Bobbys Kastration: Von der Entscheidung bis zur OP

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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Pat
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Bobbys Kastration: Von der Entscheidung bis zur OP

Beitrag von Pat »

Hallo Zusammen,

ich melde mich mal wieder ausführlicher mit meiner neusten (okay, sie ist nicht neu) Baustelle.
Bei uns steht die Uhr auf 5 vor Kastration, aber ich tue mich wahnsinnig schwer. Ich lese viel darüber, ich spreche viel dazu, ich beobachte viel und ich denke viel nach. Und drehe mich im Kreis.
Ich fang mal gaaaanz vorne an...

Er hat mal wieder Liebeskummer. Und mit Kummer meine ich leider ausgewachsenen Stress.

Wie viele von Euch wissen ist Bobby ja nicht nur ein schlechter Fresser, sondern auch ein kleiner Magenpatient. Sein Futter ist es definitiv nicht, er mag und verträgt es und ich stelle auch in den Magenproblemzeiten nicht mehr auf Schonkost um, sondern bleibe dabei - und es wird dann auch besser.
Die BSD ist es den Werten nach auch nicht, Würmer, Giardien oder sonstige Parasiten konnten wir auch nie finden, egal wie schlimm die Beschwerden waren/sind.
Es handelt sich offenbar um eine chronische oder wiederkehrende oder irgendwie immer da seiende Magenschleimhautentzündung. Mit ein paar Tagen Pantropazol bekomme ich es meist wieder in den Griff, bis er dann wieder über Nacht magenkrank wird.
In den letzten Wochen hat sich aber sehr deutlich gezeigt: es scheint der Hormonstress zu sein. Wir hatten wieder ein paar schlimme Tage mit Durchfall, Erbrechen, dann Verstopfung, Futterverweigerung... Und diesmal war ein ganz klarer Zusammenhang mit den Hormonen und exzessivem Schnüffeln zu erkennen. Es war tagelang unmöglich mit ihm zu spazieren, offline ging garnicht, denn ER ging nicht, er klebte förmlich an den Grasbüscheln. Spielen, Apportieren, Suchen, er war für nichts empfänglich. In den Griff bekommen habe ich es nur mit der Flucht von der Wiese, wir waren nur noch am Rhein, Schnüffeln komplett unterbunden (was allerdings meist nur mit weiterziehen oder meinen Fuß auf die Stelle setzen klappt).
Zuhause hing trotzdem ständig sein Pen..s (wird das zensiert?) raus, also bestimmt 2-4x am Tag, er spritzt mir auch häufig den Boden nass oder hat auf einmal eine riesige Pfütze im Bett (kein Pipi). Er steht manchmal (auch oft nachts) bis zu 15 Minuten stocksteif mit Buckel und komplett ausgefahrenem Pen..s im Raum rum und weiß sich nicht zu helfen. So ca 1x die Woche ist er dann so angeschwollenen, dass er ihn auch garnicht mehr einfahren kann, das sieht aus wie ein winziger pinker Luftballon. Dauert dann bis zu 30 Minuten bis es wieder abschwillt.
Insgesamt auf Jahr gesehen, auch in den weniger schlimmen Phasen würde ich sagen hängt er ca 1x die Woche raus und er spritzt ca 2-4x im Monat in die Wohnung. OHNE vorherigen direkten Kontakt zu (läufigen) Hündinnen.

Generell hat er ja kaum Hundekontakt (also er will nicht, Hunde gäbe es genug), das scheint mehr über das Schnüffeln zu laufen. Mit anderen intakten Rüden ist er nicht unverträglicher als mit anderen Hunden (kastrierte Rüden, Hündinnen intakt oder kastriert, ganz egal, er findet eigentlich alle doof, am allermeisten die jungen/wilden, außer die läufigen oder ganz ab und zu mal ausgewählte Individuen).

Meine nächste große Baustelle ist ja, dass er trotz liebevollstem Training und definitiv schmerzfreiem Kämmen/Frisieren immer großes Theater bei der Fellpflege macht. Mit diesem Problem komm ich auch mit meiner Trainerin nicht weiter, woraufhin sie mir empfahl mich an eine Chiropraktikerin zu wenden um erstmal zu überprüfen, ob Bobby vielleicht Schmerzen hat, ob irgendwas "eingeklemmt" ist, ob irgendwas blockiert ist.

