Verhalten??????

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
Rosi
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Verhalten??????

Beitrag von Rosi »

Hallo
Romy unsere Zwergpudelhündin hat seid einiger Zeit ein Verhalten aus dem ich nicht so recht schlau werde.Besonders fällt mir das auf wenn unser Sohn von der Arbeit kommt,sie nimmt dann schnell ein Leckerli (Frolic,oder ein Stück Wurst) welches sie schon den ganzen Tag von einem Ecken zum anderen rumträgt,rennt völlig ausser sich vor Freude auf ihn zu und begrüsst Ihn mit dem Leckerli im Maul lang und stürmisch(sie sucht generell erst ihr leckerli bevor sie auf ihn zurennt)Es sieht so aus als wolle sie sagen ,schau mal, ich hab was, du nicht.Wenn die Begrüssung dann vorüber ist ,die natürlich immer ausgiebig ausfällt,legt sie das Leckerli wieder vor sich hin und beobachtet es,bewacht es schon fast.Wenn man Romy dann zu nahe kommt und sie hat den Eindruck man wolle ihr das Leckerli wegnehmen dann wird sie ganz steif und es kann schon mal vorkommen das sie leise knurrt.Ich kann es ihr aber wenn es sein muss ohne Probleme wegnehmen,sie isst es dann aber meist schnell auf,es könnte sich ja doch jemand plötzlich dafür interessieren.Was mich nun interessiert wäre,warum macht sie das?Da Romy sowieso ein grosser Schisser ist,kann ich mir nicht vorstellen das es ein Dominanzgehabe ist.Wenn Besuch kommt macht sie das übrigends nicht,eigentlich nur bei uns.Vielleicht weiss jemand von Euch was das zu bedeuten hat.
Liebe Grüsse
Rosi

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Piccolina
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Beitrag von Piccolina »

Hallo

das Leckerchen zu bewachen und dann einem Vorder Nase wegfressen ist ein Dominantes verhalten
denn dadurch stärkt sie ihre position
Sie frisst wenn sie will

macht meine alpha Hündinn auch gerne

das bringen ist eher ein zeichen von gern haben
meine bringen mir gerne ein spielzeug oder so
Mag sie deinen Sohn besonders gerne ???
hört sie besser auf ihn???
LG Bianca

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Piccolina
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Beitrag von Piccolina »

Übrigens

das Bringen und tragen würde ich bestärken und dadurch in andere bahnen leiten

ich arbeite da gerne mit nem Dummy da lernen die kleinen schnell das tragen und bringen

meine Eilin wird in zwischen mit Zetteln als Hausbote verwendet
ab und zu verwechselt sie noch die Leute aber meiner Mutter bringt sie Nachrichten suveräne, mit ihr hab ich das begonnen
Da heißt es "brings dem Frauchen"
und bei dem zusatz "bleib hartnäckig" klättert sie ihr auf den Schoß wenn es sein muss nur damit sie den Zettel schnell genung abliefert :roll:
LG Bianca

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PoodlePablo

Beitrag von PoodlePablo »

Pablo bringt gern sein Lieblingsspielzeug, oder was halt grad von ihm in der Nähe liegt zur Tür und "zeigt" es aufgeregt dem heimkehrenden Familienmitglied. So in etwa: "Schau mal, mein tolles Quietschi!" Manchmal folgt dann auf das Begrüßungsritual (wedeln, hüpfen, kreiseln) auch gleich eine Spielaufforderung mit dem Spielzeug.

Was das Leckerli auffressen betrifft. Da muß ich mit Pablo auch noch üben. Er bewacht seine Leckerli sehr und läßt sie sich nur ungern wegnehmen. Ich kann sie ihm zwar wegnehmen, aber er hats nicht gern und bei anderen Familienmitgliedern knurrt er auch schon mal ein bißchen, wenn die an sein Leckerli wollen. Das ist doch Dominanzgehabe, oder?

