Uns beschäftigt das Thema Futter weiter. Ich selber esse und koche sehr gerne, beschäftige mich viel mit gesunder Ernährung und habe deshalb den Anspruch an mich, dass auch Einstein gut ernährt wird. Jetzt müssen wir experimentieren.
Bis Sonntag bin ich streng geblieben, hab das Barf mehrfach am Tag für 10 Minuten angeboten. Allerdings hat er morgens und mittags konsequent verweigert und nur nachmittags und abends homöopathische Dosen zu sich genommen. Output war gut, wenn ich auch nicht weiß, woher er das Material für 2 Häufchen am Tag nahm. Ich hatte ja schon geschrieben, dass er die selbstgemachten Leckerlis (Thunfisch, Ei und Joghurt aus Ziegenmilch) gerne genommen hat, wenn er auch nur wenige bekommen hat, um sich nicht satt zu fressen. Kaninchenohren waren auch kein Problem. Ich hab im Maul nach Zähnchen und Zahnfleisch geguckt und keine Schmerzen festgestellt. Er hat dann nachts ganz erbärmlich gekotzt. Die Geräusche waren echt schrecklich und da hab ich entschieden, dass ich ernst nehme, dass er das Fleisch nicht fressen will, ihm da (noch) keine Mäkeligkeit unterstelle und weiter forsche. Er bekam dann Montag und Dienstag gekochte Beinscheibe (ohne Knochen) mit Möhren. Er hat das richtig gut gefressen. Ich war zum einen erleichtert und hatte zum anderen erstmal Gewissheit, dass er schon fressen will. Abends bekam er ne kleine Menge Trofu. Ich hatte zwischenzeitlich mal die Züchterin kontaktiert und seine Wurfgeschwister haben diese Schwierigkeiten nicht. Wir haben dann überlegt, dass es ein Versuch wert ist ihm auch bisschen von dem Trofu anzubieten (gleiche Sorte, die er kennt). Jetzt hab ich also einen Hund der frisst und trotzdem einen Wermutstropfen, denn der Output ist miserabel. Wir sind heute zum Beispiel seit 6 Uhr wach und er musste schon 4x. Davon wären 2x fast ein Unfall in der Wohnung gewesen

ich sag nur Holzfußboden mit Ritzen... aber der Magen scheint etwas besser zu sein, denn der hat ihn augenscheinlich gequält während wir Barf versucht haben. Heute bekommt er Dose von Dr. Ziegler (ich hab zum Glück ein paar Dosen für den Notfall hier gehabt) und ich lasse mal das Trofu weg, auch wenn er hierauf ganz versessen ist. Ich muss rausfinden, woher der schlechte Output kommt. Damit es nicht zu durcheinander geht, bekommt er immer die gleiche Proteinquelle (Rind). Ich lese mich jetzt weiter ein, damit wir etwas finden, dass für uns beide funktioniert. Falls ihr Anregungen oder Ideen habt, bin ich dankbar hierfür.
So viel zu meinen Sorgen. Ansonsten bin ich von meinem kleinen Genie ganz angetan

wir haben uns gut kennengelernt und ich bin ganz verzückt. Seit Montag arbeite ich (im Home Office) wieder und er ist in der Wohnung ein ruhiger Kerl, so wie ich es mir wünsche. Auch an der Leine läuft er gut und wir machen einmal am Tag einen kleinen Ausflug, um ohne Leine laufen zu können. Er ist fast den ganzen Tag mit mir zusammen, trotzdem kann ich ihn auch immer wieder kurz alleine lassen (duschen, Waschmaschine im Keller). Er spielt mittlerweile gerne mit Franz (Schwein) und Sissi (Elefant)
Wir üben aktuell noch fleißig Alltag, weil ich den Eindruck habe, dass er damit echt gut beschäftigt und ausgelastet ist. Er schläft sehr viel und ich versuche bei den ganzen Eindrücken viel Ruhe reinzubringen, was mir auch gut gelingt. Ich möchte diese Woche mal mit Sitz anfangen.