Bei den Hundebegegnungen frage ich mich auch schon länger, ob er ggf. u.a. auch deswegen auf so wenig Kontakt aus ist, einfach weil er ständig diesen (latenten) Schmerz in der Bauchgegend hat und sich irgendwie im Nachteil fühlt.

Nunja. Den Termin bei der Chiropraktikerin hatten wir nun. Und der war aufschlussreich. Es gab zwar ein paar "Blockaden", es zeigte sich aber ganz schnell, dass offenbar alles vom Bauch her "strahlt", dass er immer dann quiekt, wenn man in Richtung Bauch drückt.
Ich hab ihr ausführlich von seiner "Krankheitsgeschichte" aber auch von seinem - Verhalten berichtet und für sie war die Lage dann absolut eindeutig: er habe ohne Ende Hormonstress, der ihm auf den Magen schlägt und der auch sonst die Entzündungswerte im Körper hochschießen lässt (die Vorhaut ist auch immer wieder mal leicht entzündet, weil sein Pen..s so häufig "rausguckt").

Sie hat mich gefragt, warum ich ihn nicht kastriere, wo doch der Leidensdruck so hoch sei und ich meinte nur "Ist er denn so hoch?"
Und genau das ist irgendwie die Frage, um die ich momentan so kreise..
Mir war immer klar, dass ich eine Kastration (außer zB bei Krebs oÄ) nicht machen lasse, aber jetzt frage ich mich immer mehr: lasse ich ihn unnötig leiden? Kriege ich damit vielleicht all die Probleme, mit denen wir immer wieder zum Arzt rennen ohne eine "handfeste Diagnose" zu bekommen (weil es eben Liebesstress ist) gelöst und kann es Bobby dadurch endlich richtig gut gehen?

Mit seinen knapp 5 Kilo ist der Chip irgendwie nicht wirklich eine Option für mich und das macht es mir noch schwerer.
Ich weiß, dass ist nicht der erste Kastrationsthread hier, aber ich wollte keinen anderen sprengen und ich hab einfach so viele Gedanken.
Habt Ihr Rat? :-(
Zuletzt geändert von Pat am So Jun 20, 2021 5:41 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Karo
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von Karo »

Ganz ehrlich: Wenn das wirklich des Rätsels Lösung ist, dann würde ich ihn kastrieren lassen.
Mittlerweile traut sich das ja kaum noch jemand in Erwägung zu ziehen. Und grundlos sollte das keiner tun, das ist klar! Aber es gibt wirklich auch gute (gesundheitliche) Gründe dafür. Der Chip wäre für mich auch keine Dauerlösung, da die Krebsgefahr durch die Hormone dann ansteigt und das auch immer wieder einen zeitigen Eingriff erfordert, sonst gibt es ein Hormon auf und ab. Dann lieber direkt Kastration. Allerdings würde ich vorher diese Gedanken nochmal mit dem TA besprechen. Danach ist der Hund in wenigen Tagen wieder fit und das Dauerleid hat hoffentlich ein Ende.
Es ist aber ausgeschlossen, dass er irgendwo einen Tumor oder Entzündung hat, was ihm auf die Prostata "schlägt"?
Zum Glück gibt es Glück auf vier Pfoten!

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txakur
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von txakur »

Achtung, persönliche Meinung, es wird niemand angegriffen, andere Meinungen sind auch gültig.

Muss man ja immer erst mal dazuschreiben.

