Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Moderator: Andy
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Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Ich wollte mal fragen, was Ihr von dem Artikel haltet und der darin enthaltenen Aussage, dass bei dem Barf-Rezeptbeispiel ohne das vitaminisierte Mineralpulver ein leichter Zink und ein erheblicher Jod- sowie Vitamin D und E- Mangel zu erwarten ist:
Zitatanfang:
BARFEN: REZEPTBEISPIEL FÜR EINEN 20 -KG-Hund:
350g Rindfleisch
50g grüner Pansen
20g Rinderleber
100g püriertes Gemüse (z.B. Spinat, Kohlrabi, Fenchel, Zucchini)
15g Kalbsknochen
15g Rapsöl
5g vitaminisiertes Mineralfutter
Fleischanteil: 76%
Zitatende
aus: DOGS-Hundemagazin, Mai/Juni 2013,
Gruner + Jahr AG & Co KG
Ich bin erst wieder durch einen Leserbrief aus der aktuellen DOGS auf das Thema gekommen, der nochmal thematisiert, dass 70-80% Fleisch als zu hoher Anteil eingeschätzt werden und die Nieren auf Dauer belasten können.
Es wird von einer schwedischen Studie berichtet, die einen genetischen Unterschied zwischen Wölfen und Hunde festgestellt hat. So sollen Hunde wesentlich (um ein Fünffaches) besser Stärke verdauen können und damit auch Getreide besser verdauen.
Ich erinnere mich noch, dass in einem Wolfsprojekt (in dem es nicht um Ernährung ging) die Mitarbeiter überrascht waren, dass die Wölfe im Sommer anfingen Äpfel in Massen zu "pflücken" und zu fressen. Ich hatte damals daran gedacht in den Erntemonaten mehr Obst zu füttern, es aber wieder aus den Augen verloren.
Was meint Ihr zu diesem Thema?
Zitatanfang:
BARFEN: REZEPTBEISPIEL FÜR EINEN 20 -KG-Hund:
350g Rindfleisch
50g grüner Pansen
20g Rinderleber
100g püriertes Gemüse (z.B. Spinat, Kohlrabi, Fenchel, Zucchini)
15g Kalbsknochen
15g Rapsöl
5g vitaminisiertes Mineralfutter
Fleischanteil: 76%
Zitatende
aus: DOGS-Hundemagazin, Mai/Juni 2013,
Gruner + Jahr AG & Co KG
Ich bin erst wieder durch einen Leserbrief aus der aktuellen DOGS auf das Thema gekommen, der nochmal thematisiert, dass 70-80% Fleisch als zu hoher Anteil eingeschätzt werden und die Nieren auf Dauer belasten können.
Es wird von einer schwedischen Studie berichtet, die einen genetischen Unterschied zwischen Wölfen und Hunde festgestellt hat. So sollen Hunde wesentlich (um ein Fünffaches) besser Stärke verdauen können und damit auch Getreide besser verdauen.
Ich erinnere mich noch, dass in einem Wolfsprojekt (in dem es nicht um Ernährung ging) die Mitarbeiter überrascht waren, dass die Wölfe im Sommer anfingen Äpfel in Massen zu "pflücken" und zu fressen. Ich hatte damals daran gedacht in den Erntemonaten mehr Obst zu füttern, es aber wieder aus den Augen verloren.
Was meint Ihr zu diesem Thema?
Zuletzt geändert von Hauptstadtpudel am Do Jul 25, 2013 7:49 am, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
Re: Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Ich habe das erste dreiviertel Jahr auch so gefüttert wie oben beschrieben aber ich habe mehr und mehr nach Bedarfswerten gerechnet und da wurde es weniger Fleisch und vor allem gibt es seitdem Kohlenhydrate. Das zu viel an Protein schädigt irgendwann die Nieren und ausserdem hab ich so ein optimales Calzium- Phosphorverhältnis.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...
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Re: Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Welche Kohlenhydrate nimmst Du?
Nudeln, Hirse habe ich bis jetzt gefüttert, finde ich inzwischen ein bißchen zu "langweilig"...
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Re: Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Sind Kartoffeln als Kohlenhydratquell o.k.?
Bzw. Reis?
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Re: Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Ich verstehe das obige Rezept nicht ganz! Wurden etwa nur nach diesem Rezept Hunde gebarft? Wenn ja, dann wundere ich mich natürlich nicht, dass ein Zink und vor allem Jodmangel auftritt. Ebenso sind weitere Vitaminmängel zu erwarten vor allem aus der Vitamin B-Gruppe. Wer so einseitig füttert, muss mit gesundheitlichen Problemen rechnen.Barfen ist schon ein bißchen mehr als nur so wie oben zu füttern! Nicht umsonst heißt es immer wieder, dass eine ausreichende Abwechlung gewährleistet sein muss.
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke
Re: Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Ich füttere Haferflocken, Hirse, Kartoffelbrei, Vollkornnudeln und Reis. Immer das was gerade da ist.
