Welpen Alltag

Wie erziehe ich meinen Welpen?
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Doro
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Re: Welpen Alltag

Beitrag von Doro »

Puschek76 hat geschrieben:
So Jun 07, 2020 3:31 pm


Ich wollte nur etwas Struktur geben. Ich habe eben nicht so gute Erfahrungen gemacht, wenn man ihm das selbst überlässt. Wie gesagt, unser Cocker drehte oft frei und fand seine Ruhe nicht. Dachte ich mach es lieber so. :n010:
Ok, mit solchen Erfahrungen ist es nachvollziehbar.
So einen "verrückten" Hund hatte ich noch nicht, mal abgesehen von den wilden fünf Minuten, die haben meine heute noch, da rasen sie wie die Verrückten durch den Garten. Dann ist aber auch alles wieder gut.
Viele Grüße
Doro

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Puschek76
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Re: Welpen Alltag

Beitrag von Puschek76 »

Unser Cocker stand ständig unter Strom. Mal hinlegen und 4 gerade sein lassen, eher selten. Sobald sich etwas regte war er auf Spannung. Wir sind damit umgegangen, aber für ihn aber sicher nicht immer einfach. :?

Das möchte ich dem Kleinen ersparen. Sobald ich merke, dass er überdreht ist und so gar nichts mehr registriert biete ich ihm diese Auszeit, die er akzeptiert und ich denke damit auch kein Problem hat. Er ist nach dieser Auszeit wieder ein ganz normales neugieriges Kerlchen.😇🤣

Bin ich jetzt zu streng mit seinem Schlafplatz oder Schlafzeit? :n010:
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Rohana
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Re: Welpen Alltag

Beitrag von Rohana »

Meine Mika ist wirklich so ein total 'durchgeknallter' Flipperhund. Trotzdem hab ich sie nie so eingesperrt. Wenn sie denn mal gar nicht zur Ruhe kommen konnte und offensichtlich überdrehte, dann hab ich sie angeleint und mich irgendwo ruhig mit ihr hingesetzt, bis sie runterkam. Wuselig ist und bleibt dieser Hund - ist eben ein Setter mit was auch immer sonst noch dabei und sehr lebhaft. Aber sie kann inzwischen sehr gut runterkommen, kann sich ohne Probleme ruhig hinlegen und entspannen. So viel 'Zucht und Ordnung' sind m.E. nicht nötig, lehren den Hund auch langfristig nicht, selbst zur Ruhe zu finden. Ich ziehe es vor, den Hund wo immer es geht, in den normalen Alltag zu integrieren, dabei sein zu lassen.
Klar, das ist alles noch ganz am Anfang. Und bei Euch wird sich das sicher auch noch einspielen.
Liebe Grüße von
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Pinch
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Re: Welpen Alltag

Beitrag von Pinch »

Puschek76 hat geschrieben:
So Jun 07, 2020 4:32 pm
Unser Cocker stand ständig unter Strom. Mal hinlegen und 4 gerade sein lassen, eher selten. Sobald sich etwas regte war er auf Spannung. Wir sind damit umgegangen, aber für ihn aber sicher nicht immer einfach. :?

Das möchte ich dem Kleinen ersparen. Sobald ich merke, dass er überdreht ist und so gar nichts mehr registriert biete ich ihm diese Auszeit, die er akzeptiert und ich denke damit auch kein Problem hat. Er ist nach dieser Auszeit wieder ein ganz normales neugieriges Kerlchen.😇🤣

Bin ich jetzt zu streng mit seinem Schlafplatz oder Schlafzeit? :n010:
ich verstehe deine Sorge, mein Dobermann Im ersten Jahr auch sehr unruhig. Was hälst du von der Idee einer Hausleine und einer Decke als Signal? Wenn du merkst, dass er nicht runterkommt, kannst du ihn neben dich auf der Decke ablegen, auf die Hausleine treten und dabei Zeitung lesen oder was auch immer und ihn nicht mehr beachten. Dann schläft er sicher ein und später lernt er Decke = Ruhe. Gisa war auch ein Wusel, das gibt sich aber. Pudel können ganz gut chillen.
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Puschek76
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Re: Welpen Alltag

Beitrag von Puschek76 »

ich verstehe deine Sorge, mein Dobermann Im ersten Jahr auch sehr unruhig. Was hälst du von der Idee einer Hausleine und einer Decke als Signal? Wenn du merkst, dass er nicht runterkommt, kannst du ihn neben dich auf der Decke ablegen, auf die Hausleine treten und dabei Zeitung lesen oder was auch immer und ihn nicht mehr beachten. Dann schläft er sicher ein und später lernt er Decke = Ruhe. Gisa war auch ein Wusel, das gibt sich aber. Pudel können ganz gut chillen.
[/quote]

Er ist auch entspannt nach dem Schlafen, jedoch wenn er überdreht ist, springt er wie ein Hase am Geschirr. :bekloppt:

Das mit der Decke trainiere ich, aber weiss er es mit 9 Wochen was ich will :n010:
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Sammy-Jo
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Re: Welpen Alltag

Beitrag von Sammy-Jo »

Hausleine ... Decke ablegen ... wie soll ein Hund das mit 9 Wochen verstehen??