Mein Senf dazu:
Ja. Ich halte den Leidensdruck für enorm hoch und glaube, dass es Rüden gibt, für die eine Kastration eine echte Erleichterung im Leben ist. Und ich denke auch, dass das mehr sind, als man manchmal so glauben mag.
Begründung:
Hunde sind - in weiten Teilen - promiske Tiere. Anders als Wölfe, die in stabilen Paarbindungen leben, paart ein Rüde sich mit jeder Hündin, die ihn lässt. "Stabile" Zweierbeziehungen gibt es nicht wirklich, wenn, dann nur mal auf Zeit (z. B. weil die Hündin andere Rüden uninteressant findet - außerdem spielt natürlich der Sympathiefaktor eine Rolle). Konkret bedeutet das, dass da, wo der Wolf frustrationstolerant sein muss (die männlichen Jungwölfe legen ja beachtliche Strecken zurück, um irgendwo ein Revier und eine Dame zu finden - und wenn das nicht gleich gelingt, dann dauert's halt entsprechend lange, bis wolf dann mal zum Zuge kommt. Für die ist das aber eben normal), der Hund keinen großen Leidensdruck hat: irgendeine wird schon läufig werden und ihn auch mal lassen. S.. ist also quasi alltäglicher Bestandteil des Lebens.
Diesen Teil der S..ualität von Hunden blendet der Mensch (kulturell bedingt?) gerne aus. Einem intakten Rüden die Paarung mit einer Hündin, die dazu bereit ist zu verwehren, ist unter dem rein verhaltensbiologischen Aspekt eindeutig NICHT artgerecht.
Ist der Rüde s..uell nicht besonders interessiert und aktiv, spricht mehr dafür, ihn intakt zu lassen als ihn zu kastrieren. Ist er aber ein Kandidat, der immer gerne möchte und deshalb gesundheitliche Probleme (dazu zählt für mich auch, wenn er einfach ständig gestresst ist, es braucht nicht unbedingt auch körperliche Symptome, damit es einem so richtig scheiße geht), finde ich es dem Hund gegenüber, dem ich es verwehre, einen ganz zentralen Teil seines Verhaltensrepertoires auszuleben (am Ende dreht sich im Leben doch (fast) alles um S.. :mrgreen: ) fairer, ihm den Hormondruck zu nehmen, als ihn bei jeder läufigen Hündin wieder durch den "boah, ich willwillwillwillWILL die!! - und darf nicht!"-Frust zu jagen.

Ein Rüde wird durch eine Kastration ja auch nicht zu einem total as..uellen Wesen - Hoden sind ja nur ein Baustein von vielen im Hormonsystem. Pepe hat z. B. letztens die Nachbarshündin beglücken wollen und war schon aufgeritten. Durfte er dann aber nicht - und da er eben nicht bis an die Ohrenspitzen voll Testosteron steckt, fand er das zwar im ersten Moment doof, aber kurz danach war sein Lieblingsspielstrick doch wieder interessanter.

Will heißen: wäre Bobby mein Hund, wären die Klöten ab. Bei Pepe habe ich in seiner zweiten Zombiephase diese Entscheidung getroffen. Ich habe dann gewartet, bis er mir körperlich und geistig weit genug erschien und in einer stabilen Entwicklungsphase war (er war knapp 1,5 Jahre alt). Länger wollte ich nicht warten, um nicht s..uell motivierte Verhaltensmuster sich verfestigen zu lassen (das ist aber eine Lehre, die ich wieder vom Pferd mitgenommen habe: spät gelegte Hengste haben manchmal Anpassungsstörungen an ihr neues Leben. Manchmal fast wie Depression. Ob und wenn ja wie oft sowas bei Hunden vorkommt, ist mir nicht bekannt, ich wollt's aber einfach nicht riskieren. Insofern habe ich mich bemüht, einen Zeitpunkt zu finden, der weder zu früh, noch zu spät lag). Ravi als Kryptorchide hat uns ja eh keinen großen Entscheidungsspielraum gelassen.

Hilft Dir das weiter? :?
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Sämi2
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von Sämi2 »

kurz ausgedrückt: auch ich würde kastrieren lassen😊. Da ist der Leidensdruck für Mensch und Hund einfach zu gross ( und ja ich kenne die Argumente die dagegen sprechen :fechten: ). Bei Mio habe ich es mir auch nicht leicht gemacht, bereue es aber nicht.
Liebe Grüsse von Doris mit Mio und Mayle
unvergessen 🌈Sämi, Ronja und Toya🌈

rosa1
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von rosa1 »

Liebe Pat,
einen Rat geben kann ich dir nicht, das kannst du nur ganz alleine entscheiden. Ich möchte aber sagen, dass ich aus deinen Zeilen schon einen sehr großen Leidensdruck herauslese - und zwar sowohl für Bobby als auch für dich. Und dass es glaube ich kein "typisch saisonales" Verhalten ist, was jeder Rüde zeigt. Zumindest kenne ich die meisten Dinge (wie z. B. nicht mal mit spielen vom schnüffeln ablenken lassen, länger mit gebogenem Rücken verharren, in die Wohnung spritzen) von Vali nicht und er ist ja glaube ich nur etwas älter als Bobby.
Ich bin auch gar nicht sicher, ob es hier ein richtig und falsch gibt, vielleicht kann dir das etwas den Entscheidungsdruck nehmen. Du hast so ein gutes Auge für Bobby und ein enges Verhältnis zu ihm - du wirst einen guten Weg für euch finden, da bin ich sicher.

