Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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Gero
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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von Gero »

Danke Doro,

ich hab jetzt mal die ganze Geschichte durchgelesen. Erst haben mich die vielen Erfahrungen zum Chip ja ziemlich verunsichert.

Irgendwo hatte ich vor einiger Zeit ja gelesen dass der Chip sich auch ungünstig auf Geros Allergie auswirken können, darum hab ich letzten Freitag bei Virbac angerufen und dort sind solche Auswirkungen nicht bekannt und sie meinen dass der Wegfall der Geschlechtshormone keinen Einfluß auf die Allergie haben würde.

Die Erfahrungen über die hier berichtet wurde lassen mich am Einsatz des Chips zweifeln. Vor allem die Aussicht dass es beim Abklingen der Wirkung zu einer erneuten Pubertät kommen wird schreckt mich doch sehr.

Ich werde versuchen noch einige Zeit abzuwarten (auch wenns Kraft kostet) und sehen wie Gero sich weiter Rüden gegenüber verhält. Und auch ob er weiterhin so "scharf" auf die Weiber bleibt, hoffe ja dass sich das etwas geben wird.

Es ist wirklich schwer zu entscheiden, ich möchte ihm und uns ersparen dass er dauernd so unter den heißen Mädels leidet. Und ich möchte nicht dass er sich das Pöbeln/Stänkern mit anderen Rüden angewöhnt.

Grad fällt mir auf dass ich nicht mal weiß ob die Rüden auf deren "Angebote" er eingehen will kastriert sind oder nicht. Da muß ich mich mal schlau machen.
Denn er stänkert nicht von sich aus sondern antwortet bisher nur wenn er provoziert/angestänkert wird. Und so etwas machen/können ja auch Kastraten.

Aber ich bin mir jetzt nach den Erfahrungsberichten hier sicher dass ich keinen Chip setzen lassen werde sondern wenn es notwendig werden sollte ihn gleich kastrieren lasse.
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

natze76
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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von natze76 »

Samir hatte 1 1/2 Jahre lang einen Chip. Als der Chip auslief und er kein Interesse an den Damen zeigte haben wir ihn unkastriert gelassen. Allerdings stellt sich bei uns gerade wieder die Frage, ob wir ihn nicht doch kastrieren lassen. Seit er vor ca. einem halben Jahr eine läufige Hündin bei der Hundesitterin vor der Nase hatte, hat es den Schalter umgelegt. Zum ersten mal haben wir den Fall, dass er jault und fiept, draußen schlecht ansprechbar ist, weniger frisst und leidet. Inzwischen ist er 5 1/2 Jahre alt. Das ganze Verhalten hat Anfang des Jahres angefangen.
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

Koller
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Re: Erfahrungen mit Kastrationschip??

Beitrag von Koller »

Gero hat geschrieben:
Mo Mai 01, 2017 9:01 am
Samstag auf dem Hundeplatz saß er brav neben mir als ein Schäferhund an uns vorbeigeführt wurde und dieser plötzlich losgeiferte und versuchte zu Gero zu kommen.
Mein Chaot hat sofort ebenfalls mit Grollen reagiert und wollte seinerseits zu dem Schäferhund.
Da auf dem Platz hab ich ihn aber gsd. gut halten können und nach eindringlicher Aufforderung beruhigte er sich auch wieder.
Meiner Erfahrung nach, passieren genau solche "blöden" Situationen meist auf dem Hundeplatz. Ich werde es auch nie verstehen, warum unsere Vierbeiner gezwungen werden, so nahe aneinander vorbei zu gehen. Da werden doch solche Aggressionen geradezu provoziert Wieso achten da die meisten Hundetrainer nicht besser darauf, dass solche Situationen erst gar nicht entstehen. Auf dem Hundeplatz werden die Hunde angeleint auf meist engem Raum herum geführt. Dabei gehen hinten, vorne und neben ihnen dauernd Artgenossen vorbei. Meist werden ja sogar für den Hund so "doofe" Übungen gemacht, dass man mit dem angeleinten Hund bei Fuss nahe aneinander vorbei gehen soll. Da kann ich mir echt nur an den Kopf langen. Wo bleibt da das Verständnis für unsere treuen Gefährten, die Anspruch auf Individualdistanz haben.

