Hunde einer Hundetrainerin

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
natze76
Große-Nase
Beiträge: 1728
Registriert: So Okt 09, 2011 5:06 pm
Wohnort: Baden Württemberg

Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von natze76 »

Hallo zusammen,
ich war gestern in meiner alten Hundeschule zum Theorieabend für das Agility - Reglement, weil noch alte Stunden offen waren. Teilweise ist es in der Hundeschule üblich, dass alte Stunden unter den Tisch fallen gelassen werden, weil die Trainerin sieht, dass gewisse Probleme bei uns immer noch vorhanden sind und sie dann (bei uns und auch bei anderen Kunden) einfach keinen Bock mehr hat. Aber das nur so am Rande.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Die Trainerin hatte eine Hündin von sich dabei. Alle Hunde waren mit im Schulungsraum und sollten ruhig liegen bleiben. Die Hündin der Trainerin hat dann während des Kurses von einer anderen Hündin das Schulterblatt gemopst. Alle Kunden haben es eigentlich relativ gelassen und sportlich genommen. Von der Trainerin wird aber ein gewisser Perfektionismus erwartet. Wie seht ihr das? Ich frage nur deshalb, weil ich teilweise wegen gewissen Problemen mit Samir von der Trainerin schon so einiges an den Kopf geknallt bekommen habe (deshalb auch der Wechsel - was im übrigen zu den ersten Erfolgen geführt hat).

Mich interessieren einfach nur eure Meinungen. Ich weiß auch, dass wir einige Baustellen mit Samir haben. Durch einige Fehler in der Umsetzung sind gewisse Probleme auch noch größer geworden. Aber wir arbeiten fleißig daran und hatten auch ein paar Einzelstunden, die wirklich viel gebracht haben.

Wenn ihr euch fragt, warum ich dort noch hingehe, dann liegt es einfach am Prinzip. Wir haben für den Kurs bezahlt und ich sehe es nicht ein, dass meine bezahlten Stunden einfach so ausfallen!

Viele liebe Grüße
natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

Rohana
Mega-Super-Nase
Beiträge: 16063
Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von Rohana »

Dein Verhältnis zu dieser Trainerin scheint ja wirklich nicht so toll zu sein. Aber ich kann verstehen, dass Du das gezahlte Geld nicht einfach in den Wind schießen willst. Und solche Theoriestunden sind doch ein guter Ausweg, denn Training mit Samir bei ihr ist ja wohl nicht mehr so sinnvoll?!!

Was den Hund der Frau angeht: Allgemein gesprochen finde ich nicht, dass Trainerhunde immer in allem superperfekt sein müssen. Es sind schließlich auch Tiere und keine Roboter. Auch gibt es ja immer Umstände, die dazu führen, dass Hunde Baustellen haben, die auch gute Erziehung/gutes Training nicht einfach so beseitigen. Da muss man im Einzelfall sehen was da los ist. Was ich erwarte ist, dass der Hund seinen Fähigkeiten entsprechend ausgebildet ist, dass man sieht, dass die Trainerin sich kümmert, mit dem Hund arbeitet. Dass sie ihren Hund einschätzen kann und z.B. sie mit heiklen Situationen angemessen umgehen kann. Und vor allem erwarte ich, dass sie von ihren Kunden nicht größere Perfektion erwartet als von sich selbst und dass sie berechtigte Kritik, bzw. Korrekturen in höflicher und angemessener Weise vermittelt.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bild~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

natze76
Große-Nase
Beiträge: 1728
Registriert: So Okt 09, 2011 5:06 pm
Wohnort: Baden Württemberg

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von natze76 »