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Re: Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Na, mit Kartoffeln könnte ich vielleicht auch mal anfangen, wir essen halt selbst selten welche.
@Andy:
Es wurde zu jeder Ernährungform (sofern kein Fertigfutter) nur ein Rezept-Beispiel gegeben. Ich nehme an, um überhaupt mal vorzustellen, WAS da so gefüttert wird.
Die Schlussfolgerung bezieht sich dann aber schon konkret auf dieses Rezept.
Wodurch gleicht sich denn dieser Mangel an Jod (das hat mich am meisten gewundert) und Vitamin E und D wieder aus?
Wenn Du magst, kopier ich den Artikel mal und schick ihn Dir?
@Andy:
Es wurde zu jeder Ernährungform (sofern kein Fertigfutter) nur ein Rezept-Beispiel gegeben. Ich nehme an, um überhaupt mal vorzustellen, WAS da so gefüttert wird.
Die Schlussfolgerung bezieht sich dann aber schon konkret auf dieses Rezept.
Wodurch gleicht sich denn dieser Mangel an Jod (das hat mich am meisten gewundert) und Vitamin E und D wieder aus?
Wenn Du magst, kopier ich den Artikel mal und schick ihn Dir?
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
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Re: Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Beim Barfen ist die Abwechslung sehr wichtig! Das habe ich ja oben auch geschrieben. Ich rate ja auch immer wieder dazu mindestens 2x die Woche die Fleischmenge durch Fisch zu ersetzen. Darüber hinaus gebe ich alle zwei Tage entsprechend dem Gewicht Seealgenmehl ins Futter, alle paar Tage gibt es etwas Chlorella und Spirulina im Wechsel. Alles das enthält Jod.
Alke zwei Tage bekommt Majken Lachsölkapseln mit Vitamin E. Das VitaminA+ D wird durch eine ausreichende Menge an Leber und zwar immer wieder von anderen Tieren und eben nicht nur immer von einem abgedeckt sowie durch 2-2 Eigelb in der Woche.
@Akki: Und Kartoffeln gehören nicht zum Getreide. Es handelt sich um ein stärkehaltiges Gemüse genau wie die Banane als entsprechende Obstsorte.
Alke zwei Tage bekommt Majken Lachsölkapseln mit Vitamin E. Das VitaminA+ D wird durch eine ausreichende Menge an Leber und zwar immer wieder von anderen Tieren und eben nicht nur immer von einem abgedeckt sowie durch 2-2 Eigelb in der Woche.
@Akki: Und Kartoffeln gehören nicht zum Getreide. Es handelt sich um ein stärkehaltiges Gemüse genau wie die Banane als entsprechende Obstsorte.
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Re: Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Scheine in der Vergangenheit leider einiges überlesen zu haben .Andy hat geschrieben:Beim Barfen ist die Abwechslung sehr wichtig! Das habe ich ja oben auch geschrieben. Ich rate ja auch immer wieder dazu mindestens 2x die Woche die Fleischmenge durch Fisch zu ersetzen.
Das habe ich bisher nur ab & zu gemacht, weil ich Fisch sowieso für gesund halte.
Darüber hinaus gebe ich alle zwei Tage entsprechend dem Gewicht Seealgenmehl ins Futter, alle paar Tage gibt es etwas Chlorella und Spirulina im Wechsel. Alles das enthält Jod.Habe ich bisher noch gar nicht gemacht, muss ich dann jetzt ändern!
Alke zwei Tage bekommt Majken Lachsölkapseln mit Vitamin E. Das VitaminA+ D wird durch eine ausreichende Menge an Leber und zwar immer wieder von anderen Tieren Hier gibt es Leber von Rind, Lamm und Ziege, aber auch eher durch Zufall und nicht bewußt und eben nicht nur immer von einem abgedeckt sowie durch 2-2 Eigelb Ich dachte bisher immer nicht mehr als ein Eigelb in der Woche? in der Woche.
Na, dann frisch ans Werk und neue (Futter)Pläne schmieden...
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
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Re: Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Sie hatten in der DOS noch mehr seltsame Rezeptbeispiele, wie das "Kochbarfen", da wurde dann nur ca 1/3 Fleisch genommen und der Rest Kartoffeln, Gemüse,... Meiner Meinung nach war das ganze halbherzig recherchiert.
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Re: Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
...und dann wird der Hund krank und es heißt "das Barfen ist schuld"! Nee, das Barfen ist nicht schuld, sondern wie der Hundehalter es umsetzt. Wenn man seinem Hund selber das Futter zusammenstellen möchte, muss man sich schon etwas intensiver mit der Hundeernährung auseinander setzen und es muss einfach einem Hundehalter klar sein, dass man mit nur 1/3 Fleisch (und welches Fleisch wird hier genommen? Nur Muskelfleisch ist auch schädlich!) bezogen auf die Gesamtfuttermenge bei einem Fleischfresser nicht richtig liegen kann! Über solche Berichte ärgere ich mich immer maßlos!