Und klar staut sich da enorm war zusammen, an Frust, Aggression, Stress usw. und irgendwo muss der Hund das ja dann wieder "raus lassen". Genau deshalb macht für mich der Hundeplatz für die Hunde einfach keinen Sinn. Es ist alles viel zu eng und daher so gut wie nie artgerecht.

Auf dem Spaziergang habe ich so gut wie immer die Möglichkeit, einen grösseren Bogen zu laufen und dann weiter zu gehen. Auf dem Hundeplatz ist das meist nicht gut möglich. Auch passiert es zu oft, dass plötzlich ein Hund doch angerannt kommt, während ein anderer an einer Übung ist, usw., usw. Ich habe da echt schon alles Üble erlebt. Deshalb war für mich auch klar, dass ich mit Inuk keinen Hundeplatz mehr betreten werde. Deshalb machen wir Mantrailing.

Dass sich fremde intakte Rüden grundsätzlich nicht verstehen, liegt in der Sache der Natur. Dass aber ein Rüde anfängt jeden anderen Rüden zu attackieren, daran sind meiner Meinung nach wir selber Schuld, wenn wir unsere Hunde immer wieder in solch blöde Situationen bringen, wo sie irgendwann keine andere Lösung mehr sehen, als nach vorne zu gehen. Denn grundsätzlich gefährdet ein Hund sein Leben nicht, sondern sorgt mit Körpersprache dafür, dass die Situation nicht eskaliert.

Ich bringe meinen Hund auch niemals ins Sitz oder Platz, wenn ein anderer Hund vorbei geht. Denn grundsätzlich würde sich ein Hund, wenn er selber entscheiden könnte, auch niemals ins Sitz begeben, wenn ein Artgenosse ihm entgegen kommt. So kann er ja gar nicht kommunizieren. Mein Hund darf den anderen Hund sehen, beobachten, einschätzen und wir gehen in einem möglichst grossen Bogen vorbei. Nur so hat mein Hund die Möglichkeit, die Situation wahr zu nehmen und einzuschätzen. Wenn er mich dabei anschauen muss, wird ihm diese Möglichkeit genommen und er kann sich mit der Situation nicht auseinandersetzen.

Wenn ein Hund lernt, dass wir ihn schützen und er diesbezüglich nichts selber regeln muss, dann ist es meist auch kein Problem, wenn mal die Platzverhältnisse etwas enger sind und man mal etwas näher aneinander vorbei gehen muss. Wenn aber der Hund erstmal die Strategie entwickelt hat, nach vorne zu gehen, dann ist da meist vorher schon so viel passiert, dass das Verhalten kaum mehr geändert werden kann. Und dann muss er halt dann wahrscheinlich kastriert werden, weil sonst das Handling für die meisten Besitzer zu schwierig wird und der Hund eine potentielle "Gefahr" darstellt. Das ist nun mal Tatsache und darf nicht schön geredet werden.

Mutet doch vor allem Euren jungen Hunden nicht immer so viel zu, sondern sorgt dafür, solch "blöde" Situation von allem Anfang an verhindert werden. Dann wird Euer Hund es gar nie nötig haben nach vorne zu gehen.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Corinne und Familie mit
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isiariane
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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von isiariane »

Ich sehe es etwas anders. Genau solche Sachen wie andere HUnde ignorieren und nicht aggressiv angehen lernen HUnde auf dem Hundeplatz bzw. können es lernen.
Es wurde auch nicht behauptet, der Schäferhund wäre nah an ihr vorbei gegangen. Dieser Hund hat eine kleine "Macke" was andere HUnde angeht und die Besitzerin achtet sehr auf ihn. Der geifert auch auf 20 Meter Entfernung, wenn er den anderen Hund nicht leiden kann.
MEine beiden Hunde kann ich ablegen und andere Hunde können nah an ihnen vorbei gehen. Das finde ich nicht schlimm das sie das gelernt haben. Kommt leider im Alltag immer mal wieder vor, das nicht genug Platz ist um einen großen Individualabstand von anderen Hunden zu halten. Natürlich habe ich die Verantwortung, das meinen Hunden in diesen Momenten nichts passiert und sie von keinem anderen HUnd belästigt oder gar bedroht werden.
Und wenn ich meinen Hund an der Leine habe, dann hat er keinen anderen Hund anzumaulen egal ob mein Hund kastriert ist oder nicht. Nur weil ein HUnd potent ist, heißt das nicht, das er keine Artgenossen mag, egal um welches Geschlecht es sich handelt.