Hallo Rohana,
vielen Dank für deine Meinung und Einschätzung. Wir sind im Moment in zwei neuen Hundeschulen. Bei der einen mache ich Agi zur Beschäftigung, Bindungsförderung usw. und bei der anderen kümmern wir uns um die Erziehung. Die gute Hundeschule mit der Erziehung bietet leider kein Agi an, bei der alten Hundeschule (hätte gerne mit dem neuen Trainer, der sehr ruhig war und diese Ruhe auch ausgestrahlt hat) habe ich auf meine Kursanmeldung keine Antwort bekommen. Mein Fax lief einfach kommentarlos ins Leere. Selbst auf eine e - mail meines Mannes ob denn das Fax angekommen wäre, habe ich keine Antwort bekommen. Als ich mich gestern an den Tisch gesetzt habe (waren nur noch wenige Plätze frei und ich habe mich gegenüber von der Trainerin hingesetzt) ist die Trainerin kommentarlos aufgestanden und hat sich auf den letzten freien Platz am Kopfende des Tisches hingesetzt. Bei dieser Trainerin macht ein Training wirklich keinen Sinn mehr! Ich hätte gerne mit dem neuen Trainer weiter gearbeitet, der mir vermittelt hat, dass ich viel zu hektisch bin (hat im übrigen auch die neue Trainerin gesagt). Die Hektik hat sich aber von der alten Trainerin auf mich übertragen. Wenn ich unter einem ständigen Erfolgsdruck stehe, dass alles perfekt sein muss und man nicht mal sagen darf "das haben wir zu wenig geübt", dann weiß ich auch nicht. Ich stehe ja dazu und merke dann "Au weja, da musst du dich mal wieder auf den Hosenboden setzen". Mein Mann kam mit dieser Trainerin schon sehr lange nicht mehr zurecht und hat an ihr kein gutes Haar gelassen. Wenn ich dann nach den Trainingsstunden gesagt habe "Wir müssen das, das und das üben" und mein Mann und ich es unterschiedlich umsetzen, kann nichts dabei heraus kommen.

Ich bin inzwischen einfach nur menschlich enttäuscht, weil man in der Hundeschule ja in erster Linie mit den Menschen arbeitet. Ich finde dieses Verhalten eben auch unhöflich. Der neue Agi - Trainer (mit dem ich und auch viele andere Kunden sehr gut zurecht kamen) hat den Kurs nichtmal zu Ende gemacht. Es gab die ersten Reibereien, weil er Kritik geäußert hat. Er hat aber auch vermittelt, warum der Hund eventuell an einer Hürde vorbei springt. Da reicht es schon, wenn ich mich mit meinem Körper nur ein wenig nach Rechts drehe usw.

Ich habe mir zwei Bücher gekauft "Das andere Ende der Leine" und "Mit dem Hund auf du". Ich habe auch selbst gemerkt, dass gewisse Tipps von den Trainerin nicht der richtige Weg für mich und Samir sind. Irgendwie muss man einfach selbst ein Gespür für den Hund entwickeln und selbst entscheiden. Ich hoffe nur, dass wir die Fehler wieder gerade bügeln können und muss aufpassen, dass ich unterwegs nicht den Mut verliere. Für gewisse entstandene Problem bzw. Problemverhalten schäme ich mich und würde alles darum geben diese Dinge ungeschehen zu machen. Deshalb heißt es jetzt "doppelte Arbeit :) und einfach anpacken :) . Ich hoffe nur, dass sich Rangordnungsprobleme beheben lassen oder kann das sein, dass gewisse Dinge so gefestigt sind, dass man nichts mehr machen kann?

Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

Benutzeravatar
Hauptstadtpudel
Mega-Super-Nase
Beiträge: 19116
Registriert: So Jun 19, 2011 5:23 pm
Wohnort: Berlin, ZP Jella 09/21 und GP Bolle 06/12 - 07/20
Kontaktdaten:

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Das Problem ist, dass die Voraussetzung für Lernen (bei Mensch und Tier) ein Vertrauensverhältnis ist, sonst läuft einfach ein anderer Film ab.
Eindeutig scheint das Verhältnis zwischen Euch und Eurer Trainerin inzwischen massiv gestört zu sein.
Auch wenn es ärgerlich ist, ich denke eine erfolgreiche Teilnahme an Praxis, aber auch Theorie ist Euch gar nicht mehr möglich, da nutzt es nix, die bezahlten Stunden "abzusitzen".
Natürlich, schade ums Geld, aber sonst in Zukunft auch schade um Eure Zeit und Energie, ihr könnt sie besser nutzen, denke ich.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Rohana
Mega-Super-Nase
Beiträge: 16063
Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von Rohana »

