Pudel als Beschützer?????

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
Beverly

Pudel als Beschützer?????

Beitrag von Beverly »

Hallo,
Heute hatte ich die Begegnung mit der dritten Art,eine Horde Rechtsradikaler!!!!!!!!!!!!Mir zittern immer noch die Knie.Eine Gruppe Rechter Jugendlicher pöbelte Ausländerfeindliche Parolen vor unserem Garten herum,mein Mann fing noch Diskussionen an,was natürlich alles nur schlimmer machte.In erster Linie hatte ich Angst um meinen Sohn,und um Beverly unsere Pudelhündin.Ich hatte das erste Mal das Gefühl das ich Machtlos bin.Kann ein Zwergpudel einem helfen?Ich möchte zwar keinen Wachhund,aber weiß ehrlich nicht wie ein Pudel(Zwerg)im Ernstfall reagieren würde?Meine Terrier Hündin hätte "gekämpft"Wie würde ein Pudel reagieren?Beverly hat heute das ganze gar nicht mitbekommen,deshalb interessiert mich diese Frage.Mein zweiter Hund soll auch ein Zwerg werden,gibt es Unterschiede bei den Größen?Bin Dankbar wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilt.
Liebe Grüße Annette

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Tina
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Beitrag von Tina »

Selbst Zwerge können große Bewacher sein und sich wortlaut melden - sie schüchtern sogar ein, speziell an der Haustüre! Aber es ist eben nicht jeder Hund/Pudel gleich, ob groß oder klein! In der Nachbarschaft haben wir einen Schäferhund, der eigentlich im falschen Fell steckt, denn der ist ds reinste Lämmchen und von bewachen hält der rein garnix. Unser Wuschel verteidigt zumindest recht laut rasant unser Grundstück.

Wenn aber eine Horde Radikaler käme, da stände er wie wohl jeder kleine Hund wohl auf verlorenem Posten - da wirkt halt ein Großpudel doch einschüchternder.

Hoffe ihr habt vor solchen Typen demnächst Ruhe!

LG Tina

Karin

Beitrag von Karin »

Komisch, grad heute hatte ich ein passendes Erlebnis. Ich war in der Autowerkstatt...... habe meine nicht unbedingt mutige Jana dabei, weil ich denke, sie muß auch mal ohne Mama mit, damit sie ein bißchen mehr Selbstbewußtsein kriegt.
Kaum sind wir ausgestiegen kommt ein Schäferhund mit gefletschten Zähnen auf uns zu, also - er sah wirklich böse aus.
Grad schoß mir durchs Hirn, was ich denn jetzt wohl tue um meinem schüchternen Hund eine böse Erfahrung zu ersparen, da stellt sich dieses kleine Tier vor mich hin und knurrt derartig giftig, wie ich es noch nie bei ihr gehört habe.
Und was passiert? Der Schäferhund, warum auch immer, dreht um und geht! Da hättet ihr mal meine kleine Jana sehen sollen ! Die wurde immer größer, hat geknurrt und mich dabei begeistert angeblickt nach dem Motto "Frauchen, war ich gut?" und ich war ganz begeistert!
Sie hat die Situation geklärt, ob sie nun mich oder sich selbst verteidigen wollte (wahrscheinlich beides) weiß ich nicht, ist auch egal.
Sie ist nicht weggerannt sondern hat sich der Situation gestellt und ich bin ganz stolz und sie jetzt auch und ich glaube ganz sicher, als wir nach Hause kamen hat sie den anderen beiden davon erzählt " mensch, ihr glaubt nicht was ich vorhin erlebt habe".... :wink:

MfG Karin

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Tina
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Beitrag von Tina »

Karin, der Schäfer war sicher ein Rüde und ihm gegenüber hat sie wohl gedacht, dem
zeig ich es aber! Jedenfalls kannst du mit recht stolz auf Jana sein! Tolles Pudelmädchen! :D

Pudelrudel

Beitrag von Pudelrudel »

Wenn ich durch den Wald gehen und es kommen einzelne Männer ... Jogger die sehr nah auf uns zulaufen - oder nur Spaziergänger wo ich auch selber merke die sind mir nicht geheuer ,,, Knurrt Kendra erst mal ganz leise ,, stellt sich in die Brust , Schwanz auf Senkrecht und je näher wir diesen Pers. kommen um so Giftiger wird sie , habe sie deshalb schon paarmal an die Leine legen müßen . Also ich glaube wenns drauf ankommt geht sie dazwischen .
Es gibt ja auch in der Schutzhundeausbildung geführte Pudel allso können sie auch beisen ...Nur die allerkleinsten haben hier schlechte Karten , weil sie meistens nicht für Voll genommen werden ..
Von der Beiskraft her hat der Pudel einen zu schwachen Unterkiefer und vom Wesen her ist er nun mal zu in verschiedenen Fällen zu freundlich .

Gruß Bärbel

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Tina
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Beitrag von Tina »

Pudelrudel hat geschrieben: ..
Von der Beiskraft her hat der Pudel einen zu schwachen Unterkiefer und vom Wesen her ist er nun mal zu in verschiedenen Fällen zu freundlich .