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Isi
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von Isi »

Liest sich für mich als eine medizinische Indikation für die Kastration, alleine sein sechsuelles Verhalten.
Ob der Magen auch dran hängt - ich würde es euch wünschen!
Ebenso, dass die Kontaktaufnahme für ihn weniger kritisch wirkt...

Man kann es sich nicht immer aussuchen :streichel:
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
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Hauptstadtpudel
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Für mich ist es, nach deinen Schilderungen, eindeutig.
Ich würde ihn kastrieren lassen.

Unsicher ist er ja nicht, so wie du ihn beschreibst.
Wie alt ist er jetzt (ich finde als kleiner Hund sollte er zwei Jahre alt sein)?

Ich habe mich bei Bolle ja auch sehr schwer getan, den Chip ausprobiert (was ich nicht empfehlen würde, zumindest nicht als Test, weil es keiner ist, in meinen Augen), finde es immernoch gut, diese Entscheidung nicht leichtfertig zu treffen.
Denke aber inzwischen auch, dass es das Leben mancher Hunde erleichtern würde.

Und die Indikation ist in eurem Fall die einzige, bei der man wirklich davon ausgehen kann, dass sich das Problem durch die Kastration deutlich verringern wird. Und zu lange würde ich jetzt auch nicht warten.
Vielleicht noch über den optimalen Zeitpunkt nachdenken.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Gero
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von Gero »

Bobby´s Verhalten (P... oft ausfahren, spritzen, Jammern, Unruhe usw.) liest sich wie die Geschichte von Gero.

Gero war durch seine Hormone so in einer Schleife gefangen, dass er nicht mehr allein rauskam. Er quälte sich sehr mit seinen Gefühlen - die er ja nie ausleben konnte - und bekam letztendlich eine Dünndarm- und Bauchspeicheldrüsenentzündung dadurch.

Vier Monate ständig Durchfall - teils blutig - ständig Bauchschmerzen, Stress, ständig (sogar nachts) Unruhe - bis die TÄin mit die Kastra dringend nahelegte. Sie meinte wenn er erst einmal so heftig (mit den Entzündungen) auf den Weiberstress reagiert hätte, dann würde/könne das jederzeit wieder auftreten.

Ich habe mich wie du monatelang selber verrückt gemacht mit dem Für und Wider bei der Kastra und immer gedacht "was nehm ich dem armen Tier das sich nicht wehren kann?"
Irgendwann ging mir aber auf, dass es/ich ihm viel mehr zumute wenn ich ihn in dem Zustand lasse und er sich -wahrscheinlich lebenslang aufgrund seiner überschießenden Hormone - quälen wird.

Chip kam für mich auch nicht infrage, der Hund hat schon so viele gesundheitliche Probleme, da wollte ich nicht noch mehr provozieren.

Schießlich ließ ich ihn mit 3 Jahren endlich kastrieren und bin sooo froh diese Entscheidung getroffen zu haben. Er hat endlich Ruhe - obwohl er durchaus auch mal interessiert an Pfützen oder heißen Mädels schnüffelt, aber alles in für mich normalem Rahmen es macht ihn nicht mehr verrückt.

Einziger Nachteil bei ihm ist, dass er jetzt nicht mehr soo verträglich mit jedem anderen Rüden ist - aber damit können wir umgehen. Seine Lebensqualität hat jedenfalls durch die Kastra enorm zugenommen.
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

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Bupja
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von Bupja »

Ich finde auch, dass klingt schon echt heftig bei euch.

Wenn das mein Hund wäre, dann hätte ich den Termin zur Kastra quasi schon gemacht.
Pat hat geschrieben:
Mo Apr 26, 2021 5:16 pm
So ca 1x die Woche ist er dann so angeschwollenen, dass er ihn auch garnicht mehr einfahren kann, das sieht aus wie ein winziger pinker Luftballon. Dauert dann bis zu 30 Minuten bis es wieder abschwillt.
In der Situation hilft — auch wenn es komisch klingt — ne kalte Dusche im Intimbereich und Bewegung.

Übrigens finde ich es wirklich gut von Dir, das Problem hier so zu schildern, denn ich denke, dass einige Rüdenbesitzer das Problem kennen, sich aber nicht trauen es anzusprechen.
txakur hat geschrieben:
Mo Apr 26, 2021 6:08 pm
Diesen Teil der S..ualität von Hunden blendet der Mensch (kulturell bedingt?) gerne aus.
Irgendwie verständlich oder? Unkontrollierte Vermehrung ist halt auch nicht so der Hit. Ich kenn das vom Dorf tatsächlich noch so ( bei den ganz Alten), dass da dann halt der Lumpi vom Nachbarshof vorbeigestrolcht kam und das ungewollte Ergebnis wurde im Besten Fall verschenkt und in den meisten Fällen ertränkt oder in der Gefriertruhe erfroren.
So richtig Gedanken gemacht hat sich da drüber keiner. War halt so.