Hallo natze,

solche Leute machen mich immer so ein bisschen fassungslos. Wie kann man sich so aufführen?!!! Nein, es ist so garkein Wunder, dass Du mit ihr nicht weiter trainieren willst. Von solchen Leuten kann man vor allem eines lernen: wie mache ich es nicht.
Ich finde absolut nicht, dass Du Dich schämen musst! Niemand ist unfehlbar, jeder macht Fehler und wenn man dann noch dazu an solche 'Trainer' gerät hat man es um so schwerer, zu erkennen, dass da was schief läuft. Denn man denkt ja, dass man von einem Fachmann beraten wird.
Ich denke inzwischen, dass man wohl kaum den einen 'Traum-Trainer' findet. Zum einen sind auch Trainer nur Menschen und keine unfehlbaren Gurus. Wenn sie Fehler machen ist das ja in der Regel auch nicht böser Wille und bedeutet nicht gleich, dass sie in Bausch und Bogen keine Ahnung haben. Dann ist kein Mensch-Hund-Team wie das andere. Und ein Ratschlag, der hier passt muss dort noch lang nicht fruchten. Aber natürlich gibt es schon solche Grundlagen wie die, dass man ruhig mit dem Hund umgehen muss und in seinen Signalen (mit Stimme und Körper) möglichst eindeutig sein muss.

Samir ist doch noch jung - ich kenn ihn und Dich ja nicht persönlich. Daher ist es natürlich kaum möglich, da so eine Art Ferndiagnose zu wagen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da schon irreversible Fehler entstanden sind. Du bist ja offen dafür an Dir zu arbeiten. Du siehst, dass es an manchen Dingen hapert, Du arbeitest daran. Das sind die allerbesten Voraussetzungen für den Erfolg. Du darfst nur nicht aufgeben und resignieren. Und musst Dich darauf einstellen, dass manches einfach seine Zeit braucht. (Davon kann ich ein Lied singen - mein Padge ist schon 8 Jahre alt und wir beide lernen immer noch fleißig dazu :mrgreen: ).
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bild~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

natze76
Große-Nase
Beiträge: 1728
Registriert: So Okt 09, 2011 5:06 pm
Wohnort: Baden Württemberg

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von natze76 »

Vielen Dank für die aufmunternden Worte. Bei Samir und mir ist das Problem einfach, dass er sich mir gegenüber schon mit Knurren / Schnappen durchgesetzt hat und ich teilweise viel zu hektisch / mit der Körpersprache unbewusst "drohend" mit ihm umgegangen bin. Deshalb ist auch der erste Tipp der neuen Hundetrainerin in die Hosen gegangen. Ich muss das Vertrauen zu ihm wieder aufbauen (ging schon einmal ziemlich in die Brüche). Bei Hundebegegnungen hat er sehr wenig vertrauen in mich, weil wir beim üben schon sehr häufig in Bedrängnis geraten sind und er damit gelernt hat, dass er es wohl für mich regeln muss bzw. wir es zumindest zu zweit regeln müssen.
Was ich im übrigen auch noch echt traurig finde ist, dass ich während des Junghundekurses mit den anderen Teilnehmern "Hundebegegnung" außerhalb des Kurses üben wollte. Keiner war dazu bereit. In dem Forum der Hundeschule habe ich allgemein gefragt und selbst von den langjährigen Kunden war keiner dazu bereit die Sache mal gemeinsam außerhalb des Kurses zu üben. Hätten wir das gemacht, dann hätte ich jetzt sehr wahrscheinlich (garantieren kann man es ja nie) weniger Probleme.
Ich habe wohl auch den Ärger der Trainerin auf mich gezogen, weil ich einen Spaziergang mit anderen Teilnehmern des Kurses II organisiert habe und mit Samir dann dorthin gegangen bin, obwohl er krank war. Ich habe das zutiefst bereut (einmal das Organisieren, das nicht gut ankam - denn damit ist kein Geld in die Kasse der Hundeschule geflossen - und das andere mal mit einem kranken Hund der Medikamente bekommt einen solchen Spaziergang zu machen). Aber aus Fehlern lernt man. Das passiert mir nicht nochmals. Als Ersthundebesitzer bleiben Fehler glaube ich nicht aus und selbst langjährige Hundebesitzer können noch Fehler machen. Eine bekannte Ärztin von mir hat schon seit Jahren Hunde und war erstaunt, dass Samir bei einem Besuch relativ ruhig auf seiner Liegedecke liegen bleiben kann. Sie meinte dann, dass ihre Hündin das niemals so machen würde.