Egal, ich glaube es gibt nicht den besten Zeitpunkt für eine Kastra. Und eine Kastra ist kein Allheilmittel, weder wegen Aggression noch sonst was. Das meiste bekommt man mit Erziehung in den Griff. Aber in manchen Fällen ist es für den Hund besser kastriert zu werden und das zählt sowohl für Hündinnen als auch für Rüden. Man sollte sich die Entscheidung nicht zu leicht machen und gründlich drüber nachdenken. Und dann zu seiner Entscheidung stehen und auftretende Probleme wegen der Kastra auch in den Kauf nehmen. Denn nicht jeder HUnd wird durch eine Kastra einfacher. Manchmal wird ein HUnd gerade durch den Wegfall seiner Hormone schwieriger. Nur ist es dann nicht rückgängig zu machen, wenn operativ eine Kastra vorgenommen wurde.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von Rohana »

Ariane, ich kann Dir nur zustimmen. Wir üben solche Begegnungen auf dem Hundeplatz auch ganz viel. Dort ist ein Trainer dabei. dort weiß man vorher, dass gleich ein Hund kommt und kann sich darauf einstellen. Dort weiß man, dass auch der andere Hundehalter aufpaßt - der übt ja auch gerade. Und so können Hund und Halter unter sicheren Bedingungen lernen, dass so eine Situation nicht schlimm ist, kein Grund für Theater ist, und wie man das am besten ruhig und gesittet macht. Natürlich nicht indem man wahllos Hunde von Tag 1 an dicht aneinander vorbei schickt. Man beginnt mit ausreichender Distanz und nähert sich im Laufe des Trainings immer mehr an, lernt das ruhige Liegen oder Sitzen - egal was rundum geschieht. Meistens kann man (wenn die Stunde gut geführt ist) beobachten, dass am Anfang noch einige Hektik und Aufregung herrscht. Und nach einiger Zeit werden die Hunde immer ruhiger, arbeiten mit ihrem Zweibeiner und stellen fest, dass man wegen der anderen Hunde garnicht so ein Theater machen muss.
Liebe Grüße von
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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von Koller »

Rohana hat geschrieben:
Do Mai 04, 2017 3:25 pm
Ariane, ich kann Dir nur zustimmen. Wir üben solche Begegnungen auf dem Hundeplatz auch ganz viel. Dort ist ein Trainer dabei. dort weiß man vorher, dass gleich ein Hund kommt und kann sich darauf einstellen. Dort weiß man, dass auch der andere Hundehalter aufpaßt - der übt ja auch gerade. Und so können Hund und Halter unter sicheren Bedingungen lernen, dass so eine Situation nicht schlimm ist, kein Grund für Theater ist, und wie man das am besten ruhig und gesittet macht. Natürlich nicht indem man wahllos Hunde von Tag 1 an dicht aneinander vorbei schickt. Man beginnt mit ausreichender Distanz und nähert sich im Laufe des Trainings immer mehr an, lernt das ruhige Liegen oder Sitzen - egal was rundum geschieht. Meistens kann man (wenn die Stunde gut geführt ist) beobachten, dass am Anfang noch einige Hektik und Aufregung herrscht. Und nach einiger Zeit werden die Hunde immer ruhiger, arbeiten mit ihrem Zweibeiner und stellen fest, dass man wegen der anderen Hunde garnicht so ein Theater machen muss.
Wenn das so gemacht und aufgebaut wird und es sich stets um mehr oder weniger dieselben Hunde in der Gruppe handelt, dann macht so ein Training Sinn. Kenne leider nur fast keine Hundeschulen, bei denen auch wirklich so trainiert wird. Meist kommen dauernd andere, fremde Hunde dazu und es stehen dauernd andere Trainer auf dem Platz, welche die einzelnen Hunde und ihre Charaktere viel zu wenig kennen und dadurch die Situation auch nicht abschätzen können.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von Koller »

