Futterverweigerung nach Einzug

Wie erziehe ich meinen Welpen?
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urs-77
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Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von urs-77 »

Hallo liebe Pudelfreunde

Es ist so weit, unsere kleine Emilia Lou ist vor 3 Tagen eingezogen und sie macht das alles richtig gut!
Nur das Fressen macht mir etwas Sorgen. Sie bekommt 3x täglich Rinti Nassfutter (das Selbe wie sie bis anhin von der Züchterin bekommen hat), Trockenfutter steht immer zur Verfügung.
Das Trockenfutter frisst sie so gut wie gar nicht, vom Rinti nur ganz wenige Gramm.

Ansonsten würde ich ihr Verhalten als normal bezeichnen. Sie spielt, schläft, macht ihre kleinen und grossen Geschäfte, kuschelt mit uns, schnuffelt rum usw. Nur fressen will sie nicht so recht.

Kennt ihr das von euren Hunden auch? Ist das beim Umgebungswechsel normal?
Gibt es Massnahmen welche helfen dass das Hündli mehr frisst?

Vielen Dank für eure Unterstützung und liebe Grüsse

Urs

Rohana
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von Rohana »

Ich glaube, wenn der Hund ansonsten offensichtlich gesund und munter ist, würd ich als erstes das offen rumstehende Trockenfutter weglassen. Es gibt Futter zu den Mahlzeiten und gut ist es. Dann würd ich das Futter mal tatsächlich wiegen und auch die Reste wiegen, um zu sehen wie viel sie wirklich frisst. Dazu gehört auch, dass jeder in der Familie mal einige Tage lang aufschreibt, was es so zwischendurch an Leckerchen gibt, also auch das, was beim Loben von was auch immer in den Hund wandert ;-).
Und ich würd die Lütte wiegen - vielleicht so 2x die Woche im Moment.

Die Winzlinge brauchen ja tatsächlich nur winzige Portionen und da vertut man sich leicht mal was die erforderlichen Mengen angeht. Erst wenn ich sehe, dass das tatsächlich objektiv extrem wenig ist, würd ich näher nachforschen, andere Maßnahmen ergreifen. Vielleicht ist sie auch einfach ein guter Futterverwerter und braucht sehr wenig. Wenn sie normal wächst ist alles gut :-).
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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urs-77
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von urs-77 »

Vielen Dank für deine Rückmeldung.
Zu erst war die Portion 120 Gramm, die erste wurde auch ratzeputz weggehauen.
Danach nicht mehr, wir haben die Portionen verkleinert auf 80 Gramm. Hiervon frisst sie schätzungsweise einen viertel, also 20 Gramm.
Leckerlies bekommt sie kaum welche. Dies aus dem Grund weil wir wollen dass sie das Hauptfutter frisst.

Übrigens, die Häufchen die sie macht werden auch von mal zu mal kleiner.
Ist für mich auch ein Indiz dass weiniger reingeht als schon mal der Fall war.

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Iska
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von Iska »

erstmal alles Gute im neuen Zuhause.... :wav: und wir freuen uns auf Bilder....;)

Ich schließe mich Christiane und würde auch das TroFu weglassen und das andere abwiegen....

Bei Fani habe ich mich damals ja auch seeeeehr schwer getan.... sie ließ immer etwas übrig..... und ich dachte auch, sie frisst zu wenig... :streichel: wir hatten ja vorher einen *inhalier-Hund* mit unserer Iska, die niiiiiie etwas übrig ließ.... wenn doch, wäre ich mit ihr umgehend beim TA vorstellig geworden.... es ist aber in fast 11 Jahren nie vorgekommen.....8)
Aber und umso mehr war ich besorgt.... ich kann mir auch vorstellen, daß es ohne die "Hunde-Familie" eben nicht soooo den Anreiz gibt alles aufzufuttern...?
Manchmal, wenn Fani heute ihren Napf so schön sauber geschleckt hat, schauen wir uns an und sagen: guck mal, unser kleiner *schlechte Esser*.... :mrgreen:

P.S.: jetzt lese ich, Ihr habt schon gewogen.... das ist aber doch wirklich wenig.... :(
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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caramia
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von caramia »

Unbedingt das TF zur freien Verfügung weg lassen :wav:
Mein Herz bellt :D
Doris

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Isi
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von Isi »

Willkommen im neuen Zuhause!