Sodele, jetzt habe ich mir die Enttäuschung ein wenig von der Seele schreiben können. Vielen Dank dafür!
Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

caar77

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von caar77 »

schwierig, also zum eigentlichen. meine hunde sind nicht perfekt und meine kunden finden das sehr witzig :twisted: die inzwischen verstorbene oma entertainte immer alle wenn sie im platz ohne aufzustehen gute 50m robbte um dann i-wann in der stunde heimlich hinter mir zu liegen. die kleene macht beim agi oft unsinn weil sie völlig übermotiviert ist überspringt dann auch mal zwei hürden gleichzeitig (zumindest versucht sie es) auch wenn sie 3 m auseinander stehen.

meine hunde spiegeln halt das was ich vermitteln möchte, hund und mensch sind ein team und das wichtigste ist die kommunikation und nicht der kadavergehorsam sondern eine vertrauensvolle basis. mit beiden konnte ich eine perfekte obi übung zeigen aber im alltag leben wir eben als familie zusammen.

was für mich ein nogo ist wenn trainer hunde andere hunde angreifen oder permanent dominieren, auch meine wissen das das trainingsgelände uns gehört aber ich bin eben der chef.

zum verhalten der trainierin.. entweder zufall oder ganz schlechter stil. ich geb es zu ich hab auch schon kunden gehabt die mir gar nicht lagen. bin aber so profi das ganze trotzdem so gut wie es eben geht zu machen. wer allerdings in meinen gruppen offen an meinen erziehungstipps rumkritisiert und mich als unfähig darstellt bekommt sein geld wieder und alles gute für die zukunft gewünscht. ich denke das ist fair, ich mag meine lebenszeit halt auch nicht verschwenden. manchmal passen eben die ideologien nicht und wer sich weigert ein mindestmaß an zwang auszuüben mit dem kann ich z.b leider nicht arbeiten weil meine trainingsmethode eben das durchsetzten eines neins erfordert.

caar77

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von caar77 »

ps: meine kunden können in ihrer freizeit das machen was sie möchten und wenn da freundschaften entstehen freue ich mich.

Rohana
Mega-Super-Nase
Beiträge: 16063
Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von Rohana »

caar, das entspricht sehr dem Umgang mit den eigenen Hunden wie es in unserm Verein läuft. Genau das hab ich auch gemeint: kein Kadavergehorsam, dafür lieber eine gute Beziehung und dazu ein anständiger Umgang unter den Zweibeinern.

Ich bin ja in einem Verein - das ist in manchen Belangen ein bisschen anders als in einer HuSchu. Da gibt es nicht so diesen 'einen Chef und Inhaber' und so einfach sagen 'Geld zurück und Du gehst', das hat man da auch nicht. Aber trotzdem merken wir meistens schnell ob 'die Chemie stimmt' und wenn das nicht so ist gehen die Leute in eine andere Stunde zu einem anderen Trainer oder kommen schlicht nicht mehr wieder.

Seit einiger Zeit hab ich dort auch eine Übungsstunde. Die Leute wissen auch alle, dass meine beiden Fellnasen nicht perfekt sind. Und dass wir da so einige Baustellen hatten/haben nutze ich oft sogar aus und kann dann am konkreten Beispiel erklären. Zudem haben die Leute so nicht so dieses Gefühl eines unüberbrückbaren Unterschiedes zwischen ihnen und mir. Das erleichtert einiges.

Natze, bei uns sind wir immer froh, wenn jemand eigene Ideen hat und auch bereit ist da selbst was auf die Beine zu stellen. Wir sind ja eben keine Dienstleister sondern leben davon, dass viele Leute mitmachen und sich engagieren. Und wenn jemand mit speziellen Schwierigkeiten auf uns zukommt findet sich immer ein Weg, da auch mal draußen zu üben oder separat was zu machen. Das hab ich auch schon selbst genutzt. Mein Padge war extrem aggressiv gegeüber anderen Hunden - vor allem bei Begegnungen an Leine. Als das dann auf dem Platz deutlich besser geworden war hab ich mich immer mal wieder vor den Übungsstunden mit anderen zu 'zufälligen' Begegnungen im Wald beim HP verabredet. Das war immer für alle Beteiligten eine prima Übung und Padge und mir hat das ganz viel weitergeholfen. Wenn so etwas ein Problem ist - nun ja, was soll man da noch zu sagen außer: gut, dass Du nun woanders hingehst :wink: .
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bild~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Benutzeravatar
Moni
Mega-Super-Nase
Beiträge: 12833
Registriert: Di Apr 13, 2010 9:29 pm
Wohnort: Großpudel Miro und Kleinpudel Cookie Hohenlohekreis