isiariane hat geschrieben:
Do Mai 04, 2017 1:55 pm
Und wenn ich meinen Hund an der Leine habe, dann hat er keinen anderen Hund anzumaulen egal ob mein Hund kastriert ist oder nicht. Nur weil ein HUnd potent ist, heißt das nicht, das er keine Artgenossen mag, egal um welches Geschlecht es sich handelt.
Das habe ich aber auch nicht so geschrieben. Aber bei freilebenden Hundegruppen ist es so, dass die Hunde nur innerhalb ihrer Gruppe/Rudel sozial agieren. Gegenüber fremden Gruppen wird schon auch mit z.T. grosser Aggression vorgegangen. Deshalb ist es auch nicht artgerecht, wenn wir von unseren Hunden verlangen, dass sie sich mit jedem fremden, dahergelaufenen Artgenossen auseinandersetzten sollen. Wenn sie jedoch erfahren, dass sie das gar nichts angeht und wir ihnen genügend Platz für ihre Individualdistanz geben, gibt es auch keinen Grund, den anderen Hund an zu maulen.

Wir können von unseren Vierbeinern einfach nicht dauernd Sachen verlangen, die gegen ihre Natur sind. Wie sollen sie sich denn so an uns orientieren, wenn wir sie in irgend einer fremden Hundegruppe ins Platz legen und weglaufen. Das ist sowas von stupid und würde in keiner Hundegruppe auf der ganzen Welt passieren. Was ist denn daran bitte partnerschaftlich???? Zeichnen wir uns dadurch als guten Partner aus???? Ganz sicher nicht!!!!! Für mich werden die Hunde in solchen Situationen einfach als Befehlsempfänger gehandelt, die gefälligst zu tun haben, was wir ihnen befehlen. Das hat wirklich nichts mit partnerschaftlichem Zusammenleben zu tun.
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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von Koller »

Rohana hat geschrieben:
Do Mai 04, 2017 3:25 pm
Ariane, ich kann Dir nur zustimmen. Wir üben solche Begegnungen auf dem Hundeplatz auch ganz viel. Dort ist ein Trainer dabei. dort weiß man vorher, dass gleich ein Hund kommt und kann sich darauf einstellen. Dort weiß man, dass auch der andere Hundehalter aufpaßt - der übt ja auch gerade. Und so können Hund und Halter unter sicheren Bedingungen lernen, dass so eine Situation nicht schlimm ist, kein Grund für Theater ist, und wie man das am besten ruhig und gesittet macht. Natürlich nicht indem man wahllos Hunde von Tag 1 an dicht aneinander vorbei schickt. Man beginnt mit ausreichender Distanz und nähert sich im Laufe des Trainings immer mehr an, lernt das ruhige Liegen oder Sitzen - egal was rundum geschieht. Meistens kann man (wenn die Stunde gut geführt ist) beobachten, dass am Anfang noch einige Hektik und Aufregung herrscht. Und nach einiger Zeit werden die Hunde immer ruhiger, arbeiten mit ihrem Zweibeiner und stellen fest, dass man wegen der anderen Hunde garnicht so ein Theater machen muss.
Sorry, liebe Christiane, aber Du schreibst ja doch des Öfteren, dass Padge nicht sehr sozialverträglich ist. Also kannst Du mir ja nicht sagen, dass dieses Training auf dem Hundeplatz für ihn ok ist. Er weiss einfach ganz genau, dass er auf dem Hundeplatz nichts zu melden hat. Deshalb funktioniert das auch. Aber wenn es für ihn ok wäre, so mit fremden Artgenossen, dann wäre das ja auch unterwegs der Fall. Wie denkst Du denn darüber?
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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von Rohana »