Da muss man doch erstmal eine Bindung und Vertrauen aufbauen!
Liebe Grüße Susanne mit KP „Jotti“ (*01.11.12) und CCD hhl „Jesse“ (*22.08.21), ZP „Sammy-Jo“ (18.3.2005-17.2.2021) und DP „Ingo“(22.7.1996-19.9.2010) im ♥️en

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Re: Welpen Alltag

Beitrag von Rohana »

Das geht aber m.E. nicht mit einsperren, sondern nur mit Zeit, Geduld, Zuneigung, Gespür für das kleine Lebewesen und guten Nerven. Und an den Eskapaden und Verrücktheiten so eines flippigen Welpen sollte man einfach Spaß haben und sich mit ihm des Lebens freuen.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Tanja aus Haan
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Re: Welpen Alltag

Beitrag von Tanja aus Haan »

Er ist doch erst ein paar Tage bei euch. :(
Hm :n010:
Wenn er direkt kennenlernen soll, dass er, wenn gerade nicht Fressen, Gassi oder Action ist, in seine Kiste (auf seine Decke etc) gehört, dann wäre es vielleicht evtl von Vorteil, damit früh anzufangen. :?
Aber wollt ihr nicht, dass er mit euch den Alltag lebt?

Ja, ich denke auch, dass es zunächst viiiel viel wichtiger ist, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.
Es ist doch völlig normal, dass ein 9Wo junger Welpe aufdreht, zwickt und zwackt. Er kennt noch nicht viel anderes.

Es ist schwierig, wenn man jedenfalls schonmal genau weiß, was man NICHT möchte. Das weiß ich aus Erfahrung.
Im Moment ist aber mE das JETZT wichtiger.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

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Pat
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Re: Welpen Alltag

Beitrag von Pat »

Wenn ihr ihm die Box, Kiste, Höhle als Rückzugsort anbieten wollt finde ich das okay, das war bei uns am Anfang auch so. Nachts war sie zu, tagsüber stand sie zur Verfügung- aber offen. Er hat schnell verstanden, dass dies sein persönlicher Rückzugsort ist, in dem wir ihn in der Box komplett in Ruhe gelassen haben. Also eher als Angebot, statt als 'Zwang'.
Aber verstehe ich das richtig, dass du stundenlang die Hand in die Box hältst? Oder 'nur' zum Einschlafen? Das würde ich ihm garnicht erst angewöhnen und ist meiner Meinung nach auch garnicht nötig. Wenn Welpen eins können ist es schlafen 😁

Ich finde 'Ruhe reinbringen' aber auf jeden Fall auch am Anfang wichtig, finde aber das man das auch mit Bindung und Kennenlernen verbinden kann. Was wurde bei uns am Anfang viel gekuschelt, gemeinsam geschlafen, oder einfach auch nur mal zusammen rumgelegen. 😍
Und wenn er wach bzw aktiv war wurde getobt, gewuselt und sich gefreut.
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
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Rumo
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Re: Welpen Alltag

Beitrag von Rumo »

Rohana hat geschrieben:
So Jun 07, 2020 9:43 pm
Das geht aber m.E. nicht mit einsperren, sondern nur mit Zeit, Geduld, Zuneigung, Gespür für das kleine Lebewesen und guten Nerven. Und an den Eskapaden und Verrücktheiten so eines flippigen Welpen sollte man einfach Spaß haben und sich mit ihm des Lebens freuen.
Danke du sprichst mir aus der Seele.

Solche Boxen sind halt immer Management. Ist der Welpe völlig drüber, kommt er da rein, merkt die Einschränkung und klappt dann um.
Das hab ich auch zu Beginn benutzt. Aber das ist ja nur ein kurzfristiges Hilfsmittel. Das langfristige Ziel soll es ja sein, dass der Welpe nicht so drüber ist, dass er als Folge dauernd eingesperrt werden muss.

Ich hatte da nie so einen Zeitplan extra für den Welpen.