Rosi
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Beitrag von Rosi »

Hallo Piccolina,
Dominantes Verhalten bei Romy??? :shock: Wenn es nicht Romy wäre um die es da geht würd ich es ja auch vermuten,aber das passt so gar nicht zu ihr.Romy ist sehr anhänglich,hat vor allem eher Angst und ist sehr auf mich fixiert und auch sonst sehr unterwürfig, immer darauf bedacht in meiner nähe zu sein.Sie geht zwar auch gern zu meinem Mann und den Kindern aber meist nur wenn ich keine Zeit für sie hab,sobald ich mich irgendwo hinsetze kommt sie zu mir.Ich denke schon das ich Romys"Herrchen"bin,da ich halt den ganzen Tag um sie rum bin und sie heg und pfleg :D
Was für ein Dominanzverhalten sollte das denn sein?Wenn wir in der Sitution ,wo sie über das Leckerli lauernd gebeugt sitzt laut rufen würden "komm her" oder" nein" dann würde sie kriechend und sprichwörtlich wie ein gebeutelter Hund zu uns herschleichen,das macht doch kein Dominanter Hund oder?Was für eine Position will sie denn stärken,wenn sie ja eh schon so unsicher ist?Mir ist das echt ein Rätsel.
Spielen tut Romy zwar auch gern,nur bringt sie zb.den Ball nicht direkt zu einem sondern höchstens 1bis2Meter vor einem und will ihn nicht gern abgeben rennt eher wieder mit ihm davon und wundert sich dann weil niemand hinterher rennt.
Grüsse
Rosi

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Piccolina
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Beitrag von Piccolina »

Hallo

ein dominanter Hund ist nicht immer ein sicherer Hund

viele Hunde testn so ihre grenzen und werden unsicher wenn sie sie nicht klar gezeigt bekommen

meine Eilin ist ein totales beta Tier
vor ein paar Jahren bekam sie aber für kurze zeit die Rudelführung
sie wurde grantig, hatte angst um ihre stellung, wurde unsicher.
Dann habe ich Piccolina in ihrer alten Postion gestärkt und die Verhältnisse ordneten sich wieder
Eilin wurde entspannter, ruhiger, ausgelassener, ich würde sogar sagen Kindlicher.

also ein Hund der Dominantes verhalten zeigt zeichnet sich nicht immer durch Aufbrausendes, Agressives verhalten aus sonder auch durch unsicherheit.
Der begriff Dominanz wird leider immer etwas anderes interprätiert, für mich ist dominanz der wunsch nach aufstreben der in allen Hunden inne wohnt und nicht als negativ zu betrachten ist. Sondern man muss schauen wie es sich äußert.
Es dient zum Austesten der eigenen Grenzen im Rudel.
LG Bianca

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leo
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Beitrag von leo »

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Beitrag von leo »

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Holly
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Beitrag von Holly »

@leo: Ich glaub' da muß ich dir beipflichten! Ich hatte mal eine sehr selbstbewußte/dominante Hündin, die ließ sich auch von dem schlimmsten Kläffer nicht aus der Ruhe bringen. Einmal wurde sie von einem 'irren' Hund attakiert, der war so wild darauf, sie anzugreifen, dass er dabei seine Leine zerrissen hatte. Kam auf meine Hündin zugeschossen und griff sofort an. Sie hat ihn dann gepackt und mit einem Kehlgriff am Boden festgenagelt bis er nicht mehr zuckte. Wir hatten schon gedacht, jetzt isser tot. Aber dem war nicht so. Als der andere keinen 'Zucker' mehr machte, ließ meine Hündin von ihm ab und ging wieder ihres Weges. Der andere Hund hatte noch nicht einmal nasses Fell bekommen.