Bei uns ist es keine Hundeschule sondern ein Verein. Wir haben nicht so viele Trainer, dass wir da viel wechseln könnten. Von daher - wenn die Leute einigermaßen regelmäßig zum Training kommen kennen wir die Leute und ihre Hunde auch. Aber natürlich kommen gerade in diesen 'Erziehungsstunden' immer wieder neue Hunde dazu. Oder die Junghunde üben mal auf dem gleichen Platz (miti ihren Trainern). Dann kann man auch Begegnungen mit der jeweils anderen Gruppe üben. Es geht ja letztlich darum, dass mein Hund lernt, dass es egal ist ob er die anderen kennt oder nicht - wenn ich ihn dort entlag führe ist das o.k. und kein Grund, Theater zu machen. Das kann man bei 'hartnäckigen Kandidaten' erstmal in einer kleineren Gruppe mit bekannten Hunden üben (z.B. mit den 'Kollegen', die man schon aus Welpenstunde und Junghundestunde kennt), aber dann kommen langsam auch mal Fremde dazu.
Wir üben auch das Aufeinanderzu gehen, Hunde setzen sich, man gibt sich die Hand, wechselt ein paar Worte,... Eigentlich eine Alltagssituation, aber mit Hund durchaus anspruchsvoll. Und es ist immer wieder schön zu sehen, dass das mit etwas Geduld eigentlich alle hinbekommen. Der Vorteil im Verein ist vielleicht, dass man nicht pro Stunde und nicht ansatzweise so viel zahlt wie bei einem professionellen Trainer, der von dem Entgelt leben muss. So haben wir alle Zeit der Welt, das ganz langsam anzugehen und jedem die Zeit zu lassen, die er braucht. Mit Padge hab ich das erste Vierteljahr fast nur am hintersten Eck des Platzes verbracht, dort für mich ein bisschen sitz-platz-peng geübt und vor allem meinen Knallkopp daran gewöhnt, dass er keinen von den anderen 20 Hunden fressen muss. :roll: Mit ganz viel Zeit und Geduld hab ich ihn dahin gebracht, dass er (fast immer) cool und gelassen zwischen egal wievielen Hunden dort seinen Job macht.
Wir können von unseren Vierbeinern einfach nicht dauernd Sachen verlangen, die gegen ihre Natur sind. Wie sollen sie sich denn so an uns orientieren, wenn wir sie in irgend einer fremden Hundegruppe ins Platz legen und weglaufen. Das ist sowas von stupid und würde in keiner Hundegruppe auf der ganzen Welt passieren. Was ist denn daran bitte partnerschaftlich????
Nein, in der Natur würden Hunde sowas wohl nicht machen. Aber sie leben nicht in der Natur, sondern in unserer Umwelt. Meine Aufgabe ist es, dem Hund geduldig zu zeigen, dass er in so einer Situation gelassen bleiben kann, denn er kann darauf vertrauen, dass ich ihn da nur hinlege wenn es für ihn sicher ist. Natürlich leg ich ihn nur in eine Gruppe bei der ich weiß, dass alle friedlich bleiben oder gesichert sind. Partnerschaftlich ist es genau dann, wenn mein Hund mir als seinem Partner da vertrauen kann. Es geht ja nicht um irgendwelche Machtproben nach dem Motto 'ich kann dem alles befehlen und der folgt'. Wir üben z.B. im Sommer auch, dass alle sich zu ihren Hunden auf die Wiese setzten - schön mit Abstand zu den anderen - und jeder mal mit seinem Hund schmust bis der sich entspannt hinlegt. Da sind dann auch ganz viele Hunde auf dem Platz und sie können sich fast alle irgendwann entspannen.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von Rohana »