Wenn ich merke, der Welpi muss raus, dann hab ich ihn mir geschnappt und draußen hingesetzt.
Wenn ich gerade Zeit und Lust hatte, hab ich ihn mir geschnappt und bin irgendwo hingefahren, paar Meter gelaufen und hab mir die Welt angeschaut. War es zuhause dann doch zu viel, gab es am nächsten Tag null Programm.
Wenn ich aufs Klo musste, ging ich und machte die Tür hinter mir zu, Pech.
Wenn ich wollte, dass das lustige Welpi schläft, hab ich ihn gepackt und wir lagen zusammen so lange auf dem Sofa und kuschelten, bis es wegdöste. Das haben wir ooooft gemacht.
Da ich nun mal arbeiten bzw studieren musste, saß ich Stunden am Stück still am Schreibtisch und Welpi war langweilig, also schlief es die Zeit über ein.
Wenn ich keine Lust auf Spielen hatte, hab ich es weggeschickt, dann konnte es entweder sein Glück beim Ersthund versuchen (komischerweise verstehen die das nämlich ganz ganz schnell, dass das mit souveränem Althund nicht so geht) oder sich selbst mit einem Spielzeug beschäftigen oder schlafen.
Ob es jetzt in seinem Körbchen, in meinem Bett oder auf dem Boden oder in einer Nische schlief, war mir dabei genauso unwichtig.
Die Nacht über schlief es im Bett, da merke ich einfach am besten, wann es wach wird und raus muss. Außerdem schläft es sich im Rudel zusammen doch am besten 🥰

Ich bin ganz doll dafür, mehr auf sein eigenes Bauchgefühl zu hören, den Hund mehr in den Alltag zu integrieren (dazu gehört auch das Wegschicken, dass der Welpi sich selbst zurücknehmen muss, ohne weggesperrt zu werden), alle Puppypläne, wann der Welpe was erlebt haben muss, wegzuschmeißen und sonst auch einfach Spaß an der Entwicklung und den Faxen des kleinen Lebewesens zu haben. Wichtig finde ich, dass es lernt, sich selbst runter zu regulieren, Frust zu lernen und damit umzugehen und ganz schnell zu kapieren, dass es nicht der Nabel der Welt ist und alles um ihn herum tanzt.
Ich kann deswegen leider gar nicht sagen, wie viele Stunden die Welpen insgesamt geschlafen haben.

Hier wandern die Hunde übrigens bis heute noch nachts und suchen sich ihre Schlafplätze selbst aus. Mal im Bett, mal im Flur, mal in der offenen Box, mal auf dem Sofa... Fussel liebt ihre mit Decken ausstaffierte Höhle, Holly liegt meist in einer selbst ausgesuchten Ecke im Schlafzimmer zwischen Schrank und Herrendiener.

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Doro
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Re: Welpen Alltag

Beitrag von Doro »

Hallo
Ich wollte mal fragen wie es bei euch läuft.
Viele Grüße
Doro

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Puschek76
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Re: Welpen Alltag

Beitrag von Puschek76 »

Hallo,

nun habe ich so einige Beiträge lesen können.
Wie ich sagte, war dieser Zustand etwa eine Woche. Er war anfangs sehr wild zu Gange und er konnte nur schwer runter fahren, deshalb habe ich ihn in die Box geschickt, was er für sich gut nutzte. Zumindest war er nie alleine und hatte ja trotzdem meine Nähe direkt mit der Hand. Aber das war, wie gesagt, in der ersten Woche. Es hat schon mir viel Zeit geraubt, ich schaffte nichts.

Jetzt ist es so, dass er nun sich selbst auch mal überlassen ist. Mit wachsam Auge vom Frauchen. Er wurde nicht von uns hoch geputscht mit Spielen und entdeckt alles alleine für sich. So wie schon jemand sagte, ich entscheide nun, wann wir spielen und wann er seine Umwelt alleine erkundet. Es stimmt, dass er nicht der Nabel der Welt ist.

Fazit in der 2. Woche ist nun. Er geht Nachts in seine Box die geschlossen ist. Dort fährt er völlig runter und ist in 10 min eingeschlafen. Er schläft 6 bis 7 h durch. Am Tage geht er auf seine Decke. Er muss es schon verknüpft haben, dass die Decke der Ruhepol ist. Wenn ich den Raum verlasse, noch Sekunden, bleibt er auf seiner Decke, wenn er Müde ist, dann schaut er mir nur nach. Im Bad hat er auch kein Zugang. Mit einem Stop registriert er es gut. Auch ins Büro darf er nicht, wegen den Kabeln.

In dieser Woche habe ich mit dem Homeoffice wieder angefangen. Wir machten vorher einen grossen Spaziergang von 20 min und er schlief er auf der Decke, wo er mich von diesem Platz im Büro sehen kann, ganze 3h.

Es ist entspannter für mich geworden und finde, dass er ein sehr gelehriger Hund ist und mir noch was beibringen kann :streichel:
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