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Re: Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Mag ja so sein, aber nur weil sie es können, heißt es ja nicht, dass es super ist.Hauptstadtpudel hat geschrieben:I
Es wird von einer schwedischen Studie berichtet, die einen genetischen Unterschied zwischen Wölfen und Hunde festgestellt hat. So sollen Hunde wesentlich (um ein Fünffaches) besser Stärke verdauen können und damit auch Getreide besser verdauen.
Der Mensch konnte als Höhlenmensch auch noch nicht so gut Getreide verdauen. Lag einfach dran, dass es wildwachsend nicht allzuviel Getreide gab. Das kam erst mit der Fähigkeit des Menschen Getreide gezielt anzupflanzen. Und damit kam dann auch vermehrt Karies
Mit Hund und Wolf ist es m.E. das Gleiche. Der Wolf kommt ja in der Natur gar nicht in solchen Massen an Getreide, der Haushund über Jahrhunderte schon, da er ja sein Futter nicht mehr Jagen musste sondern die Reste vom menschlichen Essen bekam. Er hat sich eben fresstechnisch mit dem Menschen mitentwickelt. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei mal dahin gestellt.
Ich kann das Essen einer bekannte Fastfoodkette auch gut verdauen.... Aber ob das gut ist, da brauchen wir ja nicht drüber zu streiten.
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Re: Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Ich habe auch schon so einige Berichte über das Barfen gelesen, auch den in der Dogs. Ich habe mich schlußendlich für die Vorgehensweise von Swanie Simon entschieden und werde auch dabei bleiben. Manchmal habe ich das Gefühl, das häufig das Thema Barfen sehr aufgebläht wird und gerne als recht kompliziert dargestellt wird. So gerne wie ich die Dogs lese, aber wer macht da nicht alles Werbung?????? Alle gängigen Futterhersteller, klar auch Terra Canis, Platinum, usw, da kann man dann nur irgendwie in der "Mitte" des heiklen Thema Ernährung rumschippern.
Ich finde, es kann ja nicht schaden schlauer zu werden und neue Erkenntnisse im Brafen zu gelangen. Aber irgendwie wird da in letzter Zeit ein High-End Thema daraus gemacht und viel Unsicherheit erbreitet. Fast jede Tierzeitung und Tiersendung berichtet darüber und immer wieder mit unterschiedlichen Vorgehensweisen, Rezepten, Tipps usw.
Da wird vor Geflügel gewarnt wegen Samonellen, Calziumunterversorung bei Welpen, Mangelerscheinungen bei erwachsenen Hunden und und und. Und schupps ist Barfen gefährlich, kompliziert. Viele Hundehalter lassen sich dadurch schnell verunsichern und wie oft habe ich gehört: "Hast du auch den Bericht gelesen, im Fernsehen gesehen....barfen ist ja garnicht so gesund....."
Schlußendlich polarisiert das Thema barfen genauso wie unsere Lieblingsrasse Pudel!
Ich finde, es kann ja nicht schaden schlauer zu werden und neue Erkenntnisse im Brafen zu gelangen. Aber irgendwie wird da in letzter Zeit ein High-End Thema daraus gemacht und viel Unsicherheit erbreitet. Fast jede Tierzeitung und Tiersendung berichtet darüber und immer wieder mit unterschiedlichen Vorgehensweisen, Rezepten, Tipps usw.
Da wird vor Geflügel gewarnt wegen Samonellen, Calziumunterversorung bei Welpen, Mangelerscheinungen bei erwachsenen Hunden und und und. Und schupps ist Barfen gefährlich, kompliziert. Viele Hundehalter lassen sich dadurch schnell verunsichern und wie oft habe ich gehört: "Hast du auch den Bericht gelesen, im Fernsehen gesehen....barfen ist ja garnicht so gesund....."
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Liebe Grüße,
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Re: Wieviel Fleisch braucht der Hund? DOGS-Artikel
Schneeflöckchen hat geschrieben:I Viele Hundehalter lassen sich dadurch schnell verunsichern und wie oft habe ich gehört: "Hast du auch den Bericht gelesen, im Fernsehen gesehen....barfen ist ja garnicht so gesund....."
Ich finde das sehr schade. Ich kann mich selber ja auch einigermaßen vernünftig ernähren , warum soll ich es denn beim Hund nicht können?
Ich soll keine Fertigprodukte essen, aber bei meinem Hund soll ich das machen, weil die Industrie viiiiel besser weiß als ich, was genau mein individueller Hund benötigt.
Aber ganz ehrlich, ein bisschen Berührungsängste damit hatte ich am Anfang auch. Aber wenn ich es nicht ausprobiere, dann weiß ich auch nicht, ob es was für mich und meinen Hund ist. Ich fand manche Fleischsorten roh ( ich selber esse so gut wie gar kein Fleisch) schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig...
Schneeflöckchen hat geschrieben:Schlußendlich polarisiert das Thema barfen genauso wie unsere Lieblingsrasse Pudel!
Das denk ich auch. Und schlussendlich muss eh jeder das machen, was er für richtig hält.