Erst mal ist es schön zu lesen, dass es langsam alles konkreter für dich wird
Und klar, dass da die Aufregung, dass es nun ernst wird, steigt! Als wir Jasper abgeholt haben von den Züchtern, hab ich im Auto nur geheult. Ich hatte da plötzlich so ein Fellbündel und ich hatte plötzlich die komplette Verantwortung. Das hat mich mega umgehauen und die ersten Tage war ich einfach nur am heulen und dazu kam dann der wenige Schlaf. [Edit: dabei hat Jasper tagsüber fast nur geschlafen, war also total pflegeleicht!] Ich glaub es waren zwei, drei Wochen danach, als ich mit Jasper das erste Mal in die Welpenschule ging. Ich hatte mir die Schule sehr sorgfältig ausgesucht und vorher mit der Trainerin telefoniert. Ab da ging es mir wirklich besser. Ich bekam Sicherheit im Umgang mit Jasper und eine Plattform zum Austauschen. Außerdem habe ich während der ersten Zeit und auch schon lange davor sehr viel Literatur zum Thema gelesen. Auch manche Videos auf Youtube haben mir viel geholfen. Ich habe versucht, den kleinen Jasper als Baby zu sehen - da fiel es mir immer leichter, einzuschätzen, was er braucht und was er jetzt schon lernen muss. Ich hab mir vorgenommen, ihm vor allem Ruhe und Sicherheit zu vermitteln. Ich wollte seine Hundemama ein bisschen ersetzen: Bei mir sollte er kuscheln und Sicherheit finden, aber ich hab ihm auch schon liebevoll bestimmt "Regeln" vermittelt bzw. unerwünschtes Verhalten (z.B. Hände als Kauknochen missbrauchen) einfach umgelenkt, wenn ich das Gefühl hatte, hier ist Strenge nicht angebracht. Ich hab super viel Kontakt mit meiner Züchterin gehalten und sie hat mich zum Beispiel über die Hürde "Autofahren mit Welpe" getragen. Meine Trainerin hat mir beigebracht, was ich von Jasper schon verlangen darf und was nicht. Hier im Forum gabs Hilfe beim Thema Alleine Bleiben. Bücher haben mir auf so manches Problem neue Perspektiven gegeben. Ich war immer neugierig und offen für sowas und hab auch viel auf meinen Bauch gehört. Und ich habe auch Fehler gemacht, aber das kann man auch wieder hinkriegen bzw. damit leben
Geld für eine wirklich gute Trainerin auszugeben ist also schon mal Tipp Nr. 1. Das Geld ist wirklich gut investiert - ich würde hier nicht dran sparen.
Tipp Nr. 2. ist, sich hier im Forum noch nach tollen Buchtipps umzusehen. Es kommen ja immer wieder solche Tipps und da kann man sich von inspirieren lassen
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Der Welpe schläft ja auch viel und dann kann man lesen
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(aber bitte nicht den Anspruch haben, jeden Rat zu befolgen!! Lesen und das Beste behalten
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Tipp Nr. 3. ist die Wahl einer Züchterin, bei der du weißt, dass du sie auch in Erziehungsfragen löchern darfst.
Tipp Nr. 4. ist, dass du dich an das Forum wendest
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Tipp Nr. 5.: Hier haben schon echt viele ihren Welpen gut hinbekommen, obwohl es der erste Hund war - man kann das schaffen
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Und Pudelwelpen sind wirklich dankbare Pfleglinge
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Hat man mir so erzählt und bei Jasper war es auch so.
Tipp Nr. 6 (weil er mir noch einfällt) vermeide einfach unerwünschtes Verhalten - soll der Welpe nicht immer wieder den Teppich vollpieseln, dann räum den Teppich eben eine Zeit lang weg. Soll der Welpe nicht an der Leine ziehen, dann trag den Welpen in ein Waldstück, mach die Schleppi dran und lass ihn einfach laufen. Nimm die Leine nur, wenn du das Nichtziehen mit ihm üben kannst. usw. Nach diesem Prinzip habe ich mir viele Probleme erst gar nicht geschaffen.
Vielleicht hilft dir das ein bisschen
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