Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
natze76
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Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von natze76 »

Hallo zusammen,
ich hatte vorher mit Samir eine Stunde Agi in der neuen Hundeschule. Der Anfang war eigentlich ganz okay. Samir hat gejammert, als er an seinem Pfosten festgemacht wurde (alleine sein bereitet ihm immer mal wieder Probleme - vor allem nach dem Hundefrisör, weshalb ich ja eigentlich auch immer dabei bleiben würde). Als ich dann wieder zu ihm hin bin, hat er versucht zu rammeln. Ich habe dann Anweisungen der Trainerin bekommen, die auch ganz gut geklappt haben. Er hat erst dann eine Chance für die Agi - Übungen mit mir bekommen, als er ruhig geblieben ist, wenn ich zu ihm hin bin. Bei der ersten Chance hat ihn dann der Frust so gepackt, dass er bei der A - Wand die Kontaktzone übersprungen hat (war das vielleicht auch einfach zu viel Adrenalin wegen dem Stress?). Danach kam er wieder an seinen Pfosten. Und so ging das dann eine ganze Weile, bis er sich beruhigt hatte.
Wir durften dann noch etwas länger bleiben (in die nächste Gruppe mit rein, weil man das Agi ja positiv beenden sollte). Als er seine Übungen dann wirklich super gemacht hatte, waren wir fertig und ich sollte dann mit ihm vom Platz. Blöderweise war von der zweiten Gruppe ein Hund mit dabei, der dann zu uns her gerannt kam. Ich konnte es wieder mal nicht verhindern. Die Trainerin hat sich dann gleich neben mich und vor Samir gestellt. Der hat sich dann dermaßen aufgeregt und gebellt und ist mir die ganze Zeit in die Leine gestiegen. Er hat verzweifelt versucht die Sache zu regeln. Wäre es da nicht besser gewesen, ich hätte ihn gewähren lassen? Ich konnte leider nicht mehr mit der Trainerin (die noch sehr jung ist) sprechen. Samir ist echt richtig ausgerastet. So habe ich ihn noch nie erlebt. Ich habe jetzt echt Sorge, dass er womöglich Leinenaggressiv wird. Einmal war es ähnlich, aber bei weitem nicht so schlimm als wir an einem Grundstück vorbei gegangen sind, das von Hunden "verteidigt" wurde. Da ist Samir dann auch irgendwann ausgerastet - klar, wenn man die ganze Zeit angebellt wird. Irgendwie fand ich den Schluss der heutigen Stunde nicht wirklich toll! Ich weiß auch nicht, ob die Trainerin (die ohne Zweifel sehr nett ist) über genügend Kompetenz verfügt. Vielleicht hätte ich noch ne dritte oder vierte Hundeschule ausprobieren sollen oder sollte ich mich noch weiter umschauen.

Über die Meinung von erfahrenen Hundebesitzern wäre ich wirklich sehr dankbar. Von meinem Theorieabend her weiß ich jedenfalls, dass es den Hundeführer schwächt, wenn man einen fremden Hund nicht von seinem Hund fern halten kann.
Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

caar77

Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von caar77 »

ruhig bleiben und dich nicht verrückt machen.

was ich nicht verstehe warum muß dein hund "ausgesetzt" an einem pfosten angebunden sein? ich denke der hat sich fein die ganze zeit hochgegeilt und dann war er dran und hat dampf abgebaut. und zu dem ganzen frust dann noch ein hundeüberfall da scheint er dann endgültig die nerven verloren zu haben und so wie es rauslese du auch.

das ein hund mal die kontaktzone überspringt ist doch nichts dramatisches, meine hündin hat schon versucht die ganze wand zu überspringen weil sie 30 min dem geclicker der anderen zuhören mußte. gagga halt.

im ganzen klingt das so als würde agi deinem hund mehr streß als spaß machen.. solltest du mal drüber nachdenken.

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Christiane138
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Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von Christiane138 »

Mensch, du tust mir leid :streichel: .

Ich schließe mich Caar an und würde auch mal hinterfragen, warum dein Hund am Pfosten angebunden werden muss :roll: .
Stell dir vor, du kommst irgendwo neu hin und dein Mann stellt dich in die Ecke, bindet dich an und lässt dich da alleine stehen :roll: .
Bestimmt keine tolle Erfahrung, und wenn du dann noch unsicher bist, eine Katastrophe...