Unsere Hunde müssen ja mit uns in unserer Welt leben. Ich finde es völlig legitim ihnen das so einfach wie möglich zu machen und in Deinem Fall wäre für mich die Kastra das Mittel der Wahl.

Unser Pjakkur wurde mit 2 Jahren wegen seiner Epilepsie kastriert, weil der Hündinnenstress zu vermehrten Anfällen führte. Zu unserem Glück haben wir auch irgendwie immer neben intakten Hündinnen gewohnt.
Butz und Toadie hatten nie Probleme damit. Butz wurde jetzt erst im Alter wegen seiner Prostata kastriert.

Was will ich sagen: ich finde, Kastration ist ein Thema, dass man immer individuell betrachten sollte.

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Isi
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von Isi »

Vom Alter her passt es für mich auch (Herbst 2018 geboren, oder?), dass er a) ausreichend Zeit hatte, einen Umgang mit seinen Hormonen zu lernen und b) geistiges und körperliches Wachstum mit Hormonen ablaufen konnte.

Ich wünsche dir, dass du bald eine Entscheidung treffen kannst und damit Frieden findest. Du kannst echt nichts dafür, hast dein Bestes gegeben und ausreichend abgewartet.
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gaertnerin
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von gaertnerin »

Ich schliesse mich den Vorschreiberinnen hier an.

An Deiner Stelle bei so massiven Beeinträchtigungen für euch beide scheint mir alles für eine Kastra zu sprechen.

Auch ich wollte das zunächst keinesfalls machen, hatte aber dann aus medizinischen Gründen keine Wahl.


Otto ist mit frisch vom Vorbesitzer gesetztem Chip bei mir eingezogen und war mit 7 Jahren sehr unsicher, unklar, was aus traumatischen Erlebnissen (die gab es zweifelsfrei) in seiner Vergangenheit her rührte oder vlt teilweise durch den Chip und den Umzug zu mir (mindestens das 5. Zuhause in seinem Leben) kam.
Der Chip hörte irgendwann auf zu wirken, Otto hatte sich eingelebt, war sicherer, aber immer noch ein ängstlicher Hund, das wird sich auch nie ändern, er vermeidet Kontakt mit anderen Hunden, wo immer es geht.
Er erlebte ca. 3 Jahre als intakter Rüde bei mir, bis dann der Verdacht auf Hodenkrebs (war dann glücklicherweise doch nicht) letzten Sommer aufkam und er deswegen kastriert wurde.
Ich kann nur sagen: ihm das das völlig unerwarteter Weise gut getan!

Ich hatte große Sorge, dass er noch unsicherer und ängstlicher wird, in der Realität war das Gegenteil der Fall!

Er hat jetzt mehr Interesse an anderen Hunden, schaut ihnen nach und schnüffelt und läuft ihnen auch mal ein paar Schritte nach, das war früher undenkbar. Mit den intakten Rüden gibt es jetzt keine für ihn offensichtlich bedrohlichen Rivalitätssituationen mehr und die Damenwelt ist, zumindest ganz wenige einzelne Individuen an den Stehtagen, nicht völlig uninteressant geworden, er kostet sogar leider wieder ihr Pipi, aber längst nicht in dem Ausmass wie früher. Er ist also immer noch ein sechs_uelles Wesen, aber Hundebegegnungen sind für ihn nicht mehr so anstrengend wie früher, was für uns beide sehr befreiend ist.

Otto hat ja immer wieder Koliken, Reflux und ist extrem magenempfindlich, in dieser Hinsicht hat sich durch die Kastra nichts verändert, das hatte ich aber auch nicht erwartet.

Mein Fazit: ich hätte es nicht gemacht, wenn es nicht medizinisch indiziert gewesen wäre, bin aber letztlich sehr froh, dass die Umstände uns dazu gezwungen haben, weil sich seine Lebensqualität dadurch eindeutig sehr verbessert hat.

Es gibt Untersuchungen zur optimalen Jahreszeit für eine Kastration, zu dem Thema könntest du vlt recherchieren, bevor du dich entscheidest, aber wie valide die Forschungsergebnisse dazu sind, vermag ich nicht zu beurteilen....hier ist z.B. etwas dazu:

https://www.wuff.eu/wp/--belaest ... eitpunkts/


und Udo Ganslosser hat auch generell viel zu dem Thema geforscht.