Koller hat geschrieben:
Do Mai 04, 2017 9:32 pm
Sorry, liebe Christiane, aber Du schreibst ja doch des Öfteren, dass Padge nicht sehr sozialverträglich ist. Also kannst Du mir ja nicht sagen, dass dieses Training auf dem Hundeplatz für ihn ok ist. Er weiss einfach ganz genau, dass er auf dem Hundeplatz nichts zu melden hat. Deshalb funktioniert das auch. Aber wenn es für ihn ok wäre, so mit fremden Artgenossen, dann wäre das ja auch unterwegs der Fall. Wie denkst Du denn darüber?
Ich hab das Post vorher jetzt einfach schon mal abgeschickt, obwohl es so ein Stück weit hier mit reinspielt. Ja, was denk ich darüber. Zum einen hat Padge mit den Jahren einiges an Gelassenheit gelernt. Auch draußen ist er längst nicht mehr so aggressiv wie früher. Die Distanz, die für ihn schwer erträglich ist, ist viel kleiner geworden. Und wenn es für ihn zu eng wird und er angespannt wird, kann er sich inzwischen nach weniger Schritten wieder beruhigen. Auch wenn wir mal in einer Gruppe spazieren gehen hatte er früher immer total Streß, hat gebellt, an der Leine gezerrt,.. Inzwischen braucht er nur noch ein kurzes Stück, da betrachtet er sich die Hunde und dann beschließt er 'o.k., das ist also heute 'meine Gruppe'' und dann kann er entspannen.
Ich weiß inzwischen, Padge braucht die Chance, neue Hunde in Ruhe zu begutachten. Das heißt: nicht sofort direkten Kontakt, sondern mit 1 oder 2 m Abstand nebeneinander laufen. Wenn ich ihm diese Zeit lasse gewöhnt er sich an nahezu jeden Hund. Wir hatten schon z.B. Bupjas drei Rüden bei uns daheim zu Besuch. Und Freunde vom Hundeplatz waren auch schon mit ihren Hunden bei mir.

Dass es draußen nach wie vor nicht so gut gelingen will wie auf dem Hundeplatz liegt sicherlich zu einem guten Stück an mir. Auf dem Platz weiß ich, dass alle auf ihre Hunde achten, dass bei den Neuen die Trainer aufpassen und ihnen erklären was geht und was man besser lässt. Ich weiß, die anderen Hunde halten einen angemessenen Abstand ein. Da bin ich dann entspannt. Draußen, bei Zusammentreffen mit Fremden, weiß man nie was passiert. Ich hab schon zu oft erlebt, dass die Flexileine plötzlich nicht festgestellt war und uns ein kläffender Zwerghund vor die Pfoten sprang. Oder dass die Leute ihre Hunde quasi in meine reinrennen ließen. Da bin ich immer ein bisschen angespannt und das spürt mein Sensibelchen sofort. Wenn ich mit den Leuten draußen ins Gespräch komm, wir ein Stück gemeinsam gehen oder stehen bleiben und ein bisschen erzählen, dann entspannt Padge sich auch wieder. Wir machen beide unsere Fortschritte ;-).

Und dann ist da noch ein anderer Aspekt: wie bei anderen Dingen auch fange ich so ein 'Desensibilisierungstraining' auch in kleiner überschaubarer Gruppe an. Dann vergößere ich die Gruppe, halte aber zunächst wieder mehr Abstand. Dann arbeite ich mich näher ran. Dann kommen wechselnde Hunde dazu. Dann gehe ich wieder in kleinerer Gruppe, dafür aber mal an einem anderen Ort üben. Insgesamt läuft es auf das Erlernen der Übung 'ruhig bleiben bei Kontakt mit fremden Hunden' raus, das dann generalisiert wird. Inzwischen funktioniert es auf unserm Hundeplatz prima. Auf anderen Hundeplätzen (ähnliche Atmosphäre) geht es gut. Draußen geht es besser als früher, ist aber ausbaufähig. Liegt aber auch daran, dass ich auf dem Platz eine Begegnung auch zwanzigmal üben kann, mit x Hunden,.... Wenn ich draußen Fremden erkläre, dass sie jetzt bitte mal zurückgehen und die Begegnungssituation noch 20mal wiederholen sollen, damit mein Hund was lernt ... :bekloppt: . Von daher sage ich: dies Training war genau das was uns voran gebracht hat.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von Gero »

Uups, ich hab garnicht mitgekriegt dass hier noch geantwortet wurde!

Koller,
nein der Schäferhund wurde eigentlich nicht zu nah vorbeigeführt. Es waren mehrere Meter dazwischen, aber auf das Grollen reagierte Gero sofort.

Dieses Verhalten zeigt er von Anfang an, wenn er "angemacht" wird oder der Andere ihn steifbeinig fixiert grollt er auch und will hin (der Größenwahnsinnige).

Und unsere Begegnung am Feld ließ sich leider nicht verhindern. Der Radfahrer kam aus einem Seitenweg (er war vorher nicht zu sehen) und die Stelle leider so eng dass nur wenige Meter Platz zwischen uns blieben.