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von Moni »

Also ich könnte das nicht, wäre mir einfach zu Nervenaufreibend und bewundere dich dafür, dass du die Stunden noch absitzt. Hab ich das richtig verstanden, das warn Theoriestunden mit Hunden dabei? Oder nur ein paar? Ich kenne eigentlich nur wenige Trainerhunde die total perfekt sind, klar, meist sind sie auf dem Gebiet, dass der Trainer bevorzugt trainiert besonders gut, aber dafür haben sie meist andere Schwachpunkte, wie die meisten Menschen und Hunde :wink: . Schlimm find ich das nicht und wir lachen immer herzlich über unsere zwei Trainerhunde die gelegentlich für Ablenkung sorgen oder sich als Zweithund dazumogeln, um auch was abzustauben :lol: . Aber dann sollte man sich als Trainer auch überlegen, wie man mit anderen umgeht :wink: .
Ich finds gut dass du gewechselt bist und inzwischen schon Erfolge erzielt hast. Und du brauchst keine Angst haben, die Fehler lassen sich bestimmt wieder abtrainieren, so schlimm waren sie nicht :wink: . Wie heißt es im Buddhismus so schön- der Weg ist das Ziel :wink: . Ihr schafft das schon :wink: .
Liebe Grüße-
Bild
Cookie Mäusestrichliste Sept.2014: IIIII IIIII

natze76
Große-Nase
Beiträge: 1728
Registriert: So Okt 09, 2011 5:06 pm
Wohnort: Baden Württemberg

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von natze76 »

@Moni: Vielen Dank für deine aufmunternde Worte. Ich habe mir ernsthaft schon überlegt, ob wir ihn womöglich abgeben müssen. GsD hat er sich dann mal wieder von seiner besseren Seite gezeigt und Frauchen besänftigt. Er hat mich dann angeguckt und mir mit seinen hübschen Augen gesagt "Mensch, ich verstehe dich einfach manchmal nicht! Sei doch einfach ein wenig konsequenter und in deiner Körpersprache klarer!", dann kann ich dich auch als Rudelführer annehmen. Er hat mich und meinen Mann einfach schon ganz schön um den Finger gewickelt! Und manchmal war ich einfach auch nicht geduldig genug mit ihm! Aber ich werde weiter daran arbeiten ihn und die Hunde besser zu verstehen.

Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

kleinAnton

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von kleinAnton »

"dass er sich mir gegenüber schon mit Knurren / Schnappen durchgesetzt hat"
Liebe natze76
warum gehst du zu Hundetrainern? Du hast ein Problem doch selbst erkannt und wenn man Beziehungsprobleme hat, (was jedem Menschen, der nicht allein auf einer Insel lebt, mal passiert) kann man die nur selbst lösen, das kann kein anderer für einen tun - auch nicht gegen Geld. Du hast Angst, dein Hund fühlte sich bedroht? Hast du ihn denn bedroht, in einer Weise, so dass er nur im Schnappen und Knurren seine letzte Rettung finden könnte?
Ich glaube das nicht.
Du sagst, du bist hektisch, du willst Agillity, du willst das Bezahlte auch einfordern, gleichzeitig willst du dich noch mit Deinem Mann koordinieren.
Fang doch mal ganz klein an und stelle fast keine Ansprüche an andere und vor allem nicht an deinen Hund und nicht an dich.
Dein Hund hat sich einmal mit Knurren und Schnappen durchgesetzt, ein zweites mal sollte ihm das nicht gelingen. Die Zeit für Drohungen ist wohl bereits abgelaufen, die Zeit für Handeln ist gekommen.

Benutzeravatar
Christiane138
Supernase
Beiträge: 3126
Registriert: Mi Feb 15, 2012 7:18 pm
Wohnort: Hemer Kleinpudel Knicka 02/12

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von Christiane138 »

Natze, ich finde es gut, dass du soviel dafür tust, deinen Hund zu verstehen.