Schade, dass ihr euch gleich Sorgen ums Futtern machen müsst :streichel:

Ich würde auch das Futter zur freien Verfügung wegnehmen und nur zu den Mahlzeiten was anbieten. 15 Min. stehen lassen und wieder wegnehmen. (Ggf. kleinere Portionen machen, damit weniger übrig bleibt.)

Blöd und zu beachten ist, dass man sich schnell einen Mäkler heranzieht, der einen nach seiner Futterpfeife tanzen lässt. Naheliegend wäre ja, das Futter zu wechseln oder etwas aufzupeppen mit zB einem Klecks Quark. - Aber genau das kann dann zur Gewohnheit bzw. zum Zwang werden. Zumal ihr ja davon ausgehen könnt, dass sie das Futter prinzipiell mag, weil sie es auch schon bei der Züchterin gefressen hat.

Der Wechsel ihrer Lebensumstände ist ein großes Eingriff und es kann sein, dass sie darauf mit weniger fressen reagiert.
Dass sie dann auch weniger sch... ist klar :mrgreen:

Trinkt sie denn Wasser?
Wirkt sie ansonsten fit?
Dann würde ich noch etwas ausharren und ihr immer wieder das Futter vorsetzen und wegnehmen, was sie nicht aufgefressen hat.
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

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Thalassa
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von Thalassa »

Manche Welpen sind am Anfang einfach schüchtern, und trauen sich noch nicht so recht fressen. Am Anfang ist halt alles neu und stressig, und fressen ohne Mama und Geschwister ist auch nicht so fein. Da hilft es oft, wenn man sich dazu setzt, und mit der Hand füttert. So habe ich das am Anfang auch gemacht, und dann ging das schön langsam.

Gebt ihr dasselbe Futter wie der Züchter? Das wäre am Anfang sinnvoll. Da ist alles Bekannte schon mal gut, und die Futterumstellung ist nicht so eine große Belastung.

Rohana
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von Rohana »

... oder es ist umgekehrt und Eure Kleine braucht mehr Ruhe beim Fressen. Wenn der besorgte Mensch immer in der Nähe ist und guckt kann es auch sein, dass der Hund (der ja noch nicht wirklich angekommen ist und Euch als 'Familie' sieht) denkt, Ihr schaut weil Ihr das Futter für Euch reklamieren wollt. So wie erwachsene Hunde schon mal ein Spielzeug mitten ins Zimmer legen, sich 3 m weiter postieren und mit Blicken dem Winzling erklären, dass es sich jaaaa nicht wagen soll, an des Spieli zu gehen.
Falls Du denkst, dass es das sein könnte, stell das Futter hin und geh einfach raus. Kümmer Dich in der nächsten Stunde nicht um Hund und Futter. Und guck erst dann (sehr beiläufig) danach.

Dass Du das Futter schon gewogen hast ist super. Und es klingt wirklich wenig - aber der Hund ist ja auch ein Mini. Daher würd ich erstmal sehen wie es mit dem Gewicht von Lou aussieht...
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Holly
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von Holly »

...frage 10 Leute und du bekommst 11 Meinungen :frech:

Ich habe bei meinen Hunden folgende Erfahrung gemacht: das vom Züchter verfütterte Futter wurde schon nach wenigen Mahlzeiten abgelehnt. Somit habe ich ganz schnell das Futter umgestellt...nach meinem 'Geschmack'. Und Futter, welches rumsteht gab es eh noch nie.

Tja und dann ist das mit dem Pudel so'ne Sache....keine Futterkonkurrenz...da kommt eindeutig weniger Appetit auf als bei anderen (großen) Rassen... habe mich damals bei meinem Kleinpudel, nachdem der Berner gestorben war, erst mal zum 'Futteraffen' gemacht. Hat aber auch nix gebracht. Es wurde halt (ohne Konkurrenz) deutlich mäkeliger gefressen. Als dann nach 3 Jahren wieder ein 2. Hund einzog, wurde mein KP plötzlich zum Scheunenfresser, und das hat sich bis heute nicht geändert....Jetzt heißt es auf die Figur achten!!

Es wird sich alles iwie einspielen. Viel Spaß mit dem 'Nachwuchs'
Es grüßen Vera und ihre 2 Bild

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Resi
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von Resi »

Pudel eben... und dann die Geschwister weg die einem was wegfuttern könnten und auch noch ein neues Leben. Hab Geduld und stell das TF weg. Nassfutter für 10 Minuten 4x am Tag hinstellen und dann wirklich kommentarlos weg stellen.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

steinmarder
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von steinmarder »

Unsere Hündin (damals eher schüchtern und sensibel) hat anfangs auch sehr schlecht gefressen... das hat sich aber nach einigen Wochen weitestgehend gegeben. Verhungert ist sie nicht, auch wenn ich mir manchmal Sorgen gemacht habe.