Und weil Gero im Stehen eher mal nach vorne geht sollte er im Sitz bleiben - aber das Motzen des Anderen war ihm wohl zuviel.

Auf den Hundeplatz/in den Verein gehen/wollen wir gerade damit Gero es lernt auch unter Ablenkung durch andere Hunde sich zurückzuhalten. Wir haben hier in unserer Wohngegend leider fast keine Möglichkeit mit anderen Hunden zu üben.

Außerdem wird mir dort geholfen - ich hab noch immer Probleme mit der Erziehung an der Leine - ich finde der Besuch einer Hundeschule/eines Hundevereins hilft nicht nur dem Hund sondern noch viel mehr dem Halter in der Erziehung.

Die Gruppe mit der wir letztes Jahr noch gelegentlich spazierten hat sich aufgelöst und für solche Übungen war sie auch nicht geeignet (lag an den Haltern).

Gero hat seeehr wenige Hundekontakte und kann so garnicht lernen Konflikte zu vermeiden/aus dem Weg zu gehen.

Ich finde auch nicht dass dem Hund der alleinige Kontakt mit dem Halter reicht, der ersetzt die Kommunikation der Hunde untereinander doch nicht.
Darum bereitet das alleinige Üben mit seinem Hund diesen nicht auf die unvermeidlichen Begegnungen mit Artgenossen vor - meine Meinung.

Die Kastration kommt noch nicht infrage, erst wollen wir versuchen mit Training an Geros Baustellen zu arbeiten. Wirkliche Wirkung würde sie wohl nur gegen sein Interesse an den Weibsen zeigen.
Erst wenn das Training auf dem Hundeplatz keine Erfolge bringt denken wir an Kastration (auch wenn ich sie ihm zwischenzeitlich of androhe :lol: ).
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von Koller »

Gero hat geschrieben:
Fr Mai 05, 2017 4:53 am
Uups, ich hab garnicht mitgekriegt dass hier noch geantwortet wurde!
Ist eben auch ein sehr spannendes, viel umfassendes und meiner Meinung nach wichtiges Thema, was Du da angesprochen hast :klatsch: :klatsch: :klatsch: !!!!
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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von Koller »

Gero hat geschrieben:
Fr Mai 05, 2017 4:53 am

Und unsere Begegnung am Feld ließ sich leider nicht verhindern. Der Radfahrer kam aus einem Seitenweg (er war vorher nicht zu sehen) und die Stelle leider so eng dass nur wenige Meter Platz zwischen uns blieben.
Ich wollte damit auch überhaupt nicht sagen, dass Du in dieser Situation irgend etwas falsch gemacht hättest. Solche Situationen können einfach immer ergeben, auch wenn man noch so gut aufpasst. Mir ging es ja nur darum, dass es eben schon von Welpen Beinen an zu verhindern gilt, dass der Hund irgend etwas selber regeln muss, weil wir ihn in blöde Situationen bringen. Dann hat er es auch später weniger nötig, andere Hunde blöd anzugrummeln. Aber klar, es wird in jedem Hundeleben vorkommen, dass ein Hund mal eine unschöne Begegnung hat. Das lässt sich wohl gar nicht verhindern, wenn man mit ihm nach Draussen geht. Aber ich finde, man sollte so unangenehme Situationen nicht noch "künstlich" (in der Hundeschule) "provozieren".
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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von Koller »

Gero hat geschrieben:
Fr Mai 05, 2017 4:53 am
Gero hat seeehr wenige Hundekontakte und kann so garnicht lernen Konflikte zu vermeiden/aus dem Weg zu gehen.

Ich finde auch nicht dass dem Hund der alleinige Kontakt mit dem Halter reicht, der ersetzt die Kommunikation der Hunde untereinander doch nicht.
Darum bereitet das alleinige Üben mit seinem Hund diesen nicht auf die unvermeidlichen Begegnungen mit Artgenossen vor - meine Meinung.
Da bin ich aber sowas von der gleichen Meinung wie Du. Ein Hund braucht unbedingt Kontakt zu Artgenossen. Wenn möglich täglich. Bei Inuk vergeht so gut wie kein Tag, wo er nicht mit ihm bekannten Artgenossen Kontakt hat. Zusammen spazieren, schnüffeln, spielen, rennen, usw.