Bei uns in der HuSchu ist es so, dass die Hunde bei uns bleiben/hinter uns abgesetzt bzw. irgendwann ins "Bleib" geschickt werden und dann auch liegen bleiben. Da ist noch nie einer angebunden worden :roll: .
In der ersten HuSchu war das schon auch so - aber da sind wir ja auch nicht mehr :P .

Zu der Hundebegegnung, ich finde nicht, dass du es Samir hättest regeln lassen sollen. Das du es nicht geschafft hast, den anderen zu blockieren ist schade, aber es ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen :wink: .
Das sind Situationen, die wir z.B. in unserer HuSchu auch ganz oft üben. Ich bin in einer Junghundegruppe und da wird so was regelmäßig in entspannten Situationen und bewusst geübt. Und glaub mir, es hat Wochen gedauert, bis ich das Gefühl hatte, dass ich die Situationen einigermaßen im Griff hab.

Versuch also, etwas lockerer und entspannter zu werden. Mir hat es am Anfang total geholfen, so eine kleine Wasserpistole dabei zu haben, womit ich die anderen Hunde "vertrieben" habe (auch in der HuSchu :P ).
Das hat mir eine Menge Sicherheit gegeben und dadurch wohl auch meine Körperhaltung verbessert :) .

Ich drück dir die Daumen, dass du eine gute Hundeschule findest und vielleicht telefonierst du heute mal mit der Trainerin und sprichst deine Zweifel an... :streichel:
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Rohana
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Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von Rohana »

Genau wie die anderen halte ich auch nichts von der Anbinderei. Kein Problem, das mal kurz zu tun, wenn man beim Umbau o.ä. anfaßt. Aber im allgemeinen sollte man den Hund m.E. in seinen Pausen ein wenig bewegen. Das ist sicher auch für Muskeln,... besser, wenn die zwischendurch aufgewärmt werden (wie es ja auch ein Sportler tut - der setzt sich auch nicht stur an seinen Pfosten, um dann aufzustehen und von jetzt auf gleich einen Hürdenlauf zu absolvieren :roll: ).
Das Deine Fellnase beim Agi so aufgekaspert ist find ich grundsätzlich nicht schlimm. Er soll ja mit Spaß bei der Sachen sein. Es sollte halt nicht aus dem Ruder laufen und für ihn in Stress ausarten. Aber auch da hilft für den Streßabbau gemütliche Bewegung zwischendurch. Kontaktzone überspringen passiert immer mal wieder - da kann man doch nicht erwarten, dass das immer alles sofort perfekt klappt und davon geht die Welt nicht unter.

Wenn Du es anders (noch) nicht schaffst würd ich auch mal so eine Wasserpistole einstecken, um bei Hundeattacken stärker zu sein. Das hilft wahrscheinlich auch für die Psyche. Vor allem hab ich nämlich den Eindruck, dass Du gelassener werden musst. Deine innere Unruhe, Deine Ängste was wohl alles passieren könnte, wie es sich auf lange Sicht auswirkt,... das überträgt sich auf Deinen Samir. - Das ist natürlich nur so ein Eindruck aus der Ferne. Vielleicht lieg ich da auch ganz falsch. Das ist via Internet schwer zu sagen. Aber das wirst Du sicher dann selbst spüren.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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taralieschen
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Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von taralieschen »

ich habe auch noch nie beim Agitraining einen Hund an einen Pfosten gebunden bis wir dran waren, und das überspringen einer Kontaktzone ist kein Ungehorsam den man sofort mit einer Auszeit ahnden muss. Kontaktzonen machen auch vielen erfahrenen Hunden Probleme, nur die wenigsten sind da wirklich sicher. Das rammeln ist evtl ein pudeliges Problem, bzw eins von leicht erregbaren Hunden. Pepi macht das auch, bzw versucht es in bestimmten Situationen, und auf irgendeinem Video sieht man Martin Eberle wie er von seinem Pudel am Bein berammelt wird. Pepi und der Pudel von Martin sind übrigens beide Hündinnen....
Das mit der Hundebegegnung war wirklich blöd, aber ich finde auch nicht, dass Du das Samir hättest regeln lassen sollen. Ich kenne Samir leider nicht, und weiß daher nicht wie er grundsätzlich so drauf ist, aber Pepi war auch ein Leinenpöbler. Ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen, weil ich nicht mit ihr in eine Welpenstunde gegangen bin, und gedacht hatte ihr Verhalten sei Unsicherheit weil sie fremde Hunde nicht einwerten könne. Ich habe mir dann mal eine Stunde bei einem Trainer gegönnt, und der meinte Pepi sei der Meinung es sei ihr Job uns die anderen Hunde vom Hals zu halten, und sie habe Spaß dabei. Sie sei auf andere Hunde sozialisiert, da sie bei uns mit einem Leonberger und zwei Shelties lebt. Wir haben dann gezielt dran gearbeitet, und jetzt reicht in der allermeisten Fällen ein "schsch" mit ab und zu noch einem Stups und wir passieren den anderen Hund ohne jedes Problem. Ich glaube auch, dass Du einfach viel ruhiger und entspannter werden solltest, weil sich Deine innere Anspannung und Deine Ängste sich auf Samir übertragen, der dann entsprechend reagiert, aber wie Christiane schon schrieb, ist das via Internet wirklich schwer zu sagen
es grüßt das Taralieschen