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gänseblümchen
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von gänseblümchen »

Ich finde auch, dass es sich nach deutlichem Leidensdruck anhört, so wie du es schilderst. Ich würde das auch nochmal mit eurem TA besprechen, aber im Endeffekt glaube ich, dass du ihm damit mehr Lebensqualität geben könntest.

Ich bin tatsächlich bei Scotti auch langsam am überlegen - auch wenn es bei ihm nicht ganz so extrem ist. Ab und zu gibt es morgens in seinem Bett eine dunkle Stelle, und draußen läuft er permanent von einer Pipistelle zur anderen, möchte auch immer gerne lecken (und macht es, wenn er meint ich sehe es nicht, oder so ganz schnell heimlich. Ich sehe ihm mittlerweile schon vorher an, dass er es versuchen wird und gebe mir Mühe ihn schnell genug weiter zu schicken. Darauf hört er auch meistens, aber ich bin nicht immer schnell genug).
Bei Hundebegegnungen hängt er immer hinten dran und leckt im Genitalbereich herum - leider wehrt sich fast kein Hund (ich erlebe es so, als hätten die Besitzer allesamt die „Freeze“ Variante anerzogen, weil jegliches auch nur ansatzweise aggressiv scheinendes Verhalten als „böse“ gesehen wird…). Ich versuche das zu unterbinden, aber er ist sehr hartnäckig. Zuhause jammert er phasenweise öfters scheinbar grundlos herum, ist beim Fressen ja schon seit längerer Zeit mäkelig und hat auch einen sehr sensiblen Magen-Darm-Trakt (wobei das immerhin im Laufe des letzten Jahres deutlich besser geworden ist).
Ich frage mich auch - wie lange warten und wann ist die Grenze überschritten? Er ist definitiv ein Spätzünder, von daher werde ich ihm auf jeden Fall noch einige Zeit geben, seine Hormonknete in den Griff zu bekommen. Aber wie lange - da bin ich als Ersthundebesitzer echt überfragt.

Ich hoffe, es ist ok, wenn ich hier so ausführlich über Scotti schreibe. Aber da es bei Bobby ja noch deutlich ärger ist, würde ich an deiner Stelle wohl wirklich kastrieren lassen.
Liebe Grüße, Simone &Scotti

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Pat
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von Pat »