Aber korrekt kommunizieren lernt ein Hund meiner Meinung nach eben nur mit sozial verträglichen Hunden, mit denen er die Möglichkeit hat, immer wieder in Kontakt zu treten. Wir lernen die Sprache von jemandem ja auch nur, wenn wir die Person mehrmals treffen. Erst nach einiger Zeit wissen wir dann, wie derjenige tickt und etwas gesprochenes auch meint.

Deshalb ist meine Meinung, das die Sozialisation unbedingt regelmässig von Welpe an mit bekannten, gut sozialisierten, erwachsenen Hunden stattfinden soll. Da muss man sich halt wirklich Leute mit solchen Hunden suchen (Bekanntenkreis usw.), mit denen man sich dann bewusst regelmässig trifft. Draussen bei irgend welchen dahergelaufenen Artgenossen, bei denen man keine Ahnung hat, wie sie ticken, dafür einen grossen Bogen laufen. Weil es meiner Meinung nach unseren Hunden einfach absolut nichts bringt, mit irgend einem fremden Hund in Kontakt zu treten.

Meist gibt es ja auch auf dem täglichen Spaziergang noch genug Hunde in der Umgebung, die man dann mit der Zeit kennt und die der Hund auch mehr oder wenig regelmässig trifft. Da kann man ja dann den Kontakt auch ungestört zulassen.

Alles andere bringt meiner Meinung nach nur negatives für den Hund und er lernt nichts dabei.
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Re: Su. Aufsatz v. Gansloßer ü. beste Zeitpunkt der Kastration

Beitrag von Koller »

Gero hat geschrieben:
Fr Mai 05, 2017 4:53 am
Die Kastration kommt noch nicht infrage, erst wollen wir versuchen mit Training an Geros Baustellen zu arbeiten. Wirkliche Wirkung würde sie wohl nur gegen sein Interesse an den Weibsen zeigen.
Erst wenn das Training auf dem Hundeplatz keine Erfolge bringt denken wir an Kastration (auch wenn ich sie ihm zwischenzeitlich of androhe :lol: ).
Aber wie soll er das auf dem Hundeplatz lernen, wenn es dort keine "netten" Hunde hat, die ihm zeigen, dass Artgenossen toll sind? Hast Du nicht einige bekannte Hunde (intakte Rüden, kastrierte Rüden, Hündinnen) mit denen Du Dich regemässig treffen kannst? So, dass Gero richtig Spass mit ihnen hat.

Ich glaube echt nicht, dass sich dieses bereits gefestigte Verhalten von Gero noch sehr zum Positiven wenden wird, wenn Du ihn immer wieder in so Situationen bringst, wo er von anderen Hunden angegrummelt wird und er ruhig bleiben soll. Wenn mich einer anschnauzt, dann schnauze ich doch auch zurück. Der Hund ist doch keine Maschine, der einfach abgestellt werden kann. Also Inuk darf gerne zurück knurren, wenn er von einem anderen angeknurrt wird. Das ist doch Kommunikation. Wie soll der Hund uns verstehen, wenn wir ihn da einfach abstellen wollen, wenn er am Kommunizieren ist? Er antwortet doch richtig. Wenn er mit einem Artgenossen unterwegs wäre, dann würde der mit ihm zusammen den "Feind" anknurren, aber sicher nicht von ihm verlangen, dass er ganz ruhig am knurrenden Feind vorbei gehen soll.

Ich sage dann jeweils zu Inuk ganz ruhig:"Hey, es ist ok, er ist an der Leine." Öfters drehe ich aber auch um, wenn ich sehe, dass es eher eng wird zum Kreuzen oder ich gehe wirklich sehr weit ins Feld oder die Wiese oder in einen anderen Weg hinein, sodass die Situation dadurch entschärft wird.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Corinne und Familie mit
INUK of Flying Curls (Pudel), geb. 27.04.2011
und Objibwa's Hakas-ROOKIE PD (Toller), 7.9.99 - 8.6.11
für immer und ewig ganz tief in unseren Herzen

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