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natze76
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Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von natze76 »

Agi soll Spaß machen, da bin ich voll und ganz eurer Meinung. In der alten Hundeschule sollte ich Samir (wenn er zu hoch fährt, mich in der Aufregung tackert - klar wenn ich das Spieli in der Hand habe) während des Agi dann maßregeln. Unsere erste Agi - Trainerin meinte dann, wenn er mich vor Aufregung ins Bein zwickt usw. ich soll "einfach mal hinlangen"......
Wir hatten dann GsD einen Trainerwechsel, der dann gesagt hat, ich soll ihn (wenn er zu triebig ist) einfach ins Platz legen und das Agi - Training dann in Ruhe beenden. Diese Art des Trainers lag mir viel besser, denn wie gesagt, Agi soll ja Spaß machen! Der Trainer ist dann knall auf Fall nicht mehr zu den Stunden gekommen bzw. wurde von der Leiterin der HuSchu (unsere erste und alte Trainerin) sehr wahrscheinlich gekündigt. Ich hatte noch mit ihm besprochen, dass wir (Samir und ich) sehr gerne bei ihm weiter trainiern möchten, da wir seine ruhige und sichere Art und auch die Fachkompetenz sehr schätzen. Er konnte uns genau sagen, warum Samir vielleicht mal ne Hürde ausgelassen hat (Körper zu weit gedreht usw.). Leider wurde das dann von der Leiterin der HuSchu verhindert. Die neue Hundeschule, zu der wir wegen der Erziehung hingegangen sind, bietet kein Agi an. Die Leiterin arbeitet auch noch bei der Rettungshundestaffel und bietet in erster Linie Mantrailing an. Sie hat auch eine sehr ruhige Art, die mir und meinem Mann sehr liegt. Die Ruhe der Trainerin überträgt sich auf mich und das tut mir gut. Die alte Trainerin wirkte oft selbst hektisch und unorganisiert. Sie wusste teilweise nicht mehr, was wir in der letzten Kursstunde gemacht haben. Ich habe dann damals die Kursinhalte notiert und für alle zum Üben in ein Forum gestellt. Dann war es etwas besser.

Aber wie gesagt waren wir einfach noch auf der Suche nach einer geeigneten HuSchu wegen dem Agi. Nicht wegen des Turniersports, sondern um gewisse Erziehungsprobleme auf freudige Art und Weise zu lösen. Sonst wären wir schon längst in einen Verein gegangen, denn Samir hat das Zeug dazu und es macht ihm auch riesen Spaß. Er meint nur mir noch teilweise sagen zu müssen "mein Gott bist du aber langsam" oder wenn er irgendwo alleine warten muss (nicht nur auf dem Platz) meinte er mir sagen zu müssen, dass das nun absolut nicht in Ordnung war, wenn ich kurz zum Bäcker rein gehe.....

Vielleicht ist aber auch die neue Agi - Hundeschule nicht die richtige für uns und ich muss mich weiter umschauen. In der alten Hundeschule wurde das mit dem bewegen in den Pausen gemacht. Aber ich weiß nicht, ob ich mit der Trainerin noch zusammen arbeiten könnte. In zwei Wochen habe ich noch ne Reststunde dort und ich werde hoch erhobenen Hauptes dort hin gehen und der Dame zeigen, was Samir und ich können und dass er sich sehr wohl benehmen kann! Jawohl! Ich werde nicht mit Druck oder verbissen arbeiten sondern ich werde ihm mein ganzes Vertrauen entgegenbringen, dass er das gut machen wird und dann klappt das auch :D ! Viel zu oft und viel zu lange wurden Dinge schlecht geredet und dadurch sind dann Probleme entstanden! Das werde ich nun einfach nicht mehr zu lassen! Er ist teilweise frech und auch dominant, aber daran kann man ja arbeiten. Es ist unser erster Hund und da passieren auch Fehler. Schlimm ist nur, wenn man in einer Hundeschule ist in der einfach immer alles perfekt sein muss.

Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

caar77

Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von caar77 »

liebe natze, du hast ja hier jetzt verschiedene beiträge und ich lese so ziemlich das gleiche raus, dein hund fährt sich beim agi rauf. jetzt kommt doch eh der sommer und es wird warm.. vielleicht machst du eine pause was agi angeht und kümmerst dich erstmal um das erzeihungsbindungsding? du scheinst mächtig gefordert was den natürlichen umgang mit deinem hund angeht. für mich liest du dich wie einer dieser "armen überinformierten" kunden, die von all den hundebüchern einfach nur noch nebel im kopf haben und sich viel zu sehr in das thema reinstigern. ich meine das nicht böse und es ist ja grundsätzlich toll das du das beste willst, nur ist das eben nicht immer das beste.

Pudelpaule
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Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von Pudelpaule »

Hallo natze,

also ich habe keine Ahnung vom Agi deshalb kann ich dahingehend keine Tipps geben. Aaaaber ich habe hier ja auch mit Paule (11Monate) einen "Raketen Pudel" - heißt er ist sehr hibbelig und impulsiv - kann schlecht Reize um sich herum ertragen wenn er nicht mitmischen darf etc.
Ich habe dann in der letzten Zeit gedacht ich müsste ihn körperlich besser auslasten....z.b mit Joggen gehen, Parcours die ich im Garten aufgebaut habe usw. Nun haben wir aber von unserer Hundetrainerin eine ganz andere Aufgabe bekommen - nämlich ihn zur Ruhe zu kriegen. Heißt ich setze mich mit ihm wirklich auf belebte Wiesen - wo andere Hunde sind, wo getobt wird. Und er muss lernen sich auch in solchen Situationen entspannen zu können. Ist wirklich schwer und aus Menschensicht manchmal unfair :? , aber ich sehe es absolut ein , dass dies die Grundlage für ein entspanntes miteinander ist. Nach solchen Übungseinheiten ist er natürlich derzeit noch fix und fertig - obwohl er nicht wirklich aktiv mitgemischt hat.
Gestern habe ich z.b. eine kürzerer "Ruheeinheit" mit Paule gemacht und etwas später bin ich dann an eine andere Stelle im Wald und habe ihn apportieren lassen....aber eben schön in Ruhe begonnen und ihn dann auch nicht wie verrückt laufen lassen sondern kontrolliertes warten, ich habe den Dummy versteckt und er durfte dann suchen und bringen. Hat prima geklappt!
Vielleicht wäre für Euch auch eher zunächst eine ruhigere Beschäftigung sinnvoll ? Etwas wo Samir nicht voll aufdreht /aufdrehen muss.

Viel Erfolg!
"Jeder Mensch hat genau den Hund den er benötigt um etwas für sein Leben zu lernen! Den genauen Grund erfahren wir aber manchmal erst viel später."

Verena mit Paule & Rosa und Kalle im Herzen

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Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Bolle ist nun auch fast 11 Monate alt und der meistbenutze Befehl ist "Warte".
Genau wie Pudelpaule machen wir das Dummmytraining mit Absitzen/Liegen, warten und dann auf Befehl los.
Zwischendurch wird aber auch mal geworfen und er darf gleich los.
Oder sitzen und er muss fangen (natürlich nur leichte, weiche Sachen...).

Nun ist Bolle kein hibbeliger Hund, aber ich denke, das tut jedem Jungspung gut, sich mal unter Kontrolle zu haben.

Bei der Trainerin zu der ich gehe, gibt es extra einen Ooohm-Kurs für die Hibbels, in denen ihnen Ruhe halten (und auch empfinden) beigebracht wird.
Ihr seid nicht allein mit dem Problem, vielleicht ein kleiner Trost:
Bolle pöbelt an der Leine und aus Café heraus, mal ist es einen Tag besser, mal könnte ich ihn durch den Fleischwolf drehen.
Ich bleib natürlich dran, aber es ist schon immer wieder stressig für alle Beteiligten. :roll:
Ach, und Platz macht er gaaanz schlecht.
Ich übe mich in Geduld, angeblich geht diese Phase vorbei - ich freu mich schon :D :D :D .
Die "paar Monate" überstehen wir jetzt auch noch...

Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Rohana
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Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von Rohana »

Oooooom-Kurs find ich großartige Idee - und genialen Namen!! Wenn ich das schon früh für meinen Padge gehabt hätte wär es uns sicher auch besser ergangen. Aber es ist nie zu spät zum dazulernen.... Magst Du mal näher berichten welche Übungen dort gemacht werden? Wäre neugierig, ob sie neue Ideen haben.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ja, Christiane, das wüßte ich auch gerne - da Bolle eher ein ruhiger Vertreter seiner Rasse ist, brauchen wir diesen Kurs nun nicht besuchen... :wink:
Habe es halt im Programm auf der HP entdeckt.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von Moni »

Agi Training kann sehr verschieden aussehen. Grundsätzlich ist der Pfosten oder Zaun, an den man einen Hund während des Trainings anbindet was ganz normales. Meine setzen sich hin, kriegen ihre Decke und Futternapf und gut ist, solange sie mich sehen- sonst wird auch mal gemeckert :wink: . Zum Auf- und Abbau geht das einfach nicht anderes. Genauso dazwischen zur Aufgabenerklärung und Parcourbegehung, Trockenübungen,...
Aber, auch das Warten auf der Decke will gelernt und geübt sein und das klappt am besten spielerisch schon zuhause und beim spazieren laufen und ist auch nich viel anders wie Oooooom :mrgreen: . Ich hab bei meinen die Decke mit dem Clicker aufgebaut und sie finden sie Klasse und egal wo man mit ihr arbeitet ist sie positiv belegt. Die Sache mit der Wand ist eine ganz andere- nämlich eine Frage wie diene Trainerin sie aufbaut, wie weit ihr sie schon könnt und in wie weit sie über euren Könnensstand informiert ist. Normal baut man die Wand rückwärts auf- erst Zone lernen, dann von weiter oben, dann drüber,... erst an der flachen Wand, dann wird sie hoch gestellt. Normal klebt dann der Hund an der Zone und denkt sich- warum soll ich hier weg :mrgreen: - schönster Platz auf Gottes Erde- Schlaraffenland-lecker :lol: . Es gibt natürlich auch die Running Contact und die von Annodazumal,... und normal geht man erst mal 2-3 Stufen zurück, wenn der Hund ne Zone überspringt und bindet ihn nicht gleich wieder an, ein Gespräch mit deiner Trainerin halten ich also durchaus für sinnvoll.
Ich kenne ansonsten das Agitraining so, dass man nach dem Aufbau und Trainingsübungen erläutern oder Parcourbegehung die Hunde warm macht durch zügiges Fußlaufen, Wendungen, Tricks, Dehnübungen,... auch für sich selbst und dann springt, wenn man an der Reihe ist. Danach wird er Hund erst mal ausgiebig durch ein Spielchen und zergeln,... belohnt und dann zum entspannen angebunden und darf seine Decke genießen,...usw. Nur anbinden, springen, anbinden kenn ich von einem guten Training nicht und halte es eigentlich für Faulheit vom Hundehalter, bzw. wenn man es eben nicht besser kennt. Meine beiden schmeißen sich auf dem Agiplatz derart ins Zeug, wenns an UO geht das ist einfach zum schießen und außerdem ist das Warten bis man dran kommt bei größeren Gruppen auch echt lange und langweilig, da ist es doch schön wenn man zwischendrin die Zeit sinnvoll nutzen kann.
Ach ja und zum zurechtweißen von Hunden, die unbedingt das Dummy wollen kann ich nur soviel sagen- wenn man es übertreibt kann es sehr leicht sein, dass man dem Hund den Trieb förmlich kaputt macht und er keine Lust mehr auf Dummy,... hat. Bei Miro war das so und ich habe fast ein Jahr gebraucht, bis er wieder mit Begeisterung beim Spieli dabei war und sich getraut hat es unbedingt zu wollen.
Bei Cookie hab ich das lieber nicht riskiert und er darf nach wie vor sein Dummy unbedingt wollen- auch wenn er mich dabei ab und an mal tackert oder die Hose erwischt um ans Dummy zu kommen- was solls, aber er rast damit auch mit Begeisterung durch den Parcour, macht dafür ein herrliches Fuß und was immer och von ihm verlange :wink: . Mit nicht respektieren hat das bei ihm nix zu tun- das würde ich ganz klar unterscheiden. Wenn ich aus sage, dann mein ich das auch und dann gibt er es mir auch- wenn auch nicht immer ganz gleich :mrgreen: . Schließlich versucht er auch nur aus der Situation das Beste für sich herauszuholen (ob nun Leckerchen oder ein Zergelspiel).
Ich sehe Agi oder Longieren durchaus auch als Möglichkeit mit seinem Hund zusammen zuwachsen und auch den Gehorsam zu verbessern, weils eben normal beiden tierisch Spaß macht. Schau dir doch mal an wie die anderen das Handhaben, wie das Training abläuft und dann schaust du weiter :wink: :streichel: :streichel: .
Liebe Grüße-
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Cookie Mäusestrichliste Sept.2014: IIIII IIIII

