Micky:
Hormonchip 31.05.2017. Von Ende Dezember 2017 bis Mai 2018 inkontinent nachts mit riesiger Urinpfütze und tröpfeln tagsüber. Bis Mai 2018 ein Musterschüler auf dem Hundeplatz.
Dann: Innerhalb weniger Tage normale Hodengröße, nicht mehr inkontinent, der Chip ist also nicht mehr wirksam.
Auf dem Hundeplatz nicht mehr ansprechbar. NUR und AUSCHLIEßLICH mit markieren und scharren beschäftigt. Selbst im Freilauf in der Gruppe nur kurz Interesse an den anderen Hunden. Lieber markieren und scharren. Und manchmal andere Rüden rausfordern.
Im Park, wo viele Hunde sind/waren wird knurrend unter jeden Busch markiert.
Ende vom Lied: Ab Sommer Hundeplatz nicht mehr besucht. Wir sind beide nur fertig danach.
Parallel zieht im Mai 2018 der Schlomo ein. Allerdings ist Micky scheinbar sehr entzückt.
Seit ca. 2 oder 3 Monaten (also Schlomos Pubertätsbeginn) gibt es zunehmen wilde Beißereien. Schlomo provoziert schon manchmal...
Aber Micky will ihn auch extrem kontrollieren, korrigieren. Mehrmals lautstarke Auseinandersetzungen im Büro

Beispiel zu Hause: Beide bekommen einen Knochen: Dann will Micky beide für sich beanspruchen - obwohl er sie gar nicht kauen will.
Spaziergänge: Micky ist zu mind. 80 % nur im Rausch. Nach vorne ziehen, Gras ablecken, fiepen, markieren, scharren.
Meine Strategie: Kurze Leine, damit er dieses Verhalten nicht mehr zeigen kann. Nur wenige Male lange Leine zum Geschäft machen und markieren, bis er genug hat. Dann sind die Gänge für uns beide entspannter. Grundsätzlich kann das so doch aber nicht ewig weitergehen!
Gedanken Kastration wieder da. Tierarztmeinung: Inkontinent mit Chip = Inkontinent nach chirurg. Kastration.
Außerdem meine Riesensorge: Micky ist ein unsicherer, schreckhafter, nervöser Typ. Also kein Kastrationskandidat.
Vielleicht auch alles nur mein Versagen? Ein reines Erziehungsproblem?
Dennoch immer im Kopf: Ist er nur so jeck, weil er den Hormonstress hat?? Wir haben ihn als Hektiker bekommen. Kratzend und nervös.
Tierarztbesuch: 50 Minuten ohne Pause fiepen im Wartezimmer. Auch alleine im Behandlungszimmer weiter gefiept. Riecht natürlich auch ohne andere Hunde dort.
Möbelhausbesuch: Durchgängig gefiept. Stress durch Überforderung? Vermutlich. Allerdings haben wir auch noch 2 andere Hunde dort gesichtet.
Alleine bei THP in Praxis: Fiepen, hibbeln
2 stündiger Besuch von HT bei uns zu Hause, um zu klären, wo sind Stellen, die ich nicht sehe. Wie kann ich dem armen Kerl bloß helfen??
Ich soll mehr Grenzen setzen. Kurze Leine beibehalten, Deckentraining, keine Kompromisse: jeder darf nur seine Decke benutzen, nur an seinem Napf riechen und fressen, keiner darf den anderen kontrollieren, beschnüffeln, abchecken. Keine Kausachen liegen rum, keine Spielsachen liegen rum. Nun wieder Training in kleiner Gruppe begonnen. Micky zu 80 - 90 % nicht ansprechbar.
Ich bin inzwischen fix und fertig. Völlig verunsichert. Stelle mich komplett in Frage. Nicht gerade förderlich für meine Hunde.
Schlomo? Da läuft alles wie geschmiert. Ruhig, ausgeglichen - immer mal wieder jugendliche Aussetzer. Aber einfacht super!
