Extreme Angst, normal?

[Mey]

Danke für die Tipps.

Das mit der Hundeschule bzw Welpengruppe hab ich ja vor, hatte ich bereits geschrieben. Nächsten Samstag gehts los.

Gestern Abend sind wir auf einen kleinen Hund gestoßen (Rasse weiß ich nicht, war aber schnuckelig und sah fast aus wie mein Merlin ), erst zeigte Merlin wieder sein typisches Verhalten 'hinsetzen und knurren', aber als ich dann auf den Hund zugegangen bin und ihn gestreichelt habe, kam er gleich neugierig an und hat sich dem fremden Hund genähert. Nach ein paar Minuten haben die beiden schon richtig miteinander getobt.

Mit meinen Schwiegereltern hat Merlin mittlerweile auch schon Freundschaft geschlossen, obwohl er da noch sehr vorsichtig ist.

Man merkt deutlich, dass er für alles, was mit Fremden Lebewesen zu tun hat, länger braucht, aber wenn ich ihm zeige, dass alles ok ist, wird er entspannter.

[Coco]

Hallo Mey!

schön das du auf den kleinen Merlin so gut eingehst und auch seine Körpersprache beobachtest !

Ich glaube aber auch das Merlin es immer wieder so halten wird, erst mal kuken und schaun ob Freund oder Feind! Mia macht es bis heute noch so. Das ist einfach ihre Natur! Auf jedenfall Zeit lassen und Freiraum wenn er da nicht hin will *g*....! Aber ich seh schon ihr macht das schon! Ich habe die Welpen von vorne herein angesehn die bei der Schule teilnahmen und habe mit der Trainerin abgemacht mit ruhigeren Zeitgenossen in Separe zu gehn um Stress zu vermeiden.

[leo]

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[simafy]

Ich lese es erst jetzt.
Schön, dass es sich mittlerweile entspannter darstellt.

Die Überschrift "extreme Angst" suggerierte doch Anfangs , jedenfalls bei mir, ein größeres Problem.
Klasse, dass es sich wohl doch nur um anfängliche Unsicherheit gehandelt hat.
Süßer kleiner Fratz übrigens euer Merlin....

LG
Silke

[Mey]

Vor fremden Menschen und Hunden hat er immernoch riesige Angst. Wenn wir mit ihm spazieren gehen und uns jemand entgegen kommt, verkiecht er sich hinter mir und will nicht mehr weiter. Es ist schon ziemlich anstrengend mit ihm. Ich hoffe, dass sich das alles bald entspannt.. auch bei Fremden.
Im Fressnapf neulich habe ich ihn kaum zum Laufen bewegen können. Er hätte sich am liebsten unter irgendein Regal verkrochen. Und ständig an der Leine ziehen soll man doch auch nicht... und wenn ich ihn auf den Arm nehme, denkt er noch, es ist richtig, dass er Angst hat.

[Birthe]

Meine Hazel war anfangs auch sehr scheu fremden Menschen und Hunden gegenüber. Sie hat sich bei Besuch immer in ihr Körbchen zurückgezogen und alles aus sicherer Distanz beobachtet. Man muß diesen Hunden einfach Zeit geben, ihnen Selbstvertrauen geben, sich intensiv mit ihnen beschäftigen und sie nicht anfangs gleich überfordern. Es wurde dann wirklich Tag für Tag besser, und sie hat irgendwann von sich aus den Kontakt mit anderen gesucht. Wir haben sie nicht gedrängt, und auch mit der Welpenschule noch einen Monat lang gewartet. Seit die kleine Princess bei uns ist, die im Gegensatz zu Hazel sehr forsch und neugierig ist, hat sich alles nochmals verbessert. Hunde sind eben unterschiedlich, genauso wie wir Menschen. Geduld und viel Einfühlungsvermögen sind da der beste Ratgeber.
Viel Freude mit dem kleinen Hausgenossen wünscht
Birthe

[Andrea01]

Wenn er solche Angst zeigt, geh einfach mal in die Hocke, nehme ihn zwischen Deine Beine und lasse ihn sich die Situation einfach nur ansehen. Keinerlei Kommentar von Dir und auch kein beruhigendes Streicheln. Nur Sicherheit geben und ihm Zeit lassen, zu erkennen, daß nichts schlimmes passiert.
Setze Dich mit ihm auf eine Parkbank, ins Kaufhaus, in die belebte Fußgängerzone und lasse ihn einfach nur schauen und ihn nicht von Fremden antatschen lassen.
Das wird schon.