Ihr Lieben!
Erstmal vielen, vielen Dank für Eure ermutigenden Worte und Antworten und wunderbaren Ratschläge! :-) ich wusste, ich fühle mich direkt besser, wenn ich bei Euch Rat suche. Und ja, irgendwie sind die Antworten ja schon eindeutig. Und das nehme ich definitv so mit in meine Entscheidungsfindung.
Ein bisschen möchte ich noch zu Euch allen was sagen:
Karo hat geschrieben:
Mo Apr 26, 2021 5:37 pm
Es ist aber ausgeschlossen, dass er irgendwo einen Tumor oder Entzündung hat, was ihm auf die Prostata "schlägt"?
Ich werde mich auf jeden Fall eingehend beim Tierarzt beraten lassen und auch sowas nochmal ansprechen. Also: sollten irgendwelche Untersuchungen vielleicht zwingend vorab gemacht werden? Macht es Sinn die Prostata auch erstmal abzutasten? Allerdings möchte ich mich hier auf das nötigste beschränken, sofern es da etwas gibt und die Entscheidung nicht unnötig in die Länge ziehen (und ehrlicherweise auch die Kosten nicht in immense Höhen treiben), in dem ich ihn noch 3x auf links drehe und am Ende doch nur vor der selben Frage stehe wie jetzt.
txakur hat geschrieben:
Mo Apr 26, 2021 6:08 pm
Hilft Dir das weiter? :?
Alles, was Du schreibst, hilft mir sehr weiter. Ich bin da auch voll bei Dir. Ich kenne Leute, die ihre Rüden quasi sofort kastriert haben, nachdem die 3x zu lang geschnüffelt und 1x einen anderen Rüden angeknurrt haben. ZU leicht sollte man es sich da auf jeden Fall nicht machen und ich bin eigentlich immer eher dem Ansatz gefolgt, dass man es mit Erziehung und Beschäftigung schon hinbekommt, aber am Ende hast Du schon sehr recht mit dem was Du sagst. Sie sind - Wesen und wenn sie so darunter leiden, dass sie das nicht ausleben können, warum dann quälen. Er wird sie nie brauchen, für mich steht von Beginn an fest, dass er niemals Deckrüde wird.
Das mit dem Wolf ist ja interessant, das hatte ich garnicht auf dem Schirm.
rosa1 hat geschrieben:
Mo Apr 26, 2021 6:41 pm
Ich bin auch gar nicht sicher, ob es hier ein richtig und falsch gibt, vielleicht kann dir das etwas den Entscheidungsdruck nehmen. Du hast so ein gutes Auge für Bobby und ein enges Verhältnis zu ihm - du wirst einen guten Weg für euch finden, da bin ich sicher.
Vielen Dank! Eigentlich ist es auch so :-) Nur Bobby und ich sind ja jetzt seit einem Jahr alleine und ich merke bei diesen "weitreichenden" Entscheidungen (die letzte war, als ich ihn 2 Tage in der Tierklinik am Tropf lassen sollte bzw. das eben entscheiden musste), dass es doch nochmal was ganz anderes ist, wenn da niemand mehr ist, der die Entscheidungen mit mir trägt. Da wird mir die ganze große Verantwortung, die bei mir ganz alleine liegt nochmal bewusster und vielleicht fällt es mir auch deshalb irgendwie so schwer.
Isi hat geschrieben:
Mo Apr 26, 2021 10:40 pm
Ob der Magen auch dran hängt - ich würde es euch wünschen!
Das hoffe ich natürlich auch, gleichzeitig erwarte ich jetzt auch nicht, dass er danach ein super Fresser und total magenrobuster Hund wird. Wahrscheinlich bleibt er immer magenempfindlich, ich selber bin es auch. Wir teilen uns regelmäßig das Pantoprazol und ich nutze ihn oft als Wärmflasche aus ;-) Aber wenn ich einen großen Stressfaktor nehmen kann, der ihm auf den Magen schlägt, dann wird das ganz bestimmt einen positiven Effekt haben. Vor einer Gewichtszunahme habe ich übrigens keine Angst, bis zu 4 Kg dürfen nachwievor noch drau.
Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mo Apr 26, 2021 11:48 pm
Unsicher ist er ja nicht, so wie du ihn beschreibst.
Wie alt ist er jetzt (ich finde als kleiner Hund sollte er zwei Jahre alt sein)?
Er ist 2,5. Ich habe immer gesagt, ich gebe ihm 3 Jahre, aber auf die paar Monate kommt es dann irgendwie auch nicht mehr an. Unsicher ist er nicht, also bei Hundebegegnungen ist er zwar nicht souverän und gelassen, aber ich empfinde ihn hier nicht als ängstlich oder so, sondern eher desinteressiert und schnell wütend, wenn man ihm auf die Pelle rückt.
Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mo Apr 26, 2021 11:48 pm
Ich habe mich bei Bolle ja auch sehr schwer getan, den Chip ausprobiert (was ich nicht empfehlen würde, zumindest nicht als Test, weil es keiner ist, in meinen Augen), finde es immernoch gut, diese Entscheidung nicht leichtfertig zu treffen.
Ich hab eigentlich immer gedacht, ich teste es unbedingt mit dem Chip. Aufgrund seines Gewichtes (noch immer unter 5 kg) bin ich da aber echt von ab, und hab auch rausgefunden, dass es doch nicht unbedingt ein "Test" ist, sondern ganz anders sein kann. Auch vor dem Auf und Ab graust es mir und damit verschiebe ich die Entscheidung auch nur nach hinten, weil ich wenn der Chip gut wirken würde, mich trotzdem frage ob es operativ genauso sein wird, oder aber wenn der Chip nicht wirklich was bringt/oder neue Probleme mit sich bringt, dann die Frage im Raum steht ob es bei der Operation auch so sein wird...
Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mo Apr 26, 2021 11:48 pm
Vielleicht noch über den optimalen Zeitpunkt nachdenken.
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Meinst Du hier auch die Jahreszeit?
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von Pat »