Das TK-BARF der Züchterin wurde genauso bemängelt wie Fertigfutter. Noch heute sind beide Hunde mäkelige Esser. :mrgreen:

Manchmal fressen sie gut, dann wieder nicht. Mittlerweile glaube ich, dass es an der Windrichtung oder an irgendwelchen Mondphasen liegt. :wink: Leckerchen im Training gehen aber immer!


Ich habe das Gefühl, dass viele Pudel beim Fressen eher wählerisch sind...
... das ist kein Hund. Das ist ein Pudel!!!

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urs-77
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von urs-77 »

Halle zusammen

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Es ist schon hilfreich zu wissen dass ein solches Verhalten üblich sein kann. So können wir uns auch etwas entspannen.
Sie frisst nach wie vor nicht viel, es ist jedoch immerhin etwas.
Habe auch schon versucht ihr das Futter von Hand zu geben, so geht auch ein wenig rein.
Wenn ich neben ihr sitzen bleibe frisst sie mehr als wenn ich weggehe.
Leckerlies nimmt sie so gut wie gar keine.

Wir bleiben am Ball...

Offensichtlich "ein Pudel halt". :-)

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Thalassa
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von Thalassa »

Nicht nur Pudel, Welpi halt :wink: . Bei mir war es damals ein Spaniel.

Xanny
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von Xanny »

Das ist mit dem Futter ist immer so eine Sache. Weil ich vier Hunde habe, steht bei mir außerhalb der Fütterungszeit kein Futter rum. Erstens würde es Streit geben und zweitens würde Lulu irgendwann platzen, weil sie alles auffressen würde, was im Napf zu finden wäre :mrgreen:
Bei Enno habe ich anfangs den Futterplan befolgt, den mir meine Züchterin mitgegeben hatte. Die ersten vier Monate gab es morgens immer Quark oder Hüttenkäse mit geriebenem Apfel, Banane oder zerkleinerten Karotten und ein Teelöffel Honig. Enno hat das geliebt! :D
Außerdem habe ich bei Enno festgestellt, dass er nicht so recht fressen mag, wenn er aufgeregt ist. Wenn wir beispielsweise gerade von der Arbeit nach Hause kommen oder aus anderen Gründen noch sehr viel Unruhe bei mir in der Wohnung ist, dann findet das Enno viel interessanter, als sein Futter. Damit er sich beruhigt, setzte ich mich häufig zu ihm, oder fütter den Rest aus der Hand.
Das mache ich aber nur, wenn er an diesem Tag nicht viel gefresse hat, damit er überhaupt etwas im Bauch hat. Wenn ich aber weiß, dass er bereits jedenfalls etwas gefresse hat, stelle ich den Rest, den er im Napf lässt, einfach weg. Das gibt es dann zur nächsten Mahlzeit mit frischem Futter wieder.

Ich muss gestehen, dass ich mir bei Enno mit dem Futter auch immer Sorgen gemacht habe. Enno ist mein erster Welpe und ich hatte immer die Sorge, der Kleine würde nicht genügend Nährstoffe für sein Wachstum bekommen. Insbesondere weil Enno recht dünn war, als ich ihn von der Züchterin abholte. Auf der anderen Seite sollen große Hunde nicht zu schnell zu groß werden. Ich kann also verstehen, dass Ihr Euch Gedanken über das Fressen Eurer Kleinen macht.

So wünsche ich Euch, dass sich Euer neues Familienmitglied bald entscheidet, nicht mehr am Futter rumzumäkeln und selbstverständlich wünsche ich Euch ganz viel Freude mit Emili Lou !!! :wav:
Kerstin mit Lulu, Roxi und Enno sowie Xanny und Leo in meinem Herzen :)

Luise2016
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Re: Futterverweigerung nach Einzug

Beitrag von Luise2016 »

Unser Zwerg ist auch so ein mäkeliger Esser, trotz Hundefreund Carl und Staubsaugerlabrador Mila :( . Bei uns klappt Fütterung aus der Hand, bzw. Anfüttern :roll: , seitdem er etwas älter ist auch Füttern als Belohnung nach dem Lösen von Aufgaben. Wenn wir nicht dabei bleiben, frisst er gar nicht.
Viele Grüße von Luise mit Artur und Zappa und dem großen Carl im Herzen

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