[Momoni]

Hi,
wie läuft es mittlerweile?
Meine Kleine ist die ersten vier Wochen nicht an der Leine "gelaufen". Ich wohne in München in einer WG, im 5. Stock an einer großen Straße. Nach ein paar gescheiterten Spazierversuchen, habe ich sie immer auf dem Arm bis auf die Wiese getragen. Dort hat sie dann alles erkundet und ich bin hinter ihr her. Im Park durfte sie schon nach einer Woche ganz frei laufen, aber Welpen entfernen sich ja eh nicht von dir. Wenn Leute oder Hunde auf uns zu kamen hat sie sich zwischen meine Beine oder auf meine Schuhe gesetzt und ich hab ihr die Hunde vom Leib gehalten (ohne Kommentar).
Sie hat absolut selbst entschieden wer sie anfassen darf und wer nicht. Am Anfang war es schwer, besonders für meine Mitbewohnerinnen und Besuch. In der ersten Woche durften nur einzelne Besucher kommen und dann langsam auch mehr. Ich habe sehr darauf geachtet ihr ihren Freiraum zu lassen.
Ich hatte auch früher nie das Gefühl, dass sie besonders ängstlich ist, sondern eher zurückhaltend. Heute ist sie sehr aufgeweckt und geht freudig auf (fast) alle Menschen zu. Wenn die sich aber bücken und sie streicheln wollen, flitzt Fiffi lieber um sie herum und lässt sich nicht betatschen. Ich bin mir sicher das klappt auch mit deinem Merlin!
Ich weiß es ist schwer mit einem süssen Hündchen, viele Leute sehen es als persönliche Beleidigung, wenn man ihnen sagt sie sollen den Hund doch bitte nicht streicheln und nicht hochheben!
Viel Spass mit dem Kleinen!
Moni

[Mey]

Die Angst vor Fremden ist bei Merlin noch immer da. Aber ich merke, dass es bei Kindern und Jugendlichen viel besser geht, als bei Erwachsenen. Da fasst er viel schneller Vertrauen. Aber an fremden Orten ist er immer noch sehr scheu, egal was ich mache, nur auf dem Arm ist es für ihn alles erträglich.

Mit dem Hund von meiner Kollegin hat Merlin aber inzwischen Freundschaft geschlossen, das ist richtig süß mit den beiden.

Wir waren am Samstag in der Hundeschule bei der Welpengruppe. Er hat am Anfang tierisch gezittert und hatte sogar Angst vor den anderen Welpen. Das ging dann zum Glück nach und nach weg. Aber richtig ausgelassen gespielt hat er nicht. Meistens saß er zwischen meinen Beinen und hat sich alles angeschaut. Leider müssen wir uns nun schon wieder eine andere Schule suchen, da diese Winterpause macht bis Ende Januar...

Das mit dem Alleinebleiben ist auch sehr schwierig. Wenn mein Freund mit ihm alleine ist, klappt das immer noch nicht gut. Er jault die kompletten zwei bis drei Stunden durch. Egal was mein Freund macht, ablenken mit Spielchen etc, Merlin rennt nur durch die Wohnung und jault.
Ich übe mit ihm jeden Tag und lasse ihn ein paar Minuten allein. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, wenn er komplett allein ist in der Wohnung, dann jault er nicht so viel. Aber bis jetzt hab ich ihn auch nur so zwischen 5-10min allein gelassen.

[pudelhappy]

Hallo Mey,

Du hast super Tips bekommen. Lasse Deinem Merlin Zeit. Er ist doch noch sehr jung und alles ist so riesig und fremd um ihn herum.
Mein Pudelchen hatte in der Welpenstunde auch zwischen meinen Beinen gehockt und die anderen sich kabbeln lassen.
Irgenwann versuchte er die ersten Schritte zu seinen Freunden und er wurde immer offenner.

Was mein Nico alleine zu Hause anstellt, weiß ich auch nicht. Ich habe mal gehört ,daß er wie ein Wolf heult. Aber auch da kann ich ihm nicht helfen. Da muß er durch.

Iris