kleinAnton

Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von kleinAnton »

"Vielleicht hätte ich noch ne dritte oder vierte Hundeschule ausprobieren sollen oder sollte ich mich noch weiter umschauen"
ich weiß nicht ob eine fünfte oder 6te Hundeschule das gewünschte Ergebnis bringen kann. Vor allem: Was ist das gewünschte Ergebnis?
Ist das gewünschte Ergebnis vielleicht erstens ein zufriedener und gelassener Hund und zweitens ein Hund, der locker und mit Spaß noch mit ein paar Hindernissen umgehen kann und drittens und im schlimmsten Falle ein Hund, der wie ein Wahnsinniger durch einen Parcours rennt und sich vorher in der Wartezeit bis zum Start aus Verzweiflung den eigenen Schwanz anfrisst?
Nehmen wir mal erstens und zweitens an, dann würde ich das auch in der Reihenfolge angehen. Es kann doch nicht funktionieren, zu einem Agility Training zu gehen, solange der Hund sich nicht in meinem Einflussbereich befindet. Ein Trainer nach der Art "alte Klavierlehrerin mit Knoten im Haar" würde sagen: "solange ihr Kind in die Hose macht, kann es zu mir nicht kommen". Manche Dinge muss man selbst tun, man kann auch der 7ten und 8ten Hundeschule nicht die Schuld geben, denn der Trainer lebt nicht mit diesem Hund zusammen und es gibt kein "Backrezept".
Eine gute Übung, den Hund irgendwo anzuleinen ist, das Altglas in den Container zu bringen. Da vor dem Container immer Glassplitter auf dem Boden liegen, darf der Hund da nicht hin und ich leine ihn ein Stück vorher an einen Strauch und sage: "warte". Ich war auch mal irgendwo, wo die Hunde angeleint werden sollten und meiner war der jüngste und der einzigste, der damit kein Problem hatte. Ich sagte: "warte" und er wartete und alle waren begeistert, was das für ein toller Hund ist.

natze76
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Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von natze76 »

Vielen Dank für eure Meinungen. Das mit dem aufwärmen kenne ich von dem superguten Trainer der alten Hundeschule auch. Aber dieser gute Trainer wurde ja gleich mal abserviert, sonst hätte ich in der alten Hundeschule mit dem ruhigen Agi - Trainer weiter gemacht.
Ich sehe im Agi eben auch die Möglichkeit mit meinem Hund zusammen zu wachsen. Wenn er mich in gewissen Situationen meint maßregeln zu müssen, weil ich ihm nicht schnell genug bin usw. dann kann man beim Agi gut üben, dass er das eben nicht mehr tut. Was das ruhige Abliegen betrifft kann ich nach dem heutigen Tag nur sagen, dass ihm das Warten und auch das Agi gut getan hat. Er war heute bei weitem besser drauf und zwar nicht nur bei mir, sondern auch bei meinem Mann. Er kann gewisse Dinge ja schon, hat nur eben nicht immer Lust das zu tun. Er kann ruhig warten, wenn ich z.B. beim Spaziergang mit der Futtertube Kleckse an die Bäume mache und er sie suchen muss. Er kann ruhig im Sitz warten, wenn ich mit dem Futterbeutel weg gehe und er wartet auf das Kommando bis er losrennen darf und ihn holt. Er kann auch die Kontaktzonen sauber laufen, wenn er will oder war auch immer.
So viel erst mal dazu, denn jetzt werde ich schnell ins Bett verschwinden. Morgen geht es auf in den Urlaub :D und wir haben eine längere Fahrtzeit vor uns.

Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

kleinAnton

Re: Hundebegegnung / Hundeverhalten auf dem Hundeplatz

Beitrag von kleinAnton »

Was ist denn eine Futtertube mit der man an Bäume kleckst? Ich glaube, ich bin zu alt für diese Welt.

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