Wie die Zeit vergeht. Schon wieder 3 Monate um, ohne ein Update von uns.
Inuk wird nächste Woche ein Jahr alt. Im Tollerforum hat letzthin mal so schön jemand geschrieben, dass Rüde und 11 Monate eine schlechte Kombination sei. Das ist mir soooooo..... geblieben. Hab sooooo..... gelacht.
Obwohl ich mich ja bezüglich Gehorsam bei Inuk überhaupt nicht beklagen kann, kommt es jetzt doch auch öfters mal vor, dass er seine Ohren auf Durchzug stellt und penetrant am Schnüffeln ist. Auch kann es schon mal sein, dass er etwas zu sehr am A..... einer Hündin "klebt".
Das unterbinde ich immer ziemlich schnell, weil es ihn und vor allem auch die Hündin nur unnötig stresst.
Sonst ist er nach wie vor zu allen Hunden einfach nur freundlich und rennt für sein Leben gern mit den anderen um die Wette. Bei intakten Rüden merke ich aber schon, dass er sich etwas "verhaltener" aufführt als bei Kastraten oder Hündinnen. Da wartet er meist lieber mal ab, wie der andere so tickt.
Das Leben mit ihm macht uns allen unheimlich viel Freude, weil er einfach durch und durch ein Schatz ist und so sehr an unserem Familienleben teil nimmt. Er ist eigentlich immer mittendrin bzw. am liebsten auf uns allen drauf.
Beim "Arbeiten" zu Hause ist er immer voll bei der Sache und kann nicht genug bekommen. Draussen finde ich, dass er in letzter Zeit etwas abgelenkt ist. Etwas suchen ist nach wie vor seine bevorzugte "Arbeit". Er mag viel lieber "blinde" Dummys wie geworfene. Das finde ich schon noch sehr speziell.
Und obwohl er ja wirklich von allem Anfang an einfach spontan alles apportiert hat, finde ich, dass er Draussen sehr schnell das Interesse an der Beute verliert.
Das ist im Moment auch unsere grössere Baustelle. Etwas im Fang halten. Entweder will er damit an mir hochsteigen und Zerrspiel machen oder er rennt wie wild damit herum. Dann hat er Freude am Tragen und trägt ohne Ende. Sobald er aber zum Stillstand kommt, lässt er das Dummy oder auch jedes Spielzeug sofort fallen. Er bringt es mir schon sofort zurück in die Hand, doch das geht jeweils soooooo... schnell, dass er loslässt, dass es oft auf den Boden fällt. Wir haben jetzt draussen ganz gezielt das in die Hand bringen geclickert und es funktioniert super. Nur das Tragen noch nicht so.
Gleichzeitig lasse ich ihn aber draussen auch mal wieder mit "Beute" im Mund herumrasen, damit er so richtig mit viel Freude tragen kann. Er bringt es auf den Befehl "brings" auch wirklich sehr schnell zu mir in die Hand.
Wenn er aber z.B. neben mir her geht und ich ihm was zum Tragen gebe, dann nimmt er es nicht mal in den Fang. Auch wenn es sein absolutes Lieblingsspielzeug ist. Habe schon mit Clicker und allem probiert, das geht so schnell, dass es absolut keinen Moment gibt, den ich mit dem Clicker bestätigen könnte. Wir üben fleissig weiter!!!!!
Beim Mantrailing ist Inuk einfach genial. Beim letzten Training war er der einzige der vier Hunde, der sofort zur richtigen Person am Strassenrand gelaufen ist. Wir haben ja bis jetzt immer eine Spur gelegt im Wald und da war dann die vermisste Person irgendwo versteckt.
Das letzte Mal haben wir aber die Hunde aus dem Auto geholt, sind mit ihnen zum Auto der vermissten Person gegangen und sie bekamen als Geruchgsgegenstand ein Taschentuch der vermissten Person. Dann ist die vermisste Person zusammen mit zwei anderen Personen nur ca. 50 m vom Auto weg am Strassenrand gestanden. Diese Situation kannten unsere Hunde bis jetzt absolut nicht.
Obwohl auch Inuk bestimmt etwas verwirrt war, ging er ganz zielstrebig an der 1. Person vorbei, hin zur richtigen Person und hat sie wie verrückt angeschwänzelt und auf seinen Jackpot gewartet. Er hat nicht mal mehr weiter abgesichert, er war sich der Sache so sicher. Die drei anderen liessen sich da extrem viel mehr verunsichern und wirkten etwas gestresst, weil sie nicht wussten, was sie tun sollten.
Danach haben wir eine lange Spur (insgesamt wohl ca. 600m) gelegt und zwar mehrheitlich auch auf Wegen, aber auch durch den Wald und auf der offenen Wiese. Es war extrem zu sehen, wie die Hunde auf dem Weg "gependelt" sind und die Nase eher hoch trugen und dann, sobald es auf die Wiese ging und es wieder mehr Bodenverletzungen hatte, schnurgerade mit tiefer Nase gespurt haben.
Also für mich ist es nach wie vor unglaublich, was unsere Hunde mit der Nase für Leistungen erbringen können. Ich finde es eine wuuuuuunderschöne Arbeit und bin so dankbar, dass mich unsere Trainerin darauf gebracht hat.
Und jetzt natürlich noch die obligaten Bilder. Merke zwar gerade, dass wir in der letzten Zeit etwas nachgelassen haben mit Fotografieren (dafür haben wir mehr trainiert). Muss jetzt unbedingt mal meinen Mann zum Fotografieren beim Training und Spaziergang mitnehmen, damit es auch mal wieder Actionbilder gibt. Viele Bilder sind mit der Handycam gemacht und deshalb nicht so gut.
