Fiyero hat geschrieben:Man Andy ich bin total begeistert von den ganzen Dingen die Bente da kann. Ist ja echt der Wahnsinn
Was mich am meißten interessiert, wie bemerkt sie wenn Du Atemprobleme hast bzw kurz davor bist oder sie sich anbahnen. Hast Du ihr das beigebracht oder ist es wie bei Epilepsiehunden die da einfach "von natur aus" ein Gespühr drauf haben.
Ich finds einfach nur toll!!!!!!
LG
Inka
Ich habe es ihr als letztes beigemacht - quasi als Sahnehäupchen....

Die Idee hatt ich in der Tat durch die Epilepsiehunden aus Amerika bekommen. Das liegt jetzt schon 10 Jahre zurück. Meine letzte Hündin war auch ein sog. Meldehund!
Tja, wie bringt man das einem Hund bei

Ist nicht so einfach...aber das ist - glaube ich eh klar.
Ich kann jetzt natürlich immer nur für mich sprechen und was für mich in der Ausbildung wichtig ist. Für mich ist es z.B. sehr wichtig, dass ich den Hund, meinen zukünftigen Begleiter, schon als Welpen zu mir nehmen kann. Ich weiß, dass ich damit eine Ausnahme bin, denn die wenigsten Gehandicapten können sich ihren Hund selber ausbilden.
Dadurch entsteht schon mal eine enge Bindung zu mir und natürlich auch umgekehrt. Nur die ist die Voraussetzung dafür, dass der Hund später mehr wahrnimmt als ein anderer Hund.
Dann kommt die ganze normale Erziehung (Grundgehorsam und die Grundelemente für die Spezialausbildung aus der Förderung der natürlichen Trieben des Hundes wie Beutetrieb, Spieltrieb usw.). Erst, wenn das alles entsprechend dem Alter des Tieres beherrscht wird und die Beziehung zu mir absolut stimmt (eine ganz klare Rangordnung, ein absolutes Vertrauen in meine Person), kann ich auch den letzten Schritt der Ausbildung bestreiten.
Bente war zwar erst 5 Monate alt, als sie die Waschmaschine schon ausräumen konnte, ich wechselte auf dem Hundeplatz direkt von der Welpengruppe in die fortgeschrittene Erwachsenengruppe. Da war sie 5,5 Monate alt....

, aber ich habe gewartet, bis sie 8 Monate alt war, um sie dann weiter zu schulen. Sie musste einfach noch etwas reifer werden.
Um ihr das Melden einer Atemnotsituation beizubringen, habe ich mich selbst bewusst in eine solche Situation gebracht (ist nicht jedermanns Sache, weil es schon ein wenig gefährlich ist), um ihr auf diese Weise beizubringen, dass es "das" ist, wovor sie mich dann mal warnen soll. Ist ein wenig blöd formuliert. Ich weiß auch nicht, wie ich es besser ausdrücken soll....
Auf jeden Fall brauchte ich das nur 2x so machen, dann hat sie kapiert, worum es geht und warnt mich seitdem zuverlässig bis zu einer Stunde vorher!

Für mich ist in der ganzen Ausbildung dabei eins das Wichtigste: die enorme Bindung zu mir und ein großes Vertrauen und natürlich klare Rangordnungsverhältnisse ohne Kompromisse. Sonst wird das nichts.