Gruß Bärbel
Das trifft nicht auf alle Pudel zu - wenn sie trainiert sind, packen sie leicht größere Gewichte! :wink:

Bild

Bild

Pudelrudel

Beitrag von Pudelrudel »

Die Beiskraft hat nichts mit dem tragen der Beute zu tun ,,, sondern mit dem festen Biss , den ein Pudel selbst ein Großer nicht standhält , vergleichweise die eines Schäferhundes Gruß Bärbel

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Tina
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Beitrag von Tina »

Nun, ich selbst habe schon einen Kleinpudel gesehen, der eine sehr überzeugende Beisskraft brachte und wie andere den *Feind* auf Befehl voll anging. Insofern scheint ein gewisses Training in diese Richtung schon zu helfen. :wink:

kabe

Beitrag von kabe »

die beißkraft hängt natürlich (auch) vom training ab.
bei regelmäßigem dummyapportier-training ist es für einen großpudel kein problem mit 3 kg-apporteln hindernisse zu überwinden.
ein rüde hat einem mann, der ihm (unberechtigt) ein apportel abnehmen wollte, mit einem biß die rechte mittelhand zertrümmert.
mir ist nicht auch klar, wie jemand aurf die idee kommen kann, daß das gebiß eines pudels weniger gefährlich sein sollte, als das eines etwa gleichgroßen hundes anderer rasse.
aber pudel werden eben leicht unterschätzt. bevor ich selbst einen pudel hatte, bin ich ja auch selbst dem vorurtei aufgesessen. :roll:

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Beitrag von Tina »

Oh ja, Pudel sind vollwertig, doch durch ihre natürliche Liebenswürdigkeit und Spielfreude ( nicht zuletzt aber auch durch ihr Äußeres :wink: )werden sie oft verkannt.

@Kabe - Ich freue mich, dass bei euch Pudel wieder im Jagdrevier seiner ursprünglichen Arbeit nachgehen kann.

LG Tina :)

Karin

Beitrag von Karin »

@ Tina, ich habe nicht geglaubt dass sie den Schäfer (war übrigens ne Hündin) in die Flucht geschlagen hat, eher, dass der keinen Stress wollte und klugerweise gegangen ist.
Mich hat nur gefreut, dass sie es überhaupt getan hat, weil ich sie bisher für einen Angsthasen hielt, aber - der Rückweg war frei und sie ist stehengeblieben !
MfG Karin

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Beitrag von Tina »

Karin hat geschrieben:@ Tina, ich habe nicht geglaubt dass sie den Schäfer (war übrigens ne Hündin) in die Flucht geschlagen hat, eher, dass der keinen Stress wollte und klugerweise gegangen ist.
Mich hat nur gefreut, dass sie es überhaupt getan hat, weil ich sie bisher für einen Angsthasen hielt, aber - der Rückweg war frei und sie ist stehengeblieben !
MfG Karin
Habe es auch so verstanden Karin. :wink:

axELA
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Beitrag von axELA »

Also mit Axel an meiner Seite brauch ich mich auch nicht zu fürchten... Wenn er spürt, dass mir wer nicht geheuer ist, fängt er schon mal zu knurren an... kann gehen bis zum fletschen...
Er hat somit dem ein oder anderen eine gewissen Angst eingeflöst und ich kann mich mit ihm zumindest teilweise sicher fühlen..
Ich denke schon, dass in einer Extremsituation Axel seinen ganzen Mann stellen würde... :wink:
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Auf Wiedersehen, du kleiner Afghanenhüter! Axel 18.6.1995 - 6.7.2011
http://www.kleinesonne.wordpress.com

Stefanie

Beitrag von Stefanie »

Hi Zusammen,
auch ich hatte schon Erlebnisse, die mich selbst erstaunten wie schnell doch ein "Pudelchen" von Lämmchen zu Wolf mutieren kann, und anschließend wirken sie gleich wieder wie Engel :wink:
Was die Beisskraft des Pudels angeht, so denke ich das es zum Teil vom Training abhängt, aber zum großen Teil auch zuchtbedingt ist. Wenn ich mir viele Linien ansehe, bei denen die Kiefer auf immer schmäler und eleganter ausgelegt sind, dann ist mir klar, das dieser Hund trotz seiner Größe niemals die Beisskraft eines DSH etc. mitbringen kann. Wäre ja auch merkwürdig. Ausdauer und festen Biss kann man dann zum Teil schon trainieren. Aber wir haben ja auch keinen Hund der seit seiner Entstehung auf Schutzhund selektiert wurde.
Das ein Pudel, auch ein Kleiner, schmerzhaft zubeißen kann, das habe ich selbst schon am eigenen Leib erfahren, was mich schon ins Krankenhaus und zu einem Gipsarm brachte... einmal dachte ein kleiner Kleinpudel er müsste beim Training sein Apportierholz verteidigen (nicht mein Hund :wink: ) und einmal habe ich in eine Beisserei gefaßt...
Beim 1. Mal wurde mein Daumenballen sauber von der übrigen Handfläche abgetrennt, das zweite Mal hatte ich einen sehr sauberen, klaren Durchbiss vom Handrücken zur Handfläche. Deswegen sind diese Tiere keinesfalls als bösartig anzusehen, sondern sie folgten ihrem Instinkt bzw. sahen in mir eine klare Bedrohung - was sofort klargestellt wurde :fechten:
Die wenigsten Einbrecher, Taschendiebe und sonstige Narren kommen gleich in einem Schutzanzug daher, weshalb auch kleine Hunde für sie zur schmerzhaften Erfahrung werden können. Postboten können da ein Lied davon singen. Ich würde aber davon absehen meinen kleinen Hund als Schutz einzusetzen, da ein brutaler Tritt oder Griff ihn verletzen oder in den Hundehimmel befördern könnte :cry:
Viele liebe Grüße
Steffi

PudelUte

Beschützerpudel

Beitrag von PudelUte »

also ich habe ein Beschützerrudel. Und da meine ich nciht unseren Collie.

Der Pudel war und ist ein Jagdhund. Meine Zwerge gehen schneller zur Sache, als der Collie.

Bei Begegnungen mit anderen Hunden mache ich mir eigentlich immer Sorgen um die anderen - nie um meine. :lol:

LG PudelUte

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