Es wurde auch ansonsten Zuhause nix verbellt, das hatte sie nicht nötig.
Es grüßen Vera und ihre 2 Bild

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leo
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Beitrag von leo »

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Holly
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Beitrag von Holly »

@leo: Sie war ein toller/außergewöhnlicher Hund :P

Sie hat mich ausgesucht (ich wollte sie eigentlich gar nicht :oops: )! Habe aber meine Machtlosigkeit relativ schnell erkannt :) . Nö, solche Phasen, wie du sie ansprichst, gab es bei ihr gar nicht.

Habe damals auch keine Erziehungs-/Prägephase-Bücher etc. gelesen, keine Huschu besucht, keine Welpenspielgruppen (gab's wohl damals auch noch nicht?). Wir haben einfach zusammengelebt und den Alltag gemeinsam bestritten. Wer weiß, wer weiß ......?! Habe alles aus dem Bauch heraus gemacht .... Sie kam bei einer ganz normalen Familie (mit erwachsenen Kindern) zur Welt (Unfallhund :) ), kannte nur das Haus (ich glaub' es war sogar 'nur' die Waschküche) und den Garten - sonst nix! Und ich war damals auch noch voll berufstätig!

Nach heutigem Stand - alles falsch :? , aber ...... letztendlich ein vollkommen unkomplizierter Hund, mit dem man ganz normal gesprochen hat. Kommandos in dem Sinne brauchte ich überhaupt nicht. Und als Leine hatte ich nur sone Schlaufe, da sie 1A hörte - blieb sogar immer an der Bordsteinkante stehen und wartete auf ein Zeichen, um weiter zu gehen. Sie hat die Post geholt, das Altpapier in die Tonne geschmissen und lauter son Kram. Kannte zig verschiedene Gegenstände mit Namen und und und und. Später ging sie dann auch mit zur Arbeit - zur Freude meiner Kollegen :P Ach wenn ich an sie denke komme ich wieder so richtig ins Schwärmen ........................
Es grüßen Vera und ihre 2 Bild

Andrea01

Beitrag von Andrea01 »

Ich denke, das Bewachen eines Leckerli hat nichts, aber auch gar nichts mit Dominanz zu tun!
Wenn wir mal in die "Natur" gehen und uns dort das Futterverhalten ansehen, ist es immer so, dass gerade die rangniederen Hunde ihr Futter drohend verteidigen (müssen). Kein ranghoher wird jemals einen Knurrer von sich geben, wagt es doch einmal einer, ihm sein Futter streitig zu machen, reagiert er blitzschnell, ohne langes "Theater" im Vorfeld.
Außerdem halte ich es für eine menschliche Unsitte, dem Hund ständig sein Futter streitig zu machen! Wenn ich es ihm gebe, ist es seins und er darf es in Ruhe fressen. Ich würde niemals auf die Idee kommen, laufend den Hund in seelische Konflikte zu bringen, in dem ich ständig versuche, ihm sein Futter abzunehem! Das ist einfach gegen seine Natur.
Moderne Hundeausbilder und Hundeexperten haben das schon lange erkannt.

Liebe Grüße

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leo
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Beitrag von leo »

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Rosi
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Beitrag von Rosi »

Seinem Hund ständig das Futter wegzunehmen wäre im der tat wohl das verkehrteste was man machen könnte.Kann mir nicht vorstellen das ein halbwegs gescheiter Zweibeiner so was machen würde.
LG
Rosi

Indigo

Beitrag von Indigo »

@ Holly
Deine Geschichte klingt ganz fabelhaft - so ein sicherer Hund - aber Ihr ward auch sicher ein ideales Gespann - ohne dummes "dominanz" Getue gegeneinander - ich denke Achtung haben vor dem Gefährten ist die wichtigste Basis fürs Zusammenleben - ob mit Hund oder Mensch ist gleich!
@ dieses seltsame Zähneklappern gibt es bei Rüden, die eine läufige Hündin riechen - aber in dem Fall Deiner Hundin könnte es auch ein kleiner Krampf sein?

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