Gero hat geschrieben:
Di Apr 27, 2021 5:01 am
Bobby´s Verhalten (P... oft ausfahren, spritzen, Jammern, Unruhe usw.) liest sich wie die Geschichte von Gero.
Einziger Nachteil bei ihm ist, dass er jetzt nicht mehr soo verträglich mit jedem anderen Rüden ist - aber damit können wir umgehen. Seine Lebensqualität hat jedenfalls durch die Kastra enorm zugenommen.
In Geros "Leidensweg" und Deine Entscheidungsfindung hatte ich mich schonmal ziemlich eingelesen hier.. Schon vor Monaten, ich trage den Gedanken ja schon länger mit mir rum. Das hatte mich auch sehr ermutigt, weil ich Bobby darin so oft wiedergefunden habe.
Die Verträglichkeit ist bei mir keine große Angst, also wenn er danach (auch) nicht verträglich ist, dann haben wir eigentlich nichts verloren. Er spielt auch jetzt nie mit Hunden, er geht den meisten Hunden aus dem Weg und von denen, die ankommen knurrt er 90% weg. Wenn er plötzlich aggressiv wird oder selber nach vorne geht, dann wäre das natürlich problematisch, aber dann muss ich halt eine Trainingslösung finden.
Bupja hat geschrieben:
Di Apr 27, 2021 5:10 am
Pat hat geschrieben:
Mo Apr 26, 2021 5:16 pm
So ca 1x die Woche ist er dann so angeschwollenen, dass er ihn auch garnicht mehr einfahren kann, das sieht aus wie ein winziger pinker Luftballon. Dauert dann bis zu 30 Minuten bis es wieder abschwillt.
In der Situation hilft — auch wenn es komisch klingt — ne kalte Dusche im Intimbereich und Bewegung.

Übrigens finde ich es wirklich gut von Dir, das Problem hier so zu schildern, denn ich denke, dass einige Rüdenbesitzer das Problem kennen, sich aber nicht trauen es anzusprechen.
Das ist ein guter Tipp, Danke dafür!
Ich habe ein paar deutliche Videos davon, die wollte ich jetzt natürlich nicht hochladen, werde ich aber auch beim Tierarzt mal zeigen. Also auch wie er so steht. Einmal ging es leider soweit, dass ich eine Tasse drunter halten musste, weil er ca 20 Minuten lang "getropft" hat und ansonsten eingefroren rumstand und ich hatte wirklich den kompletten Tassenboden bedeckt...
gänseblümchen hat geschrieben:
Di Apr 27, 2021 9:42 am
Ich hoffe, es ist ok, wenn ich hier so ausführlich über Scotti schreibe.
Klar! Es muss hier nicht nur um Bobby gehen! :-) ich wollte nur keinen der älteren Threads ausbuddeln und mich da so reindrängen ;-)
So "fing" es bei Bobby auch an. Er leckt auch immernoch allen Hunden am Hinterteil rum (was mit empfindlichen Magen ja auch ne suuuuper Idee ist...) und die machen das auch alle mit. Bobby (Ihr habt es ggf noch im Kopf wie es beim Pudelspaziergang war), wird schon böse, wenn man nur in die Nähe seines Hinterteils kommt. Aber ihn lassen sie alle lecken.. Vom Chihuahua bis zum Ridgeback.
Zeit lassen wollte ich ihm trotzdem auch und das habe ich auch, er ist allerdings ein absoluter "Frühzünder". Er hat bereits mit 4 Monaten das Bein gehoben und mit 5 Monaten hat er das erste Mal einen anderen Rüden gerammelt. Das fanden die Besitzer damals waaaahnsinnig lustig und ich war völlig überfordert, weil ich das garnicht händeln konnte.
Jetzt kommt es zwar nicht auf ein paar Wochen an, aber ich möchte auch nicht noch 1-2 Jahre warten, sonst verfestigen sich die Verhaltensweisen doch noch mehr. Also rein vom Gefühl ist der Zeitpunkt für die Entscheidung jetzt gekommen.
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
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Landei
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Re: Mehr als nur Liebeskummer?

Beitrag von Landei »

Ach herrje, armer Bobby, arme Pat :streichel:
Auch für mich gäbe es in diesem Fall keine große Überlegung mehr! Ich denke der Pudel an sich ist ja eher "sensibel" - und je kleiner, desto (in der Regel) nervöser... hinzu kommt die hohe "Hundedichte" und Hektik einer Stadt. ICH glaube, das schaffen nur äußerst souveräne und ausgeglichene Rüden, da unkastriert und gut durch diese Lebensphase zu kommen!
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß es Bobby nach einer Kastration besser geht - auch was seinen Magen und die Futtermäkelei betrifft. Mit Jule hatte ich jedenfalls nach der Kastration nie wieder Probleme mit dem Essen :wink:
Alles Gute für Euch Beide :streichel:

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