Wir haben mit Knicka ja auch unseren Ersthund und hatten in der ersten Hundeschule auch keine kompetenten Ansprechpartner. DAs haben wir aber gsd recht schnell gemerkt und jetzt eine supergute HuSchu, wo wir genau das Verhalten vom Hund erklärt bekommen.

Ich habe heute ein Seminar zum Thema Körpersprache und Kommunikation gehabt - morgen den zweiten Teil :D - und es ist superspannend. Vor allen Dingen die Missverständnisse, die immer wieder zwischen Mensch und Hund vorkommen.

Das kann man als Laie nicht selber erkennen und verstehen. Ist zumindest meine Meinung. Und wenn deiner schon nach dir geschnappt hat, dann musst du einfach wissen warum das passiert ist und was du anders machen kannst.

Das willst du versuchen und das finde ich gut :D :D :D . Mach weiter so. Mir ist heute auch wieder klar geworden, wie komplex und schwierig es ist seinen Hund und auch die Anderen zu verstehen.
Das schafft man nicht alleine - da bin ich mir sicher.

Mach weiter so und was ich dir auch raten kann, ist einfach nicht ungeduldig sein und auch mal einen Gang runterschalten. Dann klappt es auch gleich wieder besser :wink:
Viele liebe Grüße,

Christiane

Bild

caar77

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von caar77 »

klein anton.. nicht jeder ist ein naturalbornhundekenner.. und wenn es eben nicht gut läuft ist es mmn ein guter weg sich rat und tat bei jemandem zu holen der mehr erfahrung hat. bei kindern ja nicht anders .. da frag ich eben auch andere eltern oder erzieher oder wenn es ganz ausreisst eine beratungsstelle.

Benutzeravatar
Schokopudel
Zwerg-Nase
Beiträge: 609
Registriert: Sa Apr 07, 2012 2:22 pm
Wohnort: Kreis Rastatt, Großpudel Fanny Okt. 12

Re: Hunde einer Hundetrainerin

Beitrag von Schokopudel »

Ich finde nicht, dass die Hunde der Trainer perfekt sein müssen. Für mich ist die Art des Umgangs mit den "Fehlern" der Hunde(sowohl des Trainers als auch der Kunden) entscheidend. Den perfekten Hund gibt es sowieso nicht. Jeder von uns führt ein anderes Leben und hat andere Ansprüche an seinen Hund. Der eine wünscht sich einen unkomplizierten ruhigen verträglichen Familienbegleiter, der andere möchte einen triebigen Hund mit Pfeffer im Hintern für den Sport und der nächste Hund soll das Grundstück bewachen und nicht zimperlich mit Eindringlingen umgehen. Außerdem muss jeder die Erziehungsmethode(n) finden, die zu seiner Persönlichkeit und der seines Hundes passt. Deshalb sollte ein Trainer für mich nicht einfach strikt nach Schema F vorgehen sondern ein Gespür für die Möglichkeiten, Bedürfnisse und Probleme der verschiedenen Mensch- Hund- Teams haben und dazu gehört neben Einfühlungsvermögen viel Kompetenz und die Fähigkeit, anderen Meinungen, Methoden und Zielen Wertschätzung und Offenheit entgegen zu bringen, ähnlich wie in einem therapeutischen Beruf. Viele Hundetrainer sind Hundetrainer, weil sie mit Hunden umgehen können. Der Umgang mit Menschen ist aber MINDESTENS genauso wichtig und meistens sehr viel anspruchsvoller.
Meine Hundetrainerin hat einen riesigen Herdenschutzrüden aus dem Tierschutz, der wohl wirklich ein harter Brocken war. Er ist definitiv nicht perfekt, aber sie sagt, sie sei sehr froh, wie gut er durch viel viel Arbeit geworden sei. Das, was sie im Alltag wichtig finde, beherrsche er. Andere Dinge, die für sie nicht so wichtig seinen, klappen eben nicht so gut. Das Gleiche gesteht sie auch den Hunden der Kunden zu - für mich völlig in Ordnung, ich gehe sehr gerne hin und fühle mich gut betreut.
Viele Grüße von Birgit mit Fanny

Antworten

Zurück zu „Verhalten“