 2 Würfelchen Rindfleisch vor... oder ein kleines Hühnerflügelchen...

Ich hab jetzt den Tipp bekommen, für die Gemüseportionen, wenn man sie einfrieren will, einen Eiswürfelbehälter zu nehmen :D Das werden dann ja so richtig schöne kleine Einheiten, praktisch portioniert.

Wie ist es denn mit diesen ganzen Flocken, getrockneten Gemüse usw. Habe gestern im Tierladen zB Möhren gefunden, die man dann mit Wasser aufweicht. Sollte man sowas nur im Notfall nutzen, oder kann man auch mal bedenkenlos zu so etwas greifen?
Irgendwelche Zusätze braucht man (erstmal) nicht, oder?

Sorry für die hunderttausend Fragen.. :oops:

Aber noch mal an die Besitzer von kleinen Leichtgewichten... ich würde mich echt freuen über ein paar Ideen aus der Praxis, gerne auch mit "Menübeispielen" :) :)

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Phoebe
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von Phoebe »

Ja bei den minis ist das echt eine krümelei, weshalb ich auf die fertigmenüs zurückgreife ;)

Sóley bekommt bei 30 cm, knapp 4 kg, 3 Jahre zwischen 80-100 g/Tag. Je nachdem ob Training oder Wettkampf oder eben bloß zu hause faulenzen angesagt ist ;)

Lumi 4,3 kg, 31 cm, 8 Monate bekommt 160 g pro Tag

Außerdem bekommen sie geschleuderten, getrockneten pansen 2x die Woche.

Beide stehen gut im Futter. Sind schlank und drahtig und gut bemuskelt. Auch das Fell ist schön.

Sóley war ja immer so ein dünnes Hemd ... diese Zeiten sind nun vorbei :)
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Andy
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von Andy »

Schau' dir mal diesen Link hier an. Da habe ich für einen anderen ZP mal einen Wochenplan aufgestellt und genau aufgeführt, was alles so gefüttert werden sollte, damit eine Ausgewogenheit entsteht.

Wie erstelle ich einen Wochenplan:

http://www.pudelforum.de/viewtopic.php? ... mmy#p79217

Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

SteffiK
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Re: Soll ich, oder soll ich nicht...

Beitrag von SteffiK »

Danke Andy ich schaue mir den Plan an.
Eine kurze Frage noch: 100 mm Öl, am Tag? Das kommt mir gerade so viel vor, im Messbecher?! :shock:

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